Arte Doku : Umweltsünder E-Auto ? — zur Diskussion

Solarpanels, Windkraftanlagen und E-Autos – Umwelttechnologien sollen helfen, die Energiewende zu beschleunigen. Doch in GreenTech stecken Metalle wie Kupfer und seltenere mineralische Rohstoffe. Förderländer in Lateinamerika und Asien zahlen für die grüne Wende einen hohen Preis – denn der Abbau von Lithium hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt. Investigative Reportage.Angesichts der Erderwärmung ist das Gelingen der Energiewende oberstes Gebot.

Um eine Abkehr vom Kohlenstoff im Energiesektor zu erreichen, steigen viele Länder auf umweltfreundliche Technologien um; Solarpanels, Windkraftanlagen und natürlich Elektroautos stehen für saubere Mobilität und Umweltbewusstsein. Doch für die Herstellung von Elektroautos werden große Mengen an Metallen und selteneren mineralischen Rohstoffen wie Graphit, Kobalt oder Lithium benötigt. Auch in Windrädern und Solarpanels stecken Metalle und Seltene Erden. Nach der Abhängigkeit von Erdöl und Kohle begibt sich die Welt in eine Abhängigkeit von Rohstoffen, die der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt sind.

Die investigative Reportage nimmt die ZuschauerInnnen mit auf eine Reise zur „dunklen Seite“ der Energiewende. Die Spurensuche führt vom chinesischen Norden über die Salzseen in Bolivien, die Vereinigten Staaten, Norwegen, die Schweiz und Frankreich bis in die Atacama-Wüste in Chile. Die Förderländer zahlen einen hohen Preis dafür, dass die Energiewende in Europa gelingt – denn der Abbau der begehrten Rohstoffe hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt. So paradox es klingt: Weil für klimaneutrale Technologien immer mehr Kohle benötigt wird, gehen die CO2-Emissionen weltweit nicht zurück. Steckt hinter der Energiewende nur ein gigantisches “Greenwashing”? Schaden saubere Energien der Umwelt letztlich mehr als die fossilen Energieträger?

Zudem enthüllt die Reportage, dass westliche Regierungen und Unternehmen zahlreiche Expertenberichte über die tatsächlichen Umweltkosten grüner Technologien einfach ignorieren. Denn hinter der sauberen Energie stecken handfeste politische und wirtschaftliche Interessen. So steuert die Welt sehenden Auges auf die nächste Umweltkatastrophe zu. Und der Westen wird immer abhängiger von China als wichtigstem Produzenten mineralischer Rohstoffe und Weltmarktführer bei erneuerbaren Energien.

  • Regie : Jean-Louis Perez , Guillaume Pitron
  • Land : Frankreich
  • Jahr : 2020
  • Herkunft : ARTE F

Link zur Doku / Film : hier (Achtung , nur bis 22.01.21)

Klimakrise und Lebensgrundlagen — Wer hat die Macht, Verträge zu brechen?

Gastbeitrag von Luisa Neubauer und Carola Rackete Projekte wie die A49 durch den Dannenröder Forst zerstören ganz legal die Lebensgrundlagen auf diesem Planeten. Aus dieser Feststellung kann es nur eine Konsequenz geben: Wir brauchen einen Systemwandel. 12.11.2020, 15.02 Uhr

Man hat der Maschine, die in Dekaden gewachsene Bäume wie Karotten herausreißt, den charmanten Namen “Harvester” gegeben. Mit großen Greifarmen arbeiten sich ebendiese Harvester seit Oktober durch ein Waldgebiet in Mittelhessen und befeuern einen Konflikt weit über den Waldrand hinaus. Zu den Autorinnen

Luisa Neubauer, geboren 1996 in Hamburg, ist Klimaschutzaktivistin und einer der führenden Köpfe der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung.

Carola Rackete, geboren 1988 in Preetz, hat Naturschutzmanagement studiert und ist Klimaschutzaktivistin. International bekannt wurde sie im Juni 2019, als sie als Kapitänin der “Sea-Watch 3” trotz eines Verbots der italienischen Behörden mit 53 Flüchtlingen an Bord den Hafen der Insel Lampedusa anlief.

Seit dieser Woche ist eine neue Eskalationsstufe erreicht – es beginnen die Räumungen im Dannenröder Wald. Aktivisten hängen in den Bäumen, auf dem Boden stapfen viele Hundertschaften von Polizisten. Sie sind da, um die Aktivisten aus dem Weg und den Harvestern den Weg freizuräumen. Die Polizisten sind im Auftrag der schwarz-grünen Landesregierung da, die wiederum im Auftrag der Bundesregierung Asphalt durch diesen 300 Jahre alten Mischwald verlegen soll.

Die Aktivisten, die dort seit Monaten Baumhäuser bauen und Forstfahrzeuge blockieren, haben keinen formalen Auftrag, wenn überhaupt haben sie sich selbst den Auftrag gegeben, Bäume, Wald, Ökosysteme, Trinkwasser, Arten zu schützen vor einer Straße, deren Nutzen für das “öffentliche Interesse” mehr als umstritten ist. 

Zur Einordnung: Wir befinden uns in einer Zeit, in der Verlust und Fragmentierung von Lebensräumen immer mehr zum Verhängnis wird, in der das 6. Massensterben der Arten global das wohl vernachlässigste und gleichzeitig verhängnisvollste ökologische Problem ist. Es ist auch ein moralischer Auftrag, von dem hier gesprochen wird, zum Schutz zukünftiger Generationen und der Menschen im Globalen Süden.

Zurück nach Hessen: Der Konflikt, der nun zwischen Wald und Straße, zwischen Aktivisten und der lokalen Bürgerinitiative auf der einen und der Polizei auf der anderen Seite, zwischen Grünen und Klimabewegung, zwischen Bund und Land und zwischen Naturwissenschaft und Politik verläuft, ist seit Beginn der Räumung in den anliegenden Wäldern “Herri” und “Mauli” vor einem Monat vielfach besprochen.

Und es lassen sich zwei ganz wunderbare Geschichten daraus machen: Die eine handelt von Grünen, die immer dunkler werden, deren ökologische Integrität an der Realität zerschellt, die keinen Unterschied machen und von Status-quo-Hinterfragern zu Status-quo-Bewahrern werden – sobald sie wirklich was verändern könnten. Und von den Grünen, die ein Jahr vor der Bundestagswahl vor einer Bewährungsprobe stehen, ein Gleichgewicht zwischen politischem Kompromiss und physikalischen Tatsachen herzustellen.


( Hinweis von Ingo , von spiegel.de : hier )

Hinweis Projekt GreenZero von Dirk Gratzel

„Greenzero“ ist mein Vorhaben, die Ökobilanz meines Lebens auszugleichen. Ich bin dabei, alle Umwelt- und Klimaschäden, die ich als „moderner Mensch“ verursacht habe und noch verursache, bis zum Ende meines Lebens auszugleichen.

Die „grüne Null“ erreichen – nur: Wie? Wie sieht das Leben damit aus? 16 Grad Raumtemperatur im Winter? Nur noch Knäckebrot aus nachhaltiger Produktion? Selbstkasteiung und Besserwisserei, bis meine Freunde die Straßenseite wechseln, wenn sie mich kommen sehen?

Keineswegs. Erstaunlicherweise ist mein Leben und das meiner Familie mit diesem Vorhaben reicher geworden – an Wissen, Zufriedenheit, erfüllenden Begegnungen und Sinngefühl. Und, mich selbst überraschend, auch an wertschöpfenden, unternehmerischen Projekten. Reicher an dem Wesentlichem.

Ich arbeite mit Wissenschaftlern, Umweltorganisationen und Unternehmen zusammen, um fundiert Maßnahmen zur Verbesserung meines Lebensstils und zur Kompensation zu entwickeln. Unsere Erfahrungen dabei berühren wesentliche Fragen der Zukunft: Wie schaffen wir ökologischen Ausgleich? Wie beseitigen wir schon eingetretene Schäden, etwa beim Klima, beim Wasser oder auch bei der Zerstörung biologischer Vielfalt?


Ein interessantes Projekt , Link zur Site : hier

Hinweis , Link zum Buch : hier
In diesem Buch habe ich meine erstaunlichsten, abenteuerlichsten und skurrilsten Momente auf meinem bisherigen Weg zur grünen Null zusammengetragen.

33 BAUKULTUR Rezepte

33 BAUKULTUR Rezepte

deutsch : Download (PDF 8MB) , hier
englisch : Download (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/ barrierearm)

( Original : hier )


Die Publikation “33 Baukultur Rezepte” vermittelt Themen der Baukultur auf einem ungewöhnlichen Weg: Ein “Kochbuch für Baukultur” präsentiert 33 Vermittlungsformate in Form von “Rezepten”, die das Bewusstsein für das gute Planen und Bauen stärken sollen. Die Rezepte reichen von öffentlichen Aktionen und Exkursionen über Vernissagen und Ausstellungen bis hin zu Workshops und Beratungsangeboten. Herausgekommen sind übertragbare Ideen zum “Nachkochen” für alle, die sich vor Ort engagieren möchten.

“Das Lesen soll Spaß und Lust auf mehr machen – die Texte sind mit einem Augenzwinkern zu lesen”, sagt BBSR-Expertin Karin Hartmann. “Unser Rezeptbuch zeigt, dass viele oft auch unkonventionelle Wege das Gespräch in den Gemeinden über Baukultur beleben – und damit den Mehrwert qualitätsvoller Architektur und von Freiräumen deutlich machen. Attraktive Orte stiften Identität, gerade in ländlichen Räumen.” Die vorgestellten Formate sind aus dem ehrenamtlichen Engagement von Baukulturinitiativen in Klein- und Mittelstädten hervorgegangen.

Die Rezepte des Kochbuchs enthalten Angaben zum Küchenpersonal (Beteiligte), zu den Zutaten (Materialien, Räume, Werkzeuge), zur Vorbereitung (Zeitplanung) und zur Zubereitung (Vorgehen). Zudem gibt das Buch an, für welche Anlässe sich das Vermittlungsformat eignet und welche Ziele sich damit erreichen lassen. Eine dreistufige Bewertung in den Kategorien “Aufwand”, “Kosten” und “Akteure” hilft Interessierten, den personellen, finanziellen und zeitlichen Aufwand einzuschätzen.

Impressionen Anti-Querdenken – 21.11.20

Die besten und meisten Impressionen finden sich bei bo-alternativ.de , hier und hier ein Bericht.

Einige wenige nur mit Handy noch hier (von BG und TB) :


Weitere Berichte meistens von der QuerdenkerDemo :

  • https://www.derwesten.de/region/nrw-corona-covid-19-querdenken-demo-koeln-aachen-dortmund-essen-duisburg-bochum-muenster-armin-laschet-intensivstationen-id230948012.html
    ( ab : 21. November 2020, 21.17 Uhr: Zahlreiche Anzeigen bei Corona-Demo in Bochum ; 15.34 Uhr: 300 „Querdenker“ bei Demo in Bochum ; )
  • https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-kundgebung-der-querdenker-soll-am-mittag-beginnen-id230964796.html
    ( … Mehr als 300 Gegendemonstranten ; Mehr als 300 Gegendemonstranten postierten sich 150 Meter entfernt am Gersteinring. Der DGB, die Grünen und weitere Verbände und Gruppen hatten zu dem Protest aufgerufen. „Kritik an Maßnahmen? Ja!!! Mit Nazis und AfD? Nein!!!“, stand auf einem ihrer zahlreichen Transparente. Schwarz gekleidete Mitglieder der Antifa rückten näher an die Bühne heran und skandierten: „Nazis raus!“ Es blieb bei verbalen Attacken … )

Verkehrskonzept Wattenscheid

Wattenscheid bewegt sich: ein Verkehrskonzept für den Stadtteil

Im Bochumer Stadtteil Wattenscheid ist einiges im Umbruch. Verschiedene verkehrliche Themenbereiche werden in den nächsten eineinhalb Jahren im Rahmen eines Verkehrskonzeptes untersucht, das die Stadt Bochum in Auftrag gegeben hat. Das Konzept beinhaltet unter anderem eine Untersuchung der verkehrlichen und lärmtechnischen Auswirkungen der Planungsvarianten zur möglichen Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und die Entwicklungen verkehrlicher Maßnahmen für die Berliner Straße. Auch der Bereich rund um den Bahnhof und das Stadtteilzentrum stehen im Fokus der Bearbeitung.
Das Konzept befasst sich mit einer Vielzahl verkehrlicher Fragestellungen

  • zur Neuordnung des Parkraums,
  • zur Radverkehrsführung an verkehrswichtigen Straßen und in den Quartieren
  • und zur Verkehrslenkung des Kfz- und Wirtschaftsverkehrs im Innenstadtbereich.

Falschparkende im Stadtteilzentrum und Autos in der Fußgängerzone

Hierbei sollen auch bekannte Problemstellungen angegangen werden, wie der hohe Parkdruck in den Wohnquartieren, zugeparkte Gehwege und Falschparkende in der Innenstadt. Ein Gesamtkonzept für die Neuordnung des Parkraums soll her, inklusive Überlegungen zur Bewirtschaftung und/oder einem Bewohnerparkkonzept.
Ebenso sollen Maßnahmen entwickelt werden für den Umgang mit Autos und Lieferverkehren, die auch in Sperrzeiten regelwidrig die Fußgängerzone befahren. Auch die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes steht auf der Agenda.

Integrierter Stadterneuerungsprozess

Das Konzept ist die konsequente Fortführung eines Weges, den die Stadt Bochum seit 2015/16 beschreitet – mit der Ausweisung des Stadterneuerungsgebietes „Soziale Stadt Wattenscheid“ und dem damit zusammenhängenden integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). In diesem Sinne sind die Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich bei der Erstellung des Verkehrskonzeptes auf unterschiedlichen Wegen zu beteiligen und sich mit dem Thema Verkehr in Wattenscheid zu beschäftigen.


( Original Site : hier )

18.11.20 13. BoKlima plenum , 18h — Mitschnitt (‘Protokoll’)

1. Orga

  • Telefon-EInwahl-Moeglichkeit  Germany     +49.89.380.38719    ,   PIN: 2823 6174 36    ‘#’
  •  

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2. Redeliste 

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3. Tagesordnung (Stand 17.11)

  1. Begrüßung insbesondere neuer Mitstreiter*Innen
  1. ..
  1. Bericht aus :
  1. BmH …
  1. neues NachhaltigkeitsBündnis (David)
  1. Bericht Grünen-Gespräch (Ingo , Thomas)
  1. das Programm muss beobachtet werden ….
  1. Ausschuesse mit SPD, Gruene , CDU (Vorsitzende Umwelt, Nachhaltigkeit u. Ordnung Martina Schmück-Glock
  1. AG Verkehr ( Holger , Brigitte , Thomas)
  1. AG ÖPNV in AG Verkehr umbenannt, ÖPNV ist abends eingeschränkt
  1. Parkticket auf WIR – Aktion noch mal angehen ==> ÖPNV muss unterstuetzt werden , “ab ca 17h frei fahren ” !!
  1. Baum rodungen geg. Fahrradweg ( Kesterkamp [unten Dahlh.], Blankensteiner Str. — quasi Allee [Hattinger bis HeinrichKoenig] )  ===> Ziel noch mal mit beschäftigen und in den XXX-Ausschuss bringen    <=== Aufgabe Boklima ;   evtl. mit gruenen Kontakt ; Kontakt mit BI (Brigitte ?) ;; Lamuv anrufen ?? als Versuch — Ziel Einstufung als Allee (Brigitte)
  1. Akteursforum Stadt (Thomas)
  1. noch unklar ob und wann  (Plan 15.12., ca 100 Leute, Inis aus Bochum zusammenbringen um über Vorgehen zur Bürgerbeteiligung zu diskutieren
  1. Ziel : Inis + aktive zusammenbringen um Bürgerbeteiligung zu diskutieren (Gute Beispiele Münster Schwerte Bonn (Kassel))
  1. c
  1. weitere Kurzberichte der Netzwerktreffen , Kampagnen und Unterstützer*innen , AG’s
  1. scientists : Impulspapier, sowohl für LandtagsWahlen + BundestagsWahl
  1. Deutschlandweite Gruppe komunale Politik
  1. Haus des Wissens (Ingo)
  1. HdW : Klimanotstandsbrief: Verwaltung soll die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen einschalten, kostet wahrscheinlich mehr, Rat müsste über zusätzliche Kosten entscheiden  Nach Vorentwurf fragen.Thomas würde Frau Freis anmailen.
  1. neue “Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ”  als ZertifizierungsVerfahren  ?? 4 Stufen Zeugnis  ; koennte evtl positiv werden , wenn Platin Plakette ; Erstellt ‘checkliste’
  1. offen / unklar : wie ist Kommunikation zwischen Verwaltung u Politik waerend der Erstellung läuft      evttl. via RIS ein paar Infos aber frühestens 10 Tage vor der Entscheidung
  1. nach Ausschussbesetgzung kontakt aufnehmen : Stefan , 
  1. Frage : was gibt die Stadt vor , welche Zertifikatsstufe 
  1. Filme ( Pit , Thomas )
  1. Struktur-Diskussion aller (Klima-)_Inis — es fehlen Steffen David, Fabian BmH und Nachhaltigkeitsbündnis
  1. Regelmäßige TO Checks , Ausschüsse und Rat ===> Themenspeicher  (üebersichlich)  Thzomas spricht David an wg. vereinheitlichung der Systeme 
  1. Ziel -> Schwerpunktsetzungen BoKlima -> Presseresonanz verbessern
  1. WER / Wie Oft / eigene Blog Liste vs Seite
  1. Einführung von Video Konferenzen (Stefan)  laeuft ; ok
  1. Nutzung von slack zur schnellen Kommunikation ;  ( https://boklima.slack.com/     ist eingerichtet )   
  1. Arbeitsschwerpunkte / Arbeitsprinzip BoKlima:    für ausgewählte konkrete Baustellen / Planungen / Situationen allgemeine Prinzipien des Klimaschutzes fordern und nach halten
  1. konkrete Aktivitäten / Aktionen
  1. Vorgartenpreis , KOOP-Partner (neu)
  1. Bäume am Friedhof NS7 (OstPark ) noch rettbar ??
  1. Bäume Kesterkamp / Blankensteiner Str. (Brigitte)
  1. Offene Briefe / Klimanotstandsbriefe
  1. Haus des Wissens , ÖPNV , Markthalle nachhaken
  1. Aktionsform beibehalten? Weitere Themen? Was weiterverfolgen?
  1. Fosil2.solar 
  1. – Städte-Wettbewerb (Christian)
  1. GLS – Kontakt machen ==> Christian spricht m David , hat Kontakt im Rahmen Bochum muss Handeln
  1. Essbare Stadt ? ==> Ernaehrungsrat 
  1. Baumbilanz der Stadt ???
  1. neue ?
  1. Silberne Zitrone für Steingärten Zusammen mit GLS ??
  1. Film Projekt (PIT)
  1. Verzettelung der Initiativen   Ansatzpunkte dem entgegenzuwirken
  1. Verschiedenes
  1. Sammlung klimarelevanter News — Darstellung auf BoKlima / Kopy vs Verlinkung

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4. Absprachen Ergebnisse

  1.  
  1.  

Stiftung 2 Grad — Unternehmer für Klimaschutz – Klimapolitik

Klimapolitik

Wir engagieren uns, um die Politik bei der Etablierung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz zu unterstützen und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen für den Klimaschutz zu aktivieren.

Als die letzte Bundesregierung mit dem Klimaschutzplan 2050 die Ziele des Paris-Abkommens für die nationale Ebene in einen Rahmen gegossen hat, sahen manche schon das Gespenst der Deindustrialisierung Deutschlands umgehen. Ohne Frage befinden wir uns in einem großen Umwälzungsprozess, an dessen Ende sich nicht zuletzt die Frage der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Industrienation Deutschland entscheiden wird. Es muss das Ziel der Bundesrepublik sein, ihre Vorreiterschaft bei Energiewende und Klimaschutz aktiv zu verteidigen, sonst werden andere die Meilensteine setzen.

Die Politik muss den Rahmen setzen

Deshalb hilft es nicht, einfach im Weiter-so zu verharren und den Kopf in den Sand zu stecken. Ganz im Gegenteil – es gilt, die Voraussetzungen für die 2°-Wirtschaft jetzt zu schaffen, und zwar branchenübergreifend. Dabei spielt die Politik als Rahmengeber eine wichtige Rolle.

Der Startschuss der aktuellen Großen Koalition ist jedoch getrübt durch den Abschied vom 2020-Klimaziel. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, auf die Impulse des Koalitionsvertrags aufzubauen, Spielräume zu nutzen und Klimaschutz zu einem Modernisierungsprojekt für Deutschland zu machen. Die Politik kann dabei auf eine Partnerschaft mit ambitionierten Unternehmen bauen.

(mehr dazu hier )

Die Faktor2 Challenge – Aufruf zum Städtewettbewerb

Fossil Free Karlsruhe und Mitglieder der Parents4Future Germany rufen alle Städte im deutschsprachigen Raum zur StädteChallenge 2021 auf. Welche Stadt schafft es als erstes, ihre installierte PV-Leistung zu verdoppeln?

( Info von Christian , mehr Diskussion in unserem Forum : hier , und bei https://faktor2.solar/)

Klimakrise Warum zwei Grad Erderwärmung zu viel sind

von spiegel.de

Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf Seit mehr als zehn Jahren wird international debattiert, ob die Erderwärmung bei 1,5 oder 2 Grad gestoppt werden soll. Aber kommt es überhaupt auf ein halbes Grad an? 09.11.2020, 20.58 Uhr

Mit jedem Zehntel Grad wachsen auch die Gefahren für uns Menschen, Opfer von Überflutungen, Ernteausfällen oder Tropenstürmen zu werden

Mit jedem Zehntel Grad wachsen auch die Gefahren für uns Menschen, Opfer von Überflutungen, Ernteausfällen oder Tropenstürmen zu werden Foto: Francis Mascarenhas/ REUTERS

Fast wäre das Pariser Abkommen 2015 an dieser Frage gescheitert: 1,5 oder 2 Grad? Was sollte als gerade noch tolerierbare Obergrenze der globalen Erwärmung gelten? “Die verflixten anderthalb Grad” titelte der SPIEGEL damals. Rund 40 kleine Inselstaaten waren entschlossen, Paris nicht ohne 1,5-Grad-Ziel zu verlassen – denn so manche von ihnen fürchteten zu Recht, mit 2 Grad den Untergang ihres Staatsgebiets zu unterschreiben.

Die Debatte über die Obergrenze der Erderhitzung hatte da schon eine lange Vorgeschichte. Bereits 1987 hatte der damalige Präsident der Malediven, Maumoon Abdul Gayoom, vor der Uno-Vollversammlung eindringlich vor dem drohenden Untergang seiner Nation gewarnt. 2009 beschloss der Klimagipfel in Kopenhagen formell eine 2-Grad-Grenze – aber mit der Hintertür, auch eine Begrenzung auf unter 1,5 Grad “zu erwägen”. Ich selbst habe bei der dem Gipfel vorangegangenen Wissenschaftskonferenz in Kopenhagen argumentiert, dass 2 Grad Erwärmung große Risiken bedeuten würde.


Zum Autor

Foto: Astrid Eckert

Stefan Rahmstorf schreibt regelmäßig für den SPIEGEL über die Klimakrise. Er ist Klima- und Meeresforscher und leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Seit 2000 ist er zudem Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Paläoklimaforschung, Veränderungen von Meeresströmungen und Meeresspiegel sowie Wetterextreme.


Der nächste Gipfel in Cancun beschloss, diese Frage “auf Basis der besten verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisse” zu klären. Vor dem Pariser Klimagipfel 2015 erschien dazu ein Uno-Bericht auf Grundlage von Konsultationen mit 70 Wissenschaftlern. Die Folgerung war klar: Eine Begrenzung auf 2 Grad wäre “inadäquat”. Seit 2018 gibt es dazu auch einen ausführlichen Sonderbericht des Weltklimarats IPCC.

Was sind die Unterschiede zwischen 1,5 Grad und 2 Grad Erwärmung? Das sind die wichtigsten Punkte:

Insgesamt kann man sagen, dass bei einer Erwärmung um 2 Grad die Folgen des Klimawandels, die wir teils schon heute spüren, graduell immer schlimmer werden. Die Häufigkeit von tödlichen Hitzewellen etwa, wie im “Jahrhundertsommer” 2003, der in Europa rund 70.000 Menschenleben kostete. Zudem bedeuten 2 Grad im globalen Mittel für die meisten Landgebiete 3 bis 4 Grad Erhitzung.

Dazu kommt die Häufigkeit von Überflutungen durch Extremregen (Beispiel Braunsbach 2016). Oder wachsende Probleme mit Dürren und Wassermangel, wie die letzten Jahre auch in Deutschland. Oder noch heftigere tropische Wirbelstürme – schon in den letzten vier Jahrzehnten hat der Anteil der stärksten Hurricane-Kategorien 3 bis 5 (“major hurricanes”) an allen Hurricanes in den Satellitenbeobachtungen um ein Viertel zugenommen, angefacht durch steigende Meerestemperaturen. https://spiegel-online-neu-profil.newsletter2go.com/unter-zwei.html

Darüber hinaus gibt es kritische Grenzen der Belastbarkeit von Ökosystemen, die schon unterhalb von 2 Grad überschritten werden. So rechnet der IPCC bei 2 Grad praktisch mit dem Totalverlust der tropischen Korallenriffe. Gelingt es dagegen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, könnten 10 bis 30 Prozent der Korallen überleben. Das lange vorhergesagte weltweite Korallensterben ist inzwischen in vollem Gang.

Auch für die Wälder gibt es kritische Grenzen – trocknen sie zu stark aus, werden sie leicht Opfer von Insektenbefall oder verheerenden Bränden, oft ausgelöst durch Blitzschlag, wie dieses Jahr in Australien, Sibirien, Kalifornien oder Colorado. Selbst der Amazonasregenwald war in den vergangenen Jahrzehnten von extremen Dürren betroffen, die das Baumwachstum stark geschwächt und die Kohlenstoffspeicherung reduziert haben.

Kipppunkte im Klimasystem

Hinzu kommt ein langjähriger Trend: Die Trockenzeit dauert Jahr für Jahr länger. Setzt sich dies in den kommenden Jahrzehnten fort, droht der Wald bei weiterer Erwärmung stark zu degradieren.

…..

Vollst. Artikel bei Spiegel.de


( Tip von Ingo )