Arjuna Nebel vom Wuppertal Institut erläutert den Handel mit Herkunftsnachweisen von Ökostrom. Frank Thiel, Geschätsführer Stadtwerke Bochum, versucht im Interview die Herkunft des Ökostroms der Stadtwerke zu erklären und rechtfertigt die Bezeichnung Ökostrom für die Stadtwerke Bochum. Ein gescheiterer Erklärungsversuch meint das Bochumer Klimaschutzbündnis. Ausschnitt aus der WDR-Sendung “Könnes kämpft – Die Strompreislüge” vom 22.01.2020
Aber zu bedenken ist: Mit den Gewinnen der Stadtwerke wird das Defizit der Bogestra ausgeglichen. Umso wichtiger ist der Verkauf der Steag-Anteile (Strom aus Kohle) – die Bochumer Stadtwerke halten 18 % – sowie die Erzeugung von regenerativem Strom – noch besser der Bau von Stromspeichern – durch die Stadtwerke und dies möglichst kurzfristig.
Ein Petitions-Aufruf bei ‘change.org‘ Wer hat in Deutschland Aktien? Wir nicht. Und wir sind nicht die einzigen, denn nur 6 % der Deutschen investieren direkt am Aktienmarkt. Wir heißen Lea und Sabrina, sind 20 und 22 Jahre alt und uns interessiert wie viele andere nicht primär der aktuelle Börsenkurs, sondern vielmehr der Erhalt und die Sicherung unserer Zukunft. Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und es bedarf dringend eines umfassenden gesellschaftlichen Wandels. Deshalb fordern wir von den öffentlich-rechtlichen Medien, ihre beste Sendezeit verstärkt der Problemlage und möglichen Lösungen zu widmen. …
Der Aufruf mit weiteren Informationen und der Möglichkeit zu unterzeichnen gibt’s hier (externer Link)
Durch die Warnungen der Klimawissenschaftler*innen, die Extremwetterereignisse der letzten Jahre und nicht zuletzt durch Aktivitäten von Fridays For Future ist der Klimaschutz ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gerückt.
Das Klima-Bündnis, die Landesenergieagenturen aus Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt möchten zu einem einheitlichen Verständnis vom „Klimanotstand in Kommunen“ beitragen. Daher laden wir am Mittwoch, den 29. Januar 2020 zur Fachtagung “Meine Kommune im Klimanotstand – Was tun?” nach Osnabrück ein. Eingeladen sind alle Kommunen sowie unterstützende Initiativen, die sich mit der Thematik Klimanotstand bzw. Vorrang für den Klimaschutz auseinandersetzen oder auseinandersetzen wollen. Die Veranstaltung dient sowohl der Vermittlung von Fachwissen, der Vorstellung erster Praxis-Erfahrungen, dem gegenseitigen Informationsaustausch und der Vertiefung einzelner Handlungsschwerpunkte. Sie wird auch von der EKSH, der Kommunalagentur NRW und der Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt.
Osnabrück. „Die Ideen und Maßnahmen sind da, jetzt müssen
Taten folgen. Heute haben wir gemeinsam diskutiert, was jeder in seiner
Rolle tun kann.“ Dieses Fazit zog Alexander Bonde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), am Endeder
Veranstaltung „Meine Kommune im Klimanotstand – Was nun?“ in der DBU in
Osnabrück. Rund 200 Teilnehmer aus Verwaltung, Politik oder
Klimaschutzbewegungen wie Fridays for Future hatten sich über verstärkte
Maßnahmen gegen den Klimawandel in Städten, Kreisen und Gemeinden in
Deutschland ausgetauscht und mögliche Lösungswege gesucht, wie man diese
am besten in die Tat umsetzen kann. Viele der Teilnehmer gehörten den
mehr als 80 Kommunen in Deutschland an, die den Klimanotstand
beschlossen oder ähnlich lautende Beschlüsse gefasst hatten. Neben der
DBU hatten das Klima-Bündnis, die Klimaschutz- und Energieagentur
Niedersachsen, die EnergieAgentur.NRW und die Landesenergieagentur
Hessen eingeladen.
Erläutert hätten die rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland zum
Beispiel die Frage, wie der Einstieg in den Klimanotstand umzusetzen sei
und wie in der Folge möglichst schnell die kommunale
Treibhausgasneutralität erreicht werden könne. Nach Vorträgen und
Vorschlägen am Vormittag war am Nachmittag Zeit für den Austausch und
das Vernetzen. „Es ging darum, viele gute Ideen und Impulse zu geben,
wie sich der Klimaschutz in der eigenen Kommune schnell und sinnvoll
umsetzen lässt“, so Bonde.
„Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht“ ; (Werner von Siemens, 1884)
Schreib an Siemens!
Am 5.2.2020 ist in München die Hauptversammlung der Siemens AG. Hier
wird unter anderem der Siemensvorstand inklusive des Vorsitzenden Joe
Kaeser entlastet, der laut Manager Magazin bereits am 5.12.2019 von der
Brisanz des Adani-Auftrags wusste und der Lieferung dennoch zustimmte.
Im Norden Australiens soll eine der größten Kohleminen der Welt mit
zugehörigem Hafen entstehen. Siemens spielt eine Schlüsselrolle, da die
wichtigsten beiden Konkurrenten aus Klimabedenken bereits abgesagt haben
und Adani auf Siemens angewiesen ist, um die strengen australischen
Auflagen einhalten zu können. Die Beteiligung Siemens an diesem Projekt
ist unverantwortlich!
Berlin soll seine Investitionen in Kohlekraft und Öl stoppen. Das
fordern Klimawissenschaftler, Politiker, Ärzte, Soziologen, Künstler und
Bürger in einem offenen Brief vom Regierenden Bürgermeister und seinem
Senat. Zu den Unterzeichnern zählen Klimawissenschaftler Prof. Hans
Joachim Schellnhuber und Prof. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut.
Letzterer arbeitete unter anderem am Klimaschutzkonzept der Hauptstadt
mit.
Der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit bei der Energieversorgung
wollen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) weltweit noch mehr Nachdruck
verleihen: Am 13. und 14. Februar 2015 findet der „Global Divestment
Day“ statt. Die Hauptforderung ist „Kein Geld für Kohle, Öl und Gas“ und
richtet sich gleichermaßen an Staaten, Städte, Organisationen,
Privatpersonen etc.. Alle Geldanlagen und Investitionen in fossile
Energien und deren Unternehmen sollen gestoppt bzw. abgezogen werden.
Der Aktionstag findet in 48 Ländern über sechs Kontinente verteilt
statt. In Deutschland finden Veranstaltungen unter anderem in Freiburg,
Heidelberg, Münster, Berlin, Köln, Bochum, Eisenach und München statt.
Bochum : Wie der Klimawandel Städte aufheizt und wie Urban Gardening das ändern kann | Quarks 07.11.2019
Unsere Städte haben in Folge des Klimawandels ein Hitze-Problem: Klimaforscher der Ruhr-Uni Bochum helfen Stadtplanern in Zeiten von Klimawandel und Co, besonders heiße Zonen zu erkennen und entwickeln “Hitzekarten” von Städten. So sollen Strategien konzipiert werden, um sich dem Klimawandel und seinen Folgen anzupassen, heiße Zonen zu vermeiden und eine bessere Luft herzustellen.
Dabei soll auch die Natur helfen! Sie in die Städte zu holen ist wichtig – das haben Städteplaner längst erkannt. Denn Pflanzen reinigen die Luft und kühlen das Mikroklima. Begrünte Fassaden kommen deshalb zunehmend zum Einsatz. Doch vor allem an Hochhäusern kämpfen Experten mit großen Schwierigkeiten.
Der Rat wollte den Klimanotstand für Dortmund nicht ausrufen – zur Enttäuschung des neuen Klimabündnisses. Doch die 8000 Menschen, die hinter dem Bündnis stehen, haben einen eigenen Plan. von Gaby Kolle Dortmund , 05.07.2019, 17:18
Thomas Quittek hatte
schon Sorge, dass der Platz auf dem Info-Faltblatt nicht reicht. Beim
Dortmunder Sprecher des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND)
meldeten sich immer mehr Vertreter von Verbänden und Initiativen aus den
Bereichen Energie, Mobilität und Naturschutz, die sich dem neu
gegründeten Dortmunder Klimaschutzbündnis angeschlossen haben –
angefangen beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu) über Greenpeace und
Fridays for Future bis zum Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und
dem Union Gewerbehof. Aktuell sind es 23. Dazu kommen viele Bürger, die
keine Verbandsmitglieder sind.