TV Hinweis : Quarks , Das große Sommer-Spezial u.a. Hitze in Bochum

(31.08.23 , ard) , Quarks XL: Das große Sommer-Spezial

Mit einem Beitrag zu Bochum mit M. Steinrücke ab 01:21:04

Gesundheitswissen rund um den Sommer: Deodorants mit “0% Alu” sind ein Verkaufshit – aber wo befinden sich die wahren Aluminium-Schleudern in unserem Alltag? Klar muss man im Sommer mehr trinken, aber wie viel denn jetzt – zwei, drei, oder sogar vier Liter? Was stimmt? Und: Welche Regeln sollte man besser kennen, wenn man in ein Gewitter gerät? Das und mehr in einer Spezial-Ausgabe von Quarks.

Der Beitrag zu Hitze in der Innenstadt und zu Bochum findet ihr ab 01:21:04

https://www.ardmediathek.de/video/quarks/quarks-xl-das-grosse-sommer-spezial/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTg3YTgzMWY4LTQyMDAtNGI3Mi04ZjQ3LTNkOTE2MTY1Nzg4Ng

  • Heißester Ort der Stadt : Fußgängerzone
  • Negativbeispiel für Farben : dunkle Fassade (neben Drehscheibe)
  • Klimaanlagen : Kreislauf den wir nicht wollen
  • Grünzüge sind Ventilatoren der Stadt
  • Was können wir tun , M.Steinrücke :
    Baulücken NICHT wieder zubauen ; Materialien verändern ; hellere Farben ( 🙂 schwarz wie das neue Gebäude geg. dem Husemannplatz 🙂 ) nehmen ; Wasserflächen ;
    Bäume anstelle von Asphalt und Beton !! ; ….
  • Fassadenbegrünung geht an fast jedem Altbau




Hitzekarte von Bochum :


Positiv , aber leider oft abgeschaltet :


Fassaden- und Dach-Begrünung, Beispiel Düsseldorf



Tip von Holger

Schon wieder : Baumfällungen für Wohnungsbau

(30.08.23, WAZ) , Online-Original : hier

Bezirksvertretung kritisiert : rote Karte für die Stadt

Bochum-Höntrop.  In Wattenscheid sollen 22 Bäume gefällt werden, um ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Die Politik reagiert überraschend auf einen Plan der Stadt.


Die Bezirksvertretung Wattenscheid hat sich am 22. August einstimmig dafür ausgesprochen, das Bauvorhaben Pulverstraße 27 angesichts der geplanten Fällung von 22 Bäumen noch einmal zu überprüfen.

Mehrfamilienhaus auf Grundstück in Bochum-Höntrop geplant

… Antrag auf Entfernung von 22 Bäumen gestellt – und in der Vorlage genehmigt vom Umwelt- und Grünflächenamt. Es geht um Buchen, Zedern, Linden sowie einen Walnuss- und einen Ahornbaum.

Diese Bäume fallen wegen ihrer Art und Stammumfänge unter die Baumschutzsatzung der Stadt Bochum; sie stehen im geplanten Bau- und Tiefgaragenbereich. Die Bäume könnten laut Stadt „aufgrund der bau- und planungsrechtlichen Zulässigkeit des Bauvorhabens nicht erhalten werden“.

Die Verwaltung wollte daher eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 6 (1) b Baumschutzsatzung erteilen, „da ansonsten eine nach öffentlichrechtlichen Vorschriften zulässige Nutzung nicht möglich ist oder nur unter wesentlichen Beschränkungen verwirklicht werden kann“.

Thema in Bezirksvertretung Wattenscheid

Doch das ließ die Wattenscheider Bezirksvertretung so nicht durchgehen. Ein Anwohner hatte sich in der Einwohnerfragestunde heftig beschwert über das Ausmaß der Baumfällungen, nachdem er in der WAZ davon erfahren hatte. Sein Anliegen: „Vor Erteilen einer Ausnahmegenehmigung soll geprüft werden, ob es wirklich nötig ist, alle Bäume zu fällen.“ Dazu fanden nun Ortstermine mit Politikern und mit Bochums Baummanager Marcus Kamplade statt, um zu prüfen, welche Möglichkeiten der Investor hat.

Es geht auch um Art und Umfang der Ersatzpflanzungen. Oliver Buschmann (Grüne) betonte mit Blick auf die neue Baumschutzsatzung in Bochum, dass es so wie geplant nicht funktioniere. Als Ersatzpflanzungen sah der Plan bisher vor, insgesamt 45 Laubbäume mit einem Mindeststammumfang von 20 cm zu pflanzen. 31 Ersatzbäume davon auf dem Grundstück. Die restlichen 14 Ersatzpflanzungen sollten in Absprache mit dem städtischen Außendienst Baumschutz auf anderen Grundstücken im Geltungsbereich der Satzung durchgeführt werden. Geschütztes Grün darf aus Nistschutzgründen nur von Oktober bis Februar gefällt werden.




weitere Links

  • Baumschutzsatzung der Stadt Bochum : hier (2017) ; hier (10.05.23)
    • § 3 Geschützte Bäume (1) Geschützte Bäume sind zu erhalten und mit diesem Ziel zu pflegen und vor Gefährdung zu bewahren.
  • Stadt Bochum :
    Bäume haben eine besondere Wertigkeit aus ökologischer und stadtklimatischer Sicht und eine Wohlfahrtswirkung für den Menschen. Insbesondere Altbäumen kommt hier eine herausragende Bedeutung zu, die bei Entfernung durch Nachpflanzung erst wieder nach einer oder sogar mehreren Generationen (eine Generation = 30 Jahre) erreicht werden kann.
    Link : hier

Weitere Presse-Infos zu Baumfällungen in Bochum — Auch Liste der ‘Fäll-Wut’ der Stadt Bochum


Weiterer Hintergrund

  • (18.08.23, die Welt) , Überhitzte Städte – Der Staat sollte seine Lenkungswirkung entfalten
    • In den Städten werden im Sommer die Auswirkungen des Klimawandels besonders spürbar. … Mehr Bäume sowie begrünte Dächer und Fassaden sind dabei ein entscheidender Faktor.

      Allein bei der Herstellung von Zement entstehen enorme Mengen CO₂. Aus Profitgier werden momentan viel zu häufig Gebäude abgerissen und neu gebaut, anstatt sie umzubauen und dabei wertvolle Ressourcen einzusparen. Wir versiegeln außerdem immer noch zu viele Flächen, die sich dann im Sommer stark aufheizen und den Hitzestress vorantreiben.

      Schließlich leisten Grün- und Freiflächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Städten. Sie steigern die Aufenthaltsqualität, bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und binden verschiedenste Luftschadstoffe und CO₂. Zusätzlich halten Pflanzen und unversiegelte Flächen viel Wasser zurück, das in trockenen Zeiten benötigt wird.
  • x

Braucht Bochum neue Planer ? — “Planer sagen, 26 Prächtige Platanen müssen gefällt werden”

(30.03.23, WAZ.de) , Original : hier

Bochum-Wattenscheid.  Die marode Graf-Adolf-Straße in Wattenscheid wird komplett saniert. Das bringt eine gute und eine schlechte Nachricht für die Anwohner.

In die Jahre gekommen ist die Graf-Adolf-Straße in Bochum-Wattenscheid. Asphalt, Bürgersteige und Kanal werden daher saniert. Die Anwohner müssen sich auf Lärm und Einschränkungen in der Bauphase einstellen. Und: Bei einer Info-Veranstaltung hat die Stadt zwei zentrale Nachrichten für sie: eine Gute und eine Schlechte. Die gute Nachricht zuerst: Anlieger müssen keinen Kostenbeitrag leisten, Stadt und Land bezahlen die komplette Rechnung. Die schlechte Nachricht: 26 Platanen müssen gefällt werden.

26 alte Platanen in Wattenscheid sollen gefällt werden

Und das ist schwer zu ertragen für einige der Hauseigentümer und Anwohner. „Ist das wirklich nötig?“, so der Tenor bei der digitalen Infoveranstaltung. Gerade wegen der jahrzehntealten Platanen sei die Graf-Adolf-Straße „eine der charmantesten Straßen in Wattenscheid“, so eine der Teilnehmerinnen. Der Bäume wegen sei sie überhaupt dorthin gezogen.

Die Bäume erhalten? „Keine Chance“, sagt Andreas Heiming, Straßenplaner der Stadt Bochum. „Die können wir wegen der Nähe an der Straße und den Schäden an den Gehwegen nicht halten. Wir werden sie allesamt fällen müssen.“ Die Wurzeln haben die Bürgersteige angehoben und seien gerade für seh- und/oder geheingeschränkte Passanten ein großes Hindernis. Und auch der Straßenasphalt sei von dem ausladenden Wurzelwerk zum Teil zerstört. Alle 26 Platanen sollen daher, sollte die Politik der vorgestellten Planung folgen, noch in diesem Jahr gefällt werden. 2024 sollen die Kanal- und Straßenbauarbeiten folgen.

….

Fragen

  • Warum wurde das so geplant?
  • Wer hat Ideen um die Bäume doch zu erhalten ?
  • Welchen Mehr-Aufwand würde der Erhalt bedeuten ?
  • Leitungen können doch drum herum gelegt werden
  • ….
  • ….

Alleebäume der Schloßstraße bleiben stehen ! ?

(x) ich war heute beim Stadtteilspaziergang durch Weitmar zusammen mit ca.50 Mitbürger*innen, überwiegend 70+. Das war ziemlich erhellend.

Habe sehr viel mit Gräf und Eiskirch sprechen können, weil die anderen einfach nur mitgelaufen sind.
Zunächst war ich überrascht, dass unser OB meinen Namen kennt, denn als …

Kurzum: ich habe dem Bezbümei und dem OB zu mehreren Themen eine Rückmeldung (auch positive) gegeben und

Eiskirch vor Zeugen die Aussage entlockt, dass alle Alleebäume der Schloßstraße stehen bleiben werden,

mit Ausnahme eines Baumes, der aufgrund des Schleppradius für Rettungsfahrzeuge für die Zufahrt gefällt werden müsse.

Er hat sich über die Trauerschleifen aufgeregt, es sei doch ein Ratsbeschluss bereits vor zwei Jahren erfolgt, dass die Alleebäume stehen bleiben dürfen! Also ich kenne diesen Ratsbeschluss nicht. Frau Janura hat das zwar angeregt und der Investor wurde beauftragt die Pläne zu überarbeiten, aber diese überarbeiteten Pläne scheint nur der OB zu kennen (wg. Schleppradius-Aussage).

Es war so lange eine Friede-Freude Eierkuchen Veranstaltung, bis ich ihn bei der abschließenden Tasse Kaffee unter 4 Augen auf diesen Grundstückskauf ansprach und er mir das ganze Blabla von wegen Naturschutzgebieterweiterung erzählte, ich ihm darauf aber antwortete, dass es im Grunde doch nur darum geht Ökopunkte zu sammeln, damit in Bochum fleißig weitergebaut werden kann. Da wurde der Sportkamerad plötzlich persönlich: “Sie glauben wohl, dass Sie immer Recht haben und dann müssen Sie sich auch stets öffentlich äußern….” Der OB war sichtlich angefressen und hat sich dann auch nicht von mir verabschiedet als er ging. Ich hab’s verschmerzen können.

Hab natürlich einen Leserbrief zu diesem Artikel geschrieben, der war aber heute morgen noch nicht in der WAZ.

Liebe Grüße x
(Name der Red bekannt)


Bochumer Flächenkauf

Die Stadt Bochum plant in den Ruhrauen Flächen von Hattingen und Witten
zu kaufen um Ökopunkte zu generieren, damit die Flächenversiegelung auf
Bochumer Stadtgebiet hemmungslos weitergehen kann. WAZ-Artikel von
heute. Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte. Für die
Natur in den Ruhrauen ändert sich absolut nichts. Da wird kein
bestehendes Naturschutzgebiet größer.

Presse (WAZ u.a.) zum Hochwasser und Klimaschutz

Sammlung in unserem PresseArchiv : Presse ==> PresseSpiegel zu Bochum
und bei den Leserbriefen : Presse ==> Leserbriefe

Leschs Kosmos spezial Klimakatastrophe :

  • (20.07.21, ZDF ) Leschs Kosmos spezial , Trailer
    • Wetterextreme: das neue Normal? – Dramatische Bilder: Bei der Hochwasser-Katastrophe im Westen und Süden Deutschlands haben mehr als 150 Menschen ihr Leben verloren. Werden solche Wetterextreme angesichts der Klimakrise zum Normalfall? Harald Lesch geht in der Sondersendung “Leschs Kosmos Spezial – Wetterextreme: das neue Normal?” den Fragen nach, die sich jetzt stellen. Was ist über die Ursachen der Flutkatastrophe bekannt? Forschende führen viele Wetterextreme wie Kälteeinbrüche, Dürren und Hitzerekorde auf die Veränderung des Jetstreams zurück, einer starken Luftströmung in der oberen Atmosphäre. Denn die steigenden globalen Temperaturen verändern die Dynamik der Atmosphäre. Doch lässt sich genau beziffern, welchen Anteil die Klimakrise an der Entstehung einzelner Wetterextreme hat? Was weiß die Wissenschaft von den künftigen Entwicklungen – und wie können wir uns für die Zukunft zu wappnen?

Liste diverser Beiträge / Artikel :

  • (17.07.21, bo-alternativ ) Extinction Rebellion setzt ein Zeichen in Gedenken an Opfer der Naturkatastrophe Klimakrise ernst nehmen
    • Um auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinzuweisen, veranstaltete Extinction Rebellion am Samstag eine Eilversammlung mit etwa zwanzig Personen vor dem Bochumer Rathaus.
    • Bezug genommen wurde auf eine Kolumne von Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. In dieser betont sie, dass Katastrophenschutz und Klimaschutz dringend notwendig sind, um Überschwemmungen wie die der letzten Tage vorzubeugen.
  • (16.07.21, FFF ) Jahrhundertunwetter: #KlimakriseIstHier
    • Wer die aktuellen Geschehnisse mit der Klimakrise in Verbindung bringt, muss sich schnell den Vorwurf anhören, es sei pietätslos, weil es das Leid der Betroffenen politisiere. Wann aber werden wir endlich darüber sprechen, dass die Wissenschaft seit Jahren warnt, dass Extremwetterereignisse wie dieses zunehmen werden? Wann werden wir über die Gründe dafür sprechen, dass Extremwettereignisse von Hitzewellen über Wirbelstürme zu Überschwemmungen aktuell häufiger und intensiver werden? Wann werden wir darüber sprechen, was wir tun können, um Menschen zu schützen, damit sie eben nicht das durchmachen, was gerade geschieht?
    • Aktuell sind wir bei ca. 1,2°C durchschnittlicher Erderwärmung. Wir erleben bereits jetzt, dass dies massive Einwirkung auf unsere Umwelt hat. Selbst in den kältesten Regionen der Welt wurden in den letzten Wochen – mal wieder – Hitzerekorde gemessen. Große Gletscher in der Antarktis stehen aktuell kurz vor dem Kipppunkt. Das Abschmelzen des Eis führt auch dazu, dass die Temperaturen an den Polen überproportional steigen und somit der Temperaturunterschied zwischen Nordpol und Äquator geringer wird. Dies wiederum führt dazu, dass Starkwinde, die durch diesen Temperaturunterschied beeinflusst werden, schwächer werden –  der Jetstream nimmt zunehmend ab. Eine gute Erklärung, wie genau das funktioniert, findet ihr hier. Der Jetstream ist auch für die Wetterlage in Mitteleuropa verantwortlich. Wenn er sich abschwächt, bleiben Hoch- oder Tiefdruckgebiete, wie aktuell das Tiefdruckgebiet Bernd, länger an einem Ort, ziehen nicht so schnell weiter. Und es macht eben einen Unterschied, ob eine Region nur kurz Höchsttemperaturen oder starken Regenfällen ausgesetzt ist oder über mehrere Tage hinweg
    • Nichtsdestotrotz antwortet Armin Laschet, Ministerpräsident des stark getroffenen Nordrhein-Westfalen und Kanzlerkandidat der CDU in der aktuellen Stunde des WDR auf die Frage der Journalistin Susanne Wieseler, ob er nun gedenke Klimaschutz ambitionierter voranzubringen, dass man „weil jetzt so ein Tag ist“ nicht die Politik ändere.
  • (15.07.21, bo-alternativ ) BI Grabeland Am Ruhrort zum Hochwasser in Dahlhausen: „Natur liefert fehlendes Klimagutachten“
    • Für die Bürgerinitiative Grabeland Am Ruhrort erklärt Heike Schick: »In Dahlhausen ist die Straße Am Ruhrort diesseits des Bahndamms am schlimmsten vom Hochwasser betroffen.
    • Man kann sich kaum vorstellen, was eine Evakuierung für die Bewohner bedeutet, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
    • Bei der Debatte um die Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise geht es um Menschen, und nicht darum, Investoren einen finanziellen Profit zu verschaffen. Wenn es etwas Positives über den Tag des Hochwassers in Dahlhausen zu sagen gibt, dann ist es die Hilfsbereitschaft unter den Nachbarn.«
  • (19.07.21, heise ) Wie gut ist Deutschland auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet?
    • Wissenschaftlern zufolge könnten starke Regenfälle mit verheerenden Folgen, wie in Westdeutschland, in Zukunft häufiger werden. Ist das Land dagegen gewappnet?
    • Nach den Daten des UBA würde ein ungebremster Klimawandel erhebliche Schäden für Natur, Infrastruktur und das Wirtschaftssystem in Deutschland mit sich bringen. Starkregen-Ereignisse haben laut Messner klar gezeigt: Ohne ambitionierten Klimaschutz wird sich die Lage verschlimmern.
    • “Wir müssen jetzt diese nationale Katastrophe national beantworten”, lautet Schulzes Appell. Erst Anfang Juli war das erste bundesweite Beratungszentrum zur Klimaanpassung in Kommunen an den Start gegangen. Es hilft und berät etwa in Pflege- oder Obdachlosenheimen, damit Bewohner bei Höchsttemperaturen im Schatten sitzen können. Unter anderem – denn: Der Anpassungsbedarf ist enorm.
    • Statistisch gesicherte Aussagen über die Starkniederschläge der Zukunft lassen sich laut Umweltbundesamt (UBA) bislang nicht treffen. Klar ist nur: Der Klimawandel ist längst in Deutschland angekommen – und wird nicht wie ein vorübergehendes Wettertief einfach wieder abziehen.
  • (19.07.21, stern ) Warnungen ignoriert? “Monumentales Systemversagen”: Hochwasser-Expertin erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Behörden
    • Die Flutkatastrophe hat Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht so überraschend getroffen, wie bisher angenommen. Denn laut einer britischen Hochwasser-Expertin lagen deutschen Behörden sehr konkrete Warnungen vor.
    • Hätten die Bewohner der vom Hochwasser betroffenen Gebiete gewarnt werden können? Ja, sagt Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems (Efas) der “Sunday Times”. Demnach hätten Satelliten erste Zeichen der drohenden Hochwasser-Katastrophe neun Tage zuvor erfasst.
    • Vier Tage vor den Fluten habe Efas die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Maas gewarnt. 24 Stunden vor der Katastrophe sei den deutschen Stellen nahezu exakt vorhergesagt worden, welche Gebiete vom Hochwasser betroffen sein würden
  • (17.07.21, zeit ) Krisen-Wahlkampf: Bloß nicht ins Wasser stellen
    • Hochwasser, Klimaschutz – wären das nicht Themen für die Grünen? Warum die Partei, allen voran Annalena Baerbock, so zurückhaltend auf die Katastrophe reagiert.
    • Erstens den Opfern helfen, zweitens bessere Vorsorge und Schutz vor Hochwasser, drittens, sagt Baerbock in ZDF, “bei den Klimaschutzmaßnahmen jetzt wirklich oben draufsatteln”.
    • Katrin Göring-Eckardt: “Ich glaube nicht, dass es hilft, wenn jetzt ein Armin Laschet sagt, es muss jetzt schnell gehen mit der Bewältigung der Klimakrise, aber dann wieder nichts macht.”
  • x

Wohnungsbau : Grüne ernten für Nein zu Neubau Kritik — Grüne in Bochum stoppen den Wohnungsbau auf Freiflächen — Leserbrief

Wohnungsbau : Grüne ernten für Nein zu Neubau Kritik

(06.07.21 , WAZ.de , Original : hier )

Bochum.  Das Nein der Grünen zu neuen Bauprojekten auf freien Flächen ruft Reaktionen hervor. Die CDU spricht von Chaos, der Mieterverein ist irritiert.

Das Nein der Grünen zu neuen Bauprojekten auf bislang unversiegelten Flächen bringt nicht nur den Koalitionspartner SPD auf die Palme. CDU, FDP und Linke kritisieren die Haltung der Umweltpartei, der Mieterverein erinnert an Absprachen und zeigt sich irritiert.

10.000 neue Wohnungen bis 2030 seien genug für eine schrumpfende Stadt. Das wichtigste Argument der Grünen, das Handlungskonzept Wohnen früher als verabredet auf den Prüfstand zu stellen und vorerst Neubauprojekte im Grünen auf Eis zu legen, dürfte im Koalitionsausschuss am Dienstagabend für heftige Diskussionen sorgen. Die SPD spricht immerhin von Wortbruch und Klientelpolitik.

Grüne in Bochum ernten viel Kritik für Nein zu Neubauprojekten

Als ‟Kaffeesatzleserei” bezeichnet indes Michael Wenzel die Bevölkerungsprognosen, die die Grünen zum Umdenken bewegt haben. ‟Wichtiger ist doch eine klare Vorstellung darüber, wo man hin will”, sagt der Geschäftsführer des Mietervereins. ‟Bewusst schrumpfen? Stabil bleiben? Wachsen?” Wohnungsbau Grüne in Bochum stoppen den Wohnungsbau auf freien Flächen

‟Wie Grüne und SPD miteinander umgehen, geht uns natürlich nichts an. Aber vor der Evaluation des Handlungskonzepts Wohnen bereits jetzt die gewünschten Ergebnisse zu definieren, ist überaus irritierend”, so Wenzel. Immerhin solle die Evaluation ja vorrangig über die neu gegründete Allianz für Wohnen gesteuert werden.

Wenzel fordert sowohl von den Grünen als auch vom Koalitionspartner SPD klare Aussagen zu den ‟Kernproblemen auf dem Bochumer Wohnungsmarkt”. Der soziale Wohnungsbau funktioniere nicht, bezahlbare Wohnungsbestände müssten gesichert, Leerstände zurückgebaut und die städtische VBW gemeinwohlorientiert umgebaut werden.

CDU fordert verlässliche Planung zur Schaffung von Wohnraum

‟In einer fundamentalen Frage für die Zukunft unserer Stadt streitet die rot-grüne Koalition. Diese Koalition ist kurz vor dem Aus”, sagt Fabian Schütz. Der CDU-Kreisvorsitzende kritisiert, gemeinsam mit dem Chef der Fraktion, Christian Haardt, den Vorstoß der Grünen. Wohnungsbau Neubaugebiet an der Ruhr: Stadt Bochum hält an Plänen fest

‟Anstatt unsere Stadt nach vorne zu bringen, werden ideologische Grabenkämpfe ausgetragen.” Das sei ein Offenbarungseid für Rot und Grün in Bochum. ‟Niemand will jedes grüne Fleckchen in Bochum zubauen”, so Christian Haardt. ‟Wir brauchen aber eine verlässliche Planung für die Schaffung von Wohnraum. Dazu müssen wir in einzelnen Fällen auch Gebiete neu entwickeln.”

Linke: Steigende Mietpreise sind das Problem

Die Linksfraktion fordert mehr Ehrlichkeit in der Debatte. Grüne und SPD weigerten sich, wirkungsvolle Maßnahmen gegen steigende Mietpreise zu ergreifen. Neubau auf der grünen Wiese sei dafür nicht notwendig. ‟Es ist schon beeindruckend, wie sich beide Parteien wortgewaltig erklären, ohne das zentrale soziale Problem der Bochumer Wohnungspolitik auch nur zu erwähnen”, sagt Mehriban ×zdogan, Ratsmitglied der Linken. ‟52,6 Prozent der Bochumer Miethaushalte sind laut einer aktuellen Studie mit den Wohnkosten überlastet. Sie müssen mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens für die Miete, Heizung und Nebenkosten ausgeben.”

FDP setzt auf Verbesserungen im Bestand

Die FDP indes setzt sich ein für Verbesserungen im Bestand und eine Beschleunigung von Baugenehmigungen. ‟Insbesondere Modernisierungen, Aufstockungen und Dachausbauten bei Neubauten können dafür sorgen, dass neuer Wohnraum entsteht, ohne dass neue Flächen versiegelt werden”, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Ratsfraktion, Luisa-Maximiliane Pischel.


Wohnungsbau : Grüne in Bochum stoppen den Wohnungsbau auf Freiflächen

(02.07.21 , WAZ.de , Original : hier )

Die Koalition in Bochum steht vor einer Zerreißprobe. Die Grünen wollen Wohnungsbau auf unversiegelten Flächen stoppen. Die SPD ist erschüttert.

Knapp zehn Monate nach der Kommunalwahl steht die rot-grüne Koalition in Bochum vor einer Zerreißprobe. Grund ist eine Abkehr der Grünen vom Wohnungsbau auf unversiegelten Flächen. Die SPD spricht von einem Verstoß gegen den Koalitionsvertrag und einem ‟Spiel mit dem Feuer”.

Das umstrittene Neubauprojekt Hattinger Straße/Hinter der Kiste in Linden soll das letzte auf einer unversiegelten Fläche sein, dem die Partei zustimmen will. ‟Die Zustimmung zum Wohnungsbau auf dieser Fläche im Südwesten ist für uns schwierig. Die Zielkonflikte zwischen Wohnungsneubau und Naturschutz treten immer offener unauflösbar zu Tage”, sagt Sebastian Pewny.

Grüne in Bochum stoppen Wohnungsbau auf unversiegelten Flächen

Für die vielen Bürgerinitiativen, die sich in Bochum gegen Neubauprojekte wehren, ist dies allerdings nur zum Teil eine gute Nachricht. Denn: An bereits bestehenden Projekten und beschlossenen Verfahren wollen die Grünen festhalten, versichert der Vorsitzende der Fraktion. Bei neuen aber müsse ‟beobachtet werden, wie sich die Lage auf dem Bochumer Wohnungsmarkt entwickelt”. Bauen Bochum: So kreativ protestieren Bürger gegen Neubaugebiete

Nicht weiter verfolgen will die Partei daher folgende Projekte, die auf unversiegelten Flächen mit größtenteils schützenswerten Böden geplant sind: Am Rübenkamp, Ridderstraße Nord, Im Vogelspoth/ Südstraße, Schulte-Hiltrop-Straße, Everstalstraße, Im Meerland, Im Haarmannsbuch und Ministerstraße.

Handlungskonzept Wohnen kommt auf den Prüfstand

364.454 Ein­woh­ner in Bo­chum

Grund­la­ge für das Hand­lungs­kon­zept Woh­nen war u.a. eine Wohn­raum­be­darfs­pro­gno­se, der eine Pro­gno­se zur Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung der Stadt Bo­chum für die Jahre 2015 bis 2030 zu­grun­de lag.

Drei Va­ri­an­ten wur­den dabei be­rech­net: eine Fort­schrei­bung des Trends zum Pro­gno­se­zeit­raum und zwei Wachs­tums­va­ri­an­ten.

Für 2020 sah die Pro­gno­se 367.000, 369.000 oder 370.000 Ein­woh­ner in Bo­chum vor. Das Lan­des­amt In­for­ma­ti­on und Tech­nik hat für den 31.12. 2020 indes nur 364.454 Ein­woh­ner in Bo­chum re­gis­triert.

Für die Grü­nen ist dies ein Indiz, dass Bo­chu­mer künf­tig doch eher schrumpf als wächst.

Auch das mit der SPD vereinbarte Handlungskonzept Wohnen, das den Bau von jährlich durchschnittlich 800 Wohnungen vorsieht, müsse mit Blick auf neue Studien und Bevölkerungsprognosen neu bewertet und hinterfragt werden. Der grünen Ratsfraktion zufolge werden in Bochum bis Ende des Jahrzehntes über 10.000 neue Wohnungen entstehen. Das Ziel sei damit mehr als erreicht.

Eine Übererfüllung sei kontraproduktiv, so Pewny. ‟Alle Experten gehen mittlerweile davon aus, dass Bochum eher schrumpft als wächst. Leerstände in den 2030er Jahren können wir uns nicht leisten, zumal auch in Essen und Herne immer mehr Wohnungen entstehen.”

SPD wirft Koalitionspartner Wortbruch vor

Die neue Position der Grünen, die auf einem Parteitag am Dienstag bei einer Gegenstimme und wenigen Enthaltungen beschlossen wurde, sorgt beim Koalitionspartner SPD für Entsetzen. ‟Ich bin erschüttert”, sagt der Vorsitzende der Fraktion, Burkhard Jentsch. ‟Das ist ein klarer Verstoß gegen den Koalitionsvertrag.” Neubauprojekte Bauen in Bochum: Wo Wohnungen entstehen — eine Übersicht

‟Wir haben in Bochum ein gewaltiges Problem mit Wohnraum”, so Jentsch. Es kann nicht sein, dass junge Familien keine finanzierbaren Immobilien finden, ältere Menschen, die sich räumlich verkleinern wollen, das nicht können, weil es an barrierearmen Wohnungen fehlt und sozial Schwache keine finanzierbare Bleibe finden, die aktuellen Standards entspricht.”

Koalitionsausschuss tagt am Dienstag

Der Wortbruch der Grünen sei ‟ein Schlag ins Gesicht”. Die Grünen setzten ‟alles auf die Karte, dass einige Prognosen einen Bevölkerungsrückgang herbei orakeln”. Ignoriert werde dabei aber der Trend zu Single-Haushalten und Kleinfamilien. ‟Die einseitige Betrachtung der Grünen kann sich für die Menschen unserer Stadt bitter rächen”, so der SPD-Fraktionschef.

Was der Streit um die Wohnungsbaupolitik für die seit 1999 bestehende rot-grüne Koalition am Ende bedeutet, könnte sich in der kommenden Woche zeigen. Für Dienstagabend ist kurzfristig eine Sitzung des großen Koalitionsausschusses angesetzt worden.


Klimanotstand — Leserbrief

(02.07.21 ,WAZ.de , Leserbrief )

https://boklima.de/wp-content/uploads/photo-gallery/210702-WAZ-LB-Klimanotstand-Gruene-NeinZumWohnungsbau.jpg?bwg=1625561185

10. Klimanotstandsbrief veröffentlicht :

Offener Brief des Bochumer Klimaschutzbündnisses an die politisch Verantwortlichen

Wir protestieren:
das stadtökologisch wichtige Grundstück
zwischen Kreuz- und Neustraße darf nicht
rücksichtslos verscherbelt werden!

Hierin fordert das Klimaschutzbündnis (Boklima.de) den Verkauf des Geländes nicht unter rein wirtschaftlichen Aspekten abzuwickeln :

  • Keine Fläche darf allein „im Sinne der Wirtschaft“ entwickelt werden!
  • Die Innenstadt darf nicht weiter bloß „vermarktet“ werden!
  • Klimaschutz und Klimaanpassung müssen sofort und immer berücksichtigt werden!
  • Klimaanpassung darf sich nicht auf Modellvorhaben beschränken!
  • Schluss mit der Ausgrenzung der innerstädtischen Bevölkerung!

BoKlima fordert :
Umsetzung des Klimanotstandsbeschlusses, d.h. Bestgebotsverfahren mit ambitionierten Klimaschutz- und Klimaanpassungszielen für dieses Grundstück – jetzt!

Den 10. Klimanotstandsbrief im Wortlaut :

Bauen in Bochum : wo Wohnungen entstehen – eine Übersicht (WAZ)

(26.04.21 WAZ.de , Original : hier )

Neubauprojekte , Bastian Rosenkranz Aktualisiert: 26.04.2021

Bochum.  Vom Ostpark bis Gerthe-West: In Bochum entstehen neue Wohnungen, Häuser und ganze Wohngebiete. Eine Übersicht der großen Neubauprojekte:

  • Bochum baut – im Stadtgebiet entstehen in öffentlicher und privater Hand Wohnungen, Häuser und ganze Neubaugebiete.
  • Dazu gehören in Bochum große Wohnbauprojekte wie der Ostpark oder „Gerthe-West“, nobler Wohnungsbau wie das Dichterviertel oder ungewöhnliche Konzepte wie der Umbau der Antoniuskirche.
  • Doch genauso ist der Wohnungsbau in Bochum Teil einer Diskussion, die Befürworter wie Gegner des Handlungskonzepts Wohnen sowie einzelner Bauprojekte führen.

Das Handlungskonzept Wohnen, das die Stadt 2017 beschlossen hat, sieht den Bau von 800 neuen Wohnungen pro Jahr vor.

Doch die Zweifel wachsen, ob derart viele Neubauten überhaupt nötig sind. Sowohl eine Studie des Analysehauses Wüest Partner als auch eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) nahmen die Grünen Anfang November zum Anlass, das Handlungskonzept zur Diskussion zur stellen – beide Analysen legten Bau über Bedarf in Bochum nahe. Wohnungsbau Bochum: Baut die Stadt mehr Wohnungen als gebraucht werden?

Die Kritik auf den Vorstoß der Grünen fiel heftig aus – doch genauso gibt es Zustimmung und sich formierenden Widerstand gegen einzelne Bauprojekte. In Bochum-Linden setzt sich die Bürgerinitiative „Hinter der Kiste“ für den Erhalt von Frei- und Ackerflächen ein, ebenfalls auf die Straße treibt „Gerthe-West“.

Übersicht :

Bauen in Bochum: Ostpark

Es ist die derzeit größte Wohnbauflächenentwicklung in Bochum: das Projekt „Ostpark – neues Wohnen.“ In den Stadtteilen Altenbochum und Laer entstehen in den kommenden Jahren zwei voneinander unabhängige Quartiere, die an die Siedlungen Feldmark im Westen und Havkenscheider Höhe im Osten anknüpfen. Knapp 43 Hektar stehen zur Verfügung, 14 Hektar davon werden bebaut – für den Rest sind Wasser-, Frei- und Grünflächen eingeplant.

Das „Quartier Feldmark“ bekommt Zuwachs zwischen dem Sheffieldring, der Immanuel-Kant-Straße, Feldmark und dem Eichendorffweg. „NRW.Urban“ entwickelt bis Ende 2025 das Gelände, auf dem knapp 700 Wohneinheiten Platz finden werden – zwischen Einfamilien-, Mehrfamilien- und Reihenhäusern sind Stadtvillen und Doppelhaushälften geplant. Ende 2021 sollen in Teilabschnitten die ersten Hochbauten stehen.

Die Nachfrage ist riesengroß, hier lesen Sie den letzten Stand: 500 Bewerbungen trotz hoher Preise. Wohnungsbau Bochum: Wohnen am “Ostpark”: 500 Bewerbungen trotz hoher…

Während in der einen Hälfte des neuen Ostparks bereits schweres Gerät rollt, steckt das „Quartier Havkenscheider Höhe“ noch in der Planungsphase. Östlich der Havkenscheider Straße entstehen 600 Wohneinheiten, einen endgültigen Fertigstellungstermin gibt es noch nicht.

Unsere Berichterstattung zum Projekt „Ostpark – neues Wohnen“:

17 Neubauten umfasst das Konzept bislang, Details lesen Sie hier. Wohnungsbau An der Charlottenstraße in Bochum werden neue Häuser gebaut

Damit erhalten die frisch gebauten Mehrfamilienhäuser, die parallel zur Königsallee entstanden, bald Gesellschaft. Ebenso wie drei mächtige Eichen, die unter Denkmalschutz stehen. Hier fordert vor allem die SPD einen besseren Schutz, nach bisherigen Planungen soll um die Bäume herum gebaut werden.

Die Übersicht zum Neubaugebiet im Bochumer Süden:

Etwas weiter nördlich, an der Querenburger Straße, hält die Bollmann Bauen&Wohnen GmbH ebenfalls das Planungszepter in ihren Händen. Neben dem Neuen Gymnasium entstehen Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser im gehobenen Preissegment.

Wann die ersten Grundsteine gelegt werden, erfahren Sie hier:

Wie es um den Baufortschritt und die Nachfrage im Dichterviertel steht:

Bauen in Bochum: Schloßstraße

Kaum ein Thema diskutieren die Bewohnerinnen und Bewohner von Weitmar wohl so kontrovers wie die Pläne von Stadt und Investor Eckehard Adams Wohnungsbau, an der Schloßstraße insgesamt 270 neue Wohnungen zu errichten – darunter 20 Prozent Sozialwohnungen. Die Bürgerinitiative Schloßpark sieht das Vorhaben überdimensioniert, bei der Vorstellung im Oktober äußerten die Bürger viel Kritik. Schloßstraße Neubau Schloßstraße Bochum: Viel Kritik bei Planvorstellung

Auch die Versiegelung von Flächen und ein mögliches Verkehrschaos in der Siedlung treibt die Bewohner um. Die Planungen für die Wohnungen zwischen 35 und 140 Quadratmetern sind noch im Fluss, die Öffentlichkeit soll weiter eingebunden werden.

Alles rund um die Schloßstraße und den Wohnungsbau in Weitmar:

Bauen in Bochum: „Gerthe-West“

Umstritten ist auch das Bauprojekt im Bochumer Nordosten, das die Stadt und der Treuhänder „NRW.Urban“ als Stadtentwickler seit Ende 2018 vorantreiben: „Gerthe-West“. Auf etwa 13 Hektar Fläche sollen 800 Wohneinheiten entstehen mit dem Ziel, „attraktiven und bezahlbaren Wohnraum“ (Stadt) zu entwickeln. https://www.facebook.com/plugins/post.php?app_id=1650819678556421&channel=https%3A%2F%2Fstaticxx.facebook.com%2Fx%2Fconnect%2Fxd_arbiter%2F%3Fversion%3D46%23cb%3Df344f1b6604abca%26domain%3Dwww.waz.de%26origin%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.waz.de%252Ff33050dbfda99a%26relation%3Dparent.parent&container_width=619&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FGertheWest%2Fposts%2F2806017626391980&locale=de_DE&sdk=joey&width=619

Die Corona-Pandemie erschwert aktuell die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Beteiligungs- und Planungsphase. Dennoch machten Anfang Oktober rund 170 Bochumer ihrem Ärger im Ruhrcongress Luft, vor allem das Wachstum auf Kosten von Grünflächen und die damit verbundenen Einschnitte in die Lebensqualität im Viertel kritisierte Sabine Schoening als Sprecherin der Bürgerinitiative „Gerthe West – so nicht!“

Wie es mit dem Projekt „Gerthe-West“ weitergeht:

Bauen in Bochum: Lewackerstraße

In der Lewacker-Schule in Bochum-Linden fand schon seit 2011 kein Unterricht mehr statt, seit vergangenem Jahr ist auch das Gebäude Geschichte. An dessen Stelle sollen bald Neubauten in die Höhe wachsen, 40 Wohneinheiten in Form von Einfamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern sowie einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung sind an der Lewackerstraße geplant.

Mindestens 30 Prozent sollen im geförderten Wohnungsbau entstehen, die Stadt Bochum möchte die Fläche zum Großteil selbst vermarkten. Genauso sollen die mehr als 50 Bäume rund um das Gelände nach Möglichkeit in die Bebauung integriert werden.

Warum das Bauprojekt an der Lewackerstraße erst verspätet Fahrt aufgenommen hat:

Unter Leitung des Kölner Investors Kreer Development GmbH sind 115 neue Wohnungen angedacht, dazu sollen die 15.000 Quadratmeter für Büros, Praxen und Dienstleistungen genutzt werden. Der Startschuss dürfte allerdings erst in mehreren Jahren erfolgen.

Die ersten Informationen zur Ehrenfeldstraße:

Bauen in Bochum: Antoniuskirche

Was passiert mit den vielen Kirchen in NRW, die etwa auf Grund von Gemeindezusammenlegungen entwidmet werden und leer stehen? Im Bochumer Westen haben sich der Planungsausschuss und die Bezirksvertretung Mitte für eine kreative Lösung entschieden: In die Antoniuskirche werden Wohnungen integriert.

Die Antoniuskirche im Griesenbruch soll für Eigentumswohnungen umgebaut werden.
Die Antoniuskirche im Griesenbruch soll für Eigentumswohnungen umgebaut werden.  Foto: Gero Helm / FUNKE Foto Services

Zwölf anstatt der ursprünglich geplanten 39 Einheiten entstehen, Teile der Kirche wie etwa der Chorraum werden erhalten. Ein Investor erhielt Anfang Oktober die Baugenehmigung – Ziel ist es, den Veränderungsprozess im Stadtumbau West fortzusetzen und die Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil zu fördern.

Wie der Umbau der Antoniuskirche genau geplant ist:

Bauen in Bochum: Lennershof

Bezahlbares Wohnen in Reichweite der Ruhruniversität Bochum – diesen Plan verfolgt die VBW Bauen und Wohnen GmbH in Querenburg, am Lennershof sollen 99 Wohnungen entstehen. VBW-Sprecher Dominik Neugebauer rechnet damit, dass bis 2023 „das komplette Quartier in neuem Glanz strahlt.“ Wohnungsbau Bochum: 99 neue Wohnungen werden am Lennershof gebaut

Zu den 99 Einheiten am Lennershof sollen etwa öffentlich geförderte Mietwohnungen, Studentenwohnungen und Eigentumswohnungen gehören. Lesen Sie hier, wie das Neubauprojekt am Lennershof genau ausgestaltet wird.

(WAZ) Umstrittenes Neubaugebiet : Stadt holt sich Rüffel ab

(15.04.21 Original WAZ.de : hier ) Von Gernot Noelle

Bochum-Dahlhausen. 
Bei der geplanten Bebauung am Ruhrort hat die Bezirksregierung Arnsberg erhebliche Bedenken. Die Stadt Bochum kommt dabei nicht gut weg.


Nun ist auch herausgekommen, weshalb die Stadt Bochum die Beschlussvorlage für den Bebauungsplan Nummer 997 im Januar plötzlich, kurz vor den politischen Sitzungen, zurückgezogen hat. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte kurz zuvor in einer Stellungnahme weiterhin erhebliche Bedenken gegen die angedachte Bebauung geäußert. Die Stadt Bochum, speziell das Planungsamt, kommt dabei gar nicht gut weg.

Bezirksregierung hat wegen Neubaugebiet Bedenken – Rüffel für die Stadt Bochum

Das Bochumer Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung konnte sich Zugang zu einer schriftlichen Stellungnahme aus Arnsberg verschaffen. In diesem Schreiben vom 19. Januar reagiert die Bezirksregierung auf die Antwort des Bochumer Planungsamtes (11. Januar) zur Stellungnahme aus Arnsberg vom 29. Juni 2020, in der die Bezirksregierung erhebliche immissionsschutzrechtliche Bedenken zu dem Planungsentwurf dargelegt hat.

Von diesen Bedenken, das macht die Bezirksregierung sehr deutlich, rückt sie auch nicht ab. Mehr noch: Das Antwortschreiben des Bochumer Planungsamtes wird regelrecht auseinander genommen: Die dargelegten Ausführungen ‟sind teilweise nicht zutreffend und die vorgebrachten immissionsschutzrechtlichen Bedenken werden hierin nicht beantwortet bzw. die angesprochenen Probleme sind nicht erkannt und nicht gelöst worden”, heißt es darin. Stadtentwicklung Neubaugebiet: Stadt hält Klimagutachten nicht für nötig

Arnsberg kommt zu dem Ergebnis, dass die Antwort des Planungsamtes ‟völlig unzureichend” sei und …

Kritik an Stadt Bochum: Lärmmessung zur falschen Zeit am falschen Ort

So wird in Arnsberg etwa moniert, dass die ohnehin nur einmalige und damit wenig aussagekräftige Lärmmessung zur falschen Zeit, wenn ohnehin nicht so viel Lärm sei, und noch dazu an einem geschützten Ort durchführt worden sei. So sei eine Beurteilung der Lärmsituation dort nicht möglich. Im kritischen südwestlichen Bereich des geplanten Wohngebietes hingegen sei nicht gemessen worden. ….

Aus Sicht der Bezirksregierung sei nicht auszuschließen, dass in den oberen Etagen der geplanten Wohnbebauung, die nicht durch die Ofenhalle der benachbarten Fabrik Dr. C. Otto abgeschirmt werden, ‟wesentlich höhere Lärmimmissionen zu erwarten sind”. Stadtteil-Check Dahlhausen: Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan

Die Wilma Immobilien AG will am Ruhrort auf einer Fläche von 2,6 Hektar 64 Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser bauen. Für dieses Bauvorhaben wurde der Bebauungsplan 997 aufgestellt. Darin ist auch festgelegt, dass der Großteil der für die Baugrundstücke und die Erschließung vorgesehenen Flächen wegen Hochwassergefahr um ca. zwei Meter angehoben werden.

Die Bezirksvertretung Südwest hatte sich bereits für das Neubauprojekt in Dahlhausen ausgesprochen. Kurz vor der Sitzung des Ausschusses für Planung und Grundstücke hatte die Verwaltung die Vorlage mit dem Satzungsbeschluss jedoch zurückgezogen. Auch die Beratung und Beschlussfassung in Hauptausschuss und Rat wurden verschoben.

Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung kritisiert, dass die Verwaltung die politischen Gremien bis heute nicht über diese konkreten Bedenken der Bezirksregierung informiert hat.

Thomas Sprenger, Sprecher der Stadt Bochum, hatte sich im Januar auf WAZ-Anfrage so geäußert: ‟Wir haben die Vorlage zunächst zurückgezogen, weil es noch Fragen zu klären gibt, etwa zum Baumbestand und zum Schallschutz. Wir sehen bei einigen offenen Aspekten noch Optimierungsbedarf. Wenn alles geklärt ist, wird der Satzungsbeschluss erneut vorgelegt.” Wohnungsbau Wohnen in Bochum: Neues Park-Viertel — Käufer gesucht

Stadtbaurat Markus Bradtke habe gegenüber dem Netzwerk erklärt, auch wenn das Schallgutachten nun voraussichtlich überarbeitet bzw. ergänzt werde, gehe er davon aus, den Bebauungsplan zum Satzungsbeschluss zu bringen; es handele sich insofern um ein Nachschärfen der Unterlagen im Hinblick auf eine möglichst große Rechtssicherheit. Dies teilt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk mit. Er befürchtet, dass es nun nur noch darum gehe, ‟die Unterlagen gerichtsfest zu machen”.