Earth Hour 2020 – 28.03.20 , 20:30h – Time to Act!*für einen lebendigen Planeten

Um genau 20.30 Uhr werden am 28. März Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausschalten und so ein gemeinsames Zeichen für unseren lebendigen Planeten setzen. Das ist die Earth Hour, die Stunde der Erde. Machen Sie auch mit und werden Sie Teil der größten Umweltschutzaktion der Welt – einfach von Zuhause aus!

Warum die Earth Hour wichtig ist: Wenn es der Menschheit nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen, drohen katastrophale Konsequenzen für uns Menschen und für die Natur. Jede sechste Art könnte aussterben. Waldbrände werden häufiger. Dürren und Überflutungen heftiger. Und dennoch zögert die Bundesregierung beim Klimaschutz. Zögert beim Kohleausstieg, der mit 2038 viel zu spät kommt. Zögert bei der Erhöhung der europäischen und eigenen Klimaziele, die nicht ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen.

Mit der Earth Hour appellieren wir dieses Jahr an die politischen Entscheidungsträger und rufen ihnen gemeinsam zu: Es ist Zeit zu handeln – für einen lebendigen Planeten! 

Machen Sie mit und seien Sie bei der Earth Hour dabei! Schalten Sie am 28. März um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. Gemeinsam mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt werden wir im Klimaschicksalsjahr 2020 ein starkes Zeichen für unseren lebendigen Planeten setzen!



Licht aus für den Klimaschutz

Am 28. März ist “Earth Hour”- die “Stunde der Erde”. Pünktlich um 20.30 Uhr gehen dann im Zeichen des Umweltschutzes für eine Stunde die Lichter aus. Die Aktion soll daran erinnern, dass alle etwas für den Klimaschutz tun und Energie sparen können.  



Mehr dazu hier :

Umweltbundesamt: Klimaschutz nicht vergessen

Umweltbundesamt: Klimaschutz nicht vergessen

WDR Studios NRW. 20.03.2020. 00:49 Min.. Verfügbar bis 03.04.2020. WDR Online. Hier zum Audio beim wdr.

Der Präsident des Umweltbundesamts, Messner, hat die Politiker ermahnt, neben der Corona-Krise auch die Klimakrise zu bekämpfen.

Fünf vor acht / Klimaschutz: Macht es besser als vorher

Eine Kolumne von Petra Pinzler

Wegen des Coronavirus wird die Wirtschaft weltweit heruntergefahren. Doch irgendwann ist das wieder vorbei – und dann muss der Klimaschutz wirklich ernst genommen werden. 26. März 2020, 9:01 Uhr

Manchmal, wenn man in diesen Tagen in den Pausen des Homeoffice auf den Balkon tritt und in den Himmel schaut, dann sieht man – Blau. Ein wunderbar leichtes Frühlingsblau. Erst auf den zweiten oder dritten Blick fällt einem auf, was da nicht ist: Kein einziger Kondensstreifen zieht sich über den Himmel. Es fliegen ja kaum noch Flugzeuge.

Keine Flugzeuge – kein CO2. Die Schlussfolgerung liegt nah. Und so geistern dieser Tage auch schon die ersten hoffnungsfrohen Kommentare durchs Netz: Vielleicht, so ihr Tenor, hat diese fürchterliche Pandemie wenigstens einen ungewollten, positiven Nebeneffekt. Vielleicht kommt nun die Klimakrise nicht ganz so schnell. Tatsächlich scheinen die ersten Zahlen das auch zu bestätigen.

Vollständiger Artikel bei Zeit-Online

Leider hat die Sache einen Haken. In der Vergangenheit haben Krisen, die die Wirtschaft zum Erliegen brachten, zwar auch dafür gesorgt, dass die Umwelt weniger zerstört wurde. Doch nach der Krise, wenn die Konjunktur wieder brummte, ging es ziemlich schnell wieder los, da rauchten dann die Schlote mehr denn je. Schlimmer noch: Weil in der Regel nach der Krise die Rezession folgte und damit auch hohe Arbeitslosigkeit, ergab sich ein anderer Mechanismus: Schutzregeln für die Umwelt und die Arbeitnehmer wurden in Frage gestellt

Doch es wird der Tag kommen, an dem Stück für Stück das normale Leben wieder beginnt. Und dann geht es darum, nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen – in der Umweltschutz als Last betrachtet wurde. Ein dann zu erwartendes Konjunkturprogramm sollte auch zukunftsfähige Industriezweige unterstützen. Und dazu gehört, so hart es klingen mag, eben nicht jedes Flugzeug. Aber vielleicht die, die dann mit sauberem Kraftstoff fliegen. Nicht nur, damit der Himmel so wunderschön blau bleibt.

Weltweit Staatshilfen in Billionenhöhe zum Schutz der Wirtschaft — Umweltschützer : dies an Öko-Kriterien binden.

Aus der taz , 25.03.20

Wirtschaftshilfen in Corona-Krise: Hoffen auf die grüne Bazooka

Weltweit sollen Staatshilfen in Billionenhöhe die Wirtschaft vor dem Corona-Schock schützen. Umweltschützer wollen die an Öko-Kriterien binden.

BERLIN taz | Das Schreckgespenst heißt „Abwrackprämie“: In der Finanzkrise nach 2008 zahlte die Bundesregierung zwei Millionen Autohaltern, die ihr altes Fahrzeug verschrotten ließen und ein neues kauften, jeweils 2500 Euro. Gedacht war das als Hilfe für die Autoindustrie, verkauft wurde es vom SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel als „Umweltprämie“, weil alte und dreckige Fahrzeuge gegen neue ausgetauscht wurden.

Aber die Kritik war groß: Der deutschen Industrie habe das „Strohfeuer“ kaum genutzt, hieß es. Und das Umweltministerium ließ sich zwar in einem Gutachten „positive Wirkungen“ der Prämie bescheinigen, bestätigte aber inhaltlich eigentlich die wütende Kritik der Umweltverbände mit einer ganz eigenen Logik: „Die Umweltprämie wurde nicht in erster Linie zur Umweltentlastung konzipiert. Deshalb kann ihr auch nicht eine zu geringe Umwelteffizienz vorgeworfen werden.“

In der globalen Wirtschaftskrise von 2008/09 wurde weltweit die Wirtschaft mit Milliardenhilfen gestützt. Fortschritte für die Umwelt- oder Klimapolitik brachten die weltweiten Hilfspakete aber kaum. Im Gegenteil legten die weltweiten CO2-Emissionen und der Verlust von Arten nach der Delle wieder kräftig zu.

Das soll nach Corona nicht noch einmal passieren. „Wir haben eine Verantwortung, dass sich die Wirtschaft besser als damals erholt“, sagt UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Den „Rahmen fürs Handeln“ sollten die UN-Ziele für Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen

Historische Chance

(entdeckt von Stefan) weiter hier

Corona lehrt Klimaschutz

Corona lehrt Klimaschutz

WDR 5 Politikum – Kommentar. 17.03.2020. 02:04 Min.. Verfügbar bis 17.03.2021. WDR 5. Von Tanja Busse.
Hier zum Audio-Beitrag beim wdr.

Wenn eine Gefahr erkannt ist, sind manchmal Einschnitte nötig, um größeres Unheil abzuwenden. Das kann man von der Corona-Krise lernen. Und durchaus auf den Klimawandel oder auch das Artensterben übertragen, findet Tanja Busse.

Wenn eine Gefahr erkannt ist, sind manchmal Einschnitte nötig, um größeres Unheil abzuwenden. Das kann man von der Corona-Krise lernen. Und durchaus auf den Klimawandel oder auch das Artensterben übertragen, findet Tanja Busse.

Noch vor vier Wochen habe ich mich vor Corona ebenso wenig gefürchtet wie vor Ebola oder der Beulenpest. Und jetzt ist es hier, das neue Virus, und es hat unser ganzes Leben umgekrempelt. Und es zeigt uns, dass schon ein wenig Abwarten – aus Zuversicht oder Geldgier – tödliche Folgen haben kann. Trotz erster Warnungen gab es noch eine Woche Party in den Après-Ski-Bars in Ischgl, und schon hatten sich Hunderte neue Infizierte in ganz Europa verteilt.

Politiker*innen erkennen tödliche Gefahr und handeln entschlossen

Bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten gibt es also Momente, in denen man mit relativ kleinen Maßnahmen ganz viel Gefahr abwenden kann. Lässt man die verstreichen, wird das schlagartig sehr viel schwieriger, wenn nicht unmöglich. Solche Momente gibt es auch in der Klimaforschung – tipping points werden sie dort genannt, Kipp-Punkte: Wenn die Eiskappen an den Polen abschmelzen oder die Permafrostböden der Tundra auftauen zum Beispiel.

Seit in Norditalien an einem einzigen Tag mehr als hundert Menschen an CoVid-19 gestorben sind, ist der Ernst der Lage erkannt. Nicht zu handeln, wäre tödlich – das haben die Politiker*innen gesehen – und deshalb wird gehandelt, und zwar nicht zu knapp. Es ist einiges, was die Politik den Menschen gerade zumutet. Und niemand protestiert.

Aus Corona lernen: Einschränkungen auch zum Klimaschutz

Es zeigt sich: Wenn der Ernst der Lage erkannt ist, sind enorme Veränderungen möglich. Daraus lässt sich einiges lernen – nämlich für all die anderen Politikfelder, in denen Wissenschaftler*innen schon lange den Ernst der Lage erkannt haben und mit großer Dringlichkeit Veränderungen einfordern. Die Klimakrise und der enorme Verlust der biologischen Vielfalt, den Biolog*innen als sechstes großes Massenaussterben der Geschichte bezeichnen.

Auch hier ist klar – ebenso wie bei der Corona-Pandemie: Einfach weitermachen ist gefährlich. Wir müssen handeln – und Einschränkungen akzeptieren, beim Reisen, beim Konsumieren, beim Essen, und je eher wir damit anfangen, desto eher haben wir eine Chance, den Schaden zu begrenzen.

Niederlande fangen mit Tempo 100 auf Autobahnen an

Um den Ausstoß von Stickoxiden zu verringern, führen die Niederlande Tempo 100 ein. Ab Mitte März gilt die Beschränkung.

Im Kampf gegen gefährliche Stickoxide beginnen die Niederlande mit der Einführung von Tempo 100 auf Autobahnen. Von diesem Donnerstag an sollen die neuen Schilder aufgestellt werden, wie die niederländische Behörde für Straßen und Wasserwege mitteilte. Der eigentliche Stichtag für Tempo 100 als Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist der kommende Montag (16.3.).

Die Straßenbehörde rief Autofahrer auf, sehr genau auf die Schilder zu achten. “Die neue Geschwindigkeit auf einer Route gilt unmittelbar nach dem Anbringen der Schilder”, hieß es in der Mitteilung.

mehr gibt’s hier u.a. bei heise.de (u.a. eine “spannende” Diskussion :-).

Hierzu auch der 3sat – Bericht von nano :
Klimaschutz in den Niederlanden : Tempolimit statt Schweinelimit – (VideoLink zur Mediathek)
Während Deutschland noch diskutiert, gilt ab jetzt für die Niederlande: Tempo 100 – eine drastische Maßnahme, um das Klima zu verbessern. Denn bei ihrer florierenden Landwirtschaft wollen die Niederländer weiterhin keine Abstriche machen.

Interview Kai Rüsberg mit Bochums OB Thomas Eiskirch zum Thema Mobilität

Interview (6:34 Min.) von Kai Rüsberg mit Bochums OB Thomas Eiskirch zum Thema Mobilität (MIV, ÖPNV, Fuß- und Radverkehr, Parken, Fahrbahnbreite Königsallee):

HdW: BoKlima an Projektbüro (03.03.20)

Sehr geehrte Frau Dr. Freis,
vielen Dank für Ihr freundliches Schreiben! 

Dass die von uns angesprochenen Sachthemen zum Großteil schon mitgedacht und durchdrungen werden, sogar originärer Bestandteil des Bauvorhabens sein werden, stimmt uns optimistisch!  

Umsomehr interessiert uns die konkrete konzeptionelle Umsetzung, zumal wir in den öffentlich zugänglichen Quellen dazu bislang keine brauchbaren Angaben finden konnten.  

Bitte helfen Sie uns, unser diesbezügliches Informationsdefizit zu beheben. Bitte setzen Sie uns in die Lage ein vertieftes Bild von der Projektkonzeption im Hinblick auf seine ökologische Ausrichtung zu gewinnen. Unsere in 10 Punkten formulierten Fragen werden bei der strukturierten Beurteilung der notwendigen Nachhaltigkeit ganz sicher hilfreich sein.  

Gerne wüssten wir auch, ob Sie unsere Anregung einer ökologischen Schwerpunktsetzung dieses zentralen Bochumer Vorhabens nachvollziehen können und unterstützen wollen. Dazu führten wir aus:  
“Was liegt eigentlich näher, als dass ein in Zeiten des Klimawandels entstehendes „Haus des Wissens“ eben selbst Ausdruck und Träger desjenigen Wissens wird, das wir jetzt und in Zukunft so dringend benötigen? Denn vor dem Wissen steht das Erlernen und dieses erwächst aus dem Erleben!”  

Unseren Wunsch nach Fotos, Animationen und Zeichnungen des Preisträgerentwurfs zur vertieften Beschäftigung und zur Nutzung auf unserer Homepage möchten wir hiermit gerne in Erinnerung bringen.  

Besonders danken möchten wir Ihnen für Ihr freundliches Gesprächsangebot, das wir natürlich sehr gerne annehmen werden. Zuvor wollen wir uns intensiv mit den erbetenen Unterlagen und Details beschäftigen, um damit die Grundlage für einen konstruktiven und gehaltvollen Dialog zu schaffen. Insofern ist der 12. März leider ungeeignet.  

Wir verbleiben in der Hoffnung auf eine baldige Beantwortung unserer Fragen und Bereitstellung aussagekräftiger Unterlagen, einen anschließenden konstruktiven Dialog und eine sehr klimafreundliche Projektentwicklung.   

Gerne hören wir wieder von Ihnen!  
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses (www.BoKlima.de)
(Sprecher von BoKlima)
AkU e.V., Alsenstraße 27, 44789 Bochum
Mailkontakt: presse-boklima-de@boklima.de
Homepage: www.BoKlima.de (noch im Aufbau)
Kopie: OB Eiskirch,
Homepage BoKlima.de