Dokumentation: DokFilm Heißzeit – Wege aus der Klima-Katastrophe – Teil 1

(DeutscheWelle, 2023)

Eine wichtige, aufrüttelnde und erschreckende Dokumentation — unbedingt ansehen — bis zum Ende.


  • Direkt zu den Video-URLs:

Beschreibung:
In den letzten 30 Jahren sind die CO2-Emissionen weltweit um 60 Prozent gestiegen. Lösungen für das drängendste Problem unserer Zivilisation, die Erwärmung des Klimas, werden gesucht. Die Doku begleitet Aktivisten beim Einsatz gegen den Klimawandel.

Maximal 1,5 Grad Celsius, so fordert die Wissenschaft, darf die weltweite Temperatur bis ins Jahr 2100 im Vergleich zu 1850 ansteigen. Andernfalls drohen verheerende Folgen für Mensch und Umwelt. Doch werden wir es schaffen, dieses ambitionierte Ziel zu erreichen? Weltweit ringen Politik, Unternehmen, Labore und Universitäten um Lösungen.

Ein Filmteam besucht Klimaretter im Sudan, in Indonesien und Europa. Deren Erfindergeist lässt Winddrachen steigen, Gebäude abkühlen, Länder durch Ökostrom-Trassen verbinden oder Kohlendioxid aus der Atmosphäre saugen. Ihre Arbeit entscheidet mit über die Lebensbedingungen der nächsten Generationen.

Jedes Mal, wenn die Frauen in Shagra einen Akazien-Setzling in den Sand Darfurs einpflanzen, ist das in dem sudanesischen Dorf ein Anlass großer Freude. Der Baum wird seine Wurzeln 100 Meter ins Erdreich treiben und besser gegen die Dürren in der Sahelzone gewappnet sein als die meisten anderen Pflanzen. Er wird Gummisaft absondern, wenn die Frauen nach ein paar Jahren die Rinde anritzen. Der Verkauf von Gummi arabicum wird die Armut im Dorf lindern. 65.000 Akazien wachsen bereits in Darfur: ein Segen für die bitterarme Region und zugleich ein Kohlendioxidspeicher, der dazu beitragen kann, die Erderwärmung zu begrenzen.

DUH* : Tracking-Tool für deine Sonnenenergie vom Balkon

( DUH : Deutsche Umwelt Hilfe )

DUH veranstaltet eine Solarstrom-Challange 2023 :

Dein Balkonkraftwerk macht keine Sommerpause und nutzt jede Sonnenstunde optimal aus? Das ist toll! Trage deine monatliche Strom-Ernte in unser Tracking-Tool ein und hilf uns dabei eine große Sonnenernte zu erfassen. Lade auch Freund*innen und Bekannte dazu ein, damit wir noch mehr erreichen können. Jede erfasste Kilowattstunde ist ein Argument, mit dem wir in der politischen Diskussion punkten können und Druck auf die Regierenden machen. Zusammen machen wir uns für die „Energiewende von unten“ stark!….

Track mit uns: Wie viel Strom erntest du pro Monat mit deinem Balkonkraftwerk?

Zum Mitmachen : hier

Wer kann mitmachen? Alle Menschen, die bereits ein Balkonkraftwerk nutzen. Du hast bereits ein Balkonkraftwerk und produzierst deinen Strom ganz einfach selbst? Das ist fantastisch! Schließe dich anderen BKW-User*innen an und verrate uns wie viel Strom du mit deinem Balkonkraft erntest!



Zum Boklima-(Balkon-)-PV – Bereich : hier


Weitere wichtige Themen der DUH-Site:

Der Kampf ums Klima: Wie uns die Öl-Industrie belügt

(01.06.23, ard , Reschke Fernsehen) , Org : hier

direkt zum Video : hier

Der Klimawandel spaltet die Nation: FDP gegen Grüne, Protestler gegen LKW-Fahrer, Junge gegen Alte. Doch während wir uns die Köpfe einschlagen, lacht sich ein großer Player ins Fäustchen: die Öl-Industrie. Über deren Anteil am Klimawandel spricht kaum jemand. Und das hat Gründe: Reschke Fernsehen zeigt, wie die fossilen Unternehmen uns seit Jahrzehnten mit Milliarden Dollar und Lobbyeinfluss manipulieren. Anja Reschke dreht den Spieß um und blickt in die dunklen Hinterzimmer – zu den Ölmagnaten, Kohlekonzernen, Gasgiganten.

Einige Eindrücke :






Impressionen vom Balkon-PV-Workshop 17.06.23

(zur Balkon-PV-Solar-Startseite )


Einige Highlights vom Workshop zu Balkon-PV vom Samstag 17.06.23 in der Kofa
22 hoch motivierte und interessierte TeilnehmerInnen :


Module aus der letzten Sammelbestellung

Es stehen noch Module aus der letzten Sammelbestellung zur Verfügung, wer Interesse hat, Näheres hier


Links aus der Veranstaltung :

— folgt in Kürze —

Weitere Links :


(zur Balkon-PV-Solar-Startseite )

Ankündigung : Balkon-PV-Workshop , Samstag 17.06.23 13h , Kofa , Stühmeyerstr 33, Bochum

Am Samstag (17.06) starten wir zum 2. Mal unseren Balkon-PV-Workshop.

Anmeldungen bitte an: mailto:balkonsolar [bei] boklima.de
Impressionen vom letzten Workshop (22.04.23) und weitere Termine, weiter unten.

Und hier der *NEUE* Flyer , zum Download als PDF : hier ; Danke an Arno. :




Weitere Termine

Vorankündigung : Sep ‘ 23 zusammen mit der VHS in der VHS Bochum
Kurs.Nr.: 20003 , Datum: 23.09.2023 Zeit: 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr VHS, Clubraum

Weitere Infos

im Schwerpunkt-Bereich Balkon-PV : hier


Impressionen vom Balkon-PV-Workshop vom 22.04.23:

Sind wir ökosozial-aktivistisch?

(13.05.23, taz.de) , Original : hier

Sozial-ökologische Transformation: Von Yuppies, Ökos, Egos und dem kleinen Mann

Wie Geld, Bildung und Umweltbewusstsein zusammenhängen, untersuchen Forscher:innen in Jena. Sie verraten, welche Klischees stimmen und welche nicht.

taz: Frau Holz, Herr Fritz, dass sich Deutschland extrem verändern muss, um klimaneutral zu werden, ist offensichtlich. Warum passiert trotzdem so wenig?

Jana Holz: Genau diese Frage treibt mich als Wissenschaftlerin an. Ich möchte wissen, warum das eigentlich so schwierig ist mit der sozial-ökologischen Transformation. Also: Wo hakt es da ganz konkret? Warum reden zwar einerseits alle darüber, dass sich etwas ändern muss, aber es passiert trotzdem nicht das Notwendige.
…..

Martin Fritz: Wir wollen herausfinden, wie sich durch den ökologischen Wandel die Mentalitäten, die Sozialstrukturen und die Erwerbsstrukturen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen verändern, wie sie sich auch wandeln müssen, um angepasst zu sein an ein nachhaltigeres Wirtschaften.
….

Um mit dem Positiven zu beginnen: Wer sind denn die Menschen, die die Transformation politisch und persönlich vorantreiben?

Martin Fritz: Wir konnten durch unsere Forschung neun verschiedene Mentalitätstypen in Bezug auf die Transformation identifizieren. Den Typen, der den Wandel am stärksten vorantreibt, nennen wir die ökosozial-aktivbürgerliche Mentalität. Das sind Menschen mit einem sehr hohen Umweltbewusstsein, ihnen ist soziale Gerechtigkeit wichtig, sie engagieren sich politisch und gesellschaftlich.

Infografik: Anaïs Edely

Original : https://taz.de/picture/6261986/948/grafik-online-taz-230512-Sozialmilieus-4-2.jpeg

….

Weitere sehr interesasante Aussagen und Grafilken im Artikel : hier


(Tip, von Holger)
Insbesondere die Grafiken im Anhang machen meiner Meinung nach sehr gut deutlich, wie unterschiedlich wir je nach Mentalität den Klimawandel sehen und wie unser CO2 Fußabdruck ausfällt. Das Interview mit den Forscher:innen dazu unten (taz, 13.05.2023).

Klimaschutz in Kommunen: Neuer digitaler Praxisleitfaden hilft bei der Umsetzung

Ob das die Stadt Bochum kennt …..

Bewährte Arbeitshilfe und zugleich Standardwerk für die Klimaschutzarbeit in Kommunen ist künftig digital nutzbar. Difu, ifeu und Klima-Bündnis entwickelten den Leitfaden im Auftrag des BMWK.



Berlin. Der Praxisleitfaden „Klimaschutz in Kommunen“ – bewährte Arbeitshilfe und zugleich das Standardwerk für die Arbeit im kommunalen Klimaschutz – ist jetzt digital verfügbar. Die neue Website leitfaden.kommunaler-klimaschutz.de tritt an die Stelle der bisherigen Printausgabe. Die Seite vermittelt umfassendes Know-how, das zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen notwendig ist.

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Leitfaden komunaler Klimaschtz: Klimaschutz braucht fundiertes Grundlagenwissen und ein strukturiertes Vorgehen. Nutzen Sie den digitalen Praxisleitfaden als Arbeitshilfe, um Klimaschutzaktivitäten zu initiieren und durchzuführen.
Wichtige Infos für das Handeln — auch für die Stadt Bochum 🙂
Aber nicht nur Papiere erzeugen sondern HANDELN !!
Handlungsfelder : hier

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Das neue Angebot des Service- und Kompetenzzentrums: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) wurde in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und dem Klima-Bündnis im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erarbeitet.
Der Leitfaden ist als praktische Wissensressource für Klimaschutzpersonal in Kommunen und Organisationen, aber auch für andere Akteur*innen im Klimaschutz konzipiert. Steckbriefe verschiedener Klimaschutzmaßnahmen informieren über die Wirksamkeit und inspirieren zum Handeln. Zahlreiche Infografiken visualisieren das vermittelte Know-how.

Der umfassend aktualisierte Praxisleitfaden richtet sich an Einsteiger*innen und Menschen mit Vorwissen im kommunalen Klimaschutz, die intensiver in die Materie einsteigen wollen. Inhaltlich knüpft das neue digitale Angebot mit den Schwerpunktthemen „Klimaschutzpersonal“, „Klimaschutzkonzept“ und „Handlungsfelder im kommunalen Klimaschutz“ an bisherige Printausgaben an.
Die auch für die mobile Nutzung optimierte Website eröffnet unterschiedliche Zugänge: thematisch über zusammenhängende Artikel, per Schlagwort mit der Suchfunktion oder über das Inhaltsverzeichnis. Die jeweiligen Kapitel und der Praxisleitfaden insgesamt können auch als barrierefreie PDFs heruntergeladen werden.


Hintergrundinfo über das SK:KK
Das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ist Ansprechpartner in allen Fragen des kommunalen Klimaschutzes. Im Auftrag des BMWK berät es Kommunen und kommunale Akteur*innen dazu, wie sie Ideen und Projekte im Rahmen der Kommunalrichtlinie und anderer Förderprogramme umsetzen und fördern lassen können. Weitere Informationen: klimaschutz.de/skkk.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: , Stephanie Frank, +49 30 39001-262 , frank@difu.de

Weitere Informationen: http://difu.de/17809 (Link zur virtuellen Pressemappe)

Sybille Wenke-Thiem Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Institut für Urbanistik


Tip von V.

Dramatischer Wetterwandel: “Bald ein halbes Jahr Sommer”

(03.01.23, t-online.de) , Original : hier

Düstere Aussichten für Jahreszeiten “Das gab es wirklich noch nie”

Heiße und lange Sommer, milde Winter: Die Jahreszeiten in Deutschland werden sich laut einer Expertin im Video radikal wandeln. Das merkt man schon jetzt.

Die warmen Tage rund um den Jahreswechsel fühlten sich für viele zwar angenehm an, doch die damit einhergehende Wende ist fatal: Die Jahreszeiten in Deutschland verändern sich.

Forscher fanden heraus, dass für uns schon in wenigen Jahren ein völlig anderes Zusammenspiel von Winter, Frühling, Sommer und Herbst gelten könnte – und das hätte massive Konsequenzen für die zeitlichen Abläufe der Jahreszeiten, für die Natur – und unsere Gesundheit.

Wie die Jahreszeiten zukünftig aussehen könnten und vor welchen Folgen die Expertin warnt, erfahren Sie im Video hier oder oben.

Das ist Koschaks Klima-Kosmos

Venedigs Kanäle trocknen aus, Sandstürme nehmen Menschen die Luft zum Atmen, in Touristengebieten tauchen blutrote Seen auf, die Hitze nimmt zu und beherrscht uns. Ist das noklimasünderch Wetter oder schon Klima? Welche Phänomene stecken dahinter? Müssen wir uns jedes Mal Sorgen machen – und was kann der Mensch tun? t-online-Kolumnistin Michaela Koschak nimmt aktuelle Nachrichten und Bilder sowie generelle Phänomene zum Anlass, um zu erklären, was hinter ihnen steckt – in “Koschaks Klima-Kosmos”.

Michaela Koschak hat an der FU Berlin Meteorologie studiert und ist vielen Menschen aus dem Fernsehen bekannt. Die 45-Jährige hat unter anderem für Sat.1, MDR und NDR das Wetter präsentiert. Außerdem ist sie Buchautorin.

  • Die Gefahr einer “Bombenzyklone”: “Das Wetter ist wirklich explosiv”
  • Toxischer Regen entdeckt: Gefahr durch Mikroplastik
  • Weltweite Bedrohung: Animation zeigt die größten Klimasünder bei Treibhausgasen

Seit 2019 arbeitet Michaela Koschak auch als Wetterkolumnistin für t-online, kommentiert und erklärt bei uns regelmäßig Wetterphänomene. Zudem blickt sie zweimal pro Woche im Video auf die aktuellen Wetterentwicklungen in Deutschland.



Zum Klimawandel bei DWD : hier

(Mit vielen hilfreichen Grafiken)

Klimawandel – ein Überblick

Klimaänderungen können auf natürliche sowie auf menschliche Einflüsse zurückgeführt werden. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die oberflächennahen Luftschichten der Kontinente und Ozeane der Erde deutlich erwärmt. Der Klimawandel zeigt sich in den letzten Jahrzehnten unter anderem in der Zunahme von heißen Temperaturextremen, dem stetigen Anstieg des Meeresspiegels und der mancherorts veränderten Häufigkeit von extremen Niederschlägen. Anthropogene Aktivitäten sind hierfür die Hauptursache.

Inhaltsverzeichnis

Mehr : hier

Nullsteuersatz für Photovoltaik:

Mehr offene Fragen als Antworten

(22.12.22, heise.de) , Original : hier

Zum 1. Januar 2023 entfällt die Umsatzsteuer auf Photovoltaik für Wohnhäuser.
Doch weder Händler noch Finanzministerium kennen alle Details zur Umsetzung.

Am 2. Dezember stimmte der Bundestag zu, am 16. Dezember der Bundesrat: Am 1. Januar sinkt der Umsatzsteuersatz für Photovoltaikanlagen auf null Prozent. Das soll einerseits den Ausbau beschleunigen und die Finanzämter entlasten. Denn bisher haben viele Betreiber von Photovoltaikanlagen auf die Kleinunternehmerregelung verzichtet und eine Umsatzsteuervoranmeldung durchgeführt, um die gezahlte Umsatzsteuer zurückzubekommen. Für Händler und Kunden erfreuliche Nachrichten, doch bis zum Jahreswechsel gibt es noch einige offene Fragen zur Umsetzung. Fest steht aktuell nur: Wer eine Anschaffung plant, sollte sich die Ware nicht mehr 2022 liefern lassen.

Konkret geändert wird das Umsatzsteuergesetz. Neu heißt es in § 12, Absatz 3, der Nullsteuersatz gelte für “[…] Lieferungen von Solarmodulen an den Betreiber einer Photovoltaikanlage, einschließlich der für den Betrieb einer Photovoltaikanlage wesentlichen Komponenten und der Speicher, die dazu dienen, den mit Solarmodulen erzeugten Strom zu speichern […]”. Schon dieser Teil lässt einige Fragen offen. Was “wesentliche Komponenten” sind, bedarf einer Erläuterung. Module und Wechselrichter gehören unstrittig dazu, Speicher ebenfalls – aber sind beispielsweise Dachhaken und Schrauben ebenfalls erfasst?

Antworten auf solche Fragen soll eine FAQ des Bundesfinanzministeriums liefern, doch die schweigt sich Stand 20.12. zur Definition der “wesentlichen Komponenten” aus. Auch eine Presseanfrage beim Bundesministerium der Finanzen (BMF) brachte keine Antwort. Ein Sprecher erklärte gegenüber heise online: “Erläuterungen zu den einzelnen Tatbestandsmerkmalen des § 12 Absatz 3 UStG werden Gegenstand eines BMF-Schreibens sein, welches derzeit vorbereitet und zu Beginn des nächsten Jahres mit den Ländern abgestimmt wird.” Einkommensteuer und Steuerberatung: die anderen Reformen

Die Änderungen des Umsatzsteuergesetzes ist nicht die einzige Reform, die im Zusammenhang mit Photovoltaik beschlossen wurde. Auch das Einkommensteuergesetz wurde angepasst. Einnahmen aus Anlagen auf Wohngebäuden mit bis zu 30 kWp und auf sonstigen Gebäuden bis 15 kWp sind bereits für das Jahr 2022 nicht mehr einkommensteuerpflichtig. Wer mehrere Gebäude mit PV-Anlagen besitzt, für den gilt eine Obergrenze von 100 kWp pro Steuerpflichtigen.

Ebenfalls neu:

Die Lohnsteuerhilfevereine sind bei solchen Anlagen jetzt beratungsberechtigt. Betreiber müssen keinen Steuerberater konsultieren, wenn sie die Steuererklärung nicht selbst anfertigen wollen.

Auch die weiteren Bedingungen im Gesetzestext sind erklärungsbedürftig, denn der Nullsteuersatz gilt nur, “wenn die Photovoltaikanlage auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen sowie öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden, installiert wird. Die Voraussetzungen des Satzes 1 gelten als erfüllt, wenn die installierte Bruttoleistung der Photovoltaikanlage laut Marktstammdatenregister nicht mehr als 30 Kilowatt (peak) beträgt oder betragen wird;” Was “Nähe” genau ist, wie nah oder fern eine Garage oder ein Carport beispielsweise stehen darf, ist unklar.

Für Händler wirft das die Frage auf, ob die Kunden künftig immer einen Marktstammdatenregisterauszug mitbringen müssen, wenn sie eine Photovoltaikanlage oder Komponenten kaufen. Keine Hinweise liefert der Gesetzestext für Inselanlagen, die nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden sind und auch nicht im Marktstammdatenregister eingetragen werden. Wie die Nachweispflicht für Kunden und Händler genau zu verstehen ist, fragten wir ebenfalls beim BMF an und erhielten eine konkretere Antwort des Sprechers: “Sofern dem Verkäufer keine Informationen darüber vorliegen, ob die gelieferten Solarmodule die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Nullsteuersatzes erfüllen, wird er die entsprechende Informationen beim Käufer der Photovoltaikanlage erbitten und dokumentieren müssen.” Eine mögliche Interpretation: Wenn ein Kunde Module und Wechselrichter mit weniger als 30 kWp kauft, kann der Händler möglicherweise annehmen, dass die gesetzlichen Bedingungen vorliegen. Bei einer Bestellung von 50 kWp an eine Adresse im Industriegebiet sollte man nach einem Nachweis fragen.

Klar ist dagegen, ob auch Balkonkraftwerke und Bausätze erfasst sind. Dazu sagt die FAQ des Ministeriums klar: Ab 1.1. ” […] ist die Lieferung von Solarmodulen unabhängig davon begünstigt, ob die Solarmodule Teil einer Werklieferung sind oder einzeln erworben werden. Erfasst sind somit auch sogenannte Balkonkraftwerke, also Solarmodule, die auf dem Balkon aufgestellt und meistens mit einer Steckdose verbunden werden. Mobile Solarmodule (z. B. für Campingzwecke) sind dagegen nicht erfasst.” Damit ist auch klar, dass man auch größere Anlagen, die man selbst aus Komponenten aufbaut, mit Nullsteuersatz berechnet werden.

Bei Händlern, die PV-Komponenten verkaufen, haben die Unklarheiten, die nach Auskunft des Bundesfinanzministeriums auch nicht mehr im Jahr 2022 geklärt werden, zu unterschiedlichen Interpretationen geführt. Bei einigen Onlinehändlern ist vom Nullsteuersatz noch gar nichts zu lesen. Der Händler Greenakku.de hat sich für eine bürokratische Lösung entschieden und ein Formular erarbeitet, auf dem der Kunde versichert, dass er die gesetzlichen Anforderungen erfüllt – die Mehrwertsteuer wird dann nach Prüfung zurückerstattet. Der Anbieter balkonkraftwerk-vertrieb.de dagegen hat die Umsatzsteuer direkt im Webshop auf 0 Prozent reduziert. Beide Herangehensweisen haben wir exemplarisch in die Anfrage ans BMF aufgenommen. In der Antwort legte man sich aber nicht fest, welche im Sinne des Gesetzes ist.

Die große Dürre — ARD

(29.08.22, ARD) Die Story im Ersten: Die große Dürre

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Deutschland bereitet sich auf Dürren vor, Bauern kämpfen gegen die Trockenheit, Notfallpläne werden erarbeitet. Wie lange reicht unser Wasser noch? Dieser Frage geht Filmemacher Daniel Harrich gemeinsam mit einem Forscherteam nach.

(29.08.22, ARD) Hart aber fair — Die Jahrhundert-Dürre: Erleben wir gerade unsere Zukunft?

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Dauerhitze, kaum Regen: Deutschland im Dürre-Sommer. Ist das schon der Alltag in Zeiten des Klimawandels? Müssen wir lernen, mit dem Wassermangel zu leben, uns für einen grünen Rasen und vollen Pool schämen? Die Diskussion nach der Dokumentation zum Thema.


Weitere Sendungen zum Thema (MediathekView)

( Die Links führen jeweils zu den Videos in mp4 in mittlerer Auflösung , hohe Auflösung ist über die MediathekView und dann Suche nach dem Titel abrufbar )