LOST TREE GALLERY — die Graf Adolf Straße wird leider in Kürze abgeholzt :-( :-(

Leider ist die Verwaltung auf keine der Argumente von BoKlima und weiteren AkteurInnen eingegangen und der Rodungstermin für die 26 Platanen steht kurz bevor.

Dies möchte BoKlima nicht ohne einen letzten Rettungs-Versuch hinnehmen.

Daher diese Aktionen :

(1) Lost Tree Galerie

26 Personen (Anwohner, BoKlima-Aktive, … ) sprechen sich noch mal für den Baumerhalt aus und zeigen auf, was die Bäume alles leisten :

a) Übersicht :
( Auf Wunsch von 2 Personen gelöscht )

b) Einzelbetrachtung :
( Auf Wunsch von 2 Personen gelöscht )


(2) VideClip (3:30min)

(3) Leserbrief an die Bochumer Medien

Gut recherchiert ?


Leserbrief von BoKlima zu “26 dicke Bäume werden gefällt” (WAZ 4.10.25)

Einmal mehr wird der Leserschaft der WAZ dargelegt, was uns unsere Stadt zur Graf-Adolf-Straße und ihren Platanen mitteilen möchte: alles unausweichlich, alles alternativlos. Spitz formuliert: wir sind nun mal gezwungen den Ast, auf dem wir sitzen, abzusägen. Und das möge bitte jeder verstehen.

Schade, dass in dem Artikel nicht vorkommt, dass sich das Bochumer Klimaschutzbündnis BoKlima mit den über die Zeit changierenden Argumenten des Tiefbauamtes geduldig auseinandersetzte und dass es schließlich Akteneinsicht nahm. Fazit: die Fällungen sind keineswegs unausweichlich. Dabei verweisen wir auf

Letztlich konnte weder das Tiefbauamt noch deren Akte die kritischen Fragen von BoKlima schlüssig beantworten. Über die notwendigen Abwägungen zur Findung einer bestmöglichen Lösung war nichts zu finden. Zudem befand sich in der gesamten Akte nicht der kleinste Hinweis darauf, dass die von der Verwaltung behauptete und in dem WAZ Artikel erwähnte “erneute Prüfung”, den Erhalt der Platanen betreffend, überhaupt jemals stattgefunden hat.

Über die Fällung der Platanen hinaus hält BoKlima die Form der Straßensanierung für nicht zeitgemäß: während sich unsere Stadt überregional in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen sonnt (ZEIT 21.8.2025), wurde hier weder die Weiterverwendbarkeit des Unterbaus oder Alternativen zur Rohr- und Kabelverlegung in den Gehwegen geprüft. Es wurde auch nicht die proklamierte Mobilitätswende oder das Schwammstadtprinzip in die Planungen einbezogen. Denn weder der dringend erwünschte Radverkehr, noch der Umgang mit künftig zunehmenden Starkregenereignissen, hat Eingang in die Planungen gefunden.

Auch die vom Tiefbauamt immer wieder angeführten Maximalforderungen an mögliche Gewegbreiten verdienten eine kritische mediale Auseinandersetzung. Zumal wenn wie hier, andere wichtige Belange komplett unter den Tisch fallen müssen. Letztlich muss der Verkehrsraum sinnvoll und gerecht aufgeteilt werden um bestmögliche Kompromisse zu finden. Muss erst erwähnt werden, dass auch jeder mobilitätseingeschränkte Mensch kühlenden Schatten, Vogelgezwitscher und raschelndes Laub genießt?

Abschließend möchten wir richtigstellen, dass es sich bei der am Samstag gestarteten LOST TREE GALLERY um eine Plakataktion des überparteilichen Bochumer Klimaschutzbündisses BoKlima handelt, und nicht, wie der Artikel es nahe legt, um eine Aktion der UWG:FreieBürger. Dass Anhänger verschiedener Parteien und Wählergemeinschaften das Bochumer Klimaschutzbündnis bei dieser Aktion unterstützen und die Art dieser Straßensanierung ebenfalls kritisch sehen, freut und bestätigt uns.

Gleichzeitig distanzieren wir uns von dem Anwurf “Ihr seid bekloppt”, der in dem Zusammenhang zitiert und im gleichen Absatz wie das Bochumer Klimaschutzbündnis genannt wird. Wir hoffen weiterhin auf konstruktive Austausche zur Erzielung bestmöglicher Ergebnisse für Bochums heutige und zukünftige Bürger:innen. Und wir hoffen, dass unsere Hoffnungen nicht vergeblich sind.


(4) Pressemitteilung Eröffnung der ‘Lost Tree Galerie’ , 07.10.25


(5) Impressionen: Plakatehängen


(6) Links den anderen Medien

  • (08.10.25, bo-alt ) , Wenn Bäume reden könnten… — Einladung zur LOST TREE GALERIE — Graf-Adolf-Straße , Wattenscheid
  • (07.10.25, Radio BO ) , Neugestaltung der Graf-Adolf-Straße in Bochum beginnt — Am Montag (13.10.) beginnen die Straßen- und Kanalbauarbeiten auf der Graf-Adolf-Straße in Wattenscheid. Im Vorfeld hatte es große Proteste gegen damit einhergehende Baumfällungen gegeben.
    Klimaschützer wehren sich — Mit einer Bilder-Aktion zeigt das Bochumer Klimaschutzbündnis, dass sie nicht einverstanden sind mit der Abholzung der 26 alten Platanen. Deswegen haben sie Plakate mit ihren Gesichtern und Forderungen an die Bäume geheftet. Sie schlagen eine Planung der Sanierung vor, die den Erhalt der Platanen sicherstellt.
  • (06.10.25, WAZ) , Leserbrief zu dem Missverhältnis von der Behandlung durch die Verwaltung von der Graf-Adolf-Str und dem Gröppersweg in Langendreer : hier
  • (04.10.25, WAZ ) , 26 dicke Bäume werden gefällt — Die Graf-Adolf-Straße wird saniert. Gleich zu Beginn müssen die Platanen weichen : hier
  • (01.10.25, WAZ ) , Anwohner fordern Baumfällungen : hier
  • ..

(7) Link Liste – Verweise auf weitere Berichte

Weitere Infos und Hintergrund

750 Bäume sollen verschwinden, damit das Grundstück der ehemaligen EKGS maximal ausgenutzt werden kann

Aus aktuellem Anlass, zu dem Bebauungsplan 0862 Markstr. / Stiepelerstr . können noch bis 18.06.24 Eingaben gemacht werden bzw. Stellungnahmen abgegeben werden . BoKlima zieht wie folgt Bilanz und gibt diese Stellungnahme ab : >>
Sehr geehrte Damen und Herren, nur noch eine Woche haben Bochumer Bürger:innen die Möglichkeit zum Entwurf des Bebauungsplans Markstraße / Stiepeler Straße Stellung zu beziehen.

Nach Auffassung des Bochumer Klimaschutzbündnisses besitzt der veröffentlichte Entwurf einen grundlegenden Mangel:

„750 Bäume sollen verschwinden, damit das Grundstück der ehemaligen EKGS maximal ausgenutzt werden kann“ weiterlesen

Schon wieder : Baumfällungen für Wohnungsbau

(30.08.23, WAZ) , Online-Original : hier

Bezirksvertretung kritisiert : rote Karte für die Stadt

Bochum-Höntrop.  In Wattenscheid sollen 22 Bäume gefällt werden, um ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Die Politik reagiert überraschend auf einen Plan der Stadt.


Die Bezirksvertretung Wattenscheid hat sich am 22. August einstimmig dafür ausgesprochen, das Bauvorhaben Pulverstraße 27 angesichts der geplanten Fällung von 22 Bäumen noch einmal zu überprüfen.

Mehrfamilienhaus auf Grundstück in Bochum-Höntrop geplant

… Antrag auf Entfernung von 22 Bäumen gestellt – und in der Vorlage genehmigt vom Umwelt- und Grünflächenamt. Es geht um Buchen, Zedern, Linden sowie einen Walnuss- und einen Ahornbaum.

Diese Bäume fallen wegen ihrer Art und Stammumfänge unter die Baumschutzsatzung der Stadt Bochum; sie stehen im geplanten Bau- und Tiefgaragenbereich. Die Bäume könnten laut Stadt „aufgrund der bau- und planungsrechtlichen Zulässigkeit des Bauvorhabens nicht erhalten werden“.

Die Verwaltung wollte daher eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 6 (1) b Baumschutzsatzung erteilen, „da ansonsten eine nach öffentlichrechtlichen Vorschriften zulässige Nutzung nicht möglich ist oder nur unter wesentlichen Beschränkungen verwirklicht werden kann“.

Thema in Bezirksvertretung Wattenscheid

Doch das ließ die Wattenscheider Bezirksvertretung so nicht durchgehen. Ein Anwohner hatte sich in der Einwohnerfragestunde heftig beschwert über das Ausmaß der Baumfällungen, nachdem er in der WAZ davon erfahren hatte. Sein Anliegen: „Vor Erteilen einer Ausnahmegenehmigung soll geprüft werden, ob es wirklich nötig ist, alle Bäume zu fällen.“ Dazu fanden nun Ortstermine mit Politikern und mit Bochums Baummanager Marcus Kamplade statt, um zu prüfen, welche Möglichkeiten der Investor hat.

Es geht auch um Art und Umfang der Ersatzpflanzungen. Oliver Buschmann (Grüne) betonte mit Blick auf die neue Baumschutzsatzung in Bochum, dass es so wie geplant nicht funktioniere. Als Ersatzpflanzungen sah der Plan bisher vor, insgesamt 45 Laubbäume mit einem Mindeststammumfang von 20 cm zu pflanzen. 31 Ersatzbäume davon auf dem Grundstück. Die restlichen 14 Ersatzpflanzungen sollten in Absprache mit dem städtischen Außendienst Baumschutz auf anderen Grundstücken im Geltungsbereich der Satzung durchgeführt werden. Geschütztes Grün darf aus Nistschutzgründen nur von Oktober bis Februar gefällt werden.




weitere Links

  • Baumschutzsatzung der Stadt Bochum : hier (2017) ; hier (10.05.23)
    • § 3 Geschützte Bäume (1) Geschützte Bäume sind zu erhalten und mit diesem Ziel zu pflegen und vor Gefährdung zu bewahren.
  • Stadt Bochum :
    Bäume haben eine besondere Wertigkeit aus ökologischer und stadtklimatischer Sicht und eine Wohlfahrtswirkung für den Menschen. Insbesondere Altbäumen kommt hier eine herausragende Bedeutung zu, die bei Entfernung durch Nachpflanzung erst wieder nach einer oder sogar mehreren Generationen (eine Generation = 30 Jahre) erreicht werden kann.
    Link : hier

Weitere Presse-Infos zu Baumfällungen in Bochum — Auch Liste der ‘Fäll-Wut’ der Stadt Bochum


Weiterer Hintergrund

  • (18.08.23, die Welt) , Überhitzte Städte – Der Staat sollte seine Lenkungswirkung entfalten
    • In den Städten werden im Sommer die Auswirkungen des Klimawandels besonders spürbar. … Mehr Bäume sowie begrünte Dächer und Fassaden sind dabei ein entscheidender Faktor.

      Allein bei der Herstellung von Zement entstehen enorme Mengen CO₂. Aus Profitgier werden momentan viel zu häufig Gebäude abgerissen und neu gebaut, anstatt sie umzubauen und dabei wertvolle Ressourcen einzusparen. Wir versiegeln außerdem immer noch zu viele Flächen, die sich dann im Sommer stark aufheizen und den Hitzestress vorantreiben.

      Schließlich leisten Grün- und Freiflächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Städten. Sie steigern die Aufenthaltsqualität, bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und binden verschiedenste Luftschadstoffe und CO₂. Zusätzlich halten Pflanzen und unversiegelte Flächen viel Wasser zurück, das in trockenen Zeiten benötigt wird.
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Dahlhauser Initiative „Stadtbäume vor dem Verdursten retten“ bei Ideen-Wettbewerb unterstützen


Die Idee der Dahlhauser Initiative ist beim Ideenwettbewerb für eine klimafreundliche Nachbarschaft bei „Klimaschutz nebenan“ nominiert.

Dies ist eine Aktion von :
Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum-Dahlhausen e.V. : https://ifnun.de

Gebt uns eure Stimme!

Details und Voting hier:
www.klimaschutz-nebenan.de/idee/2023/stadtbaume-vor-dem-verdursten-retten



Die Idee in einem Satz

Wir aktivieren Nachbarinnen und Nachbarn, da wir mit gutem Beispiel vorangehen und unsere Aktionen sichtbar sind. Sie regen zum Mitmachen an und machen so unseren Stadtteil grüner und artenreicher.

Was die Idee verändert

Seit dem letzten Sommer gießen wir junge, frisch gepflanzte Straßenbäume. Dazu sammeln wir unsere privaten Gießkannen, fahren mit unseren Fahrradanhängern und Lastenrädern und holen/retten das Wasser an einem städtischen Brunnen aus dem tagsüber unablässig Trinkwasser direkt in die Kanalisation fließt oder holen es aus der nahegelegenen Ruhr. Rund 500 l Wasser schaffen wir so an einem Abend zu den Bäumen. Außerdem haben wir in die Baumbeete Bühwiesensaat ausgebracht. Einige Nachbar:innen haben bereits angefangen die Beete mit zu pflegen.

Wie die Idee umgesetzt wird

Wir wollen mehr werden und auch Menschen, die keine Radanhänger und Gießkanne haben einladen / anregen mitzumachen. Wir wollen mehr Bäume im Sommer versorgen. Dazu möchten wir Fahrradanhänger und Gießkannen anschaffen, die sich engagierte Menschen aus dem Stadtteil in unserem Nachbarschaftsladen ausleihen können ggf. auch um statt mit dem Auto mit dem Fahrrad Großeinkäufte machen zu können. All das macht unser Stadtklima besser und spart Co2.

Wie können andere mitmachen?

Alle Nachbar:innen können unseren Nachbarschaftstreffpunkt “FREIRAUM-Dahlhausen” nutzen, sich mit uns austauschen, eigenen Ideen einbringen und bei unseren Aktionen mitmachen. Wir arbeiten alle Ehrenamtlich. Wir sind schon 18 Vereinsmitglieder und zahlreiche weitere aktive Nachbar:innen. Mehr dazu gibt es auch unter: https://initiative-fuer-nachbarschaft-und-nachhaltigkeit.de/?page_id=578#pflegeaktion

Dafür setze ich das Preisgeld ein

Dazu möchten wir Fahrradanhänger und Gießkannen anschaffen, die wir auch verleihen wollen.

Die große Dürre — ARD

(29.08.22, ARD) Die Story im Ersten: Die große Dürre

  • Link in die ARD-Mediathek : hier
  • Link zum direktem Abspielen in der Mediathekview : hier

Deutschland bereitet sich auf Dürren vor, Bauern kämpfen gegen die Trockenheit, Notfallpläne werden erarbeitet. Wie lange reicht unser Wasser noch? Dieser Frage geht Filmemacher Daniel Harrich gemeinsam mit einem Forscherteam nach.

(29.08.22, ARD) Hart aber fair — Die Jahrhundert-Dürre: Erleben wir gerade unsere Zukunft?

  • Link in die ARD-Mediathek : hier
  • Link zum direkten Abspielen in der MediathekView : ….

Dauerhitze, kaum Regen: Deutschland im Dürre-Sommer. Ist das schon der Alltag in Zeiten des Klimawandels? Müssen wir lernen, mit dem Wassermangel zu leben, uns für einen grünen Rasen und vollen Pool schämen? Die Diskussion nach der Dokumentation zum Thema.


Weitere Sendungen zum Thema (MediathekView)

( Die Links führen jeweils zu den Videos in mp4 in mittlerer Auflösung , hohe Auflösung ist über die MediathekView und dann Suche nach dem Titel abrufbar )

Anfrage an BV Bochum-Mitte Irgendwas mit Bäumen (“Die PARTEI”)

Siehe auch bei den Leserbriefen der WAZ : hier

Anfrage zur Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte am 15.04.2021
Betrifft: Irgendwas mit Bäumen und so
Status: öffentlich
Datum: 10.04.2021
Verfasser/in: Arnim Backs ( Die PARTEI)

Gender-Disclaimer:
In diesem Antrag wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Femininum verwendet. Männliche und andere Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint.

Die sehr gute Partei Die PARTEI fragt an:

Kann die Verwaltung bitte ein wenig erklären, was eigentlich in Sachen Bäume, Fällungen, Wiederaufforstung, Nachpflanzungen etc. abgeht?

Das ist ja nicht mehr feierlich, was da so an Bäumen im Bezirk Bochum-Mitte gefällt wird. Und auch wenn es ja seine Gründe haben mag, dass wegen Druckzwiesel, Fäule, Aldi, Pilzbefall , Pflegeheim oder aufgrund sonstiger Erwägungen der ein oder andere Feldahorn oder gar die Kirsche das Zeitliche segnet, so befindet sich Bochum immer noch im Klimanotstand und es müssen ja wohl mindestens mal entsprechende Nachpflanzungen vorgenommen werden.

Kann daher bitte jemand transparent machen:
Wo genau wird nachgepflanzt bzw. wie wird kompensiert?

Wie knietief im Dispo ist der Kontostand auf dem Öko-Konto und wie erfolgt die Buchhaltung dabei?
Wie erfolgt die Auftragsvergabe hinsichtlich der Fällungs-Arbeiten?
Wie erfolgt die Auftragsvergabe hinsichtlich der Nachpflanzungen und sind dabei Faktoren wie
Klimaresilienz berücksichtigt?

Die sehr gute Partei Die PARTEI ist der Ansicht, dass auch zu diesem Themenkomplex ggf. eine Vertreterin des Umweltamtes zu einer Fragestunde geladen werden müsste.

Wäre dies nicht eine dufte Möglichkeit, um den Beta-Test für das neue Videokonferenzsystem der BV Bochum-Mitte durchzuführen, zwinkersmiley?

Arnim Backs
Sehr guter Bezirksvertreter der sehr guten Partei Die PARTEI
Mail: arnim@die-partei-bochum.de

Kleiner Urwald mitten in Bochum (tiny forest)

(15.03.21) WDR5 Bericht über eine Initiative aus Wattenscheit, Original : hier

Kleiner Urwald mitten in Bochum

Audio

Laub- und Nadelbäume 00:00:0000:03:22
Audio starten, abbrechen mit Escape

WDR 5 Morgenecho – Westblick am Morgen. 15.03.2021. 03:21 Min.. Verfügbar bis 15.03.2022. WDR 5. Von Solveig Bader.

Eine ungenutzte Brachfläche in Bochum soll zu einem Miniwald aufgeforstet werden. Anders als in Parks werden viele verschiedene Pflanzen und Bäume möglichst dicht angepflanzt. Solveig Bader hat mit den Initator*innen des “Tiny Forests” gesprochen.

Audio Download . Download mit LINUX: Rechte Maustaste und “Ziel speichern unter” oder “Link speichern unter”.


Initiative will Miniwald in Bochum pflanzen

Eine Bürgerinitiative will auf einer ungenutzten Brachfläche in Bochum einen sogenannten “Tiny Forest” pflanzen. Der Miniwald soll unter anderem das Stadtklima verbessern.

Der Miniwald soll für frische Luft sorgen und den Bürgerinnen und Bürgern als Erholungsraum dienen. Ursprünglich kommt die Idee der “Tiny Forests” aus Japan. Sie sind für kleine Flächen in dicht besiedelten Innenstädten gedacht. Die Stadt Bochum will prüfen, ob sich die Idee auch in Wattenscheid umsetzen lässt.

Tiny Forest soll Waldluft in die Stadt bringen

Der Miniwald soll aus heimischen Bäumen wie zum Beispiel Buchen und Eichen bestehen. Die Bochumerin Özlem Agildere hat dafür ein Konzept bei der Stadt eingereicht: “So ein Miniwald ist eine wunderbare Idee, in diesen dicht besiedelten Gebieten kleine Wälder zu schaffen, die kühlen, die frische Waldluft mitten in die Stadt bringen”.

Die “Tiny Forests” können zum Beispiel auf einer Verkehrsinsel oder neben einem Parkhaus angelegt werden. In den Niederlanden gibt es auch schon zahlreiche solcher Wäldchen. Wird die Idee in Bochum umgesetzt, wäre das im Ruhrgebiet der erste “Tiny Forest”.

(24.02.2021) , Original hier


Warum sperrt sich die Stadt bei der Neustr. so ??
Antworten und Anregungen bitte an :
boklima [bei] boklima.de


Bochumer Stadt und Studierenden Zeitung berichtet :

https://www.bszonline.de/artikel/pop-w%C3%A4ldchen-oder-baumverschwinden

( 11.03.21 )

Tiny Forest in Wattenscheid Pop-up Wäldchen oder Baumverschwinden?

Mit Ersatzpflanzungen hält die Stadt gegen Fällungen entgegen – die Neupflanzungen geschehen häufig jedoch mehrere Straßen entfernt.

Klima. Während in Bochum erste Konzepte für sogenannte Tiny Forests eingereicht werden, die die Stadt vergrünern sollen, werden an anderen Stellen zahlreich Bäume gefällt. Doch das Problem ist vielschichtiger. 

Tiny Forests, das sind kleine, dicht bepflanzte Miniwälder im Stadtgebiet, die zur Beschattung, für ein besseres (Stadt-)Klima und für mehr Biodiversität in den Innenstädten sorgen sollen. Der Trick dabei: Durch eine möglichst hohe Anzahl unterschiedlicher Bäume und Pflanzen soll die Diversität auf kleinstem Raum maximiert werden. Für gewöhnlich sind diese Wäldchen nicht größer als ein Tennisspielplatz und eignen sich besonders für Orte wie Verkehrsinseln oder neben Parkhäusern. Das Konzept stammt ursprünglich von dem indischen Ingenieur Shubhendu Sharma, der dieses international popularisiert hat. Beispielsweise in den Niederlanden sind die begrünten Flächen immer häufiger zu finden.


Weitere Infos

(17.03.21) Aus dem RIS :

Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung am 9. März 2021 Pocket Parks und Mini-Wälder (Tiny Forests)

Die Beschlussvorlage :

Der Plan :

( Link zum Original ins RIS : hier , bzw. die Übersichtsseite : hier , Beschlussvorlage : hier , Anlage Plan : hier , Übersicht : hier )

Am Stadtgarten Wattenscheid soll ein Miniwald entstehen

(WAZ 21.02.21, Original : hier , U. Kolmann)

Stadtklima

Eine Bürgerinitiative möchte am Stadtgarten Wattenscheid einen Mini-Wald pflanzen. Er soll ein Beitrag zur Klimaverbesserung in Bochum sein.

Gerade erst sind im Stadtgarten Wattenscheid zahlreiche Bäume gefallen — von Pilzen befallen, teils abgestorben oder weil sie der Umgestaltung der Anlage im Wege standen. Nun bringt die Stadtgarten-Initiative aus engagierten Anwohnern und Freunden eine Variante zur Ergänzung und Erweiterung ins Gespräch, um für neues Grün zu sorgen.

Bürgeranregung geht an die Bezirksvertretung

Gut 30 Unterstützer hat ×zlem Agildere schon für die Idee gewonnen, einen Mini-Wald auf dem Areal des nicht mehr genutzten Betriebshofs direkt am Sportplatz zwischen dem Stadtgartenring und der Parkstraße zu pflanzen. …

Auf dem Weg zur klimagerechten Stadt bis 2035

… ‟Auf diesen Grundstücken könnten bald Pflanzungen kleiner Wälder, von so genannten Tiny Forests, einen wirksamen Beitrag zur Klimaverbesserung leisten”, beschreibt Agildere ihre Idee.

‟Ein solcher Miniwald würde auf das ehemalige Betriebsgelände im Stadtgarten bestens passen. Er könnte den traditionsreichen Park um ein Stück purer Natur bereichern und als Forschungsfeld Erkenntnisse für solche Pflanzungen liefern.” …

Alte heimische Baumarten sollen gepflanzt werden

Zu den Befürwortern urbaner Miniwälder gehört auch der Landschaftsökologe Patrick Esser. Als besonders wertvoll für Innenstädte schätzt er den Kühleffekt und die Möglichkeit ein, neben gängigen Baumarten wie Eichen und Buchen wieder vermehrt alte heimische Bäume, beispielsweise den Speierling oder die Elsbeere anzusiedeln.

Eigenständiges ökosystem erfordert viel Vorbereitung

Das ehemalige Betriebsgelände in Wattenscheid biete mit einer Gesamtgröße von etwa 6000 Quadratmetern ideale Bedingungen für ein Bochumer Pilotprojekt, fasst ×zlem Agildere zusammen. … Dafür müsste der Boden entsiegelt und gründlich aufgearbeitet werden. Baumfällungen Bochum: Streit um gefällte Bäume — das sagt die Politik

Das Timing für diese Maßnahme passt perfekt, da der Stadtgarten in Kürze ohnehin umgestaltet wird. Wenn die Fläche des Betriebsgeländes in die Planung aufgenommen würde, könnten die vorgesehenen Sichtachsen und Spazierwege nahtlos fortgeführt werden, so dass der Stadtgarten stimmig gestaltet um 6000 Quadratmeter wachsen könnte.


Weiter Links

Stadt schafft weitere ‘grüne Straßen’ in Wattenscheid


siehe hierzu auch Waz-Artikel : hier

Umwelt, Projekt Grüne Straßen Wattenscheid

Ralf Drews 07.02.2021,

Wattenscheid.  „Grüne Straßen“ in Wattenscheid: Dieses Projekt hat die Stadt Bochum gestartet. 56 neue Bäume wurden bisher gepflanzt. Und es geht weiter.

Viele Wattenscheider Straßenräume zeichnen sich durch stadtbildprägende Baumreihen und Alleen aus. Im Zuge des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) will die Stadt Bochum mit dem Projekt ‟Grüne Straßen” die Bepflanzung an den Wattenscheider Straßen “auch in Zukunft erhalten und sogar erweitern”, erklärt die Verwaltung. An vielen Stellen wurden allerdings zuvor Bäume gefällt, was Bürger kritisieren.

Austausch von Bäumen im ersten Projektteil in Wattenscheid

Diese erste Phase der Projektumsetzung beinhaltete laut Stadt, “überalterte oder kranke Bäume, die ein Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr sowie für Spazierende darstellen, auszutauschen”. Ein erster Erfolg dieses Projekts seien nun 56 neue Bäume, die vom 11. Januar bis zum 29. Januar gepflanzt wurden und jetzt mehrere Straßen in Wattenscheid

Stadt fördert Dach- und Fassadenbegrünungen in Riemke und Hofstede

(PresseMittteilung der Stadt Bochum , 19. Januar 2021 )

Stadt fördert Dach- und Fassadenbegrünungen in Riemke und Hofstede

Um für private Haus- und Wohnungseigentümer in Hofstede und Riemke Anreize zur Flächenentsiegelung und zu grünen Dächern und Wänden zu schaffen, haben SPD und Grüne die Verwaltung beauftragt, ein kommunales Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung sowie die ökologische Aufwertung von Vorgärten und Hofflächen aufzulegen.

Alle Wohn- und Hauseigentümer der Stadtteile Hofstede und Riemke können für Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Anlage von ökologischen Vorgärten und Hofflächen Förderanträge stellen. Das Programm läuft bis Ende 2021. Gefördert werden 50 Prozent der Gesamtherstellungskosten, der Höchstbeitrag beträgt 25.000 Euro je Antragstellerin oder Antragsteller und Jahr. Interessierte können sich kostenlos durch den von der Stadt beauftragten Modernisierungsberater Markus Ulmann beraten lassen. Eine Kontaktaufnahme ist möglich per Mail an info@ulmann-architekten.de oder unter der Rufnummer 02 34 / 60 14 83 52.

Die Stadtteile Riemke und Hofstede können aufgrund ihrer Lage in einem Gebiet mit hohem Grundwasserstand und einem hohen Anteil an versiegelter Fläche zukünftig besonders betroffen von Schäden in Folge von Starkregenereignissen sein. Flächenentsiegelung und Begrünungsmaßnahmen, wie beispielsweise Dachbegrünungen, tragen dazu bei, diese Schäden zu mildern.  Sie fördern aber auch die Biodiversität und tragen zur Artenvielfalt, insbesondere der Insekten und Vögel bei. Darüber hinaus erhöht zum Beispiel die Fassadenbegrünung auch die Lebensqualität im Innenraum eines Gebäudes, indem es dieses gegen Hitze und Wärme abschirmt. Entsiegelungen und Begrünungen von Dach- und Wänden im urbanen Raum tragen auch wesentlich zu einer Verbesserung des Lokalklimas bei. So profitieren nicht nur Flora und Fauna, sondern vor allem auch der Mensch selbst.

2021 und 2022 werden dann auch im Zuge der von der Stadt aufgelegten Förderrichtlinie „Kommunales Modernisierungsprogramm Bochum“ Dach- und Fassadenbegrünungen sowie ökologische Vorgärten und Hofflächen im Bereich der „Cityradialen“ der Bochumer Innenstadt gefördert.

Hinweis für die Redaktion:

Der Presseinformation sind drei Fotos beigefügt.

Stadt BochumReferat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation- Pressestelle -Willy-Brandt-Platz 2-644777 BochumTel +49234/910-5073 – 78Fax +4923416111newsdesk@bochum.dewww.bochum.de



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