Solarpaket I (Mehr Solarstrom, weniger Bürokratie) FR 26.04 verabschiedet

Endlich ist das Solarpaket I vom Bundestag und Bundesrat versabschiedet;
hier einige Meldungen dazu :

Was bringt es (Kurzübersicht)

  • Digitale Stromzähler nicht verpflichtend — Ferraris-Zähler darf erstmal bleiben und rückwärts laufen
  • Stromeinspeisung über die Steckdose möglich
  • Balkonsolar : 2kWp Module ; 800W Wechselrichter
  • Balkonkraftwerke müssen (nicht mehr beim Netzbetreiber), sondern nur noch im Marktstammdatenregister bei der Aufsichtsbehörde angemeldet werden.
    „wenige, einfach einzugebende Daten beschränkt werden“

Infozusammenstellung aus dem Netz :

(01) Bundesregierung.de

(26.04.24) Das Solarpaket I im Überblick

Solarpaket I von Bundestag und Bundesrat verabschiedetMehr Solarstrom, weniger Bürokratie

Namentliche Abstimmung : Erneuerbare-Energien-Gesetz (Solarpaket)

Ob Balkonkraftwerke oder gemeinschaftliche Gebäudeversorgung: Das Solarpaket I wird den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen deutlich entbürokratisieren.  Die neuen Regelungen werden den Ausbau der Solarenergie weiter beschleunigen.

Freitag, 26. April 2024 

Solarpaneele am Balkon eines Einfamilienhauses.
Balkonkraftwerke sind im Trend: Die Einrichtung von PV-Anlagen am Balkon wird für Bürgerinnen und Bürger deutlich einfacher und schneller möglich.Foto: IMAGO/U. J. Alexander

Das  Solarpaket I macht es Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen deutlich einfacher und unbürokratischer, Photovoltaik (PV—Photovoltaik)-Anlagen zu installieren und Solarenergie zu nutzen.

Das Gesetzespaket wird größtenteils am Tag nach Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten.

Einfacher Photovoltaik auf dem Balkon

Die Inbetriebnahme von Photovoltaik-Anlagen auf dem Balkon, sogenannter Balkonkraftwerke, wird für Bürgerinnen und Bürger deutlich einfacher und damit auch schneller möglich. Balkonkraftwerke sollen möglichst unkompliziert in Betrieb genommen werden.

Die Bundesnetzagentur hat die Registrierung von Balkonkraftwerken bereits zum 1. April vereinfacht und auf wenige, einfach einzugebende Daten beschränkt. Die vorherige Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt. Die Bundesnetzagentur informiert diesen automatisch über das Balkonkraftwerk, das neu an sein Netz angeschlossen wurde.

Mit dem Gesetz kommen nun weitere Vereinfachungen:
* Digitale Stromzähler nicht verpflichtend
* Leistungsfähigere PV-Anlagen erlaubt
* Stromeinspeisung über die Steckdose möglich

Gemeinschaftlich Gebäude mit Solarstrom versorgen

Damit Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern günstigeren Solarstrom von Dächern, Garagen oder Batteriespeichern direkt nutzen können, wird das neue Instrument der „Gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung“ eingeführt. Damit entfällt der komplizierte Umweg über die Einspeisung des PV-Stroms ns allgemeine Stromnetz.

Auch Regelungen zu Abrechnungen und zur rechtzeitigen Ankündigung bei Versorgungsunterbrechungen werden genau festgelegt. Mieterinnen und Mieter sollen künftig außerdem selbst einen günstigen Ergänzungstarif abschließen können für Strom, der nicht durch den günstigen PV-Dachstrom abgedeckt wird.

Verbesserungen beim Mieterstrom

Mieterstrom soll in Zukunft auch auf Gewerbegebäuden und Nebenanlagen wie Garagen gefördert werden, wenn der dort erzeugte Strom sofort verbraucht wird, also ohne Netzdurchleitung. Mehrere Anlagen können zusammengefasst werden. Das vermeidet unverhältnismäßige technische Anforderungen – bislang gerade dies in Wohnquartieren häufig ein Problem.

Überblickspapier Solarpaket vom 16.08.2023


(02) Tageschau.de

Leichter zum BalkonkraftwerkSolarpaket endgültig verabschiedet

Stand: 26.04.2024 13:40 Uhr

Mini-Solaranlage auf dem Balkon oder Photovoltaik-Anlage im Mehrfamilienhaus – das soll künftig ohne komplizierte Anmeldung möglich sein. Bundestag und Bundesrat haben das Solarpaket beschlossen.

Bundestag und Bundesrat haben das sogenannte Solarpaket verabschiedet. Es enthält zahlreiche Maßnahmen, mit denen der Ausbau der Solarenergie weiter vorankommen und für die Breite der Gesellschaft nutzbar werden soll. Vor allem bürokratische Hürden sollen nun wegfallen.

Privatleute können künftig Mini-Solaranlagen ohne komplizierte Anmeldung als Balkonkraftwerke betreiben, Regeln für Solaranlagen auf Äckern und Feldern werden abgebaut und Vermieter können Photovoltaik-Strom direkt für ihre Mieter im Mehrfamilienhaus produzieren. Für Unternehmen wird der Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert.

Beratung noch am Freitag im Bundesrat

Das Solarpaket wurde im Bundestag mit 384 Stimmen, 200 Enthaltungen und 79 Gegenstimmen angenommen. Direkt im Anschluss wurde es in der Länderkammer beraten und verabschiedet.

Die Bundesregierung hatte das Solarpaket bereits vor Monaten auf den Weg gebracht. Im Bundestag geriet es dann jedoch im Ringen innerhalb der Ampelkoalition um das Klimaschutzgesetz zwischen die Fronten. Erst als SPD, Grüne und FDP sich auf die Reform des Klimaschutzgesetzes einigen konnten, war auch eine Verabschiedung des Solarpakets möglich.

China als günstiger Lieferant von Solarmodulen

Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden sprach von einem “Booster” für die Erneuerbaren Energien. Einen vor allem von den Grünen geforderten “Resilienz-Bonus” zur Förderung der heimischen Solarindustrie hatte die FDP abgelehnt. Dieser Bonus war für Anlagenbetreiber gedacht, die sich für Produkte europäischer Hersteller entscheiden.

Björn Dake, ARD Berlin, tagesschau, 26.04.2024 11:52 Uhr


(03) PV-magazine.de : Bundestag beschließt „Solarpaket 1“

(04) heise.de : Solarpaket I: Bundestag und Bundesrat stimmen zu

(05) heise.de : Solarpaket I: Neue Regeln für Balkonkraftwerke und Stromspeicher ​

(04) t3n.de : Bundestag und Bundesrat beschließen Solarpaket: Was sich für Balkonkraftwerke ändert


(05) sfv.de (solarenergie Förderverein) : Solarpaket beschlossen – Ende gut, alles gut?

(05) Solarnergie Förderverein (via Mastodon)


((wird ergänzt))

Plusminus (ARD) zu PV-BalkonKraftwerken und Mieterstrom

Plusminus vom 4. Aproll (ab Min 18:55) :

Link zum Video : hier

Interessante Aussagen zu :

  • Balkonsolar Erklärungen
  • Balkon – PV in Miet-Wohnungen
  • Leicht-Module für Balkone
  • Solarpaket 1
  • Mieterstrom am Beispiel München — es geht !

Einige Screenshots


Tip v. Stefanie

Stromampel : Tägliche Empfehlung zur Nutzung stromhungriger Geräte

Ein Bot auf Mastodon postet eine tägliche Empfehlung zur Nutzung energieintensiver Geräte basierend auf den Daten von energy-charts.info.
Posts immer abends für den Folgetag, sowie ein Update am Morgen.

Erstellt werden diese vom Frauen Hofer Institut;
die Basis sind die Energie-Charts , siehe hier , die nach individuellen Wünschen angepasst werden können

Zu dem aktuellen Tageschart der Stromampel:
https://climatejustice.social/@stromampelbot


Diese sehen z.B. so aus :


Diese Daten stammen vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme und können hier: https://www.energy-charts.info/charts/consumption_advice/chart.htm abgerufen werden.

KlimaZeit (ARD)

Was kostet Klimaschutz?

Link zum Video (via youtube) : hier

Der Link zeigt eine interessante Sendung zu Kommunalem Klimaschutz, Kosten, Fördergelder, ein Positives Beispiel einer Klimakommunne und Solarkraftwerke mit Salzwärme Speichern. Sehr interessant! (Dauer: 30 Minuten)



“Klimazeit” heißt das neue Magazin von hr und SWR, das seit dem 4. November um 19.30 Uhr jeden Freitag auf tagesschau24 läuft. Moderieren werden abwechselnd Jennifer Sieglar (hr) und Tobias Koch (SWR). 

hr und SWR produzieren gemeinsam die erste wöchentliche ARD-Klimasendung auf tagesschau24.  Das Magazin “Klimazeit” bietet in 25 Minuten wöchentlich Hintergrundberichte, ordnet mit Expert*innen neueste Ergebnisse der Klimaforschung ein, erklärt in aufwändigen Grafikanimationen alles Wissenswerte rund ums Klima, hinterfragt Entscheidungen der Politik und zeigt konstruktive Beispiele, was Konsument*innen, Unternehmen und Kommunen für die Rettung des Klimas tun können. Mit dem Sachverstand des beim hr in Frankfurt angesiedelten ARD-Wetterkompetenzzentrums und der auf Klimathemen spezialisierten Umweltredaktion des SWR liefert das gemeinsame Redaktionsnetzwerk Antworten auf die komplexen Fragen des Klimawandels.   

(hr.de) Link

weiter Links zum Thema:

  • (tagesschau.de) , NACHRICHTEN ZUM THEMA KLIMAZEIT (und weitere Viedeos)
  • (ard.de) klimazeit ; Überblick alle Klimazeit Videos : hier
  • (ardmediathek.de) : tagesschau & Information · Dokus über Klima und Naturschutz Informationen, Dokumentarfilme und Reportagen zum Thema Klimawandel und Naturschutz. Mehr wissen – mit der ARD Mediathek. : hier

(Tip von Stefanie)

Jetzt auch offiziell: 2023 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

(09.01.24 , heise.de) , Original : hier

Das ganze Jahr über hat es sich 2023 angekündigt, nun ist es offiziell: Die 1,5-Grad-Marke wurde im vergangenen Jahr nur knapp verfehlt, 2024 dürfte sie fallen.

Das vergangene Jahr war das mit Abstand wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung vor mehr als 150 Jahren. Das hat jetzt das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus bestätigt. Insgesamt lag die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen Jahr 0,6 °C über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 und 1,48 °C über dem vorindustriellen Niveau aus den Jahren 1850 bis 1900. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Jahr 2016 deutlich übertroffen und die 1,5-Grad-Marke bereits fast erreicht. Außerdem habe es sich um das erste Jahr gehandelt, in dem es an jedem einzelnen Tag mindestens 1 °C wärmer war als im Schnitt am jeweiligen Tag zwischen 1850 und 1900, fast die Hälfte der Tage übertraf die Werte sogar um 1,5 °C. An zwei Tagen im November sei es weltweit sogar 2 °C wärmer gewesen.

Getrieben wurden die Temperaturrekorde vor allem von den deutlich überhöhten Werten im zweiten Halbjahr. Während die seit Jahren ermittelte allgemeine Erwärmung auf die Anreicherung von Treibhausgasen durch den Menschen zurückgeht, kam dabei noch das Klimaphänomen El Niño hinzu, heißt es in der Mitteilung des Climate Change Service (CCS). Vor allem der weltweite Anstieg der Temperaturen an der Oberfläche der Ozeane könne dadurch nicht erklärt werden, heißt es weiter. Gemutmaßt wurde bereits, dass eine Senkung des Anteils von Schwefel in den Kraftstoffen der Schifffahrt ebenfalls einen Anteil hat. Weil dadurch verursachte Partikel Sonnenstrahlen ins All reflektieren, könnten sie bislang das wahre Ausmaß der Erderwärmung verdeckt haben.

Insgesamt zeige der jetzt veröffentlichte Bericht, wie weit sich die Menschheit bereits von dem Klima entfernt hat, in dem sich unsere Zivilisation entwickelt hat, ordnet der Chef des CCS die Daten ein. Das habe grundlegende Konsequenzen für den Kampf gegen den Klimawandel, die Wirtschaft müsse dringend dekarbonisiert werden. Daten wie jene von Copernicus müssten dabei genutzt werden und könnten uns bei der Vorbereitung auf die Zukunft helfen, ergänzt er. Das Erdbeobachtungsprogramm läuft seit mehr als 20 Jahren im Auftrag der Europäischen Union, inzwischen werden dafür mehrere spezielle Satelliten eingesetzt. Die jetzt offiziell verkündeten Rekordwerte hatten sich über das gesamte vergangene Jahr angekündigt, in diesem Jahr dürfte dann erstmals die 1,5-Grad-Marke übertroffen werden.

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weitere Links zum Thema :

Buchhinweis : Urbane Transformation , Davide Brocchi

Nachhaltiges Modellprojekt: Der ‘Tag des guten Lebens’ in Köln, Politik in sozialer und ökologischer Verantwortung

Wie können Demokratie und sozialer Zusammenhalt, Zeit- und Raumwohlstand und nicht zuletzt Umweltschutz in unseren Städten gefördert werden? Wie lässt sich urbane Resilienz in einer Zeit der »multiplen Krise« stärken? Um solche Fragen geht es in meinem neuen Buch »Urbane Transformation. Zum guten Leben in der eigenen Stadt«.

Die Spannungsfelder einer urbanen Transformation reflektierend, entwickelt das Buch Konzepte und konkrete Strategien für einen nachhaltigen Städtewandel. Es stützt sich dabei auf die Erfahrungen aus einem groß angelegten Realexperiment in Köln: Seit 2013 findet dort jährlich der »Tag des guten Lebens« statt. Ermöglicht durch eine unkonventionelle Allianz von Zivilgesellschaft, Institutionen und Anwohnern dient diese Initiative als transformativer Taktgeber und Katalysator in einem komplexen Prozess, der die Stadt zum Gemeingut werden lässt. Das Buch beschreibt, wie Vertrauen und Kooperation in der Nachbarschaft gefördert und Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung eingeleitet werden.


Davide Brocchi, Urbane Transformation. — Zum guten Leben in der eigenen Stadt
Bad Homburg: VAS Verlag 2017, 168 Seiten, ISBN 978-3-88864-517-4

  • Link zum Buch als PDF – Download : hier
  • Link zur Buch-Sseite : hier
  • Link zur Site : hier

Impulsvortrag von Dr. phil. D. Brocchi , Transformation zum guten Leben, — inbes. zur Nachhaltigkeit ; Video : hier


Zum Autor: Davide Brocchi, geboren 1969 in Rimini (Italien), zog 1992 nach Deutschland und lebt in Köln. Der Dipl.-Sozialwissenschaftler ist als Publizist, Forscher, Transformationsmanager und Lehrbeauftragter tätig. Im Fokus seiner Arbeit stehen
die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit und die urbane Transformation. Er ist Initiator des seit 2013 jährlich stattfindenden „Tags des guten Lebens: Kölner Sonntag der Nachhaltigkeit“. Weitere Informationen: http://davidebrocchi.eu


Rezensionen

  • Die Urbanisten :
    “Urbane Transformation” ist der Titel unseres Buches von dem Autor Davide Brocchi und gleichzeitig Titel unserer Tandem-Veranstaltung in Dortmund und Köln.
    Die erste Buchveröffentlichung fand am 24. März 2017 in Dortmund statt. Ca. 50 Gäste haben sich an dem Abend in der Werkhalle eingefunden und angeregt über die Zukunft unserer Städte diskutiert, und einander zugehört. Unser Gäste haben den Abend mit ihren Perspektiven und Erfahrungen aus anderen Städten bereichert und das Publikum inspiriert. Verfolgt die Projekte unser Freunde auch weiterhin:
    Agnieszka Wnuczak und Christoph Stark von kitev aus Oberhausen: http://kitev.de
    Hendryk von Busse von der Freiraumgalerie aus Halle/Saale: http://www.freiraumgalerie.com
    Insbesondere der Vortrag von Davide Brocchi kam bei den Gästen gut an und beleuchtet die “Transformation” unsere Städte aus wissenschaftlicher Sicht und belegt die eigenen Thesen mit dem Kölner Realexperiment “Tag des Guten Lebens”. Wer sich die “vier E´s des Guten Lebens” in Erinnerung rufen will, klickt auf das Bild oben.
  • Berlin Institut für Partizipation
    Davide Brocchi zeigt in seinem Werk „Urbane Transformation. Zum guten Leben in der eigenen Stadt“ wie vielseitig und bunt Partizipation sein kann. Mit dem vorgestellten „Tag des guten Lebens“ präsentiert er ein spannendes Projekt, das innovativ Beteiligung mit Nachhaltigkeit verbindet.
    Veränderung beginnt im Kleinen. Wandel wächst im Lokalen. Transformation entsteht in der Stadt. So in etwa ließe sich eine zentrale Botschaft des Buches „Urbane Transformation“ subsumieren: Eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung bedarf mehr bottom-up Ansätzen, bunten Beteiligungsmöglichkeiten und einer „Rückeroberung lokaler Räume durch die Bürger/innen“ (vgl. S. 29).
    Mit dem „Tag des guten Lebens“ – ein jährlich in Köln stattfindender Tag mit autofreier Zone und selbstverwalteten Aktionen – präsentiert Davide Brocchi ein Fallbeispiel zur urbanen Transformation. Dabei bietet er dem Leser einen tiefen Einblick in die Planung, Ausführung und Evaluation der Aktion. Zwischen 60.000 und 100.000 Menschen begeisterte der Tag bisher und die Devise lautet: Jeder kann sich beteiligen.
    Das vorliegende Werk verbindet lesenswert Theorie und Praxis. Sozialwissenschaftliche Informationen bilden die Grundlage für die empirischen Betrachtungen in den nachfolgenden Kapiteln und ermöglichen so ein nachvollziehbares Gesamtbild. Das Werk richtet sich dabei nicht nur an Beteiligte des Projektes, sondern auch an das interessierte Fachpublikum und nicht zuletzt an engagierte Bürger.
  • Seidel & Millinger :
    In einer Zeit der multiplen Krisen und sozialen Polarisierungen wird Nachhaltigkeit mehr und mehr zu einer globalen Notwendigkeit, zu einer existenziellen Frage, die jeden betrifft. Bisher ist der Nachhaltigkeitsprozess wie der Prozess der Globalisierung vorangetrieben worden: vor allem top-down, von oben nach unten. Diese Form politischer Steuerung ist jedoch nicht nur ein Teil der Lösung, sondern auch ein Teil des Problems. Deshalb gewinnen partizipationsorientierte Strategien (bottomup) und insbesondere die Veränderungen in den Städten an Bedeutung für einen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit. Doch wie können die Bürger/innen die Stadtentwicklung mitbestimmen und mitgestalten? Wie kann die Stadt zum Labor neuer Wohlstandsmodelle (Suffizienz, Gutes Leben, Buen Vivir) werden? Wie lässt sich urbane Resilienz stärken? Das Buch liefert Konzepte und konkrete Strategien für einen nachhaltigen Städtewandel und reflektiert die Spannungsfelder einer urbanen Transformation (u. a. Nachbarschaft, Stadtregierung, Geld, Kommunikationsund Organisationsformen, Kultur). ….

Weitere Links zur Transformation


Tip von Ingo

Balkonsolar statt Böller! —

Initiative des Vereins ‘Balkonsolar aus Freiburg

Wir sagen: #Balkonsolar statt #Böller!
Dies sollte / könnte auch für alle BochumerInnen eine Alternative sein.
Wer Fragen hat , komme zu unseren Balkon-Solar Workshops (siehe hier) oder schreibe an balkonsolar.

  • >>
  • ️statt Verbund-#Feuerwerk »Big Beast« lieber einen Kleinwechselrichter: hier
  • statt Feuerwerk »Hardrock Overture« besser ein Solarmodul von Kleinanzeigen https://www.kleinanzeigen.de/s-solarmodul/k0
  • statt Neon-Fächer-Batterie »Fire Beats« Anschluß Kabel: hier
  • Und anstelle Fächer-Batterie »Fiesta« lieber eine Aufhängung für den Balkon: hier

@umwelthilfe #Böllverbot #Feinstaub #SilvesterRaketen
<<

Auf Mastodon siehe hier: https://freiburg.social/@balkonsolar/111658450548904145


In der Schweiz seit 2021 :

Solaranlage statt Silvesterböller

Autor: admin | 31.12.2021

Schön bunt leuchtend, laut, mit beißendem Qualm und übrig bleibt viel Müll, das bringen Raketen und Böller mit sich, jedes Jahr in der Silvesternacht. Statt Ihre Gesundheit, Tiere und Natur zu belasten, ist es besser wenn Sie Silvester ohne teures Feuerwerk feiern und das gesparte Geld in eine Solaranlage investieren.

So sehr, wie manche Menschen den Jahreswechsel herbeisehen, so sehr fürchten sich Tiere vor der lauten Silvesternacht. Zwar sind die bunten Lichteffekte der Raketen wunderschön anzusehen, aber der Rauch und der Müll nach der Böllerei ist schädlich für Mensch und Natur. Für Tierfreunde stellt sich außerdem die Frage, ob sie ihren geliebten Haustieren und den Wildtieren diese Knallerei nicht lieber ersparen sollten, dem Tierwohl zu Liebe.

Silvestertradition mit Ach und Krach umweltschädlich und manchmal gefährlich

Die Freude am Silvesterfeuerwerk hat einen bitteren Beigeschmack. Lichtverschmutzung, Lärmbelastung, Luftverschmutzung, Müll und nicht zuletzt die Verletzungsgefahr.

Die grellen Lichtblitze irritieren und erschrecken Tiere, Zuhause und vor allem freilebende Wildtiere in bewohnten Gegenden und in der Natur. Jeder laute Knall und der Krach der verschiedenen Effekte versetzt die Wild- und Haustiere zum Teil so sehr in Panik, dass sie ihr Leben lassen. Vor allem Wildvögel fliegen in der Dunkelheit in Angst gegen Hindernisse, wobei sie sich schwer verletzen oder sterben können. Manche, der so wichtigen Vögel, verschwinden nach der Silvesterknallerei für immer von den Plätzen, wo sie einst sicher nisten und schlafen konnten. Auch Rehwild kann sich in Panik in der Nacht gefährlich verletzen. Der Stress kostet die Wildtiere auch viel Energie, die sie in der anstrengenden Winterzeit dringend zum Überleben brauchen.

Deshalb setzt sich Fressnapf Schweiz zum Haus- und Wildtierschutz für ein stressfreies Silvester für Haustiere und wildlebende Tiere ein.

Beim Abbrennen der Feuerwerkskörper entsteht außerdem schädlicher Rauch. Der Qualm reizt die Atemwege von Mensch und Tier und der Feinstaub belastet die Umwelt. Passt man mal nicht auf oder gibt es Probleme mit der Qualität der Feuerwerkskörper, kann das schwere Verletzungen zur Folge haben oder Brände verursachen. Das ist auch ein Grund, weshalb Schweizer Städte und Gemeinden immer verbreiteter öffentliche Feuerwerke absagen und die Menschen bitten, keine Feuerwerkskörper zu nutzen, um die Krankenhäuser in der aktuellen Coronalage zu entlasten.

Ist der Silvesterspaß vorbei, bleibt außerdem eine Menge Abfall und Plastikmüll zurück. Da Raketen, Knaller oder Konfettikanonen teils in reichlich Entfernung explodieren, verteilen sich deren Überreste so weit, dass die Plastikteile und andere Bestandteile unmöglich vollständig aufgesammelt und umweltfreundlich entsorgt werden können.

Klimafreundliche Solaranlage statt nachhaltig umweltschädliche Feuerwerkskörper

Natürlich freut sich jedes Kinderherz über die Raketenpracht und sie zaubert einfach eine einmalige Atmosphäre zum Jahreswechsel, doch die Nachteile sind nun mal nicht zu beschönigen. Und ganz billig ist der Knaller-Spaß an Silvester auch nicht.

Clever investiert, können Sie sich im neuen Jahr mit dem gesparten Geld von den Silvesterknallern den Traum einer eigenen Photovoltaikanlage erfüllen. Eine Solaranlage versorgt einige Ihrer Geräte Zuhause oder liefert Strom für die gesamte Hauselektronik inklusive Elektroauto oder E-Bike. So schaffen Sie sich auf klimafreundliche Art ein Stück Unabhängigkeit.

Sparen Sie sich die teuren Knallkörper für die Silvesternacht und gönnen Sie sich im neuen Jahr besser eine Solaranlage. Photovoltaik gibt es bei uns im platzsparenden Set als Solarstrom für Ihren Balkon oder zur leistungsstarken Solarstromerzeugung für Ihr Dach.

Mahnwache RWE

Seit nunmehr über zwei Jahren steht die Mahnwache Essen an jedem Donnerstag vor der RWE Hauptverwaltung in Essen. Nun jährt sich der Tag der Zerstörung von Lützerath und wir wollen mehr und lauter werden.

Wir sagen RWE, dass sie zwar Kohle scheffeln, ganze Dörfer vernichten und ihren Gewinn auf unser aller Kosten maximieren können, aber die Idee von Lützi wird weiter leben! Also kommt alle am 11.1.2024 ab 16:00 Uhr nach Essen, um ihnen zu zeigen, dass ein “Weiter so” nicht möglich ist.– Diese Nachricht wurde von meinem Android-Gerät mit K-9 Mail gesendet.

ARD-Doku : Drama Klimaschutz – Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

Es passiert zu wenig für den Klimaschutz – zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.

In der Ard-Mediathek : hier


Weitere Infos / Links

Petition von ‘weact.campact’ : Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau!

An: Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer sowie Wirtschaftsministerin Mona Neubauer

Original mit Abstimmung : hier

Gestartet von Zusammenschluss von FFF NRW und Bürgerinitiativen 

Ungeachtet von Klima- und Artenschwundkrise drücken die Landesregierung NRW und “Straßen.NRW” (als ausführende Behörde) aktuell etliche Straßen-Neubauprojekte weiter durch.

Diese teils Jahrzehnte alten Planungen sind katastrophal für Natur und Klima: Sie sollen häufig durch bislang unberührte Naturgebiete mit hohem und höchstem Schutzstatus (FFH, Natura 2000) gebaut werden. Dabei werden Lebensräume zerstückelt und entwertet, die eigentlich für den Biotopverbund, die Naherholung und Frischluftschneisen von besonderer Bedeutung sind. [1]

Parallel dazu verfällt zentral wichtige Infrastruktur. [2] Es hat sich ein immenser Sanierungsbedarf angestaut, was bereits seit vielen Jahren zu immer mehr Verkehrschaos führt. Bezeichnend dafür ist auch der “Brückenskandal” um NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst Anfang 2023. [3] [4]

Ebenso wurden der öffentliche Personennahverkehr sowie das Rad- und Fußwegenetz sträflich vernachlässigt.

Wir fordern daher die Landesregierung NRW auf: Setzt in der Verkehrspolitik endlich zukunftsfähige Prioritäten!

Konkret fordern wir:

  • ausschließlich bestandorientierte Sanierung von Fernstraßen und Verkehrsinfrastruktur ohne weiteren, mehrspurigen Kapazitätsausbau
  • Stopp nicht wirklich essentieller Straßenneubauprojekte
  • Umschichtung von Infrastrukturmitteln auf den Schienennetzausbau, insbesondere für
    ◦ mehrgleisigen Ausbau eingleisiger Strecken (Stichwort Deutschlandtakt)
    ◦ neue Haltepunkte zur Sicherung hoher Kundennähe
    ◦ Elektrifizierung des gesamten Netzes
    ◦ Ausbau dezentraler Güterbahnstrukturen
  • Auflage eines eigenen Verkehrswende- Finanzierungsprogramms zur Unterstützung der Städte und Gemeinden beim Ausbau der Infrastrukturen (ÖPNV, Radwegenetz) für den Umweltverbund („ecomobility“)
  • Einführung vereinfachter Bewilligungs- und Genehmigungsverfahren für entsprechende Programme und Projekte
  • Überführung der bisherigen GVFG*- Bundes- und Landesmittel in ein echtes VERKEHRSWENDE Programm

…..