Links und KurzInfo zu der überreginalen Veranstaltung
Durch die Warnungen der Klimawissenschaftler*innen, die Extremwetterereignisse der letzten Jahre und nicht zuletzt durch Aktivitäten von Fridays For Future ist der Klimaschutz ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gerückt.
Das Klima-Bündnis, die Landesenergieagenturen aus Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt möchten zu einem einheitlichen Verständnis vom „Klimanotstand in Kommunen“ beitragen. Daher laden wir am Mittwoch, den 29. Januar 2020 zur Fachtagung “Meine Kommune im Klimanotstand – Was tun?” nach Osnabrück ein. Eingeladen sind alle Kommunen sowie unterstützende Initiativen, die sich mit der Thematik Klimanotstand bzw. Vorrang für den Klimaschutz auseinandersetzen oder auseinandersetzen wollen. Die Veranstaltung dient sowohl der Vermittlung von Fachwissen, der Vorstellung erster Praxis-Erfahrungen, dem gegenseitigen Informationsaustausch und der Vertiefung einzelner Handlungsschwerpunkte. Sie wird auch von der EKSH, der Kommunalagentur NRW und der Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt.
Bericht beim Klimabündnis Hamm :
Pressemitteilung des DBU zum Ablauf der Fachtagung:
Osnabrück. „Die Ideen und Maßnahmen sind da, jetzt müssen
Taten folgen. Heute haben wir gemeinsam diskutiert, was jeder in seiner
Rolle tun kann.“ Dieses Fazit zog Alexander Bonde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), am Ende der
Veranstaltung „Meine Kommune im Klimanotstand – Was nun?“ in der DBU in
Osnabrück. Rund 200 Teilnehmer aus Verwaltung, Politik oder
Klimaschutzbewegungen wie Fridays for Future hatten sich über verstärkte
Maßnahmen gegen den Klimawandel in Städten, Kreisen und Gemeinden in
Deutschland ausgetauscht und mögliche Lösungswege gesucht, wie man diese
am besten in die Tat umsetzen kann. Viele der Teilnehmer gehörten den
mehr als 80 Kommunen in Deutschland an, die den Klimanotstand
beschlossen oder ähnlich lautende Beschlüsse gefasst hatten. Neben der
DBU hatten das Klima-Bündnis, die Klimaschutz- und Energieagentur
Niedersachsen, die EnergieAgentur.NRW und die Landesenergieagentur
Hessen eingeladen.
Meine Kommune im Klimanotstand
Der Begriff „Klimanotstand“ sei nicht unumstritten, betonte Bonde: „‘Klimanotstand‘ ist eine Formulierung, die polarisiert. Ob sie nun symbolisch gemeint ist oder nicht: Durch sie ist es aber gelungen, den kommunalen Klimaschutz in die Mitte der lokalen Politik zu bringen und ihm so höchste Priorität einzuräumen.“ Doch allein das Thema in den Fokus zu rücken, sei nicht genug.
Wichtige Impulse zum Klimaschutz erhielten die rund 200 Teilnehmer durch Fachvorträge und Diskussionen. © Deutsche Bundesstiftung Umwelt[/caption]
Deutschlandweite Beteiligung
Erläutert hätten die rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland zum
Beispiel die Frage, wie der Einstieg in den Klimanotstand umzusetzen sei
und wie in der Folge möglichst schnell die kommunale
Treibhausgasneutralität erreicht werden könne. Nach Vorträgen und
Vorschlägen am Vormittag war am Nachmittag Zeit für den Austausch und
das Vernetzen. „Es ging darum, viele gute Ideen und Impulse zu geben,
wie sich der Klimaschutz in der eigenen Kommune schnell und sinnvoll
umsetzen lässt“, so Bonde.