Ringvorlesung Klimawandel und Nachhaltigkeit (RUB Präsenz + online — leider zoom)

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Ringvorlesung Klimawandel und Nachhaltigkeit (WS2020/21)

Für das Wintersemester 2020/21 ko-organisiert unser Lehrstuhl die Ringvorlesung „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ an der Ruhr-Universität Bochum. Die Ringvorlesung möchte einen aktuellen und interdisziplinären Blick auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen angesichts des Klimawandels werfen. Da der Klimawandel als Folge nicht-nachhaltigen Handelns (individuell sowie kollektiv) verstanden werden kann, möchte die Ringvorlesung in Bochum einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeitskonzepte und deren Bedeutsamkeit aus Sicht der einzelnen beteiligten Wissenschaftsdisziplinen legen.

Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende aller Disziplinen sowie interessierte Bürger*innen.
Eine Anrechnung von Credit Points ist für den Besuch der Ringvorlesung als separate Veranstaltung leider nicht möglich. Wir können Ihnen jedoch eine Teilnahmebestätigung ausstellen.

Die Vorträge mit anschließender Diskussion finden an den folgenden Donnerstagen von 16.15-17.45 Uhr an der Ruhr-Universität Bochum in Hörsaal HIA statt und werden live per Zoom übertragen.

Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen können nach den derzeit geltenden Richtlinien maximal 50 Hörer*innen im Hörsaal anwesend sein. Hörsaal-Plätze für die jeweiligen Vorträge können Sie hier online reservieren: ANMELDUNG 

Eine Voranmeldung für Zoom ist nicht nötig. Die Einwahldaten für Zoom finden Sie hier: [ab dem 23.10.2020 hier veröffentlicht]

Flyer der Veranstaltung

Termine, Themen, und Vortragende

29.10.2020Grußwort Klima und KlimawandelProrektorin Prof. Uta Hohn Prof. Benjamin Bechtel, Lehrstuhl für Klimatologie
05.11.2020Welt im Wandel – biologische Folgen des  Klimawandels

Prof. Ralph Tollrian, Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere
12.11.2020Die ökologische Krise und die Rolle der VolkswirtschaftslehreProf. Michael Roos, Lehrstuhl für Makroökonomik
19.11.2020Aufgaben einer klimabezogenen EnergieethikProf. Klaus Steigleder, Lehrstuhl für Angewandte Ethik
26.11.2020Die Klimakrise aus sozialpsychologischer SichtProf. Wilhelm Hofmann, Lehrstuhl für Sozialpsychologie
03.12.2020Klimaneutrale Energiesysteme: Chancen und Herausforderungen
Prof. Valentin Bertsch, Lehrstuhl  Energiesysteme und Energiewirtschaft
10.12.2020Klimaschutz und Bauen (vorläufiger Titel)
Prof. Annette Hafner, Lehrstuhl für Ressourceneffizientes Bauen
17.12.2020Klima und Umwelt zusammendenken:
Das Beispiel Elektroschrott
Dr. Stefan Laser, Lehrstuhl für Kulturpsychologie und Wissensanthropologie, und M.Sc David Piorunek, Lehrstuhl Werkstoffwissenschaft
14.01.2021Blauer Himmel, die Chancen der Krise und die Umwertung einer Analogie:
Zur Relevanz der Corona-Pandemie für die Wahrnehmung der Klimakrise
Prof. Dorothee Meer, Germanistisches Institut

Ein begleitender Moodle-Kurs dient der Vorbereitung und Vertiefung der behandelten Themen. Das Passwort für die Selbsteinschreigung in den Kurs finden Sie in der angezeigten Kursbeschreibung.


Organisationsteam

David Piorunek, M.Sc. (Lehrstuhl Werkstoffwissenschaft), Berenice Kramer, M.Sc. (Lehrstuhl Werkstofftechnik), Friederike Asche, M.A. (Lehrstuhl für Angewandte Ethik), Anna Leithäuser, M.Sc. (Lehrstuhl für Thermodynamik), Sophie Pathe, M.Sc. (Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft), Jule Öttinghaus, Amelie Schmidt, Heike Splieth & Prof. Dr. Wilhelm Hofmann (Lehrstuhl für Sozialpsychologie)

Kontakt

Bei Fragen zur Ringvorlesung aller Art kontaktieren Sie bitte:Ringvorlesung2020Klima@ruhr-uni-bochum.de



( Linbk zur Original Seite bei der RUB : hier )

Bochum Photovoltaik : Bochum hat noch viel ungenutztes Potential (WAZ, 12.10)

( Original u vollständiger Artikel , siehe WAZ , 12.10.20 hier )

Bochum.  Es gibt große Photovoltaikanlagen in Bochum. Ganz viele Dächer, die für die Energiegewinnung genutzt werden könnten, bleiben aber leer.

Es gibt nach Auskunft der Stadt gut geeignete PV-Anlagenflächen im Umfang von 4.516.665 Quadratmetern, ….

546.763 Tonnen CO2 ließen sich einsparen

Auch nicht in Bochum. 1963 Anlagen mit einer Leistung von 29.763 kWp gibt ….

Stadt Bo­chum und Stadt­wer­ke Bo­chum haben mit dem „So­larR­a­dar der Stadt­wer­ke Bo­chum“ ein So­lar­ka­tas­ter für Bo­chum er­stellt.

Jeder in­ter­es­sier­te Bo­chu­mer kann auf einen Blick sehen, ob sich ….

Pionier Hannibal-Center baut weitere PV-Anlagen

Leuchtende Beispiele gibt es …..

Förderprogramm mit 30.000 Euro

Im Privatbereich hält sich die Verbreitung von Photovoltaikanlage allerdings eher ….

Klimaschutz : Bochumer Anwohner kämpfen vergeblich um ihre grüne Oase

( Waz, Sabine Vogt 08.10.2020 , hier )


Bochum-Hamme.  Nachbarn in der Speckschweiz stemmen sich gegen Wohnbebauung auf einer Grünfläche. Doch die Stadt Bochum hat das Grundstück längst verkauft.

Sozialer Wohnungsbau oder Klimaschutz? Vor diesem Dilemma stand die Bezirksvertretung Bochum-Mitte in ihrer letzten Sitzung dieser Legislaturperiode am Donnerstag. Es geht um ein 656 Quadratmeter großes Grundstück an der Hofsteder Straße 44, das die Stadt 2018 verkauft hatte. Dort sollen Mietwohnungen, auch für Menschen mit Behinderungen, gebaut werden. Dagegen wächst der Widerstand in der Nachbarschaft. Die Anwohner fordern nun, auf die Bebauung zu verzichten, und argumentieren mit Naturschutz: Das Grundstück solle als Grünfläche erhalten bleiben.

Martin Senft wohnt seit 16 Jahren in der Speckschweiz und appellierte in der Sitzung an die Bezirksvertreter: „Die Verwaltung hatte sich fürs Wohnen und gegen den Klimaschutz entschieden. Jetzt sollte der Sachverhalt neu bewertet werden. Wir haben binnen einer Woche 220 Unterschriften gesammelt, die sich alle für den Erhalt der Grünfläche aussprechen.“ Der größte Teil der zu bebauenden Fläche ist eine Grünanlage, gerne genutzt von den Anwohnern. Dort stehen mittelalte bis alte Buchen, Eschen, Eiben und Felsenbirnen. „ISEK Hamme schafft die Chance, dort eine grüne Oase für die Bewohner zu erhalten.“

Stadt Bochum will Frist für den Investor verlängern

Im März dieses Jahres hat der Käufer den Bauantrag für ein Mehrfamilienhaus mit elf öffentlich geförderten Wohneinheiten eingereicht. Die Baugenehmigung wurde ihm Mitte September erteilt. Der Investor hatte sich im Kaufvertrag 2018 verpflichtet, das Areal innerhalb von zwei Jahren nach Vertragsabschluss gebrauchsfertig zu bebauen. Nun kann er die Frist nicht einhalten; sie soll um weitere zwei Jahre verlängert werden. Neubaugebiet Bochumer Bürger wollen Bebauung an der Ruhr verhindern

Ingbert Ridder vom Amt für Geoinformation, Liegenschaften: „Es ist eine Abwägung. Der Bezirk Mitte hatte einer Bebauung 2016 zugestimmt; 2018 wurde der Kaufvertrag geschlossen. Der Eigentümer handelte in gutem Glauben und hat die Verzögerungen im Baugenehmigungsverfahren nicht selbst verschuldet.“



Rechtsamt: Beschluss gegen das Bauen wäre nicht umsetzbar

Das Rechtsamt gibt zu bedenken, dass eine Aufhebung der Baugenehmigung und die Rückabwicklung des Grundstücksgeschäfts erhebliche Schadensersatzforderungen auslösen würden. Ridder: „Selbst, wenn der Bezirk sich gegen eine Bebauung ausspricht, wäre der Beschluss nicht umsetzbar. Die Rechtslage ist eindeutig.“ Geld statt Er­satz­pflan­zun­gen

Der Fäll­an­trag für acht Bäume wurde Ende April die­ses Jahre ge­stellt und Ende Sep­tem­ber er­teilt. Der In­ves­tor könn­te jetzt fäl­len, die Sai­son hat be­gon­nen.

Die Bäume sind al­le­samt ge­schützt; als Er­satz­pflan­zung wären 15 Laub­bäu­me mit einem Min­dest­stamm­um­fang von 20 cm zu pflan­zen, zu er­hal­ten und zu pfle­gen.

Da al­ler­dings das Grund­stück groß­flä­chig er­schlos­sen wird, muss der An­trag­stel­ler eine Aus­gleichs­zah­lung in Höhe von 1200 Euro pro Baum zah­len.

Das Gremium folgte mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung, die Anregung der Anwohner abzulehnen. Doch es gab auch Befürworter für mehr Klima- und Artenschutz. Sven Ratajczak von den Linken fand: „Wir sollten alles versuchen, um aus dem Vertrag herauszukommen und dort eine Parkanlage für die Nachbarn zu schaffen.“

Linke und CDU auf Seite der Bürger

Auch David Schary schlug sich für die CDU auf die Seite der Bürger: „Vor dem Hintergrund, dass die Stadt 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat, muss man Entscheidungen neu bedenken. Sonst wäre es nur ein Lippenbekenntnis.“ Zudem verwies er auf die Parkprobleme in der dicht besiedelten Speckschweiz; vier neue Stellplätze für die geplante Wohnbebauung seien da viel zu wenig. Umwelt Bochum: Bündnis lenkt trotz Corona Blick auf „Klimanotstand“

Holger Schneider (SPD): „Wir haben uns 2016 für den sozialen Wohnungsbau stark gemacht. Zwar haben sich die Zeiten geändert, aber die Stadt sollte als zuverlässiger Partner gelten, der Verträge einhält.“

Ähnlich die Grünen. Karsten Finke sagte, dass „leider dort Bäume gefällt werden. Doch wir wissen, eine Rückabwicklung wäre rechtlich nicht haltbar“. Zudem würden Sozialwohnungen dringend gebraucht.


( aus der Waz 09.10.20, hier )

Klimawandel: September 2020 wärmster September seit Beginn der Aufzeichnungen

Der vorige Monat war mindestens der wärmste September seit 1979, wenn nicht sogar der “wärmste aller Zeiten”, sagt der EU-Kimawandeldienst. Lesezeit: 1 Min.

Temperaturanomalien im September weltweit seit 1979. (Bild: C3S / heise online)

12:57 Uhr Von

  • Andreas Wilkens

Der vergangene Monat war der wärmste September in den Aufzeichnungen des EU-Klimawandeldienstes Copernicus Climate Change Service (C3S), die bis in das Jahr 1979 zurückreichen. Jeder Monat dieses Jahres gehörte zu den vier wärmsten in diesen Aufzeichnungen, wobei neben dem September bereits der Januar und der Mai die wärmsten ihrer Monate waren.

Weltweit war der Monat 0,05 °C wärmer als 2019 und 0,08 °C wärmer als 2016. Das waren zuvor die wärmsten und zweitwärmsten September seit Bestehen. Angesichts des globalen Trends zu wärmeren Oberflächenlufttemperaturen seien die Aussagen über warme Monate und Jahre höchstwahrscheinlich auf das gesamte Industriezeitalter übertragbar, erläutert der C3S. Insofern sei die Aussage “wärmster September aller Zeiten” berechtigt, besonders für globale Durchschnittswerte und jährliche europäische Durchschnittswerte.

Im September lag die arktische Meereisausdehnung für den Monat sowohl für die tägliche Ausdehnung als auch für die monatliche durchschnittliche Ausdehnung auf dem zweitniedrigsten Wert. Vor der Küste Nordsibiriens, im Nahen Osten sowie in Teilen Südamerikas und Australiens wurden ungewöhnlich hohe Temperaturen gemessen.

Die globale Temperaturanomalie seit Jahresbeginn zeigt laut C3S, dass 2020 auf dem Niveau von 2016 liegt, dem derzeit wärmsten Jahr seit Bestehen. Darüber hinaus ist 2020 im gleichen Zeitraum wärmer als 2019 – das bislang zweitwärmste Jahr, das derzeit verzeichnet wird. In den laufenden letzten drei Monaten dieses Jahres werden Klimaereignisse wie La Niña und eine wahrscheinlich geringe Eisbedeckung im Herbst die arktische Eisbedeckung beeinflussen, ob das gesamte Jahr das wärmste seit Bestehen sein wird.



( von heise.de , hier )

Bebauungspläne zur Schlossstr. — Stellungnahmen zu Baum-, Tier- und Klimaschutz

Bebauungsplan Nr. 964 – Schloßstraße


für ein Gebiet südlich des Schloßparks “Haus Weitmar“ auf Höhe des Friedhofs an der Schloßstraße, unweit der Hattinger Straße sowie westlich und östlich der Schloßstraße

Öffentlichkeitsbeteiligung
Teilen Sie uns hier Ihre Stellungnahme mit
(29.09.2020 – 06.11.2020)

Ziel des Bebauungsplanes ist eine wohnbauliche Entwicklung auf der landwirtschaftlich vorgenutzten Fläche östlich der Schloßstraße und nicht mehr benötigten städtischen Flächen westlich der Schloßstraße.

Nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) ist die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung zu unterrichten. Ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Möglichkeit, Informationen zum Planverfahren zu erhalten und sich mit Mitarbeitern der Fachverwaltung im persönlichen Gespräch über die Planung auszutauschen bzw. eine Stellungnahme abzugeben.

Zeitraum :

Mittwoch,       07.10.2020, 16-19 Uhr
Donnerstag,  08.10.2020, 16-19 Uhr
Freitag,          09.10.2020,   9-12 Uhr

Veranstaltungsort : Großer Saal des Haus Weitmar (Kubus) Nevelstraße 29c / Schloßstraße 1a, 44795 Bochum

weitere Infos “Bebauungspläne im Verfahren” : hier
In der “Kurzbegründung zur Frühzeitigen Beteiligung” finden sich Stellungnahmen zu Baum-, Tier- und Klimaschutz :

insbse. siehe Auswirkungen des Bebauungsplans, S.5
sowie : Baumschutz und Klimaschutz S. 7,8

Stadt Bochum fördert Installation von Photovoltaik / Solarstrom-Anlagen mit 30.000 Euro

Die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Bochum möchte mit einem Solarstrom-Anreizprogramm noch ungenutzte Potentiale in Bochum heben und stellt in einer Sonderaktion einen Fördertopf von 30.000 Euro zur Verfügung.

In Bochum sind von den rund 57.000 Wohngebäuden viele Dächer für eine solare Nutzung geeignet. In Verbindung mit stark gesunkenen Anlagen-Preisen und durch den möglichen Eigenverbrauch des selbst erzeugten Sonnenstroms kann man bares Geld sparen. Das Solardachkataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation eines eigenen Solarkraftwerks finden sich auf der Webseite: https://solar.metropole.ruhr/solardachkataster

Auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist an der Aktion beteiligt. Die Verbraucherzentrale NRW bietet kostenlose Videoberatungen zur Solarstromnutzung auf Ihrem Gebäude an. Diese Beratung zur sinnvollen Anlagengröße und zur Eigenstromnutzung ist neben der fristgerechten Inbetriebnahme der neuen Anlage eine der wenigen Fördervoraussetzungen.

Die Höchstsumme pro Antragsteller beträgt 1.000 Euro. Die Anlage muss zwingend auf Bochumer Stadtgebiet installiert werden und bis Jahresende in Betrieb genommen werden. Die Rechnung über die Installation der Anlage und der Nachweis der Inbetriebnahme müssen bei der Stadt Bochum bis zum 15. Januar 2021 eingereicht werden. Zuguterletzt bedarf es der Bescheinigung der Verbraucherzentrale über die durchgeführte Beratung.

Den Gutschein zur kostenlosen Beratung und den Förderantrag können Interessierte auf der Seite www.bochum.de/klimaschutz herunterladen. Der Förderantrag kann nach der Beratung durch die Verbraucherzentrale gestellt werden. Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Bochum. Per Mail an klimaschutz@bochum.de oder per Telefon 0234/910-1413.

(11. September 2020)


Diese sehr versteckte Seite zur Förderung von Photovoltaik Anlagen ist im Original hier zu finden – ( leider wird sie durch die Bochumer Suche kaum gefunden 🙁 )



? soll sie etwa gar nicht gefunden werden. Klimaschutz ist in dieser Stadt wohl nicht gewollt und 30000 € sind ein Witz ?? :


weiteres bei boklima.de

weitere Links bei Bochum.de

  • https://www.bochum.de/Suchergebnis#page1%7Call%7Cklimanotstand
  • https://www.bochum.de/Stabsstelle-Klimaschutz
  • https://www.bochum.de/Stabsstelle-Klimaschutz/Klimaschutz-in-Bochum
  • https://www.bochum.de/Pressemeldungen/11-September-2020/Stadt-foerdert-Installation-von-Solarstrom-Anlagen-mit-30.000-Euro
  • https://www.bochum.de/media/Stadt-foerdert-Installation-von-Solarstrom-Anlagen-mit-30.000-Euro
  • https://www.bochum.de/media/Antrag-zur-Foerderung-von-Solarstrom
  • https://www.bochum.de/media/Richtlinie-fuer-die-Sonderfoerderung-von-Solarstrom-Anlagen

unter dem Suchbegriff Klimaschutz kommt es dann ja als Punkt 26. Immerhin stand es ja in der Presse.

weitere Links

  • Stadtwerke Solar Paket Photovoltaik-Anlage günstig pachten
    https://www.stadtwerke-bochum.de/privatkunden/produkte/strom-erdgas/strom-erzeugen
  • “Freie Bahn” für Photovoltaik und Windkraft — Der 52 Gigawatt Deckel für Photovoltaik fällt
    http://www.photovoltaik-bochum.de/
  • Solaranlagen / Solarstrom Bauer in Bochum
    https://web2.cylex.de/suche/solaranlagen/Bochum
  • In Bochum-Weitmar entsteht eine energieeffiziente und CO2-minimierte Strom- und Wärmeversorgung
    https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/in-bochum-weitmar-entsteht-eine-energieeffiziente-und-co2-minimierte-strom-und-waermeversorgung/
  • Solarer Mieterstrom in Bochum – Das Internetportal für erneuerbare Energien
    https://www.solarserver.de/2019/10/08/solarer-mieterstrom-in-bochum/
  • WAZ , Stadt Bochum fördert Aufbau von Solarstrom-Anlagen
    https://www.waz.de/staedte/bochum/stadt-bochum-foerdert-aufbau-von-solarstrom-anlagen-id230390672.html
  • WAZ , Solarstrom für Mieter , Vonovia beklagt gesetzliche Hemnisse
    https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/solarstrom-fuer-mieter-vonovia-beklagt-gesetzliche-hemmnisse-id229595682.html

Link zum konkreten handeln

  • Errichtung und Genehmigung von Eigenerzeugungsanlagen nach TAR NS
    https://www.stadtwerke-bochum-netz.de/index/netze/strom/dezentrale_erzeugungsanlagen/dezentrale_einspeisung.html

Anregung nach § 24 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) — Alte Bäume sollen fallen

Wir regen an die ursprüngliche Entscheidung auf dem Grundstück Mietwohnungen zu errichten neu zu bewerten.
Der größte Teil der zu bebauenden Fläche wird von einer Grünanlage eingenommen. Dort stehen mittelalte bis alte Buchen, Eschen, Eiben und Felsenbirne. Die großkronigen Bäume bilden ein geschlossenes Blätterdach aus

Nordrhein-Westfalen startet mit neuer Strategie in ein Jahrzehnt der Nachhaltigkeit — und Bochum ?

Nordrhein-Westfalen startet mit neuer Strategie in ein Jahrzehnt der Nachhaltigkeit

24. September 2020

Nordrhein-Westfalen ist der weltweit größte öffentliche Emittent von Nachhaltigkeitsanleihen / Ministerpräsident Laschet: Nordrhein-Westfalen setzt sich für eine Zukunft ein, in der Ökologie und Ökonomie verantwortungsvoll vereinbar sind

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat eine aktualisierte und um wichtige Zukunftsthemen ergänzte Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Mit vielfältigen Zielen und Maßnahmen zeigt die Strategie den Weg hin zu einem nachhaltigen Leben und Wirtschaften im bevölkerungsreichsten Bundesland.Umwelt, Nachhaltigkeitsstrategie, Nachhaltigkeitsanleihe

 Die Landesregierung teilt mit:

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat eine aktualisierte und um wichtige Zukunftsthemen ergänzte Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Mit vielfältigen Zielen und Maßnahmen zeigt die Strategie den Weg hin zu einem nachhaltigen Leben und Wirtschaften im bevölkerungsreichsten Bundesland. Die Strategieerarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit aller Ministerien der Landesregierung unter Federführung des Umweltministeriums. Die Landesregierung wird einen Nachhaltigkeitsbeirat einsetzen, der die Umsetzung, Evaluierung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie begleitet.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen leistet mit der neu vorgelegten Nachhaltigkeitsstrategie auf Basis der 17 UN-Ziele konkrete Beiträge zur Bewahrung der Schöpfung und für ein nachhaltiges Wirtschaften. Nordrhein-Westfalen ist Vorreiterland: Wir zeigen, wie Nachhaltigkeit bei uns, in einem hoch entwickelten und dicht besiedelten Industrieland im Herzen Europas gelingen kann. Damit können wir weltweit Vorbild sein. Nordrhein-Westfalen setzt sich für eine Zukunft ein, in der Ökologie und Ökonomie verantwortungsvoll vereinbar sind.“
 
„Indem wir uns als Gesellschaft und Volkswirtschaft nachhaltig aufstellen, gestalten wir Zukunft und Zukunftsmärkte. Jede und jeder Einzelne kann in diesem Jahrzehnt der Nachhaltigkeit dazu einen Beitrag leisten“, so Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: „Gleichzeitig ist die neue Strategie auch eine zentrale Leitplanke für den Weg aus der Corona-Pandemie. Dieser muss mit spürbaren Schritten in Richtung Nachhaltigkeit verbunden sein, damit sich die Wirtschaft nicht nur erholen kann, sondern Nordrhein-Westfalen klimafreundlicher, ressourceneffizienter und nachhaltiger aus der Krise hervorkommt.“
 
Kernstück der neuen Nachhaltigkeitsstrategie ist ein Set aus 67 konkreten Zielen und Indikatoren. Diese sind eng mit den Zielen auf Bundesebene verzahnt und orientieren sich an den globalen Nachhaltigkeitszielen, die von den Vereinten Nationen am 25. September 2015 mit der weltweiten Agenda 2030 beschlossen wurden. Ökologie, Wirtschaft und das soziale Miteinander finden dabei gleichermaßen Berücksichtigung.
 
Weltweit größter öffentlicher Emittent von Nachhaltigkeitsanleihen
 
Eine Vorreiterrolle nimmt Nordrhein-Westfalen unter anderem bei der Ausgabe von Nachhaltigkeitsanleihen ein. Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen Jahren sechs Nachhaltigkeitsanleihen mit einem Gesamtvolumen von fast elf Milliarden Euro auf den Finanzmärkten platziert. Damit ist Nordrhein-Westfalen der größte öffentliche Emittent von Nachhaltigkeitsanleihen weltweit und das erste und bisher einzige deutsche Land, das Anleihen in diesem Bereich begibt. Die mehrfachen Auszeichnungen mit Branchenpreisen bestätigen den Erfolg der Nachhaltigkeitsanleihen des Landes.
 
„Das Nachhaltigkeitsprinzip ist uns besonders wichtig – ökonomisch und politisch“, bekräftigt Lutz Lienenkämper, Minister der Finanzen. „Wir erzielen eine hohe Nachfrage am Markt und ermöglichen gleichzeitig wichtige Investitionen für die Zukunft unseres Landes.“
 
Große Bandbreite von Zielen und Indikatoren
 
Die Bandbreite der Ziele und Indikatoren reicht von einer Erhöhung des Öko-Landbaus auf 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche, über die Stärkung der Umweltwirtschaft als wichtiges Zukunftssegment, bis hin zu einer Mindestinvestition von 3,5 Prozent des BIP in Innovationen und Lösungen für die Zukunft. Weitere Indikatoren beschreiben den Ausbau der Ganztagsbetreuung im Grundschulalter und die Steigerung der Rohstoffproduktivität bis 2030. Zudem beinhaltet die Strategie wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und die Elektromobilität.
 
Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsanleihen
 
Mit der Nachhaltigkeitsanleihe wendet sich das Land an Investoren, die Wert auf eine Geldanlage legen, die soziale und ökologische Konzepte unterstützt. Das Geld der Anleger fließt in nachhaltige Projekte des Landes aus insgesamt sieben Projektkategorien. Dazu gehören zum Beispiel die Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr sowie der Ausbau von Radwegen und Breitbandinfrastruktur. Auch der Pensionsfonds des Landes Nordrhein-Westfalen wird zu 100 Prozent nachhaltig geführt. Das Land verfolgt bei seinen Anlageentscheidungen die Ziele Sicherheit, Rentabilität und Nachhaltigkeit.
 
Die Anforderungen an nachhaltige Kapitalanlagen umfassen sowohl allgemeine ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance – ESG) als auch gezielte Kriterien für den Ausschluss ethisch oder ökologisch besonders problematischer Geschäftspraktiken. So gelingt nachhaltiges Wirtschaften mit verbesserten Umweltstandards im Industrie- und Energieland Nordrhein-Westfalen. Das Land investiert dabei ausschließlich in Unternehmen, die in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung auf Basis zahlreicher Kennzahlen zu den am besten bewerteten zählen. Dabei gelten insbesondere internationale Normen und Standards zum Schutz der Umwelt sowie ethische und soziale Kriterien, die die UN formuliert hat.
 
Download der weiterentwickelten Nachhaltigkeitsstrategie:
www.nachhaltigkeit.nrw.de


( Hinweis von Stefan ) ; Weiteres siehe hier

6. Offener KlimaNotstandsBrief – Antworten der OB-Kandidaten

Antworten der OB-Kandidaten auf den 6. KlimaNotstandsBrief :

( die 3 Wahlprüfsteine lauteten:

  1. welche Priorität Sie Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit in unserer Stadt beimessen,
  2. welche diesbezüglichen Tätigkeitsfelder von Politik und Verwaltung Sie forcieren werden und
  3. welche verbindlichen Ziele Sie sich bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode gesetzt haben! )

Bis heute ( 10.09.20, 23h ) haben vier der acht Kandidaten eine Stellungnahme formuliert. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die kurzfristigen Rückmeldungen der Kandidaten.


1. Christian Haardt , CDU ( 08.09.2020 )

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Dr. Franke,

gerne möchte ich Ihnen auf Ihren kurzfristigen offenen Brief und dort insbesondere auf die drei Wahlprüfsteine antworten, wenngleich ich mir gewünscht hätte, dass die Fragen mit ein wenig mehr zeitlichem Vorlauf gestellt worden wären.

1: Ich räume dem Thema Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit persönlich durchaus eine hohe Priorität ein. Dabei gilt es dort etwas zu tun, wo wir als Stadt unmittelbar handeln können. Dabei muss die Stadt auch selbst für Ihre Zuständigkeiten initiativ werden und gleichzeitig Anreize für Private schaffen.

2: Vor allem muss die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen. Alle städtischen Gebäude müssen überprüft und ggf. energetische saniert werden. Alle städtischen Gebäude sollten auch auf die Möglichkeit der Begrünung oder Solarnutzung von Dächern überprüft werden. Den Baumbestand in der Stadt werden wir erhöhen und die Renaturierung von Bachläufen, auch in den Stadtteilzentren, fortführen. Äquivalent dazu werden entsprechende kommunale Programme zur Fassaden- und Dachbegrünung, Baumpflanzinitiativen als Anreiz für Private aufgelegt. Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass alle kommunalen Unternehmen der Stadt Bochum ihre Öko- und Klimabilanz in den Geschäftsbericht mit aufnehmen.

3: Alle oben genannten Förderprogramme werden in der nächsten Kommunalwahlperiode aufgelegt. Dies ist mir gerade bei der Fassadenbegrünung wichtig, da grüne Fassaden die Luftverschmutzung um bis zu 20 % auf Straßenebene reduzieren können.

Ein Konzept zur energetischen Sanierung der städtischen Gebäude wird von der Verwaltung umgehend erstellt. Spätestens 2023 wollen wir den Zustand aller städtischen Gebäude erfasst haben und bis zum Ende der Kommunalwahlperiode, dort wo es möglich ist, mindestens 33 % der geeigneten Gebäude mit alternativer Energieversorgung nachversorgen.

Die Verwaltung ergänzt in den nächsten zwei Jahren die noch fehlenden Straßenbäume. Insgesamt habe ich das Ziel, dass der kommunale Baumbestand außerhalb der Waldflächen in den nächsten fünf Jahren um 5 % erhöht wird. Auf ein Jahr heruntergebrochen entspricht das mehr als das Doppelte der Neupflanzungen von Bäumen im gesamten Stadtgebiet für das aktuelle Jahr.

Die in diesem Jahr begonnene Aufforstung der Stadtwälder werden dabei jährlich im gleichen Umfang fortgesetzt.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Haardt CDU Bochum Kreisvorsitzender

Email: info@cdu-bochum.de


2. Felix Haltt , FDP ( 10.09.2020 )

Sehr geehrter Herr Dr. Franke, liebe Bochumerinnen und Bochumer,

der Klima- und Umweltschutz haben für mich als Oberbürgermeisterkandidaten, aber auch für meine Partei, die Freien Demokraten in Bochum, einen hohen Stellenwert. Eine intakte Umwelt ist die Grundlage für ein gesundes und sicheres Leben in größtmöglicher Freiheit. Deswegen haben wir in unserem Kommunalwahlprogramm, aber auch in allen unseren Vorhaben, dem Klima- und Umweltschutz als Querschnittsaufgabe eine wichtige Rolle eingeräumt. In vielen Themenkomplexen von der Bau- und Wohnungspolitik über die Verkehrspolitik bis hin zum Thema Wirtschaft und Arbeit finden sich Forderungen, die auch darauf hinwirken, unsere Umwelt zu schonen und das Klima zu verbessern.

Ganz konkret möchte ich Ihnen hier drei Maßnahmen, die mir ganz besonders wichtig sind, vorstellen:

  1. – Wir setzen bei Baumaßnahmen besonders auf Hoch- und Dachausbauprogramme, um den Flächenverbrauch zu reduzieren. Darüber hinaus sollen grundsätzlich zu allen Bauvorhaben Maßnahmen zum Flächen- und Versiegelungsausgleich vorgelegt werden, die z.B. durch Begrünungsmaßnahmen erfolgen können. Auch bereits versiegelte Flächen wollen wir künftig stärker ausgleichen und im Rahmen von Bau- und Sanierungsmaßnahmen entweder entsiegeln oder aber geeigneten Ausgleich schaffen. Dadurch wollen wir das Klima- und die Luftqualität in Bochum verbessern, lokale Hitzeinseln vermeiden und die Lebensqualität in Bochum steigern.
  2. – Wir wollen im Verkehr den Bochumerinnen und Bochumern klimafreundliche Alternativen geben und dafür einen Dreiklang zwischen Auto, Fahrrad und ÖPNV fördern. Durch Quartiersparkhäuser wollen wir den Parkdruck am Straßenrand und entlang der Straßenfläche reduzieren und Parkräume mit geringem Flächenverbrauch schaffen. Die freigewordenen Flächen sollen für den intensiven Ausbau der Fahrradinfrastruktur genutzt werden. Aus allen Stadtteilen sollen eigenständige Fahrradstraßen sternförmig auf die Innenstadt zulaufen. Der Innenstadtring soll ebenfalls fahrradfreundlicher werden. Auf dem Südring entfällt angesichts der vielen nahen Parkflächen in den Tiefgaragen und Parkhäusern das Parken am Straßenrand zugunsten eines beidseitigen Radweges. Zudem wollen wir eine Einbahnstraßenregelung (großer Kreisverkehr) für den ganzen Cityring prüfen lassen. Neben der Fahrradinfrastruktur wollen wir auch den ÖPNV ausbauen. Insbesondere Querverbindungen zwischen den Stadtteilen selbst, aber auch die Taktung des ÖPNV wollen wir ausbauen und diesen durch ein einfaches und digitales Ticketsystem zusätzlich attraktiver machen. Wer auf das Auto angewiesen ist, soll insbesondere durch eine flächendeckende Infrastruktur für e-Ladesäulen und Tankstellen für CO2 neutrale Kraftstoffe wie Wasserstoff und Methan aus regenerativen Quellen, zum Umstieg auf klimaneutrale Kraftstoffe bewogen werden.
  3. – Darüber hinaus wollen wir auch in den vielen kommunalen Betrieben und den kommunalen Verwaltungen für Klimaschutz sorgen. Hierfür sind insbesondere Maßnahmen wie verstärktes mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeiten ein häufig unterschätztes Werkzeug. Gerade durch die COVID-19 Pandemie haben wir gesehen, welche starken Effekte die Verringerung von Verkehrsflüssen auf den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen haben kann. Dadurch sehen wir uns zusätzlich in unserer Forderung nach einem Recht auf Homeoffice in allen kommunalen Einrichtungen, deren Tätigkeit dies erlaubt, bestärkt. Die Arbeit von zuhause schont nicht nur das Klima, sondern auch die Umwelt im allgemeinen, da durch die dafür notwendige Digitalisierung große Mengen an Papier wegfallen.

Sie sehen also, Klima- und Umweltschutz spielt bei uns keine Nebenrolle, sondern als Querschnittsaufgabe eine wichtige Hauptrolle. Bis zum Ende der kommenden Ratsperiode im Jahr 2025 wollen wir ganz konkret die oben angesprochenen Maßnahmen umsetzen bzw. initiiert haben. Besonders wichtig ist uns dabei, dass schnellstmöglich Versiegelungsausgleiche zur Pflicht werden, aber auch der Ausbau von Quartiersparkhäusern und Fahrradstraßen soll in den nächsten 5 Jahren zügig vorangetrieben werden. Ganz akut wollen wir außerdem bereits im ersten Jahr nach der Wahl ein geeignetes Konzept erarbeiten, um das Recht auf Homeoffice in allen kommunalen Einrichtungen zu realisieren.

Für diese Projekte und vieles mehr werben wir für Ihre Stimme am 13. September 2020. Weil Bochum.

Mit besten Grüßen

Felix Haltt Oberbürgermeisterkandidat der FDP Bochum


3. Günter Gleising , Soziale Liste ( 10.09.2020 )

Antworten von Günter Gleising OB-Kandidat der Sozialen Liste:

Trotz der leider sehr kurzfristigen Anfrage hier ein paar Antworten von mit, dies in Kenntnis, dass das Thema eine wesentliche umfangreichere Beantwortung erfordern würde. Hier meine Meinung zu drei Komplexen: 

  1. Zum Thema Mobilität
    Wir sind gegen das Ziel einer autogerechten Stadt! Der Autoverkehr drängt Fußgänger, Fahrradfahrer, Benutzer von Kleinfahrzeugen an den Rand. Umgekehrt ist in der letzten Zeit, auch beflügelt durch Initiativen und die Corona-Krise, der Fahrradverkehr deutlich größer geworden. Den Fußgängern muss ebenfalls mehr Bedeutung zugemessen werden. Dafür wollen wir uns zukünftig stärker einsetzen. Der Ausbau und die Neustrukturierung des öffentlichen Personenverkehrs sind unabdingbar. Dieser Bereich muss kundenfreundlicher und wesentlich preiswerter werden. Die Soziale Liste wird nicht aufhören, ein echtes Sozialticket zu fordern.
  2. Thema Stadtplanung
    Der ausufernde fahrende und ruhende Autoverkehr erschwert Stadtplanung in vielen Bereichen. Besonders abschreckend wird das in Riemke deutlich. Hier macht die Herner Straße jegliche vernünftige Stadtplanung zunichte.Was mich ärgert: Die Bochumer Innenstadt wird durch das gewaltige Umbauprogramm weiter verdichtet und versiegelt. Vor Jahren hat die Soziale Liste vorgeschlagen, auf dem Gelände des früheren Justizzentrums auf eine Bebauung zu verzichten und stattdessen eine Grünanlage zu schaffen. Geerntet haben wir ein müdes Lächeln. Heute würde ein derartiges Vorhaben im Kontext zum Klimawandel und den Demonstrationen von Fridays for Future eine breite Diskussion hervorrufen.“Im neuen Rat werden wir einen Antrag zur Einrichtung von Grünzonen einbringen. Die Versiegelung von privaten und öffentlichen Flächen durch Beton und/ oder Steine muss unterbunden werden. Dazu sollen die entsprechenden Bebauungspläne und Satzungen der Stadt Bochum geändert werden.

    Die Erhaltung und Erweiterung von Grünanlagen, Parks, Landschafts- und Naturschutzgebieten und Kleingarten-Anlagen haben eine hohe Priorität. Sie sind durch die Bebauungspläne zu schützen. Das gleiche gilt für kleinparzellige Felder, die zur privaten Erzeugung von Gemüse etc. genutzt werden. Mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit soll die Stadt auf ökologische Aspekte hinweisen.
  3. Naturschutz/ Ökologie
    Der Natur- und Landschaftsschutz muss eine viel höhere Priorität erhalten! Es sollen auch neue Schutzgebiete ausgewiesen werden. Eine bessere finanzielle und Personelle Ausstattung ist dafür unabdingbar. Den großen Park- und Grünflächen sollten städtische Mitarbeiter*innen als „Ranger“ zugeordnet werden. Die Pflege, der Erhalt und die Pflanzung von Bäumen soll dabei ein wichtiger Schwerpunkt sein, ebenso der Schutz und Ausbau der Gewässer, Brunnen, Wasserspiele etc.. Wir treten dafür ein dem Naturschutzbeirat mehr Kompetenzen zu geben.

    Der neue Rat wird in der Pflicht stehen eine umfangreiche Planung zu erarbeiten wie dem Klimanotstand in der Stadt zu begegnen ist. Dabei sind die Umweltschutzorganisationen und Initiativen unbedingt einzubeziehen.

Danke für die brieflichen Anregungen.
Freundliche Grüße
günter gleising 

Soziale Liste im Rat Bildungs- und Verwaltungs-zentrum (BVZ) / Zi. 3059
Gustav-Heinemann-Platz 2-444777 Bochum ,
Tel.: 0234 / 910 1047 Fax: 0234 / 910 1048 www.soziale-liste-bochum.de


4. Thomas Eiskirch , SPD ( 10.09.2020 )

Sehr geehrter Herr Dr. Franke,
im Auftrag von Thomas Eiskirch möchte ich Ihnen das Antwortschreiben in der Anlage übersenden.


Freundliche Grüße
Christopher Becker Ehrenamtlicher Pressesprecher von Thomas Eiskirch im Kommunalwahlkampf


5. Amid Rabieh , Vorsztand , DieLinke-Bochum.de

Liebe Aktive des Bochumer Klimaschutzbündnisses,  

herzlichen Dank für den Brief und Ihr/euer Engagement für eine klimagerechte Stadt Bochum! Als LINKE ist es uns ein zentrales Anliegen, einen sozial-ökologischen Kurswechsel durchzusetzen, der dazu beiträgt, dass ein Weiterleben auf diesem Planeten und auch ganz konkret in unserer Stadt möglich ist. Sehr gerne antworte ich daher auf die konkreten Fragen:  

…„welche Priorität Sie Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit in unserer Stadt beimessen“: 

Ich stehe auch ganz persönlich dafür ein, dass Bochum sich hier viel stärker bewegen muss als bisher. Die Zeit drängt. Dabei geht es uns um echte und wirksame Maßnahmen vor Ort, denn Absichtserklärungen und vage Ankündigungen helfen nicht viel weiter. Unser Ziel ist es, dass Bochum bis 2030 nachweisbar klimaneutral wird. Außerdem muss die Stadt alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um die Folgen der globalen Klimakatastrophe für die Menschen zu mildern und in Zusammenarbeit mit Land und Bund eine erfolgreiche sozial-ökologische Wende umzusetzen. Das bisherige Klimaschutzkonzept der Stadt Bochum ist voller Ankündigungen, enthält aber wenig klar formulierte und verbindlich überprüfbare Zielvorgaben. Das wollen wir ändern.

… „welche diesbezüglichen Tätigkeitsfelder von Politik und Verwaltung Sie forcieren werden“/ … „welche verbindlichen Ziele Sie sich bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode gesetzt haben“: ·      

Wir wollen ausdrücklich, dass in jeder Beschlussvorlage der Verwaltung endlich die Klimabilanz des Beschlusses mit aufgeführt wird. Diese längst überfällige Klimafolgenabschätzung muss der neue Oberbürgermeister so schnell wie möglich umsetzen.   ·      

Zwar hat die Stadt Stellen für „Klimaschutzmanager“ geschaffen, aber Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und seine Verwaltung hören nicht auf ihre Ratschläge. Ich möchte das Mitspracherecht der Klimaschutzmanager strukturell stärken. Insgesamt geht es mir darum, dass die städtischen Klimaschutzmanager nicht so häufig übergangen werden, sondern dass sie bei allen Beratungen des Verwaltungsvorstands verbindlich beteiligt werden.
  ·      

  • Wir wollen einen klimapolitischen Kurswechsel bei den Bochumer Stadtwerken durchsetzen, damit sie zum sozialen Dienstleister für dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen werden. Das Ziel muss sein, dass die Stadtwerke spätestens 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien liefern. Dabei meinen wir echten Ökostrom aus Neuanlagen, keinen Etikettenschwindel durch Zertifikate-Handel und irreführende Auszeichnungen. In den kommenden fünf Jahren müssen sehr große Schritte in diese Richtung erfolgen. Dafür wollen wir einen klaren politischen Auftrag des Rats zum sozial-ökologischen Umbau der Stadtwerke, der verbindliche Regelungen festschreibt. Klar ist für uns außerdem: Neuinvestitionen ausschließlich in regenerative Stromerzeugung, keine Kohle/Atombeteiligungen, keine Stadtwerke-Werbung mit irreführenden Zahlen (Verwechslung EEG-Förderung und tatsächlich gekaufter Strommix).   ·      
  • Wir wollen die Erstellung eines Solardach-Potentialkatasters durchsetzen, ähnlich dem vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erstellten Energieatlas. Es verfolgt das Ziel, alle Dachflächen auf Verschattung, Ausrichtung und Strahlungsintensität zu kategorisieren, um so die systematische Nutzung der dort einfallenden Solarenergie zu ermöglichen. Einzelpersonen und Energiegenossenschaften müssen dazu ermutigt werden, Solaranlagen auf Dächer zu bauen. Insbesondere muss es aber die Aufgabe des städtischen Energieversorgers sein, die energetischen Potentiale auf dem Stadtgebiet zu nutzen.   ·       Beim Verkauf städtischer Grundstücke, in Erbbaurechtsverträgen und im Rahmen von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen müssen private Bauherrinnen und Bauherren zur ökologischen Nutzung der Dachflächen verpflichtet werden. Darüber hinaus setzen wir uns für die verpflichtende Nutzung von Dachflächen aller städtischen Gebäude für Photovoltaik, Solarthermie oder Begrünung je nach Nutzungspotential ein. Mittelfristig wollen wir eine generelle Verpflichtung zur Nutzung der Dachflächen bei Neubauten auf dem knapp bemessenen Bochumer Stadtgebiet durchsetzen.
  •  Wir wollen die Wärmewende vorantreiben: Mehr Förderung von solarthermischen Anlagen, Wärmespeichern, Kraft-Wärme-Kopplung; Erschließung von Grubenwasser zur Wärmeversorgung; mehr Akzeptanz für energetische Sanierung, indem wir Missbrauch zur Mieterhöhung verhindern. Deswegen wollen wir die Warmmietenneutralität zur Förderbedingung bei allen kommunalen Modernisierungsprogrammen machen.
  •  Wir wollen die sozial-ökologische Verkehrswende ernsthaft angehen. Mittelfristiges Ziel der LINKEN ist es, die Finanzierung des Nahverkehrs im Ruhrgebiet so umzubauen, dass Ticketpreise ganz überflüssig werden. Als erste Schritte auf dem Weg dahin wollen wir zeitnah ein kostenloses Sozialticket und ein 365-Euro-Jahresticket (1 Euro pro Tag) für alle einführen.   ·      
  • Wir wollen den Ausbau des Radwegenetzes beschleunigen. In einem ersten Schritt wollen wir alle Radialstraßen mit sicheren Radwegen ausstatten. Wo bereits unzulängliche Radwege bestehen (zu schmal, ohne Abstand zu parkenden Autos etc.), soll Abhilfe geschaffen werden, indem der Straßenquerschnitt neu aufgeteilt wird. Auch den Innenstadtring wollen wir zeitgemäß umbauen: Auf der äußeren Fahrbahn fahren Autos in eine Richtung, die innere Fahrbahn wird zum Rad- und Fußweg.   ·      
  • Wir wollen bei der Planung von Plätzen und Wohngebieten zusätzliche Verleihstationen für Fahrräder und Carsharing-Standorte viel stärker berücksichtigen. Ziel unserer Verkehrsplanung ist die einfache Kombination von Verkehrsmitteln (ÖPNV, On-Demand-Angebote, Fahrrad, Carsharing). Durch ein gutes, flexibles Gesamtnetz soll die Abhängigkeit vom Privatauto reduziert werden. Geteilte Verkehrslösungen sollen genauso bequem wie der Weg mit dem eigenen Auto sein, aber günstiger.   ·      
  • Wir wollen ein Handlungskonzept gegen urbane Hitzeinseln erstellen lassen, das bei allen städtebaulichen Maßnahmen berücksichtigt wird: Konsequentes Anpflanzen/Nachpflanzen von Bäumen und Straßenbegleitgrün, Pflege/Ausbau von Brunnen/Wasserflächen, mehr Dach- und Fassadenbegrünung, Dachgärten, Aufwertung und Ausweitung von Grünflächen und Parks, Hochbeete, Rankgerüste und vertikale Raumbegrünung (grüne Wände) in den Bereichen, in denen das Anpflanzen tiefwurzelnder Bäume und Sträucher nicht möglich ist.   ·      
  • Um die Bäume in unserer Stadt deutlich besser als bisher zu schützen, fordern wir ausdrücklich eine gründliche, dem Umweltschutz gerechte Überarbeitung der bestehenden Baumschutzsatzung. Denn die aktuelle Satzung lässt viel zu viele Fällungen zu. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Bochum die Möglichkeit nutzt, Bäume, Baumgruppen und Grünflächen unter Denkmalschutz zu stellen. Notwendig ist weiter ein Programm zur Aufforstung mit heimischen Baumsorten und insgesamt die drastische Einschränkung der Genehmigungen zum Fällen von Bäumen unter deutlich strengeren Auflagen der Ersatzbepflanzung.   ·      
  • Es muss unbedingt verhindert werden, dass der Appolonia-Pfaus-Park verkleinert wird. Der einzige Innenstadt-Park darf nicht teilweise bebaut werden, wie das auf städtischen Planskizzen zu sehen war. Er muss vergrößert und attraktiver werden. Darüber hinaus wollen wir alle Plätze grüner machen. Leider wurde das ehemalige Justizgelände einem privaten Investor zu überlassen, sonst wäre die diese Fläche prädestiniert für eine parkähnliche Grünzone. Die Stadt muss hier und auch bei anderen Bauprojekten trotzdem auf eine parkähnliche Gestaltung drängen.   ·       Bereits in dieser Wahlperiode haben wir beantragt, Neubaugebiete als autofreie und autoarme Quartiere zu planen – zum Beispiel das Neubauviertel an der Wielandstraße. Leider hat die Ratsmehrheit von SPD und Grünen den Beschluss verhindert, so dass dort nun ein konventionelles Besserverdienenden-Quartier ohne besonderen ökologischen Anspruch und ohne eine einzige Sozialwohnung entsteht. Mit einer starken Fraktion im Rat werden wir uns auch zukünftig für Pilotprojekte der sozial-ökologischen Stadtplanung stark machen.   ·      
  • Bochums Ausstieg aus dem Kohlekonzern Steag ist längst überfällig und muss unter Berücksichtigung der Interessen der Beschäftigten ebenfalls kurzfristig erfolgen.  

So viel erst einmal als konkrete Antwort auf die gestellten Fragen. Sehr gerne stehe ich auch weiterhin für persönliche Gespräche zur Verfügung. Zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen!   Unabhängig davon sage ich ganz herzlichen Dank für Ihr/euer wichtiges Engagement. Gesellschaftliche Veränderungen geschehen nicht alleine durch Wahlen, sondern benötigen zusätzlichen Druck aus der Zivilgesellschaft. Gemeinsam wird es dann möglich, wirklich etwas zu erreichen. Als LINKE wollen wir im Rathaus und auch auf der Straße unseren Teil dazu beitragen und hoffen auf eure/Ihre Unterstützung dabei. Deshalb: Besten Dank – weiter so!   Herzliche Grüße und alles Gute

Amid Rabieh