von Brigitte , Danke.
Kategorie: relevant-Bochum
INTEGRIERTE MOBILITÄT IM RUHRGEBIET – KONZEPTSTUDIE (Rub)
INTEGRIERTE MOBILITÄT IM RUHRGEBIET KONZEPTSTUDIE
von Prof. Dr. Ludger Pries und Prof Dr. Michael Roos unter Mitarbeit von MSc Florian Lewalder (wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Maximilian Dirks, Valerie Donath, Kai-David Klärner, Katharina Leikard (wissenschaftliche Hilfskräfte)
Executive Summary/Zusammenfassung
In der zweiten Jahreshälfte 2019 wurden in Kooperation zweier Lehrstühle der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. L. Pries/Fakultät für Sozialwissenschaft und Prof. Dr. M. Roos/Fakultät für Wirtschaftswissenschaft) mit Förderung durch die Emschergenossenschaft in einem Pilotprojekt (1) Studierende und Beschäftigte der Ruhr-Universität Bochum zu gegenwärtigen Mobilitätsgewohnheiten und zukünftigen Mobilitätserwartungen befragt, (2) in einer Fallstudie Lösungsmöglichkeiten für die technische und organisatorische Weiterentwicklung von innerbetrieblicher Mobilität der Mitarbeitenden entwickelt und (3) durch systematische Recherchen und Interviews nationale und internationale Erfahrungen im Hinblick auf die Entwicklung integrierter Verkehrssysteme zusammengefasst. Auf dieser Grundlage werden die folgenden Vorschläge unterbreitet.
Konzepte für ein nachhaltiges integriertes Mobilitätsystem (NIMS) zeichnen sich vor allem durch eine gemeinsam getragene Vision aus. Gegenwärtig findet diesbezüglich ein grundlegender Perspektivenwechsel statt. Von der Vision der „autofreundlichen Stadt“ geht es heute in Richtung einer bewohner- und besucherfreundlichen Stadt mit nachhaltiger und integrierter Mobilität. Für das Ruhrgebiet bestehen bereits viele Initiativen in diese Richtung. Zukünftig sollten weder lokal-kommunale Masterpläne parallel noch ein zentraler Masterplan von oben entwickelt werden. Die einzige Chance für das Ruhrgebiet besteht in netzwerkförmiger Koordination und starker Kooperation unterschiedlichster Akteursgruppen(Staat, Unternehmen, Genossenschaften, Universitäten, Stiftungen etc.).
Es geht also um weitaus mehr als das nur technisch-funktionale Abgleichen und Summieren kommunaler Planungsansätze. Verkehrs-, Nutzungs- und Fahrzeugkonzepte sind mit integrierter Stadt- und Regionalentwicklung sinnvoll zu koordinieren. Diese ist in die allgemeine Stadtplanung einzubinden, die wiederum nur in Kooperation mit der Stadtgesellschaft entwickelt werden kann. Insofern hat die Frage, wie ein integriertes Mobilitätskonzept ausgestaltet wird, immer auch normative und politische Komponenten und ist als komplexer Aushandlungsprozess zu verstehen. Insgesamt halten wir auf der Grundlage der vorliegenden 2wissenschaftlichen Erkenntnisse die folgenden politischen und organisatorischen Gestaltungsvorschläge für die Entwicklung eines NIMS für zentral.
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LInk zur Studie bei bo-alternativ (PDF)
VerkehrsWende Demo Bochum 24.07.20
Aufruf
Donnerstag 16.07.20, 09:24 Uhr Demonstration am Freitag, den 24. Juli, 16 Uhr, Hauptbahnhof
Verkehrswende jetzt!
Students for Future (SFF) und Fridays for Future (FFF) rufen für Freitag, den 24. Juli zu zu einer Demonstration für eine Verkehrswende auf: Es braucht eine sozialökologische Verkehrswende – deswegen setzen wir uns für gute und gerechte Bedingungen im ÖPNV ein und kämpfen gemeinsam mit Beschäftigten, ver.di und Bogestra und vielen weiteren Klimagerechtigkeitsgruppen und anderen SFF und FFF Ortsgruppen für eine klimagerechte Zukunft! Wir wollen mehr Platz für ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger sowie Natur und dadurch mehr Lebensqualität in der Stadt. Nicht für Spritschlucker, Staus und Stickoxide. Kommt vorbei und setzt euch mit uns gemeinsam für eine Verkehrswende ein! Wann? 24. Juli, 16 Uhr! Wo? HBF Bochum, Laufdemo zum Rathaus über den Ring mit Zwischenkundgebung an der Kreuzung Westring/Alleestraße/Willy-Brandt-Platz!
Wir fordern #NahFAIRkehr, denn mehr Klimaschutz braucht mehr ÖPNV:
- Fair für Beschäftigte: Belastung runter und Bezahlung rauf
- Fair für alle Generationen: ÖPNV ausbauen für Klimaschutz
- Fair für Fahrgäste überall: ÖPNV in Stadt und auf dem Land ausbauen
- Fairer Preis: Solidarische Finanzierung auch durch Nutznießer wie Unternehmen
- Fair geht vor: Vorfahrt für ÖPNV im Stadtverkehr
- Fair verteilt: Mehr Platz für ÖPNV, Fahrrad und Fußgänger
Bringt auch gerne ein Fahrrad mit und bitte denkt auch daran eine Mund-Nasen-Bedeckung mitzunehmen.
Impressionen zur VerkehrsWende Demo
Von der WAZ :
Bochumer Klimaschützer erobern mit Demo die Straße zurück
Bochum. Die Klimabewegung ist in Bochum trotz Corona lebendig. Rund 200 Aktivisten von „Fridays for Future“ und anderen demonstrierten in der City.
Zu einer der größten Klima-Demos in Bochum seit Beginn der Corona-Krise im März haben am Freitag eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Gruppierungen aufgerufen. Noch im April hatten sich die Aktivisten eher mit virtuellen Formaten zu Wort gemeldet. Vor dem Hauptbahnhof trafen sich rund 200 Menschen, um für eine Verkehrswende zu demonstrieren. Maren Solmecke, die für die Gruppe ‟Students for Future” spricht, sagte: ‟Wir denken, dass die kommende Kommunalwahl eine Klimawahl sein wird.” Fridays for Future Bochum: Fridays for Future streikt im Internet für das Klima
Bogestra beteiligt sich mit Linienbus
Wohl eine Premiere: Die Bogestra stellte einen Bus (Linie 0, Sonderwagen), der dem Demonstrationszug vorausfuhr. Aktivisten von ‟Fridays for Future” hatten zuvor Transparente an das Fahrzeug geklebt. Dort stand etwa: ‟Klimagerechter ×PNV geht nur mit Fair”. Ein Novum, dass die Bogestra als kommunales Unternehmen so explizit Flagge zeigt bei einer doch höchst politischen Veranstaltung. Unter den Aufrufenden der Demo befand sich auch die Gewerkschaft Verdi. Einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten – auch als deutliches Statement – ihre Fahrräder mitgebracht.
Mittlerweile hat sich eine gewisse Routine, doch trotzdem waren die Organisatoren gehalten, die Corona-Regeln vor Beginn der Veranstaltung laut vorzulesen. Die Demonstranten mussten sich in jeweils Zehner-Gruppen zusammenfinden, diese Gruppen wiederum mussten einen Abstand von 1,50 m zueinander einhalten. Extinction Rebellion Bochumer ‟Extinction Rebellion” protestiert gegen Klimakrise
Bündnis Radwende war mit dabei
Erneut mit dabei war auch das Bochum Bündnis ‟Radwende”, ein Zusammenschluss der unterschiedlichsten Gruppen, darunter ADFC, BUND, VCD und Greenpeace. Sprecher erinnerten daran, dass die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge in den letzten Jahren trotz aller Klimabemühungen auch in Bochum kontinuierlich gestiegen ist. Auf einem auf der Demo verteilten Flugblatt erinnerte Radwende an das von der Stadt selbst definierte Ziel, ‟den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2030 auf 20 Prozent zu steigern. Aber: ‟Das Zielt aufrecht zu erhalten, unterstützen wir. Doch dafür braucht es in bochum eine andere Infrastruktur und Mut zu echten Veränderungen!”, heißt es in dem Flugblatt dazu. Radwende-Bündnis 500 Radfahrer demonstrieren auf der Bochumer Königsallee
- Bochum: Auftakt des neuen Klimaforums am Schauspielhaus
- Bochum: Rotunde startet Party-Reihe: Erlös für Klimaprojekte
Bericht bei Bo-Alternativ
Eigene Impressionen ….
Übersicht
Die Bilder zum Download : hier
(Einzelbilder und share-Links kommen)
Vonovia entwickelt Bochum-Weitmar zum Innovationsquartier für Klimaschutz – Land fördert Projekt mit 6,2 Mio. Euro
- Forschung mit renommierten Fraunhofer-Instituten
- Ziel ist ein selbstlernendes Energiemanagementsystem
- Projekte finden gemeinsam mit Quartiersentwicklung statt
Bochum, 23.01.2020. Vonovia möchte in ihren Quartieren auf der Gebäude- und Wohnungsebene die Energiewende einleiten. Zusammen mit renommierten Fraunhofer-Instituten, gefördert durch einen 6,2-Mio.-Euro-Zuschuss des Landes NRW, werden in Bochum-Weitmar in einer klassischen Siedlung des Wohnungsunternehmens neue Technologien im laufenden Betrieb entwickelt und getestet. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projektes (ODH@Bochum-Weitmar) ist eine unabhängige und möglichst CO2-neutrale Strom– und Wärmeversorgung des Quartiers. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart begründet das Engagement des Landes so: „Bochum-Weitmar ist mit vielen Gebäuden aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ein ideales Pilotquartier und ein innovatives Beispiel für die ökologisch und ökonomisch effiziente Energieversorgung in urbanen Quartieren. Hier sollen verschiedene Technologien auf neuartige, intelligente Weise kombiniert werden, um den Energieverbrauch zu senken und die Sektorenkopplung voranzubringen. Die hier ermittelten Synergien sind übertragbar und bieten damit auch wichtige Impulse für andere Quartiere in einem klimafreundlichen Ruhrgebiet.“
Warum sich Vonovia in Weitmar aktiv an der Erforschung neuer Technologien beteiligt, mit der eine CO2-Reduktion im Gebäudebestand erzielt werden soll, erläutert Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia SE, so: „Klimaschutz ist eine der wesentlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Vonovia fühlt sich dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet, bis zur Mitte des Jahrhunderts einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Dabei ist es wichtig, das Spannungsfeld zwischen bezahlbarem Wohnen und Klimaschutz sozial zu gestalten. Ein Teil der notwendigen CO2-Einsparung ist über die bewährte energetische Sanierung zu erzielen, ein weiterer Teil ist über technische Maßnahmen abzubilden, die jedoch heute nicht wirtschaftlich darstellbar sind. Für den noch fehlenden Teil erforschen wir, wie aktuell in Weitmar, technische Innovation.“
Insgesamt soll hier ein vernetztes, dezentrales Versorgungssystem entstehen, das eine möglichst autarke Strom- und Wärmeversorgung im Quartier ermöglicht. „Aus unserer Sicht ist die Sektorenkopplung entscheidend, dabei muss die Erzeugung von Strom und Wärme zusammengedacht werden“, so Buch weiter. Die erzeugte Energie soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz direkt im Quartier vom Mieter genutzt, und nicht wie oftmals üblich, ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Ein selbstlernendes Energiemanagementsystem wird dafür sorgen, dass die richtige Energie zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung steht – an E Ladesäulen, als Strom im eigenen Haushalt oder in Form von Wärme. Über eine digitale Marktplattform werden die Marktakteure für An-gebot und Nachfrage zum Handel und Austausch zusammengebracht. Die vorangelagerte Planung bestehender Quartiere hinsichtlich klimafreundlicher Versorgung und baulicher, energieeffizienzverbessernder Maßnahmen soll über ein integriertes Planungssystem optimiert werden.
Um Veränderungen dieser Art zu ermöglichen, gründete die Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit Vonovia und zwölf weiteren Partnern im April 2018 den Open District Hub e.V. Eines von sechs Innovations-Quartieren, das im Rahmen der Initiative entwickelt und erforscht wird, ist das Wohnviertel in Bochum-Weitmar. Hier plant Vonovia, – gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft (insb. den Instituten UMSICHT, FIT und IOSB) sowie dem Unternehmen Ampeers Energy GmbH – das Viertel in absehbarer Zukunft mithilfe von digitalen Instrumenten optimal und nachhaltig mit Energie zu versorgen.
Die Mieterinnen und Mieter kosten diese Projekte nichts. Und: Läuft es gut, wird Vonovia versuchen, die hier gewonnenen Erkenntnisse bundesweit in ihren Wohnungen einsetzen.
Quicklinks:
Downloadmaterial und mehr:
Vonovia entwickelt Bochum-Weitmar zum Innovationsquartier für Klimaschutz – Land fördert Projekt mit 6,2 Mio. Euro
Näheres sieh auch bei vonovia.de
Umstieg aufs Rad — Experten empfehlen den großen Wurf
Um den Menschen den Umstieg aufs Rad schmackhaft zu machen, braucht es mehr als kleine Verbesserungen am bestehenden Verkehrssystem, meinen die Forscher. © RUB, Marquard Mobilität im Ruhrgebiet
Experten empfehlen den großen Wurf
Nur wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, kann integrierte Mobilität im Ruhrgebiet funktionieren.
Wie geht es mit der Mobilität nach Covid-19 im Ruhrgebiet weiter? Wenn der Verkehr künftig umweltfreundlicher und effizienter fließen soll, ist es mit Maßnahmen einzelner Städte nicht getan: Es müssen alle Kommunen, Unternehmen und anderen Akteure ihre Interessen koordinieren und gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur so kann ein nachhaltiges integriertes Mobilitätsystem entstehen, das attraktiv genug ist, die Menschen von der individuellen Pkw-Nutzung hin zu nachhaltigeren Mobilitätsformen zu bewegen. Zu diesem Schluss kommt ein Team aus den Fakultäten für Sozialwissenschaft und für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die gemeinsame Studie wurde von der Emschergenossenschaft gefördert und nun, nach einer Laufzeit von Herbst 2019 bis Frühjahr 2020, vorgestellt.
Eine gemeinsame Vision
Die Teams von Prof. Dr. Ludger Pries und Prof. Dr. Michael Roos gründen ihre Arbeit auf der Befragung aller Studierenden und Beschäftigten der RUB zu ihren Mobilitätsgewohnheiten und -erwartungen. Eine zentrale Erkenntnis: Um die Menschen zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, zum Teilen von Autos, zum Radfahren und zum zu Fuß gehen zu bewegen, reichen einzelne Verbesserungen des bestehenden Verkehrsangebots nicht aus. Ziel muss ein nachhaltiges integriertes Mobilitätsystem, kurz NIMS, sein, das von einer gemeinsamen Vision getragen wird. „Die Abstimmung zwischen den Verkehrsmitteln muss über die Grenzen der Kommunen hinweg erfolgen“, unterstreicht Ludger Pries. „Mit gemeinsamen Plattformen zur Streckensuche und Buchung ist es dabei nicht getan. Auch Fahrpläne, Routen und Haltestellen müssen optimiert werden.“
Neu planen statt Bestehendes verbessern
Die Experten plädieren für eine grundlegende Neugestaltung des Mobilitätssystems, wobei ihnen bewusst ist, dass das eine tiefgreifende Veränderung bedeutet. „Ein neues Mobilitätssystem verändert auch die gewachsenen Machtstrukturen zwischen den beteiligten Akteursgruppen“, so Michael Roos. Für notwendige Übergangsstrategien veranschlagen die Forscher Zeiträume von mindestens zehn Jahren.
Eine herausragende Bedeutung messen sie der Governance bei. Denn: „Die einzige Chance für das Ruhrgebiet besteht in netzwerkförmiger Koordination und starker Kooperation unterschiedlichster Akteursgruppen wie Staat, Unternehmen, Genossenschaften, Universitäten, Stiftungen und vielen mehr“, so die Autoren der Studie. Die gegenwärtig im Ruhrgebiet praktizierten Koordinations- und Entscheidungsmechanismen und die suboptimale Koordination und Kooperation der Akteure sehen sie als ein zentrales Hemmnis für die Realisierung eines NIMS an.
Hemmnisse identifizieren
„Als naheliegenden nächsten Schritt schlagen wir vor, die bestehende Governance-Struktur der Mobilität im Ruhrgebiet durch Interviews mit Expertinnen und Experten sowie die Analyse von Dokumenten kritisch zu untersuchen“, so Michael Roos. Auf dieser Grundlage könne man dann die Erwartungen und Vorschläge aller Akteure erheben und wesentliche Hindernisse identifizieren, die der Entwicklung eines NIMS im Ruhrgebiet im Wege stehen.
Mehr weiteres siehe bei der RUB
( Hinweis von Holger )
Von Automüdigkeit keine Spur : Zahl der PKW im Revier steigt
Der Pkw-Bestand im Revier vergrößert sich laut einer Studie von Autoprofessor Dudenhöffer weiter. Er sagt: Das Auto ist noch ein Statussymbol.
Klimaschutz, ×PNV-Ausbau, Fahrradboom: Sind die Menschen in Deutschland mittlerweile automüde? Nein, sagt Deutschlands bekanntester Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer. Seine jüngste Studie für das Center Automotive Research (CAR) zeigt: Die Zahl der Pkw in Deutschland ist im vergangenen Jahr um weitere 1,3 Prozent gestiegen. Damit sind nun rund 47,7 Millionen Autos auf deutschen Straßen unterwegs — 620.000 mehr als 2019. Der Aufwärtstrend zeigt sich besonders im Ruhrgebiet.
Die meisten Revier-Großstädte erlebten einen höheren Zuwachs als der Bundesdurchschnitt.
Bochum ist dabei der Spitzenreiter im Ruhrgebiet. Hier hat sich der Pkw-Bestand von 2019 auf 2020 um ganze 3,2 Prozent auf insgesamt 203.331 Autos vergrößert. Damit erreicht die Ruhrgebietsstadt den höchsten Zuwachs unter deutschen Großstädten überhaupt. Dudenhöffer vermutet hier einen Ausgleichseffekt, weil die Zahl der Autos in Bochum — vorrangig aufgrund des Wegzugs von Opel — in den zurückliegenden Jahren nur sehr leicht gewachsen sei. Mobiltät Verkehrswende: Wie kann das Ruhrgebiet vom Auto wegkommen?
Aber auch in Dortmund (undefined1,6 Prozent), Essen (undefined1,4 Prozent), Duisburg (undefined1,4 Prozent), Wuppertal (undefined1,5 Prozent), Gelsenkirchen (undefined1,2 Prozent), Oberhausen (undefined1,4), Mülheim (undefined1,6 Prozent), Herne (undefined1,4) und Bottrop (undefined1,8) sind mehr Autos auf den Straßen als noch im vergangenen Jahr. ‟Würde man sie aneinanderreihen, so wären 2019 in diesen Ruhrgebietsstädten 122 Kilometer Auto dazu gekommen”, so Dudenhöffer.
Essen hat den größten Pkw-Bestand, Bottrop die höchste Pkw-Dichte
Absolut ist der Pkw-Bestand in Essen mit 292.043 Fahrzeugen am größten. Die höchste Pkw-Dichte hat dagegen Bottrop. Hier kommen 587 Wagen auf 1000 Einwohner. Am niedrigsten ist die Dichte in Duisburg mit immer noch 467 Autos pro 1000 Einwohner. Zum Vergleich: In München kommen 503 Pkw auf 1000 Einwohner, in Hamburg 437 und in Berlin 335. Automarkt Trotz Carsharing — So viele Autos wie nie in Deutschland
… weiter siehe WAZ
( Hinweis von Stefan )
… das wollen wir doch gerne unterstützen: Eure Parkscheine gehen auf uns! 🙂 🙂
siehe hierzu auch
- intern : Hier , wo das WIR noch zählt , … – soziale , solidarische und ökologische Aspekte
- intern hier zum Diskussionsforum
- siehe hierzu auch bei Bo-alternativ
Mehr MIV*
Die Stadt Bochum teilt mit, dass der PKW-Bestand von Mai auf Juni um 790 auf insgesamt 203.351 stieg. Es waren 15.374 LKW angemeldet, 59 mehr als im Mai. 166 Busse sind im Stadtgebiet unterwegs, vier mehr als im Vormonat. Die Zahl der Krafträder stieg im Juni um 148 auf nun 16.080. Die Zahl der Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Juni um drei auf 1.056. Außerdem sind 2.651 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 144 mehr als im Vormonat.
*motorisierter Individualverkehr - extern : HierWoDasWirNochZaehlt
(online) Bürgerbeteiligung zum Radschnellweg Ruhr (RS 1) in der Innenstadt von Bochum
Herzlich willkommen zur Bürgerbeteiligung der Stadt Bochum!
Radschnellverbindungen (RSV) sind zu einem großen Hoffnungsträger in der Verkehrs- und Umweltpolitik geworden. Klimagas- und Luftschadstoffreduzierung, Stauvermeidung und positive Auswirkungen auf die Gesundheit sind dabei die stärksten Effekte, die erwartet werden.
Der Radschnellweg RS 1 soll zukünftig das Rückgrat für das regionale und innerstädtische Radverkehrsnetz bilden und damit zum zentralen Baustein für eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität im gesamten Ruhrgebiet werden. Die Trasse verläuft auf circa 17 Kilometern durch Bochum.
Die im Rahmen der Machbarkeitsstudie zum RS1 ausgewählte Trasse war letztlich so nicht realisierbar weswegen die Stadt Bochum nun eine neue Vorplanung durchführt, um eine neue Trasse zu identifizieren. Das Untersuchungsgebiet für die Trassenplanung ist durch eine rote Markierung begrenzt. Vorschläge die nicht im direkten Zusammenhang mit der Vorplanung des RS 1 stehen und außerhalb des Untersuchungsgebiet befinden können leider nicht berücksichtigt werden.
Für den Verlauf des RS 1 im Zentrum von Bochum werden Ihre Ortskenntnisse und Ihre Unterstützung benötigt!
Klicken Sie auf den Pfeil, um an der Online-Beteiligung teilzunehmen.
Wir bedanken uns für Ihre Hilfe und wünschen Ihnen viel Freude!
Ihre Teilnahme und Ihre Antworten bleiben selbstverständlich anonym.
Link zur Seite hier
Stellungnahme des VCD zu den Varianten des RS1.
Radschnellwege im Ruhrgebiet
Von der Planung zum Bau – das Kooperationsprojekt RS1
Weitere Infos hier beim rvr https://www.rvr.ruhr/themen/mobilitaet/radschnellwege-ruhr/
»Wer will da noch Auto fahren?« – so der Titel der Zeitung „Die Welt“ anlässlich der Eröffnung des ersten Teilabschnitts des Radschnellwegs Ruhr RS1 im Jahr 2015. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hatte die Pilotstrecke als Initiator und erster Projektträger fertiggestellt.
Mittlerweile hat der Landesbetrieb Straßen.NRW Planung und Bau des Vorzeigeprojektes übernommen.
Aufgabe des RVR bleibt es, die Grundlagen für ein flächendeckendes Radwegenetz im Ruhrgebiet zu schaffen.
Gesendet: Donnerstag, 02. Juli 2020 um 12:43 Uhr
Von: “Mate Abraham (via agverkehr Mailing List)” <agverkehr@lists.gruene-bochum.de>
An:agverkehr@lists.gruene-bochum.de
Betreff: [agverkehr] Bürgerbefragung zum Verlauf des RS1 in der Bochumer Innenstadt Hallo liebe Verkehrs-AG!
Möglicherweise hat der ein oder andere es schon mitbekommen, aber ich
wollte hier einmal den Link zur Online Bürgerbefragung über den Verlauf
des RS1 in der Bochumer Innenstadt für alle zur Verfügung stellen.
Irgendwie kann man die Bürgerbefragung mit keiner Suchmaschine finden,
selbst wenn man weiß, dass es diese gibt. Umso wichtiger ist es, dass
man für die Planung möglichst viel Feedback gibt. Und ich finde es macht
auch defintiv Spaß an den Routen zu tüfteln 😀
Hier also der Link: https://app.maptionnaire.com/de/8139/
Liebe Grüße und bleibt gesund,
Mate
Betonfläche in Bochum-Altenbochum soll wieder Natur werden
Bochum-Altenbochum. Flüchtlinge leben auf der Betonfläche „Auf der Heide“ in Bochum-Altenbochum schon lange nicht mehr. Deshalb soll das Gelände wieder grün werden.
Nein, schön ist wirklich anders. Seit mehr als drei Jahren bietet die Fläche „Auf der Heide“ in Bochum–Altenbochu m ein trauriges und ungepflegtes Erscheinungsbild. Flüchtlinge wohnen am Standort des ehemaligen Fußballplatzes schon lange nicht mehr. Durch einen Zaun ist die Betonfläche der früheren Containerunterkünfte gesichert. Auch das Kleinspielfeld ist abgesperrt – Bergschäden. Ein öder Fleck, mitten im Grün gelegen am Opelring, mit Hundesportplatz, Hochzeitswald, Schrebergarten. Doch das soll und wird sich ändern.
Naherholungsgebiet in Bochum-Altenbochum soll weiter wachsen
„Altenbochum wird wieder ein Stück grüner“, freut sich SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich, dass ein Antrag von SPD und Grünen Ausschuss für Planung und Grundstücke Erfolg hatte. Demnach soll die Asphaltfläche der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft wieder abgetragen und der Platz ökologisch aufgewertet werden.
Radfahren Bochum: Fahrradclub drängt auf raschen Radwege-Lückenschluss
„Wenn die Arbeiten am Erweiterungsbau des Evangelischen Johanneswerks beendet sind, wollen wir, dass die Baustellenzufahrt und die jetzt betonierte Fläche zurückgebaut werden“, erklärt Simone Gottschlich. „Dann sollen die Flächen wieder in das angrenzende Naherholungsgebiet integriert werden. Das Areal soll begrünt und mit Wegen wieder an das restliche Gebiet angebunden werden. Um die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern, sollte die Stadt zusätzlich Bänke samt Mülleimern aufstellen“, fasst Simone Gottschlich die konkreten Vorstellungen zusammen.
Wunsch: Kleinspielfeld mit einbinden
Es gibt laut Simone Gottschlich aber noch eine weitere Baustelle: „Wir wünschen uns nicht nur Grün. Das Kleinspielfeld, das nach wie vor aufgrund von Bergbauschäden abgesperrt ist, soll nach Möglichkeit und nach Einbindung von Bürgerwünschen wieder nutzbar gemacht werden.“ Für all dies solle die Verwaltung nun ein Konzept entwickeln. „Davon profitieren auch die Kinder und Jugendlichen in unserem Stadtteil“, sagt das Altenbochumer Ratsmitglied.
Regionales Gründachkataster — viel Potential für Bochum
Kooperationsprojekt mit der Emschergenossenschaft
Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft haben wir (Regionalverband Ruhr — RVR ) ein Gründachkataster für das Ruhrgebiet erstellen lassen.
Hier können die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets prüfen, wie hoch die Eignung ihres Gebäudes für ein Gründach ist.
Per Klick auf einen Ort in unserer interaktiven Karte gelangen Sie zur Detailkarte und können dort straßengenau suchen.
Gut zu wissen
Die Analyseergebnisse des Gründachkatasters beruhen auf einem automatisierten Verfahren und die Datenbasis der Laserscandaten variiert je nach Kommune und Befliegungsjahr.
Die Ergebnisse dienen als erste Einschätzung.
Das Ergebnis sollte in jedem Fall überprüft und die Entscheidung für ein Gründach durch entsprechende Fachleute begleitet werden.
Die interaktive Karte führt Sie zu Ihrem Gebäude
Zur Seite des RVR-Ruhr , dem eigentlichen Kataster hier
Einige Muster-Adressen
- Alsenstraße 27 , 44789 Bochum leider nicht geeignet
- Viktoriastraße 10 , 44787 Bochum Gut geeignet
- Königsallee 15 , 44789 Bochum (Schauspielhaus) Gut geeignet
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Weiteres Material zur Dachbegrünung
- Festsetzung von Dachbegrünungen in BebauungsplänenBuGG-Gründach Forum in Essen am 06.11.2018
- ( Obiges Dokument für Essen könnte ine gute Anregung für Bochum sein, enthält viele Angaben und Karten zur Umsetzung. )
- Amt für Stadtplanung und Bauordnung , Essen
- Ergänzung aller im Geltungsbereich vorhandenen knapp 30 Bebauungspläne um folgende planungsrechtliche Festsetzung: „Bäume, Sträucher und sonstige Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB)“Begrünung von Flachdächern:Dachflächen mit einer max. Neigung von bis zu 15° sind mindestens extensiv zu begrünen. Die Mindeststärke der Drän-, Filter- und Vegetationstragschicht beträgt 6 cm. Die Begrünung ist dauerhaft zu erhalten. Davon ausgenommen sind Dachflächenbereiche bis zu 30 % der Dachfläche, die für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen, für erforderliche haustechnische Einrichtungen, Tageslicht-Beleuchtungselemente oder für Dachterrassen genutzt werden. Die Begrünungspflicht entsteht, wenn durch baugenehmigungspflichtige Maßnahmen Dachflächen im o. g. Sinne neu geschaffen werden. Ausnahmen von der Dachbegrünungspflicht können zugelassen werden, wenn die Anforderungen nur mit einem unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Mehraufwand erfüllt werden können. Hierunter fallen zum Beispiel Hallen als Gebäude mit einem überwiegend nicht weiter unterteilten Innenraum, bei denen aufgrund ihrer Leichtbauweise (z.B. Trapezblech) eine Dachbegrünung wegen der statischen Mehrlast wirtschaftlich unzumutbar ist.Begrünung von Tiefgaragen:Die nicht überbauten Decken von Tiefgaragen sind intensiv zu begrünen, soweit sie nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden. Die Mindeststärke der Drän-, Filter- und Vegetationstragschicht beträgt 35 cm. Die Begrünung ist dauerhaft zu erhalte
- WDR : Sommer in der City: Strategien gegen Hitze
- Wind, Wasser und Schatten
Otto Klemm forscht und lehrt zu Klimatologie - Es gibt viele Möglichkeiten, die Temperaturen zu senken, sagt der Münsteraner Klimatologie-Professor Otto Klemm: “Bei der Planung ist es wichtig, dass Frischluftschneisen der Innenstädte nicht zugebaut werden.” Offene Wasserflächen in der Stadt sorgen für mehr Verdunstung.
- Aber auch Pflanzen können laut Klemm dafür sorgen, die Städte abzukühlen: “Vegetation ist extrem hilfreich für ein gutes Stadtklima. Wobei Bäume noch effektiver sind als Rasenflächen, weil sie noch mehr Wasser verdunsten.”
- Ebenfalls ein wichtiger Faktor sei es, für ausreichend Schatten zu sorgen. Klemm: “Am besten mit Bäumen.”
Audio starten, abbrechen mit Escape
Hitze in der Stadt: “Bis zu sieben Grad Gefälle” WDR 5 Morgenecho – Interview. 25.06.2020. 06:29 Min.. Verfügbar bis 25.06.2021. WDR 5.
Audio Download . Download mit LINUX: Rechte Maustaste und “Ziel speichern unter” oder “Link speichern unter”.
- Wind, Wasser und Schatten
- Internationaler Austausch
- Es gebe Maßnahmen, die schnell und günstig gegen Überhitzung helfen und zudem für mehr Lebensqualität sorgten, sagt Fabian Dosch vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung: “Wichtig ist, Grünflächen zu erhalten und weiter auszubauen. Aber auch Sonnensegel, Arkaden oder helle Farben auf Wegen und an Fassaden bringen schnelle Ergebnisse.”
- Forscher und Städteplaner tauschen sich international aus, es gebe viele innovative Erfindungen, zum Beispiel um Stadtbäume automatisch zu bewässern. “Wir können viel voneinander lernen, wobei ich feststelle, dass wir in Deutschland bis auf ein paar Vorzeigeprojekte noch großen Bedarf haben. Klimaanpassung ist für viele Städte noch ein Luxus – die haben oft andere Probleme”, so Dosch.
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Bochums zweiter Pop-Up-Radweg innerhalb von nur 14 Tagen
Foto: BoKlima
20. Juni 2020: Sympathische Pro-Fahrrad-Demo der Bochumer Greenpeace Gruppe
Greenpeace Bochum legte am Samstag, dem 20. Juni nach: nur zwei Wochen nach dem erfolgreichen Pop-Up-Radweg der Bochumer Radwende mit rund 250 Teilnehmer*innen steckte Greenpeace einen Rundkurs um das Musikzentrum ab, der im Bereich der Viktoriastraße als Pop-Up-Radweg markiert war. Ein sehr gut zu fahrender und vor allem sehr sicherer, wenig unfallträchtiger Kurs!
Einziger Wermutstropfen dieser sympathischen, bei herrlichem Wochenendwetter durchgeführten Demonstration war wohl die deutlich schwächere Resonanz gegenüber der Aktion vom 6. Juni. Woran es lag, dass diesmal nur rund 50 Teilnehmer*innen die Aktion durch ihre Anwesenheit unterstützten, hat wohl mehrere Gründe. Zwei seien hier genannt: zum Einen beklagten die Organisator*innen die sehr späte behördliche Genehmigung dieses Kurses, die eine erfolgreiche Bewerbung der Aktion behinderte. Zum anderen fehlte es wohl auch an der notwendigen Zusammenarbeit der vielen Initiativen, die auf die eine oder andere Weise an der ökologischen Entwicklung unserer Stadt arbeiten; trotz vieler Netzwerke und aller digitalen Möglichkeiten. Aber was nicht ist, kann noch werden. Hoffen wir mal, dass uns die dafür notwendige Zeit noch bleibt…