Sind wir ökosozial-aktivistisch?

(13.05.23, taz.de) , Original : hier

Sozial-ökologische Transformation: Von Yuppies, Ökos, Egos und dem kleinen Mann

Wie Geld, Bildung und Umweltbewusstsein zusammenhängen, untersuchen Forscher:innen in Jena. Sie verraten, welche Klischees stimmen und welche nicht.

taz: Frau Holz, Herr Fritz, dass sich Deutschland extrem verändern muss, um klimaneutral zu werden, ist offensichtlich. Warum passiert trotzdem so wenig?

Jana Holz: Genau diese Frage treibt mich als Wissenschaftlerin an. Ich möchte wissen, warum das eigentlich so schwierig ist mit der sozial-ökologischen Transformation. Also: Wo hakt es da ganz konkret? Warum reden zwar einerseits alle darüber, dass sich etwas ändern muss, aber es passiert trotzdem nicht das Notwendige.
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Martin Fritz: Wir wollen herausfinden, wie sich durch den ökologischen Wandel die Mentalitäten, die Sozialstrukturen und die Erwerbsstrukturen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen verändern, wie sie sich auch wandeln müssen, um angepasst zu sein an ein nachhaltigeres Wirtschaften.
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Um mit dem Positiven zu beginnen: Wer sind denn die Menschen, die die Transformation politisch und persönlich vorantreiben?

Martin Fritz: Wir konnten durch unsere Forschung neun verschiedene Mentalitätstypen in Bezug auf die Transformation identifizieren. Den Typen, der den Wandel am stärksten vorantreibt, nennen wir die ökosozial-aktivbürgerliche Mentalität. Das sind Menschen mit einem sehr hohen Umweltbewusstsein, ihnen ist soziale Gerechtigkeit wichtig, sie engagieren sich politisch und gesellschaftlich.

Infografik: Anaïs Edely

Original : https://taz.de/picture/6261986/948/grafik-online-taz-230512-Sozialmilieus-4-2.jpeg

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Weitere sehr interesasante Aussagen und Grafilken im Artikel : hier


(Tip, von Holger)
Insbesondere die Grafiken im Anhang machen meiner Meinung nach sehr gut deutlich, wie unterschiedlich wir je nach Mentalität den Klimawandel sehen und wie unser CO2 Fußabdruck ausfällt. Das Interview mit den Forscher:innen dazu unten (taz, 13.05.2023).

Earth Day 2023 : 22.04.23

(22.04.23, earthday.de) , Orginal : hier

Earth Day Motto 2023

Earth Day Motto 2023 in Deutschland:

Wohne lieber grüner

Leben im Einklang mit der Natur

Nachhaltigkeit spielt auch im Hausbau, Wohnen und am Arbeitsplatz zunehmend eine wichtige Rolle, nach dem Motto „Leben im Einklang mit der Natur“ – sodass die Umwelt möglichst wenig belastet wird.

Die Zeiten der grauen Betonwüsten sollten vorbei sein. Leben in zukunftsfähigen Dörfern und Städten stehen im Focus. Grünes Bauen ist dabei ebenso angesagt wie grüne Infrastruktur, nachhaltige Wohnutensilien, Möbel und Wohntextilien. Auch am Arbeitsplatz machen sich nachhaltige Konzepte bemerkbar und immer mehr Unternehmen setzen auf diesen Trend. Es geht nicht nur um Einsparpotenziale (Ressourcen, Energie), sondern auch um gesundheitliche Aspekte und vorausschauende Trends: Resiliente Städte und Häuser stellen sich den Folgen des Klima-Wandels, stärken das „Wir Gefühl“ durch grüne „Lungen“ und schützen dadurch auch Arten im Tierreich.

Nachhaltig bauen, ressourcenschonend arbeiten und natürlich wohlfühlen – für eine gesunde, lebenswerte Erde.


Earth Day

Im Jahr 1970 entstand Earth Day als spontane Studentenbewegung in den USA. Mit dem Earth Day sollte dem Washingtoner Establishment und der Öffentlichkeit demonstriert werden, dass es in Nordamerika eine Umweltbewegung gab und dass die Natur jetzt über eine starke Lobby verfügt. Der 22. April ist seitdem der weltweit begangene Earth Day. Begründet wurde die Volksaktion von dem sozial engagierten US-Senator Gaylord Nelson. In Kanada wie in vielen anderen Ländern der Erde ist die Earth Day-Idee eng mit der nationalen Umweltpolitik verwoben.

Earth Day International Deutsches Komitee e.V.

Die Earth Day Bewegung in Deutschland ist in einem nationalen Komitee e.V. mit Sitz in PLZ 35638 Leun, Bundesland Hessen zusammengefasst.

Der Earth Day wird in Deutschland jährlich am 22. April als Tag für die Erde in Bildungseinrichtungen, Schulen und Universitäten, in Betrieben, Verbänden, Kirchen und mit öffentlichen Veranstaltungen begangen. Dabei beteiligen sich eine Vielzahl von Organisationen, Institutionen und Kommunen in Deutschland.

Make every day Earth Day! Jeder Tag, an dem ich mich für die Umwelt engagiere – und sei das Engagement noch so klein – ist ein guter Tag. Wir können alle etwas dazu beitragen. Machen Sie einfach mit und verkleinern Sie Ihren ökologischen Fußabdruck. Manche Dinge sind ganz einfach, andere vielleicht nicht direkt zu bewältigen. Dann probieren Sie es einfach nochmal: Bienen brauchen Futter – suchen Sie ihre neuen Pflanzen und Kräuter mal unter diesen Gesichtspunkten aus. Kaufen Sie nur das ein, was Sie wirklich essen und brauchen. Berücksichtigen Sie dabei nachhaltige und regionale Produkte. Setzen Sie sich für grüne Transportwege (Schienenverkehr) ein, schützen Sie gefährdete Arten, kaufen Sie öfter mal auch Refurbished oder Second Hand und reparieren Sie Dinge selbst – zum Beispiel mit Hilfe von Repair Cafés. Wiederverwenden statt verschwenden – und geben Sie Dinge weiter, die Sie nicht mehr brauchen – ein anderer dankt Ihnen sicherlich dafür. Das sind vielleicht auf den ersten Blick kleine Gesten. Aber wenn wir alle ein wenig nachhaltiger denken und handeln, verändern wir gemeinsam das „gesellschaftliche Verhalten“, deren Teil wir ja alle sind.

Umweltengagierte Menschen demonstrieren am Earth Day ihr Anliegen und ihre Aktionen für unseren Planeten Erde. Sie dokumentieren dadurch ihre Projekte und Initiativen beispielhaft vor Ort zum engagierten Spektrum Nachhaltigkeit für die Umwelt und für das Klima.

Earth Day – Deutsches Komitee e.V. unterhält in Deutschland ein Netzwerk von Kontakten, das in Umwelt- und Naturschutzverbände hineinreicht und auch eine Mittlerfunktion für die Umweltbildung junger Menschen vor allem an Schulen, Ausbildungsstellen und Hochschulen ausübt.

Earth Day – Deutsches Komitee e.V. führt den Dialog mit den Unternehmen der Wirtschaft. Unterstützt durch Vorträge und Basismaterial die Bewusstseinsbildung zum Thema Umwelt.

Der Verantwortung für die Umweltprobleme vermag sich keiner mehr zu entziehen. Erst die eigene Initiative bewirkt Veränderungen und setzt sichtbare Zeichen.

Für diese Ziele steht Earth Day International Deutschland: EDI – Erziehung, Dialog, Initiative. Die Initialen von EARTH DAY INTERNATIONAL Deutsches Komitee e.V. tragen die Philosophie dieses gemeinnützigen Vereins in sich:


(22.04.23, kleiner Kalender) , Original: hier

Tag der Erde 2023


22. April 2023 in der Welt
Die Erde vom Weltraum aus betrachtet.
Urheber: NASA, Lizenz: public domain

Am 22. April findet 2023 in über 175 Ländern der Tag der Erde statt. Die Idee hinter dem auch als Earth Day bezeichneten Aktionstag ist, für einen ökologischen bzw. umweltbewussten Lebensstil zu werben. Der Tag der Erde hat seinen Ursprung in einer US-amerikanischen Studentenbewegung von 1970. Seit 1990 folgten immer mehr lokale Earth Days mit individuellem Programm und Zielsetzungen rund um den Umweltschutz. Jeder Mensch ist aufgerufen seinen Umgang mit Ressourcen, sein Konsumverhalten und seine Müllproduktion kritisch zu überdenken.

Der Tag der Erde bietet Anlass, um während themenbezogener Stadtfeste auf umweltschonende Produktionen hinzuweisen oder für neue Technologien zu werben. Weltweit sind zahlreiche Aktionen entstanden, die sich einzelnen Aspekten zur Erhaltung des Planeten Erde in seiner natürlichen Vielfalt zum Ziel gesetzt haben. Dazu zählen beispielsweise Projekte zum Schutz bedrohter Tierarten und deren Lebensraum. Ein Umdenken hinsichtlich der Nutzung der Erdoberfläche ist für all diese Projekte ein wichtiger Ausgangspunkt.

Deutsche Schulen, Universitäten, Betriebe, Verbände und die Kirche beteiligen sich ebenfalls am Earth Day. Es werden neben der Organisation von Umweltbildungsprogrammen auch Demonstrationen ins Leben gerufen. Die evangelisch-lutherische Kirche hat den ansonsten im September stattfindenden “Tag der Schöpfung” mit dem Tag der Erde zusammengelegt. Künstler wie Michael Jackson (Earth Song) oder John Denver (Earth Day Every Day) verarbeiteten den Tag musikalisch.

Bolivien schlug 2009 den Vereinten Nationen erfolgreich den 22. April als “Internationalen Tag der Mutter Erde” vor und griff damit eine Idee des US-Senators Wisconsin Gaylord Nelson auf, der bereits einen Umweltaktionstag initiiert hatte. Seitdem hat der Festtag unter dem vereinfachten Titel “Tag der Erde” einen internationalen Status erlangt und soll die Weltbevölkerung zum Umdenken der Konsumgepflogenheiten bewegen. 2010 unterzeichneten Regierungsvertreter aus 47 Ländern schließlich das “Abkommen der Völker” – eine Vereinbarung für die Zukunft, den vom Menschen verursachten Klimawandel zu stoppen.
Wo ist das Event?
Weltweit
Welt
Der Text “Tag der Erde” wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

Klimaschutz in Kommunen: Neuer digitaler Praxisleitfaden hilft bei der Umsetzung

Ob das die Stadt Bochum kennt …..

Bewährte Arbeitshilfe und zugleich Standardwerk für die Klimaschutzarbeit in Kommunen ist künftig digital nutzbar. Difu, ifeu und Klima-Bündnis entwickelten den Leitfaden im Auftrag des BMWK.



Berlin. Der Praxisleitfaden „Klimaschutz in Kommunen“ – bewährte Arbeitshilfe und zugleich das Standardwerk für die Arbeit im kommunalen Klimaschutz – ist jetzt digital verfügbar. Die neue Website leitfaden.kommunaler-klimaschutz.de tritt an die Stelle der bisherigen Printausgabe. Die Seite vermittelt umfassendes Know-how, das zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen notwendig ist.

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Leitfaden komunaler Klimaschtz: Klimaschutz braucht fundiertes Grundlagenwissen und ein strukturiertes Vorgehen. Nutzen Sie den digitalen Praxisleitfaden als Arbeitshilfe, um Klimaschutzaktivitäten zu initiieren und durchzuführen.
Wichtige Infos für das Handeln — auch für die Stadt Bochum 🙂
Aber nicht nur Papiere erzeugen sondern HANDELN !!
Handlungsfelder : hier

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Das neue Angebot des Service- und Kompetenzzentrums: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) wurde in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und dem Klima-Bündnis im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erarbeitet.
Der Leitfaden ist als praktische Wissensressource für Klimaschutzpersonal in Kommunen und Organisationen, aber auch für andere Akteur*innen im Klimaschutz konzipiert. Steckbriefe verschiedener Klimaschutzmaßnahmen informieren über die Wirksamkeit und inspirieren zum Handeln. Zahlreiche Infografiken visualisieren das vermittelte Know-how.

Der umfassend aktualisierte Praxisleitfaden richtet sich an Einsteiger*innen und Menschen mit Vorwissen im kommunalen Klimaschutz, die intensiver in die Materie einsteigen wollen. Inhaltlich knüpft das neue digitale Angebot mit den Schwerpunktthemen „Klimaschutzpersonal“, „Klimaschutzkonzept“ und „Handlungsfelder im kommunalen Klimaschutz“ an bisherige Printausgaben an.
Die auch für die mobile Nutzung optimierte Website eröffnet unterschiedliche Zugänge: thematisch über zusammenhängende Artikel, per Schlagwort mit der Suchfunktion oder über das Inhaltsverzeichnis. Die jeweiligen Kapitel und der Praxisleitfaden insgesamt können auch als barrierefreie PDFs heruntergeladen werden.


Hintergrundinfo über das SK:KK
Das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ist Ansprechpartner in allen Fragen des kommunalen Klimaschutzes. Im Auftrag des BMWK berät es Kommunen und kommunale Akteur*innen dazu, wie sie Ideen und Projekte im Rahmen der Kommunalrichtlinie und anderer Förderprogramme umsetzen und fördern lassen können. Weitere Informationen: klimaschutz.de/skkk.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: , Stephanie Frank, +49 30 39001-262 , frank@difu.de

Weitere Informationen: http://difu.de/17809 (Link zur virtuellen Pressemappe)

Sybille Wenke-Thiem Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Institut für Urbanistik


Tip von V.

Photovoltaik – mal anders gesehen — als Investition

Investoren berichten (Podcast) : Beschreibung

Die Photovoltaikanlage bietet sich als weiteres Investment für Immoinvestoren an. Darüber sprechen in dem heutigen Talk die beiden immocation Coaches Martin und Markus mit Marco. Welche technischen Kriterien sind zu beachten? Mit welchen produzierten Strommengen kann man als Investor rechnen und wie werden diese vergütet? Wie es auf der Seite des Staats, der Investoren aber auch der Handwerker aussieht, das erfahrt ihr in diesem Audeo.

Direkt zur mp3 – Datei (70MB)

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358?| Investoren berichten: Photovoltaik als Investment!: immocation. Lerne Immobilien

Anhören starten

  • Von: Der immocation Podcast | Lerne Immobilien — 84 Minuten
  • Freigegeben : 23.03.23

(Tip von einem PV-Mitstreiter P.)

Wohnraum schaffen ohne neu versiegeln – Umweltbundesamt

Umwelt und Klima schützen – Wohnraum schaffen – Lebensqualität verbessern

das Umweltbundesamt hat ganz aktuell zusammen mit der Kommission Nachhaltiges Bauen ein tolles Positionspapier geschrieben: ‘Umwelt und Klima schützen – Wohnraum schaffen – Lebensqualität verbessern’ – entspricht genau unserer Broschüre 😁!! Lesen lohnt sich,
hier der link:   https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umwelt-klima-schuetzen-wohnraum-schaffen

Empfehlungen von UBA und KNBau für einen nachhaltigen Wohnungs- und Städtebau


Das Umweltbundesamt (⁠UBA⁠) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau) haben Empfehlungen zur umwelt-, klima- und ressour­censchonenden und gleichzeitig klimaangepassten, gesundheits- und sozialverträglichen Schaffung bezahlbaren Wohnraums vorgelegt. Im Zentrum steht dabei der Umbau und die Umnutzung des Gebäudebestands, um die Ziele für ⁠Klima⁠- und Ressourcenschutz im Gebäudesektor zu erreichen.

Die Empfehlungen richten sich in erster Linie an die Bundespolitik mit den Ressorts für Bau- und Stadtentwicklung, Umwelt, ⁠Klimaschutz⁠, Verkehr und Gesundheit. Darüber hinaus sind weitere Akteure angesprochen, wie politische Entscheidungs­träger*innen auf EU-, Landes- und kommunaler Ebe­ne, Verbände, Planungspraxis und die Fachöffentlich­keit. Downloaden

Der (Anti-Atom-)Frühling kommt. Sei dabei und mach mit. Atomausstieg jetzt!

Links :

Ende, aus, vorbei. Seit letzter Nacht kurz vor 0 Uhr ist der belgische *Rissreaktor Tihange-2* endlich vom Netz. Er wurde wegen tausender Risse im Reaktordruckbehälter als besonders gefährlich eingestuft. Dass er jetzt nicht mehr läuft, ist das Verdienst vieler zehntausender Atomkraftgegner*innen. Sie haben mit ihrem grenzüberschreitenden und ausdauernden Protest diesen großartigen Erfolg möglich gemacht. In Aachen wird daher heute Abend gefeiert <http://www.ausgestrahlt.de/_newsletter/tihange-2-doel-3-gemeinsam-gewonnen-gemeinsam-feie/> – gerne auch mit Dir, wenn Du in der Region bist.

Protest und Engagement, das zeigt dieses Beispiel wieder einmal, können sich auszahlen und Änderungen bewirken. Solche Erfolge sollten wir unbedingt feiern! Denn dies gibt uns die Kraft, weiterzumachen.

Weitermachen: In diesem Frühjahr jährt sich die *Atomkatastrophe von Fukushima <http://www.ausgestrahlt.de/themen/atomunfall/fukushima/>* zum zwölften Mal und die *Atomkatastrophe von Tschernobyl <http://www.ausgestrahlt.de/themen/atomunfall/tschernobyl/>* zum 37. Mal. Beide Katastrophen dauern auch heute noch an. Ihre gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen sind immens und betreffen viele tausend Menschen.

.ausgestrahlt und der BUND rufen jetzt zusammen zum *Anti-Atom-Frühling* <http://www.anti-atom-fruehling.de> *2023* auf: Der Winter hat bestätigt, was schon seit dem zweiten Stresstest klar war: Die drei noch laufenden AKW werden auch in Krisenzeiten nicht benötigt. Es ist höchste Zeit, das Atom-Risiko zu beenden, damit sich Katastrophen wie die in Fukushima und Tschernobyl nicht wiederholen. Setze auch Du diesen Frühling ein klares Zeichen für die Energiewende, für 100 % erneuerbare Energien und für den Atomausstieg – damit die AKW endlich abgeschaltet werden.

*» Hier alles zum Anti-Atom-Frühling lesen* <http://www.anti-atom-fruehling.de?pk_campaign=nl230201&pk_kwd=anti-atom-fruehling&pk_source=mail>

Du kannst Deinen Anti-Atom-Protest auf unterschiedliche Weise zeigen und auf die Straße tragen.

Am 11. März, dem Fukushima-Jahrestag, finden *bundesweit Mahnwachen und Aktionen* statt – sicherlich auch in Deiner Nähe. Und wenn nicht: Organisier doch selbst eine Mahnwache. Wir helfen Dir dabei <https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/jahrestag-fukushima/> und unterstützen Dich mit praktischen Tipps, kostenlosem Material und machen den Termin in Deiner Region bekannt.

Wer nicht auf die Straße gehen kann und/oder sich zusätzlich informieren möchte, kann dies bei einem unserer spannenden *Vorträge* tun, für die wir viele tolle Referent*innen gewinnen konnten. Mach Dich schlau zum Beispiel über Uran, Atomkraft in Frankreich oder die aktuelle Situation bei der Lagerung unseres Atommülls.

*» Hier klicken für weitere Informationen und Anmeldung* <http://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/infoveranstaltung-ausgestrahlt/online/12-jahre-fukushima/?pk_campaign=nl230201&pk_kwd=12jahrefukushima&pk_source=mail>

Die gemeinsame *Ausstellung* „Fukushima, Tschernobyl und wir“ <https://ausgestrahlt.pageflow.io/fukushima-tschernobyl-und-wir#292441> von .ausgestrahlt und IPPNW (Ärzte gegen den Atomkrieg) besteht aus 15 Plakaten (DIN A1) und zeigt die Schrecken der beiden bisher größten Atomkatastrophen. Sie schafft Bewusstsein für die Gefahren der Atomkraft. Du kannst Sie überall aufhängen, wo Interessierte vorbeikommen. Bestellung nur per E-Mail an shop@ausgestrahlt.de <mailto:shop@ausgestrahlt.de?subject=Ausstellung%20%E2%80%9EFukushima%2C%20Tschernobyl%20und%20wir%E2%80%9C>.

Eine weitere Möglichkeit, Deinen Protest auf die Straße zu tragen, gibt es am Samstag, den 15. April. An diesem Tag endet die Erlaubnis zum „Streckbetrieb“ für die letzten AKW in Deutschland. Es wird drei *Abschalt-Demos* geben in *München, Neckarwestheim und Lingen*. Organisiert werden die Demos jeweils von einem Bündnis von Anti-Atom- und Umweltorganisationen, darunter BUND und .ausgestrahlt.

*» Mehr Infos zu den Abschalt-Demos* <http://www.anti-atom-fruehling.de?pk_campaign=nl230201&pk_kwd=demo-fruehling&pk_source=mail>

Mach mit! Sei dabei beim Anti-Atom-Frühling! Gerade jetzt ist es wichtiger denn je weiterzumachen. Setzen wir zusammen ein klares Zeichen gegen Atomgefahren und für eine echte Energiewende sowie 100 % erneuerbare Energien. Verabrede Dich mit Deinen Freund*innen und Kolleg*innen für Aktionen. Und bring Deine Anti-Atom-Fahne und/oder ein gelbes X mit. Fahnen und anderes Material kannst Du übrigens kostenlos bestellen <https://www.ausgestrahlt.de/shop/produkte/catalogue/category/jahrestag-fukushima-2023_10/>.

Herzliche Grüße Sarah Lahl
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Zusammenhang von Klimawandel, Migration und Sozialpolitik

Studie von DIFIS , Forschungsstand und Forschungsbedarfe 2022 / 3

Forschungsstand und Forschungsbedarfe zum Zusammenhang von Klimawandel, Migration und Sozialpolitik

  • Das Thema ‚Klimawandel und Migration‘ wird in Deutschland bislang vornehmlich als ein Problem des globalen Südens diskutiert. Immer wieder kommt es in Publikationen als Drohkulisse vor, in den Medien wird simplifiziert berichtet. Überlegungen dazu, welche Konsequenzen das Zusammenspiel von Klimawandel und Migrationen hinsichtlich der Ausgestaltung von Sozialpolitiken in Deutschland hat oder haben könnte, stehen am Anfang.
  • Die DIFIS-Studie systematisiert das vorliegende, internationale Wissen zum Themenfeld ‚Klimawandel und Migration‘ und setzt es in Bezug zur Sozialpolitik. Die Studie arbeitet die Ambivalenzen der aktuellen Debatte heraus und gibt Hinweise auf Forschungslü- cken und -bedarfe.
  • Resümiert wird, dass es gezielter interdisziplinärer Forschung bedarf, wie national organisierte Sozialpolitiken auf mehr Migration und andere Mobilitätsformen im Kontext des Klimawandels reagieren können. Nur so wird sozialpolitisches Weiterdenken auch im bundesdeutschen Kontext befördert werden können.

ABSTRACT

Begreift man sozialpolitische Strukturen als kritische Infrastrukturen, dann trägt deren Funktionieren bei Umweltkrisen wesentlich zur Resili-enz von Gesellschaften bei. Im Zuge dieser Debatten wird sich ver-mehrt auch die Frage stellen, wie mit bestehenden Mobilitätsansprü-chen umzugehen ist – bislang ist dies kein Feld der Sozialpolitikfor- schung. Die vorliegende Expertise strukturiert die komplexe Dynamik des Wissensdreiecks ‚Klimawandel – Migration – Sozialpolitik‘ und ar- beitet die Ambivalenzen der Debatte heraus. Dargestellt werden die Er- gebnisse einer Sichtung der relevanten internationalen und deutschen Fachliteratur, der deutschen Sozialgesetzbücher sowie mehrerer Ex- pert*inneninterviews. Das Praxisbeispiel der Überflutung des Ahrtals im Juli 2021 verdeutlicht den Stand der innerdeutschen politischen Diskus-sion über die sozialpolitischen Implikationen von Migration und Klima- wandel. Insgesamt zeigt sich: Es besteht eine Wahrnehmungslücke, eine Definitionslücke und es fehlt an einem normativen Kompass, wie mit den globalen Dynamiken umgegangen werden kann. Schließlich mangelt es an interdisziplinärer Forschung, die sich mit dem Wechsel- spiel von zunehmender Migration und zunehmendem Klimawandel auf die weiterhin national strukturierten Sozialpolitiken befasst.

Link zur Studie : hier


(Tip von Vera)

Dramatischer Wetterwandel: “Bald ein halbes Jahr Sommer”

(03.01.23, t-online.de) , Original : hier

Düstere Aussichten für Jahreszeiten “Das gab es wirklich noch nie”

Heiße und lange Sommer, milde Winter: Die Jahreszeiten in Deutschland werden sich laut einer Expertin im Video radikal wandeln. Das merkt man schon jetzt.

Die warmen Tage rund um den Jahreswechsel fühlten sich für viele zwar angenehm an, doch die damit einhergehende Wende ist fatal: Die Jahreszeiten in Deutschland verändern sich.

Forscher fanden heraus, dass für uns schon in wenigen Jahren ein völlig anderes Zusammenspiel von Winter, Frühling, Sommer und Herbst gelten könnte – und das hätte massive Konsequenzen für die zeitlichen Abläufe der Jahreszeiten, für die Natur – und unsere Gesundheit.

Wie die Jahreszeiten zukünftig aussehen könnten und vor welchen Folgen die Expertin warnt, erfahren Sie im Video hier oder oben.

Das ist Koschaks Klima-Kosmos

Venedigs Kanäle trocknen aus, Sandstürme nehmen Menschen die Luft zum Atmen, in Touristengebieten tauchen blutrote Seen auf, die Hitze nimmt zu und beherrscht uns. Ist das noklimasünderch Wetter oder schon Klima? Welche Phänomene stecken dahinter? Müssen wir uns jedes Mal Sorgen machen – und was kann der Mensch tun? t-online-Kolumnistin Michaela Koschak nimmt aktuelle Nachrichten und Bilder sowie generelle Phänomene zum Anlass, um zu erklären, was hinter ihnen steckt – in “Koschaks Klima-Kosmos”.

Michaela Koschak hat an der FU Berlin Meteorologie studiert und ist vielen Menschen aus dem Fernsehen bekannt. Die 45-Jährige hat unter anderem für Sat.1, MDR und NDR das Wetter präsentiert. Außerdem ist sie Buchautorin.

  • Die Gefahr einer “Bombenzyklone”: “Das Wetter ist wirklich explosiv”
  • Toxischer Regen entdeckt: Gefahr durch Mikroplastik
  • Weltweite Bedrohung: Animation zeigt die größten Klimasünder bei Treibhausgasen

Seit 2019 arbeitet Michaela Koschak auch als Wetterkolumnistin für t-online, kommentiert und erklärt bei uns regelmäßig Wetterphänomene. Zudem blickt sie zweimal pro Woche im Video auf die aktuellen Wetterentwicklungen in Deutschland.



Zum Klimawandel bei DWD : hier

(Mit vielen hilfreichen Grafiken)

Klimawandel – ein Überblick

Klimaänderungen können auf natürliche sowie auf menschliche Einflüsse zurückgeführt werden. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die oberflächennahen Luftschichten der Kontinente und Ozeane der Erde deutlich erwärmt. Der Klimawandel zeigt sich in den letzten Jahrzehnten unter anderem in der Zunahme von heißen Temperaturextremen, dem stetigen Anstieg des Meeresspiegels und der mancherorts veränderten Häufigkeit von extremen Niederschlägen. Anthropogene Aktivitäten sind hierfür die Hauptursache.

Inhaltsverzeichnis

Mehr : hier

Nullsteuersatz für Photovoltaik:

Mehr offene Fragen als Antworten

(22.12.22, heise.de) , Original : hier

Zum 1. Januar 2023 entfällt die Umsatzsteuer auf Photovoltaik für Wohnhäuser.
Doch weder Händler noch Finanzministerium kennen alle Details zur Umsetzung.

Am 2. Dezember stimmte der Bundestag zu, am 16. Dezember der Bundesrat: Am 1. Januar sinkt der Umsatzsteuersatz für Photovoltaikanlagen auf null Prozent. Das soll einerseits den Ausbau beschleunigen und die Finanzämter entlasten. Denn bisher haben viele Betreiber von Photovoltaikanlagen auf die Kleinunternehmerregelung verzichtet und eine Umsatzsteuervoranmeldung durchgeführt, um die gezahlte Umsatzsteuer zurückzubekommen. Für Händler und Kunden erfreuliche Nachrichten, doch bis zum Jahreswechsel gibt es noch einige offene Fragen zur Umsetzung. Fest steht aktuell nur: Wer eine Anschaffung plant, sollte sich die Ware nicht mehr 2022 liefern lassen.

Konkret geändert wird das Umsatzsteuergesetz. Neu heißt es in § 12, Absatz 3, der Nullsteuersatz gelte für “[…] Lieferungen von Solarmodulen an den Betreiber einer Photovoltaikanlage, einschließlich der für den Betrieb einer Photovoltaikanlage wesentlichen Komponenten und der Speicher, die dazu dienen, den mit Solarmodulen erzeugten Strom zu speichern […]”. Schon dieser Teil lässt einige Fragen offen. Was “wesentliche Komponenten” sind, bedarf einer Erläuterung. Module und Wechselrichter gehören unstrittig dazu, Speicher ebenfalls – aber sind beispielsweise Dachhaken und Schrauben ebenfalls erfasst?

Antworten auf solche Fragen soll eine FAQ des Bundesfinanzministeriums liefern, doch die schweigt sich Stand 20.12. zur Definition der “wesentlichen Komponenten” aus. Auch eine Presseanfrage beim Bundesministerium der Finanzen (BMF) brachte keine Antwort. Ein Sprecher erklärte gegenüber heise online: “Erläuterungen zu den einzelnen Tatbestandsmerkmalen des § 12 Absatz 3 UStG werden Gegenstand eines BMF-Schreibens sein, welches derzeit vorbereitet und zu Beginn des nächsten Jahres mit den Ländern abgestimmt wird.” Einkommensteuer und Steuerberatung: die anderen Reformen

Die Änderungen des Umsatzsteuergesetzes ist nicht die einzige Reform, die im Zusammenhang mit Photovoltaik beschlossen wurde. Auch das Einkommensteuergesetz wurde angepasst. Einnahmen aus Anlagen auf Wohngebäuden mit bis zu 30 kWp und auf sonstigen Gebäuden bis 15 kWp sind bereits für das Jahr 2022 nicht mehr einkommensteuerpflichtig. Wer mehrere Gebäude mit PV-Anlagen besitzt, für den gilt eine Obergrenze von 100 kWp pro Steuerpflichtigen.

Ebenfalls neu:

Die Lohnsteuerhilfevereine sind bei solchen Anlagen jetzt beratungsberechtigt. Betreiber müssen keinen Steuerberater konsultieren, wenn sie die Steuererklärung nicht selbst anfertigen wollen.

Auch die weiteren Bedingungen im Gesetzestext sind erklärungsbedürftig, denn der Nullsteuersatz gilt nur, “wenn die Photovoltaikanlage auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen sowie öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden, installiert wird. Die Voraussetzungen des Satzes 1 gelten als erfüllt, wenn die installierte Bruttoleistung der Photovoltaikanlage laut Marktstammdatenregister nicht mehr als 30 Kilowatt (peak) beträgt oder betragen wird;” Was “Nähe” genau ist, wie nah oder fern eine Garage oder ein Carport beispielsweise stehen darf, ist unklar.

Für Händler wirft das die Frage auf, ob die Kunden künftig immer einen Marktstammdatenregisterauszug mitbringen müssen, wenn sie eine Photovoltaikanlage oder Komponenten kaufen. Keine Hinweise liefert der Gesetzestext für Inselanlagen, die nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden sind und auch nicht im Marktstammdatenregister eingetragen werden. Wie die Nachweispflicht für Kunden und Händler genau zu verstehen ist, fragten wir ebenfalls beim BMF an und erhielten eine konkretere Antwort des Sprechers: “Sofern dem Verkäufer keine Informationen darüber vorliegen, ob die gelieferten Solarmodule die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Nullsteuersatzes erfüllen, wird er die entsprechende Informationen beim Käufer der Photovoltaikanlage erbitten und dokumentieren müssen.” Eine mögliche Interpretation: Wenn ein Kunde Module und Wechselrichter mit weniger als 30 kWp kauft, kann der Händler möglicherweise annehmen, dass die gesetzlichen Bedingungen vorliegen. Bei einer Bestellung von 50 kWp an eine Adresse im Industriegebiet sollte man nach einem Nachweis fragen.

Klar ist dagegen, ob auch Balkonkraftwerke und Bausätze erfasst sind. Dazu sagt die FAQ des Ministeriums klar: Ab 1.1. ” […] ist die Lieferung von Solarmodulen unabhängig davon begünstigt, ob die Solarmodule Teil einer Werklieferung sind oder einzeln erworben werden. Erfasst sind somit auch sogenannte Balkonkraftwerke, also Solarmodule, die auf dem Balkon aufgestellt und meistens mit einer Steckdose verbunden werden. Mobile Solarmodule (z. B. für Campingzwecke) sind dagegen nicht erfasst.” Damit ist auch klar, dass man auch größere Anlagen, die man selbst aus Komponenten aufbaut, mit Nullsteuersatz berechnet werden.

Bei Händlern, die PV-Komponenten verkaufen, haben die Unklarheiten, die nach Auskunft des Bundesfinanzministeriums auch nicht mehr im Jahr 2022 geklärt werden, zu unterschiedlichen Interpretationen geführt. Bei einigen Onlinehändlern ist vom Nullsteuersatz noch gar nichts zu lesen. Der Händler Greenakku.de hat sich für eine bürokratische Lösung entschieden und ein Formular erarbeitet, auf dem der Kunde versichert, dass er die gesetzlichen Anforderungen erfüllt – die Mehrwertsteuer wird dann nach Prüfung zurückerstattet. Der Anbieter balkonkraftwerk-vertrieb.de dagegen hat die Umsatzsteuer direkt im Webshop auf 0 Prozent reduziert. Beide Herangehensweisen haben wir exemplarisch in die Anfrage ans BMF aufgenommen. In der Antwort legte man sich aber nicht fest, welche im Sinne des Gesetzes ist.

wissen aktuell: Wer bezahlt die Zukunft?

Dokumentation 3sat , wochtige Reportage u.a. mit Niko paech , Philippa sigi-Glöckner , Fransika Heinrich , …

Wir alle wollen eine lebenswerte Zukunft. Für uns, für unsere Kinder, für unsere Enkel. Ideen sind da. Doch was ist der Preis dafür?

Link zur Mediathek : hier (mitlere Auflösung, 1.1GB)

Link zu 3sat : hier


Klimakrise und Staatsverschuldung, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten bestimmen den gesellschaftlichen Diskurs. Hoffnungen auf eine Rente, die zum Leben reicht, hat kaum noch jemand, der heute jung ist. Wir leben in einem Zeitalter der Krisen.

Franziska Heinisch ist Aktivistin, die Umwelt- und Sozialfragen zusammendenkt. Gemeinsam mit ihr zeigt “wissen aktuell”, wo es gerade brennt, warum nicht mehr gewartet werden kann, sondern jetzt gehandelt werden muss.

“wissen aktuell” sucht außerdem nach Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen: Warum ist hohe Staatsverschuldung nicht zwangsläufig ein Problem, sondern womöglich Teil der Lösung? Warum sollten wir aufhören, uns an Wirtschaftswachstum zu klammern? Inwiefern ist eine alternde Gesellschaft eine Chance zur Rettung unserer Rente? Wo liegt die eigene Verantwortung, wo die der Politik?

Was die Zukunft kostet, wer sie bezahlen soll und warum Nichtstun besonders teuer wird – dazu kommen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Psychologie zu Wort. Darunter ein Postwachstumsökonom, der das Wirtschaftswachstum nicht nur bremsen, sondern gar zurückfahren will; Wissenschaftler, die demgegenüber auf Kreativität, Innovation und grünes Wachstum setzen, und eine Finanzexpertin, die den Umgang mit Schulden revolutionieren will.

Die Experten sind sich uneins, Ideen widersprechen sich. Doch sie eint, dass sie über konventionelle, bereits breit diskutierte Lösungsansätze hinausgehen. Sie fordern zum Nachdenken auf und zeigen, dass Lösungen auch schmerzhaft sein können. Denn die Zukunft erfordert Anstrengung: Entscheidungen werden nicht nur in der Politik getroffen, sondern in erster Linie von dem Einzelnen.

Das zeigen Vorreiter wie beispielsweise ein Kapitalgeber, der ausschließlich in grüne Unternehmen investiert. Klimaaktivistinnen, die sich dem Arbeitskampf anschließen. Und eine Millionenerbin, die die einzige Chance zur Finanzierung der Zukunft in einer gerechten Umverteilung sieht – und den Großteil ihres Vermögens dem Staat geben will.

Die Zukunft – für viele scheint sie mehr bedrohlich als rosig zu sein. Doch wir können eine gute, bezahlbare Zukunft haben. Wir müssen sie nur einfordern.