Exkursion : Wärmepumpen im Altbau

Die Verbraucherzentrale Bochum bietet eine kostenlose Besichtigung / Exkursion einer Wärmepumpe und informiert über den Einbau in Bestandsgebäuden / Altbau.

Am Sa 08.02 11h Dauer ca . 1.5h ( Ort wird nach Anmeldung zugeschickt )

EXKURSION: WÄRMEPUMPE IM ALTBAU

Wir besichtigen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die mit Propan als Kältemittel arbeitet. Sie ist in einer teilsanierten Doppelhaushälfte aus den 80er Jahren installiert und steht im Bochumer Süden. Die Anlage ist seit August 2024 in Betrieb, so dass bereits erste Erfahrungen in der Heizperiode vorliegen.

Stephanie Kallendrusch, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW in Bochum erläutert im Gespräch die Funktionsweise und Kenngrößen von Wärmepumpen im Altbau.

Die Gebäudeeigentümer:innen berichten darüber hinaus von ihren praktischen Erfahrungen zu Förderantragstellung sowie Einbau und Betrieb der Wärmepumpe.

Die Veranstaltung findet stattam 08.02.2025um 11.00 Uhr

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung bis zum 06.02.2025 ist jedoch erforderlich über bochum.energie@verbraucherzentrale.nrw

Der genaue Veranstaltungsort wird mit der Anmeldebestätigung verschickt. Die Kosten für die Anreise müssen von den Teilnehmer:innen selbst getragen werden.


Abholzungen Stiepeler Strasse , Bochum

Soeben erreicht uns diese schlimme Nachricht von der Stiepeler Str :

(14.01.25, 17h) , Mitteilung von J :
So, jetzt ist es passiert! Bis auf 2 Bäume und ein kleiner Randbereich an der Fußgängerbrücke ist *alles* abgeholzt! Bin gerade vorbeigekommen. ; J.
(13.01.25) , PM vom Netzwerg Buerbeteiligung
(13.01.25) , Weitere Bilder von W
(12.01.25) , Neue Bilder zur Abholzungs-Lage an der EKS / Stiepeler Str : s.unten


PresseMitteilung vom Netzwerk Bürgerbeteiligung

Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung

Pressemitteilung vom 13.01.2025

 

www.stadtentwicklung.net

 

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der auf dem ehemaligen Gelände der Erich Kästner-Schule angelaufenen Komplettrodung:

2025 beginnt mit Kahlschlag!

Der bereits in den letzten Jahren auch ohne Bebauungsplan aufgenommene Kahlschlag von ca. 750 Bäumen soll nun offenbar kurzfristig zu Ende gebracht werden. Die am Freitag begonnenen Fällungen sind am Samstag selbst noch im Dunkeln fortgesetzt worden. Von der Stiepeler Straße ist der Blick schon frei auf das Baugelände (anliegend Fotos aus einem Haus an der Stiepeler Straße).

Nach Auskunft von vor Ort Arbeitenden soll wohl in den nächsten Tagen der Restwald entlang der Markstraße mit zahlreichen gesunden Bäumen gefällt werden. Die Bewohner*innen in den Stichstraßen-Häusern Stiepeler Straße 125 - 127 sind darüber informiert worden, dass die - teilweise ökologisch besonders wertvollen - Bäume an den Parkplätzen und der Zufahrt ebenso wie die dortigen Sträucher nun am 13.01.2025 entfernt werden sollen ( Info-Flyer siehe hier https://boklima.de/wp-content/uploads/2025/01/grafik-850x1024.png ). Bei der an den Tag gelegten Schlagzahl dürfte das Gelände der ehemaligen Erich Kästner-Schule Ende der Woche dann baumfrei sein.

Aber warum diese Eile? Alles nur um freie Bahn für Erschließungsmaßnahmen und Multifunktionsfläche zu haben?

Für den Bau der Erschließungsstraßen müsste der Wald an der Markstraße nicht fallen. Und im Bereich der geplanten Multifunktionsfläche sollten direkt an der Markstraße doch etliche Bäume erhalten bleiben. Dass Investoren schon vor dem Rathaus Schlange stehen, ist bisher auch nicht verlautbart worden. Und über einen vorübergehenden Erhalt des Waldes hätten sich sicherlich auch die winterschlafenden Igel gefreut.

Das Netzwerk nimmt an, dass der Kahlschlag innerhalb der noch laufenden Fällperiode einfach vollendete Tatsachen schaffen soll. So soll offenbar verhindert werden, dass durch einen neu ausschlagenden Wald die Erinnerung an eine gegen den Protest der Betroffenen vor Ort geplante und ökologisch äußerst bedenkliche Stadtentwicklungsmaßnahme über das Jahr in Erinnerung bleibt. Vielleicht hoffen die Verantwortlichen einfach, ohne mahnenden Wald wäre das durch eine kleine Umplanung vermeidbar gewesene Abholzen bis zur Kommunalwahl vergessen.

1 von 1


Mitteilung von N

Hallo zusammen,

leider hat alles kämpfen nichts genutzt.
Seit zwei Tagen, selbst gestern Abend noch im Dunkeln,
werden Bäume und Sträucher vernichtet.
An der Stiepeler Straße ist bereits alles weg,
die Markstraße soll laut den Baumfällern folgen.

Die Rodung rund um den Wohnkomplex am EKS Gelände
folgt morgen, am 13.01.2025 (Bild im Anhang).

Es ist unfassbar was da gerade passiert.

Igel befinden sich im Winterschlaf,
ein Investor soll noch gar nicht vorhanden sein…
Wie kann man diesen Unsinn stoppen?!

Gruß N.


Auch wenn wir alle wohl nur noch um die Bäume trauern können ,
unterschreibt unsere Petzition zum Bäume retten :


Waldretten — Petition unterschreiben


Weitere Bilder zur Lage an der EKS / Stiepeler Str.


Weitere Infos und Hintergrund


Silvesterfeuerwerk (in Bochum) Alles wie gehabt? — KlimaNotstandsBrief Update zum KNB-14 vom Dez’ 2022

1. Update zum 14. Klimanotstandsbrief des Bochumer Klimaschutzbündnisses
an Politik, Verwaltung, Einzelhandel und uns selbst, die Bürger:innen unserer Stadt

Silvesterböllerei in Bochum:
Alles wie gehabt?

Wir befürchten ja! Dass sich nämlich in dieser Silvesternacht in unserer Stadt nur wiederholt, was wir schon kennen: das neue Jahr wird mit Detonationen, Dreck und Rauchbegrüßtwerden, als gäbe es sie nicht, die Kriege mit ihrer unsagbaren Gewalt, die Toten und Verletzten, Angst und Traumatisierung, Zerstörung und Flucht.

Und auch viele andere Argumente, die gegen dieses Treiben sprechen, liegen schon lange auf dem Tisch:

  • Unfallbedingte Verletzte, Schwerverletzte und sogar Todesfälle
  • Zunehmende Aggression gegen Rettungskräfte, Polizei und Passanten
  • Lärmbelastung, Gehörschäden
  • Luftverschmutzung, Feinstaub
  • Müllberge, Gewässerbelastung
  • Stress für Wildtiere, Haustiere und die Tiere in Ställen und Pferchen
  • Unmenschliche Arbeitsbedingungen und Arbeitsunfälle bei der Produktion der Feuerwerksartikel
  • Unnötige Kosten und zusätzlicher Aufwand der öffentlichen Hand bei den Notdiensten, in Krankenhäusern, bei Straßenreinigung und Müllbeseitigung

Wir bleiben dabei, wir wollen von diesem sinnlosen, zerstörerischen Treiben los und gerne zu einem friedlichen Silvester und Neujahrsfest kommen:

1) Was wir tun können:

Auf Böller und Raketen verzichten. Unsere Kommunal- und Bundespolitiker fragen, wie sie dazu stehen. Die Petition #böllerciao der Deutschen Umwelthilfe mit einer Unterschrift unterstützen.

2) Was der Einzelhandel tun könnte:

Auf den Verkauf von Böllern und Raketen verzichten und damit werben. Denn die Mehrheit in unserem Land lehnt die private Böllerei ab.

3) Was die Stadtverwaltung tun könnte:

Sie könnte sich ansehen, welche Best Practise Beispiele es in anderen Großstädten gibt und daraus ein Konzept auch für Bochum erarbeiten (vgl. München, Regensburg Innenstadt, Düsseldorf Altstadt etc.).

4) Was die Kommunalpolitiker tun sollten:

Sie sollten bitte unserer zwei Jahre alten Forderung nach einem Bürgerentscheid nachkommen. Denn die Entscheidung darüber, wie in Bochum Silvester gefeiert wird, sollten Bochums Bürger:innen treffen. Ihnen sollte vom Rat unserer Stadt eine Alternative zur bisherigen wilden Böllerei im Rahmen eines sogenannten Ratsbürgerentscheids zur Wahl gestellt werden. Vgl. dazu Pkt 3). Der Ratsbürgerent-scheid könnte gemeinsam mit der Kommunalwahl im nächsten Herbst durchgeführt werden.

Und sie sollten sich bitte umgehend Gedanken machen und in ihrem künftigen Kommunalwahlprogramm auf das Thema der Silvesterböllerei eingehen.

Deshalb lautet unser erster Wahlprüfstein für die Kommunalwahl am 14. September 2025 wie folgt:

Wünscht sich Ihre Partei eine Veränderung zur bisherigen Praxis der privaten Silvesterböllerei in Bochum? Und,falls ja, besitzt sie ein entsprechendes Konzept und wie sieht es ggf. aus?

Bochum, den 30. Dezember 2024

Gez.:
Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses
c/o AkU e.V., Alsenstraße 27, 44789 Bochum
Mailkontakt: boklima [bei] boklima.de ; Homepage: www.boklima.de
Kopien: Presseverteiler, Netzwerkverteiler

Anlage: 14. Klimanotstandsbrief vom 2.1.2023 zum Thema Silvesterböllerei


Und als PDF zum Download : hier

Überblick KlimaNotstansBriefe : hier


Weitere Infos und Links


WAZ 31.12.24 — Bündnis will Böllerverbot durchsetzen

In der WAZ ein anderer Blick :
(30.12.24,WAZ) , Feuerwerk steh bei vielen hoch im Kurs


Petition der DUH :

Jetzt Petition für ein Böllerverbot unterschreiben!

BÖLLERCIAO

Fordere jetzt mit uns ein Böllerverbot! Für ein böllerfreies und friedliches Silvester.

Was passiert, wenn die archaische Böllerei wieder erlaubt ist, haben wir bereits mehrfach gesehen: Krawalle in vielen deutschen Städten, mit Böllern angegriffene Einsatzkräfte, enorme Schäden für die Umwelt durch tausende Tonnen Böller-Müll und eine Nacht des Schreckens für Millionen von Tieren. Doch Innenministerin Faeser lehnt ein Verbot der unsinnigen Böllerei bis heute ab. Unterschreibe deshalb jetzt unseren offenen Brief für ein Böllerverbot in Deutschland.

Aufruf der DUH :

Bitte helfen Sie mir – für rauschende Silvesterfeiern ohne Schwarzpulver-Böllerei!

kurz vor dem ersten Advent haben wir mit einer Drohnenshow in Berlin gezeigt, wie rauschende Silvesterfeste möglich sind, ohne Millionen von Wildtieren und hunderttausende Menschen gesundheitlich zu schädigen und unsere Atemluft und Umwelt mit giftigen Gasen und Müll zu belasten. Doch Bundesinnenministerin Nancy Faeser lehnt ein Böllerverbot als „nicht verhältnismäßig“ ab.

Nicht verhältnismäßig sind die Gesundheitsschäden überwiegend unbeteiligter Menschen: Rund 8.000 Verletzungen des Innenohrs und Zehntausende Verbrennungen oder Verletzungen von Händen und Fingern. Nicht verhältnismäßig ist es, wenn jedes Silvester Millionen Wildtiere in Panik geraten, Vogelschwärme angesichts der von allen Seiten bedrohlichen Raketen und Knallkörper so lange hin- und herfliegen, bis sie tot vom Himmel fallen. Es geht mir gerade auch um den Schutz unserer Umwelt. Seit Jahrzehnten ist mir die Sicherstellung einer Sauberen Luft Aufgabe und Mission. Denn in den Stunden und manchmal sogar Tagen nach den Silvesterfeuerwerken messen wir in den Innenstädten Rekordwerte an giftigem Feinstaub.

Für unsere Forderung nach einem Ende der gesundheits- wie naturschädigenden Schwarzpulver-Böllerei wissen wir immer mehr Bürgermeister, Ärzte, Polizei und eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland hinter uns. Und ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden – wenn wir gemeinsam DRUCK MACHEN! Ich bitte Sie daher persönlich: Unterstützen auch Sie unsere Arbeit für ein böllerfreies Silvester mit einer Spende oder noch besser, dauerhaft mit einer Fördermitgliedschaft.
 Jetzt spenden –
https://www.duh.de/spenden/spenden-statt-boellern/


Mit Unterstützung des Präsidenten der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt und des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Jochen Kopelke fordere ich von der Bundesinnenministerin ein Ende der Schwarzpulver-Böllerei. Allein in der Silvesternacht des letzten Jahres-wechsels verloren vier junge Menschen durch Feuerwerksunfälle ihr Leben. Fast 800 Menschen erlitten im letzten Jahr Augenverletzungen – davon 60 Prozent unbeteiligte Personen und 40 Prozent Kinder und Jugendliche! Erst vor wenigen Tagen wurde einem zwölfjährigen Kind in Berlin beim Zünden eines Böllers seine Hand zerfetzt! Was muss noch passieren, damit die Politik endlich einlenkt und einem Verbot stattgibt?

Wir machen nun in den kommenden Wochen an jedem einzelnen Tag mehr Druck auf Nancy Faeser, endlich in der Sprengstoffverordnung sowohl in § 22 Abs. 1 als auch in § 23 Abs. 2 jeweils einen Satz zu streichen und damit den Verkauf wie auch das Abbrennen von privaten Böllern und Feuerwerksraketen zum Jahreswechsel dauerhaft zu verbieten!
 Aufgrund des Böller-Wahnsinns beginnen wir jedes neue Jahr regelmäßig mit der schlechtesten Luft des Jahres. Und nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Haus-, Wild- und Nutztiere bedeutet die Knallerei Horror und Stress. Während teils stark alkoholisierte Menschen zum Spaß Explosionen in ihren eigenen Händen zünden, leiden unschuldige Tiere ohne Chance auf Rückzug, Ruhe und Sicherheit. Erst im November hat sich Roxie, ein drei Monate altes Rotes-Panda-Baby, in Schottland wegen Böllerei zu Tode erschrocken.

 Wir helfen Städten und Gemeinden mit unserem Rechtsgutachten zu bestehenden rechtlichen Möglichkeiten, lokale Verbotszonen einführen. Aber der Handlungsspielraum ist viel zu eng. Verbotszonen dürfen absurderweise zum Schutz alter Fachwerkhäuser ausgewiesen werden – nicht aber zum Schutz von Mensch und Natur! Und schon gar nicht stadtweit können Kommunen Verbote aussprechen. Innenministerin Faeser weigert sich, den Kommunen zu helfen. Warum?
 Weil eine kleine, aggressiv auftretende Gruppe – die Lobby aus Pyrotechnik-Anhängern und Feuerwerksanbietern – jede Gegenmeinung im Keim mit Rauch erstickt. Sie versuchen über Shitstorms in den sozialen Medien, jegliche Diskussion und andere Meinung zu unterdrücken und zu übertönen. Auf unseren eigenen Events zum Thema Böllerfrei erscheinen Anhänger der Pyro-Lobby und versuchen, die Veranstaltungen zu sabotieren oder für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen.

 Auch wir sind für rauschende Silvesterfeiern! Aber ohne die archaische Böllerei. Wie schön wäre es, das neue Jahr gemeinsam mit Freunden zu begrüßen – ohne Lärm, Luftverschmutzung, Müll, Verletzungsgefahr und verängstigte Tiere. Die friedlichen, umweltschonenderen Alternativen zeigen wir mit unserer Arbeit schon lange auf: An immer mehr Orten ersetzen Licht-, Drohnen- und Lasershows die verschmutzenden Explosionskörper.

 Mit unserer Forderung für ein Verbot sind wir nicht allein: Insgesamt 31 Organisationen, Umwelt- und Tierschutzverbände, die Gewerkschaft der Polizei, mehrere Ärzteverbände kämpfen mit uns für ein böllerfreies Silvester! Aber die Pyrotechnik-Lobby kämpft mit aller Kraft dagegen an. Daher: Nur mit breiter Unterstützung können wir endlich ein böllerfreies und friedliches Silvester für alle durchsetzen.

Ich bitte Sie daher persönlich: Unterstützen Sie unsere Arbeit und unseren Kampf für ein böllerfreies Silvester mit einer Spende oder noch besser, dauerhaft mit einer Fördermitgliedschaft.


BoKlima : Bürgeranregung (Paragraf 24-Eingabe) zu Graf-Adolf-Straße

Überblick

BoKlima hat eine Paragraf 24 Eingabe (Bürgeranregung ) an den Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur (AMI) zum (möglichst weitgehenden) Erhalt der alten Bäume an der Graf-Adolf-Str gestellt. Hierien macht BoKlima eine Reihe von Vorschlägen und Anregungen wie ein Großteil der alten Bäume erhalten werden könnte :

Die Bürgeranregung zum Download : hier

20. KlimaNotstandsBrief

Das Problem hatte BoKlima auch schon in seinem 20.ten KlimaNotstandsBrief (KNB) beschrieben :
Graf-Adolf-Straße – geplante Fällungen von Platanen — Alternativen von BoKlima

Hier der 20. KNB als PDF :


Abschließend möchten wir noch auf unsere Petition
++ “Rettet Bochums Bäume” + https://openpetition.de/!rbb ++
hinweisen.
Zahlreiche Bürger halten, wie wir, die Zeit für einen neuen Umgang mit unseren alten Bäumen für gekommen.

Bitte nehmen Sie die Stimmen aus der Bürger-schaft ernst. Bitte lassen Sie uns gemeinsam nach Lösungen suchen und Bochum zukunftsfähig machen. Hier, wo das wir noch zählt.


Hier der 20. KNB als PDF (zum Download) :


Weitere Infos und Hintergrund


Graf-Adolf-Straße – geplante Fällungen von Platanen — Alternativen von BoKlima

Die Stadt Bochum plant wieder mal große alte wertvolle Bäume zu fällen — diesmal 24 alte Platanen an der Graf-Adolf-Str in Wattenscheid

Aber es gibt Alternativen , die BoKlima in seinem 20.ten KlimaNotstandsBrief (KNB) aufzeigt und die Politik und Verwaltung dringend aufruft , diese Alternativen umzusetzen.


Hier noch die Bitte : unterzeichnet die Online-Petition zum Baumerhalt

AKTUELL:  Zu diesem Thema gibt es eine Online-Petition von vielen Initiativen —
                    “Rettet Bochums Bäume !!” :  openpetition.de/!rbb


Hier der 20. KNB :

20. Klimanotstandsbrief des Bochumer Klimaschutzbündnisses

An
den Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur,
das Amt für Stadtplanung und Wohnen

sowie das Tiefbauamt

Können uns die Platanen der
Graf-Adolf-Straße
nicht doch erhalten bleiben?

Sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung und der politischen Gremien,

wir, die Bürger:innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses, sehen, wie Sie auch, die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Sanierung und Erneuerung der Infrastruktur in unserer Stadt. Dabei sollte, auch darüber besteht sicherlich Einigkeit, den Herausforderungen der Zukunft größte Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Die Nachricht vom Verlust von 24 alten Platanen, im Zuge der Sanierungsarbeiten in der Graf-Adolf-Straße, löste in der Bürgerschaft wie in der Politik Unmut aus. Es ist anerkennenswert, wie sehr sich auch die Bezirkspolitik des Themas annahm und mit der Verwaltung nach Lösungen suchte, diesen Baumverlust zu vermeiden.

Doch das Ergebnis stimmt mehr als traurig, wenn es nun heißt: „Die Bäume müssen weg!“ *

Wir haben uns die genannten Gründe der Verwaltung im Einzelnen angesehen:

  1. Die Wurzeln machten die Benutzung des Gehwegs für gehbehinderte Menschen unmöglich.
  2. Die Wurzeln verursachten Schäden an Mauern und Zuwegungen der angrenzenden Grundstücke.
  3. Bei der Straßensanierung würden die Wurzeln so geschädigt, dass die Standsicherheit der Platanen gefährdet sei.

Eine barrierefreie Stadt ist uns ein Anliegen. Gleichzeitig sind wir der Meinung, dass das nur eines von mehrerer Kriterien sein kann, die wir bemüht sein müssen, unter einen Hut zu bringen. Wenn also wie hier, in der Graf-Adolf-Straße, die Nutzung eines breiten Gehweges stellenweise eine Einschnürung erfährt, sodass man entgegenkommenden Fußgängern hier und da den Vortritt lassen muss, so können wir darin keinen Grund erkennen, wieso ein 120 Jahre alter Baum gefällt werden müsste. Diese Situation gibt es in unserer Stadt zahllose Male und es ist doch nur ein kleiner Preis, den wir damit für die erfreuliche Anwesenheit dieser alten Riesen und ihre wohltuende Ausstrahlung bezahlen.

Soweit Gehwegplatten von den Wurzeln angehoben werden, und hierdurch Stolperfallen entstehen, lässt sich auch das beheben. Durch Entfernen von Platten und den anschließenden Einbau eines wassergebundenen Belags lässt sich die Oberfläche in den betroffenen Bereichen egalisieren, auch ganz partiell. Ein leichtes Auf und Ab ist hinnehmbar, auch für Menschen mit Gehhilfen, Rollatoren oder Rollstühlen. Gleichzeitig wird der Wassereintrag und die Versorgung der Bäume durch die damit verbundene Entsiegelung verbessert. Und ein Beitrag auf dem Weg zur Schwammstadt ist dies obendrein.

Grundstückseinfriedigungen und private Zuwegungen sind mit oder ohne die öffentlichen Platanen einem fortwährenden Alterungsprozess unterworfen. Auch durch die privaten Bepflanzungen werden Fundamente und Plattenunterbauten auf Dauer angegriffen. Hier gilt es die weit vom Stamm der Platanen entfernten Wurzelausläufer zu kappen. Überall, aber auch nur dort, wo sie Probleme bereiten. Es darf nicht jedes mal gleich der ganze Baum in Frage gestellt werden, und schon gar nicht darf wie hier, die Fällung sämtlicher Bäume eines ganzen Straßenabschnitts vorgeschlagen werden.

Schließlich würden auch die geplanten neuen Rot-Ahorne in wenigen Jahrzehnten die gleichen Fragen aufwerfen, und zwar genau dann, wenn sie endlich wieder eine nennenswerte Krone ausgebildet haben. Fällen wir dann wieder und fangen wir dann wieder von vorne an?

Was die Schädigung der Wurzeln durch die Kanalsanierung und die Belagsarbeiten anbelangt halten wir diese für in weiten Teilen vermeidbar. Der künftige Kanal liegt genau so in Straßenmitte wie auch der alte, und damit in maximaler Entfernung zu den Straßenbäumen. Beim Straßenbelag nebst Unterbau ist tatsächlich Sorgfalt von Nöten, um die Wurzeln nicht zu schädigen. Das aber sollte uns der wertvolle Platanenbestand allemal wert sein. Nur dort, wo es sich tatsächlich nicht vermeiden lässt, ist dann die einzelne Platane durch eine Neupflanzung zu ersetzen.

Denn die stadtökologische und stadtklimatische Leistungsfähigkeit der Bestandsplatanen lässt sich durch noch so viele Neupflanzungen nicht ersetzen. Sie würde auf viele Jahre fehlen, auch wenn, wie hier angedacht, den 24 Platanen am Ende 40 Neupflanzungen gegenüber stehen sollten.

Vielmehr brauchen wir in unserer Stadt eine deutliche Steigerung der Leistungskraft der Straßenbäume. Ihre Relevanz für die Klimaanpassung aufgrund von Verschattung, Kühlung, Ventilation, Biodiversität u.v.m. machen sie zu einem wesentlichen Instrument, und zwar ab sofort, und nicht erst in ferner Zukunft.

Mit dem Fällen dieser 24 ausgewachsenen Platanen würde dieses Ziel in diesem Straßen-abschnitt auf Jahrzehnte verspielt. Wir würden hier zunächst mit einer deutlichen Einbuße leben müssen, nach etlichen Jahren vielleicht den Status quo zurückgewinnen und erst weit in der Zukunft zu der notwendigen Verbesserung kommen. Aber wie gesagt, dann würden auch die Rot-Ahorne die Gehwege beeinträchtigen oder an kleinen Grundstückseinfassungen Schäden anrichten.

Auch eine weitere Zielsetzung beim Stadtgrün, nämlich die Förderung einer zukunftsfähigen Altersklassenstruktur, wird durch die vorgelegte Planung nicht erreicht. Wenn hier auf einen Schlag 24 alte Platanen durch 40 Jungbäume ersetzt werden, haben wir auch in Zukunft nur

eine Altersklasse am Start. Die mangelhafte Altersdurchmischung würde fortgeschrieben, was im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Maßnahme von Nachteil wäre.

Deshalb schlagen wir vor, die allermeisten Platanen zu erhalten und nur dort, wo es nachweislich unumgänglich ist, einzelne Platanen im Zuge der Sanierungs-maßnahmen durch Neupflanzungen zu ersetzen. Weitere Neupflanzungen können Jahre später, in Abhängigkeit von der natürlichen Mortalität des Altbestandes, vorgenommen und damit die Altersstruktur nachhaltig diversifiziert werden.

Die Planung und der Beschlussvorschlag (20242778) entsprechen nach unserer Auffassung nicht den heutigen Erfordernissen an eine zukunftsfähige Stadt. Über eine Berücksichtigung unserer Anregungen und eine Überarbeitung der Planung wären wir deswegen sehr erleichtert.

Für einen Ortstermin stehen wir jederzeit nach Absprache gerne zur Verfügung.

Abschließend möchten wir noch auf unsere
Petition +++ Rettet Bochums Bäume +++ hinweisen. Zahlreiche Bürger halten, wie wir,
die Zeit für einen neuen Umgang mit unseren alten Bäumen für gekommen.

Bitte nehmen Sie die Stimmen aus der Bürger-schaft ernst. Bitte lassen Sie uns gemeinsam nach Lösungen suchen und Bochum zukunftsfähig machen. Hier, wo das wir noch zählt.

www.openpetition.de/!rbb

Bochum, den 26. November 2024

Gez.: Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses
c/o Dr. I. Franke (Sprecher von BoKlima)
AkU e.V., Alsenstraße 27, 44789 Bochum

Mailkontakt: boklima@boklima.de
Homepage: www.boklima.de
Kopien: Presseverteiler, Bündnisverteiler

* WAZ vom 23.11.2024


Hier der 20. KNB als PDF (zum Download) :


Weitere Infos und Hintergrund

BoKlima Fragem Rat , Antworten Dr. Bradtke und Nachfrage BoKlima

BoKlima hat diese Fragen zur Ratssitzung am 21.10.24 10h eingereicht, die nun von Dr. Bradtke beantwortet wurden:

Die sehr differenzierten Fragen wurden rein auf bürokratischer Ebene abgewiegelt.

Antwort von Dr. Bradtke im RatsTV (Ab Min 19:49 – 26:22) :

Die ausführliche Nachfrage wurde von Brigitte gestellt und sehr kurz und bürokratisch abgewiegelt (Rats-Tv ab Min 26:23 – 28:37 , 29:03 – 29:41) :

Petition ‘Rettet unsere Bäume’ — Papier-Sammelbogen

Für unsere Petition:

                    “Rettet Bochums Bäume !!” :  openpetition.de/!rbb


Der ausführliche Link lautet :
https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-bochums-baeume-fuer-eine-bewohnbare-stadt-2
QR-Code – direkt zur Petition :


Gibt es jetzt einen Papier – Sammelbogen — für alle , die lieber auf Papier unterschreiben:


Dieser kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Ausgefüllte Bögen bitte an :
* Umweltzentrum
zu Hd. Ingo Franke
Alsenstr. 27, Bochum


Bitte Petition teilen und online oder offline (auf obigem Bogen) unterschreiben!



Weitere Infos und Hintergrund

Ratssitzung 21.10.24 10h : Aufruf zur Demo 09:30 Glocke ; BoKlima Fragen zu EKS

Aufruf zur Demo am 21.11.24 09:30h Glocke vor dem Rathaus — gemeinsam mit Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung :


BoKlima hat diese Fragen zur Ratssitzung am 21.10.24 10h eingereicht, und kann diese zu Beginn der Sitzung stellen.

Es ist sogar eine Nachfrage zugelassen .


WAZ Bericht (mit Hinweis auf Petition) (02.11.24)

(30.10.24,WAZ $$) Auf den letzten Drücker: Können Bäume noch gerettet werden?

(17.11.23, WAZ $$) Neues Wohnviertel in Bochum: Wo es entsteht, was geplant ist


Weitere Infos und bisher erschienene Posts :