Balkon-Solar-Initiative — Vorführungen , Schulungen / Workshops / …

Vergangene Veranstaltungen

Bochum wird klimafit — VHS-Veranstaltung

In Bochum findet ab dem 24. März ein klimafit Kurs an der Volkshochschule (VHS) statt.

Das bedeutet:
Sechs Abende geballtes Klima-Wissen, neue Handlungsmöglichkeiten sowie Kontakt zu Expert*innen, Mitstreiter*innen und Ansprechpartner*innen der eigenen Kommune.
Hinter dem Projekt stehen der WWF Deutschland, der Helmholtz-Forschungsverbund REKLIM (Regionale Klimaänderungen und Mensch) und die Universität Hamburg.

In Kooperation mit KlimaDiskurs.NRW e. V.

“Klimafit” richtet sich an alle interessierten und engagierten Bürger*innen, die bei der klimafreundlichen Ausrichtung ihrer Städte und Gemeinden mithelfen möchten.

Sie werden zu Multiplikator*innen ausgebildet, die nach den von Expert*innen durchgeführten Veranstaltungen wissen, wie sich der Klimawandel in der Region auswirkt, welche Maßnahmen die Kommune zur Klimaanpassung plant und was Sie selbst zum Klimaschutz beitragen können.

Ausgehend von den wissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu konkreten Anregungen für das eigene und gemeinsame Handeln, macht “Klimafit” an sechs Abenden fit für einen effektiven Klimaschutz vor Ort.

Zwei der Termine finden Online in Form von Expert*innen-Dialogen statt.
Der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) haben den Kurs entwickelt. Gefördert wird das Projekt von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Die erfolgreiche Teilnahme wird am Kursende mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

Anmeldung möglich

Kursnr.: VHS : E20006 (Vorträge)
Beginn: Do., 24.03.2022, 18:00 – 21:00 Uhr
Dauer: 6
Kursort: VHS im BVZ, Raum 040
Entgelt: 20,00 € (ermäßigt 12,00 €)


weitere Termine


Datum Uhrzeit Ort
DO 24.03.2022 18:00 – 21:00 Uhr Gustav-Heinemann-Platz 2-6, VHS im BVZ, Raum 040
DO 07.04.2022 18:00 – 21:00 Uhr Gustav-Heinemann-Platz 2-6, VHS im BVZ, Raum 040
DO 28.04.2022 18:00 – 19:30 Uhr vhs.cloud 05.05.2022 18:00 – 21:00 Uhr Gustav-Heinemann-Platz 2-6, VHS im BVZ, Raum 040
MI 18.05.2022 18:00 – 19:30 Uhr vhs.cloud
DO 09.06.2022 18:00 – 21:00 Uhr Gustav-Heinemann-Platz 2-6, VHS im BVZ, Raum 040


weitere Links :


Weitere Veranstaltungen zum Thema

Stadt BO will 170 Bäume fällen ….

(22.02.22) Impressionen der Abholzungen der Rüsingstr ….

hier

(21.02.22) Impressionen von der Abgeholzten Hunscheidstr.

hier

Es warem mal 33 x ca 35 – 75 Jahre alte Bäume.
Das wäre doch nun wirklich nicht nötig
wenn Stadt , Politik etc endlich mal NACHLATIG
denken könnten / würden …..


(21.02.22) Impressionen von den abzuholzenden Bäumen der Aloysiusstr…

hier


(08.02.22) Bewertungs-Bogen für Bäume (TU – Dresden)

Es sollten / könnten die Bäume doch vor der Abholzungs-Freigabe doch erst mal bewertet werden und ihr Ökologischer Wert bestimmt werden .
z.B. nach diesem Muster der TU-Dresden
( würde dies sowohl für die zu fällenden wie auch für die potentiell neu zu pflanzenden durchgeführt würde man ein arges MISSVERHÄLTNIS sehen ) :


(08.02.22) Bochum geplante Baumfällungen

die Stadt Bochum will wohl mal wieder zig Bäume fällen :
https://bochum.ratsinfomanagement.net/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZd62EbkgFjoWkvuwQy_9kgo

Sitzung:     Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung, 8. Sitzung
Termin:     Mi, 09.02.2022 15:00 Uhr


Hier die Zusammenfassung

07 x ca 40 Jahre
37 x ca 35 – 55 Jahre
19 x ca 35 – 58 Jahre
07 x ca 30 – 35 Jahre
07 x ca 35 – 45 Jahre
09 x ca 35 – 50 Jahre
16 x ca 35 – 50 Jahre
06 x ca 85 – 100 Jahre   !!!
12 x ca 30 – 60 Jahre
09 x ca 35 – 55 Jahre
08 x ca 35 – 50 Jahre
33 x ca 35 – 75 Jahre
—-
170  Baeume
und das steht nicht mal im Baumfaellkataster !!
—-
und hier aus der TO :
          
5.1     Baumentfernung auf dem Grundstück Zechenstr. 12     20213561    
5.2     Baumentfernung auf dem Grundstück Universitätsstr. 150 GC-Komplex 20213754    
5.3     Baumentfernung auf dem Grundstück Universitätsstr. 150     20213881    
5.4     Baumentfernung auf dem Grundstück Sumperkamp 9-15     20214022    
5.5     Baumentfernung auf dem Grundstück Aloysiusstr. 16 a – f     20214023    
5.6     Baumentfernung auf dem Grundstück Rhönstr. 2-6     20214024    
5.7     Baumentfernung auf dem Grundstück Westenfelder Str. 117     20214025    
5.8     Baumentfernung auf dem Grundstück Lothringer Str. 40     20214026    
5.9     Baumentfernung auf dem Grundstück Herner Str. 308-310     20220003    
5.10     Baumentfernung auf dem Grundstück Werner Hellweg 433     20220020    
5.11     Baumentfernung auf dem Grundstück Rensingstr. 12, 14     20220082    
5.12     Baumentfernung auf dem Grundstück Hunscheidtstr. 116     20220087    

Eine Schnelldurchsicht ergab , meistens nur wg Erweiterungsbebauung ….


(08.02.22) Simpler Vergleich auf Stamm-Fläche :

(für die erste Position)

Neuanpflanzungen sind ein Witz 4,9 % , d.h. 95,1 % gehen verloren !!!


(08.02.22) Kommentar (via EM)

ich (AK) möchte diese Darstellung etwas konkretisieren. 
Vorweg: die hier dargestellten Verwaltungsvorlagen sind Mitteilungen, der Umweltausschuss entscheidet hier also nicht, sondern nimmt zur Kenntnis.
Auch fällt bis auf eine Ausnahme nicht „die Stadt Bochum“. Die Grundstücksinhaber haben in der Regel ein Recht auf Bebauung. Manche der Fällungen finden allerdings aufgrund der Verkehrssicherungspflicht statt, wie zum Beispiel die Fällungen auf der Unistraße.

Um die Fällungen zu erschweren erarbeitet die Verwaltung gerade auf unseren Auftrag hin eine neue Baumschutzsatzung, die die Hürden für Fällungen erhöhen soll und den Stammumfang der nachzupflanzenden Bäume erhöhen soll. Dieser ist aktuell angesichts der teilweise großen Bäume deutlich zu klein. Ich schicke den Entwurf in die Runde, sobald da ein rechtsicherer Entwurf vorliegt.
5.1. Zechenstraße: 7 Bäume fallen, 15 Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 20 cm werden auf dem Fällgrundstück nachgepflanzt.5.2. Uni-Campus GC: 37 Bäume werden gefällt, Ersatzplanzungen werden auf dem Uni-Campus nach dem Konzept stattfinden, das wir in der Dezember-Sitzung gehört und verabschiedet haben.5.3. Unicampus: Fällungen aufgrund von Verkehrssicherungspflicht.5.4. Die Wohnanlage Sumperkamp (in der ich schon selbst gewohnt habe), ist deutlich in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Die Anlage ist insbesondere für Menschen mit Behinderungen wichtig, weil sie schon sehr früh barrierefrei war. Hier werden 7 Bäume gefällt, auf dem Grundstück werden 14 Bäume neu gepflanzt.5.5 7 Fällungen aufgrund von Wohnbebauung. 14 Neupflanzungen auf dem Baugrundstück5.6 9 Fällungen aufgrund von Wohnbebauung. 20 Neuplanzungen auf dem Baugrundstück5.7 Kita-Bau: 16 Fällungen, 24 Neuplanzungen5.8 6 Fällungen aufgrund von Wohnbebauung, 25 Neupflanzungen auf dem Baugrundstück5.9 12 Fällungen aufgrund von Wohnbebauung, 25 Neupflanzungen auf dem Baugrundstück5.10 9 Fällungen aufgrund von Wohnbebauung, 24 Neuplanzungen auf dem Baugrundstück5.11 8 Fällungen aufgrund von Gewerbeerweiterung, 18 Neupflanzungen auf dem Baugrundstück5.12 33 Fällungen auf einer Fläche, auf der Altlasten saniert werden sollen. 76 Neupflanzungen auf dem Baugrundstück.
Ich finde, in der Gesamtschau relativiert das den Eindruck etwas, den man beim Lesen der Vorlagen gewinnen kann. Dass die Ersatzpflanzungen auf dem Baugrundstücken erfolgen, ist wichtig, damit der Baumbestand in der Stadt nicht abnimmt. Es ist wirklich ärgerlich, wenn die Pflanzungen auf der grünen Wiese erfolgen.


Was tun ?

Die KlimaCheck-Liste der Verwaltung

Im RIS ist die KlimaCheckliste jetzt mit 2 Jahren Verspätung einsehbar …. :

(20.02.22, RIS, Bochum) Update zum Klimacheck : aus dem RIS : hier

Mitteilung der Verwaltung:20220072
Betreff:Sachstandsbericht über die Entwicklung und Einführung des Klima-Check Tools zur Beurteilung der klimarelevanten Auswirkungen von Beschlussvorlagen

( der Original-Link ins RIS : hier )

weitere Links und Anmerkungen

von C. :

interessant, dass der in der Verwaltung genutzte KlimaCheck jetzt offensichtlich von der einfachen Vorlage des Deutschen Städtetages abweicht (auf die man in der Verwaltung so lange wartete). Das Angebot bei Energielenker gibt es wohl erst seit kurzem, Mai 2021.
https://www.energielenker.de/presse/pressemeldung-klimacheck/
https://www.energielenker.de/klimacheck/

Auch interessant, dass beim Unternehmen Energielenker ein Herr Reiner Tippkötter arbeitet, der dort european energie award (eea) Berater und Auditor ist und als ehemaliger Geschäftsführer (?) der Infas enermetic consulting GmbH durchaus im Zusammenhang mit dem eea in den letzten Jahren in den Niederschriften von Sitzungen der Bochumer Gremien auftaucht.

Wie genau lautete der Auftrag an die Verwaltung? Entwickeln oder kaufen?

Fridays for Future kündigt nächste Großdemonstration an Fr 25.03

(08.02.22, bo-alternativ ) , Original : hier


Fridays for Future Bochum kündigt an, sich am 25.03.2022 am zehnten globalen Klimastreik mit einer Großdemonstration zu beteiligen: »Die weltweite Bewegung streikt 2022 bereits im vierten Jahr. Auch in Bochum finden inzwischen seit über drei Jahren Klimaproteste statt.
Weltweit fordern am 25.3. Klimaaktivist*innen die Regierungen auf, die Erderhitzung auf 1,5 Grad gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen, anstatt die Profite von einigen fossilen Konzernen über das Leben von Menschen zu stellen. Fridays for Future Deutschland wird außerdem am 25.03. Bilanz über die ersten 100 Tage der Regierung ziehen, nachdem kurz nach der Bundestagswahl Forderungen an die Ampel-Koalition gestellt wurden.

Zuletzt kritisierte Fridays for Future die Bundesregierung für ihren Umgang mit den Taxonomie-Plänen der EU. Die Bewegung hatte eine klare Ablehnung der Einstufung von fossilem Gas als nachhaltigen Energieträger gefordert. Dem war die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme zur Taxonomie nicht nachgekommen.
In Bochum setzen sich die Aktivist*innen mit der geplanten Aktion unter anderem dafür ein, lokal die Mobilitätswende massiv zu beschleunigen. Thematisch passend wird die Demonstration am 25.3. in Form einer Fahrraddemo stattfinden. Zusätzlich wird es ein Programm geben, welches auch ohne Fahrrad besucht werden kann.

„Um das Klima zu schützen, die Lebensqualität zu steigern und die Gesundheit der Bürger*innen zu verbessern, muss Bochum ab jetzt Fußgängerinnen, Radfahrer*innen und dem ÖPNV oberste Priorität einräumen – auch wenn dies zu Lasten des Autoverkehrs geht,“ ergänzte Stefan Roth.

International kritisiert die Bewegung unter dem Motto #PeopleNotProfit, dass ambitionierte Klimapolitik häufig zugunsten von Konzerninteressen ausgebremst wird und die Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten meist nicht in klimapolitische Entscheidungen einbezogen werden.

Sara Krafft erklärt: „Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Dörfer wichtiger als Kohleabbau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne von Autoherstellern. Intakte Ökosysteme können wir nur durch sehr schnelle Emissionsreduktion erhalten – es wird Zeit, dass Regierungen weltweit dementsprechend handeln. Am 25. 3. werden wir das einfordern!”«

Soziale Kosten des Straßenverkehrs: Was Autofahren wirklich kostet

(26.01.22, zeit.de ) , Original : hier

Eine neue Studie zeigt: Viele können sich ihr Auto nur leisten, weil die Gesellschaft die Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden trägt – mit rund 5.000 Euro pro Jahr.
Von Andrea Reidl

Was Autofahren wirklich kostet

Autofahren ist teurer, als viele Menschen denken. Neben Kosten für Sprit, Versicherung und Kfz-Steuer fallen jedes Jahr soziale Kosten an, die die Gesellschaft trägt. Etwa weil Menschen aufgrund von Lärm oder Luftverschmutzung durch den Autoverkehr erkranken, früher sterben oder an den Folgen des Klimawandels leiden. In der neuen Studie The Lifetime costs of driving a car (auf Deutsch: “Die Kosten des Autofahrens über die Lebenszeit”) wurden diese privaten und die sozialen Gesamtkosten umfassend berechnet. Demnach subventioniert die Gesellschaft jedes Auto jährlich mit im Schnitt rund 5.000 Euro. Aber auch für die Halterinnen und Halter selbst ist ein eigener Wagen deutlich teurer als bislang angenommen.

Die Mobilitätsforscher und -forscherinnen Stefan Gössling, Jessica Kees und Todd Litmann haben die tatsächlichen Kosten eines 50-jährigen Autofahrerlebens anhand von 33 Faktoren berechnet. Grundlage waren die drei gängigsten deutschen Autotypen Opel Corsa (Kleinwagen), VW Golf (Mittelklassewagen) und Mercedes GLC (SUV). Die Ergebnisse zeigen: Müssten Autofahrer und -fahrerinnen alle Kosten selbst zahlen, die ihr Wagen verursacht, könnten sich nur Gutverdienende überhaupt noch ein eigenes Auto leisten. 

Bei der typischen deutschen Fahrleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr würde ein Opel Corsa der Studie zufolge in einem Autofahrerleben 599.082 Euro kosten, bezöge man alle gesellschaftlichen und privaten Kosten ein. Ein VW Golf landet bei 653.561 Euro und ein Mercedes GLC bei 956.798 Euro. Die Gesellschaft trage davon jährlich im Fall des Opel Corsa 41 Prozent (4.674 Euro), beim Golf 38 Prozent (4.755 Euro) und beim Mercedes GLC 29 Prozent (5.273 Euro).

Die drei teuersten Kostenpunkte für die Gesellschaft sind dabei laut der Studie die Luftverschmutzung (beim Corsa 1.495 Euro im Jahr), der Landverbrauch und die Instandhaltung der Infrastruktur (1.167 Euro) sowie das Bordsteinparken (1.005 Euro). Hinzu kommen unter anderem noch Kosten, die durch Lärm (120 Euro), den Klimawandel (435 Euro) und durch Einschränkungen für Radfahrende oder zu Fuß Gehende (225 Euro) entstehen. “Nur ein Teil der dabei entstehenden Infrastrukturkosten wird durch Benutzungsgebühren oder Steuern beglichen”, sagt Forscher Gössling.

Im Stau stehen kostet viel Zeit

Viele der Kosten haben keinen offiziellen Preis. ….

Die privaten Kosten, zu denen Anschaffung, Wartung und Betrieb sowie Wertverlust gehören, haben die Wissenschaftler umfassend einbezogen. Berücksichtigt werden Parkgebühren, Maut, Führerschein, Bewohnerparken oder auch der Zeitverlust, der durch Stau entsteht. 40 Stunden stand der typische Autopendler 2021 im Stau. “Das entspricht einer Arbeits- oder Urlaubswoche”, sagt Gössling. In München sind es mit 79 Stunden sogar fast zwei Wochen, die Autofahrende beim Warten auf der Straße verbringen. Den dabei entstandenen Zeitverlust berechnen die Forschenden über verlorene Arbeitsstunden mit 555 Euro pro Jahr pro Fahrzeug.

So summieren sich die jährlich anfallenden privaten Kosten fürs Autofahren auf rund 6.700 Euro für einen Opel Corsa, 7.657 Euro für einen VW Golf und knapp 12.900 Euro für einen Mercedes GLC. “Das ist deutlich mehr, als der ADAC anführt”, sagt Gössling.

Appell für eine schnelle Verkehrswende

Mit ihrer Studie stellen die drei Forscher und Forscherinnen die autozentrierte Verkehrspolitik infrage. Seit den Fünfzigerjahren subventioniert die Bundesregierung den privaten Autobesitz unter anderem durch umfangreichen Straßenbau, günstige Parkgebühren, Pendlerpauschalen oder Dienstwagenprivilegien. Das hat dazu geführt, dass das Auto das Verkehrsmittel der Wahl ist. “Der Autobesitz beeinflusst unser Verkehrsverhalten”, sagt Gössling. Hat ein Haushalt einen Pkw, würde er für fast alle Wege genutzt. Das sei gewollt. 

“Die vorherrschende politische Haltung ist, dass unser Verkehrssystem nur sozial gerecht ist, wenn jeder Erwachsene ein Auto besitzt“, sagt der Mobilitätsforscher. Aber ein Verkehrssystem, das den privaten Autobesitz so massiv subventioniert wie hierzulande, sei eben nicht sozial gerecht. Denn: “Ein ungelernter Arbeiter investiert bis zu einem Drittel seines Lebenseinkommens, ein Facharbeiter immer noch rund ein Fünftel seines Lebenseinkommens, um einen Kleinwagen zu bezahlen”, sagt Gössling. Und das entspreche noch nicht einmal den realen Kosten. Würde der ungelernte Arbeiter auch die gesellschaftlichen Kosten tragen, müsste er 60 Prozent seines Lebenseinkommens aufbringen, um einen Opel Corsa zu fahren.

Mehr soziale Gerechtigkeit im Verkehr hieße für Gössling, dass alle Menschen bequem und kostengünstig mobil sein können. Und zwar ohne ein Auto besitzen zu müssen. “Alternativen wie ein Jahresticket für den ÖPNV in Kombination mit Carsharing und anderen Mobilitätsangeboten sind deutlich günstiger”, sagt Gössling. Für ihn ist das Ergebnis der Studie ein Appell an die Politik, die Verkehrswende zu beschleunigen.


Zum Thema (Zeit.de-Links):

Verkehrswende: Wie aus Autofahrern Radfahrer werden

Klimakrise: Wir können uns Milliardäre nicht mehr leisten


(Tip von Ingo)

Klimacamp FFF — Vorbereitung startet

Wir (FFF) wollen ein Klimacamp in #Bochum aufbauen- wie krass ist das denn?😱😍

Aber halt- was soll das denn sein, ein “Klimacamp?”🤔

Ein #Klimacamp ist ein Ort, an dem….
… wir für einen begrenzten Zeitraum mit unseren #Klima-Forderungen sichtbar sind
… wir Banden knüpfen und #Wissen teilen
… wir Druck auf die #Politik ausüben
… wir für alle #Menschen ansprechbar sind
… wir klar machen: Klimakatastrophe ist #Jetzt, und wir müssen alles tun, um sie aufzuhalten 📣✊🏻

Und dafür brauchen wir dich❗ Komm am #

Mittwoch, dem 02.02 um 18:30 Uhr
in unsere Zoom-Konferenz

zum Gründungsplenum der neuen Gruppe und plane mit! 💪 Den Link bekommst du, indem du uns per Direkt-Nachricht anschreibst. Wir freuen uns schon auf dich! ✌️

( MailTo: anfragen@fffbochum.de )

FFF Forderungen für die 1. 100 Tage

FFF Forderungen

Siehe hierzu auch die Sofortmaßnahmen von BoKlima im Rahmen des Klimaplan Bochum 2035 : hier


Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels

Fridays for Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland:

  • Nettonull 2035 erreichen
  • Kohleausstieg bis 2030
  • 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035

Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir ab sofort:

  • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
  • 1/4 der Kohlekraft abschalten
  • Eine CO2-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2

Weitere Infos :

https://cloud.fridaysforfuture.is/s/QBHr2dzSwYzgyqx

Vorsitz der Umweltminister fordert Photovoltaik-Pflicht bei Neubauten – (heise.de)

(08.01.22 , heise.de) , Original : hier

Beim wichtigen Ausbau der erneuerbaren Energien ist Photovoltaik ein Schwerpunkt – dafür bedarf es laut Niedersachsens Ressortchef einer Pflicht.

Neubauten in Deutschland sollen nach Ansicht von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies verpflichtend mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. “Wir brauchen diese Pflicht bundesweit. Jedes Dach, das neu errichtet wird, muss verpflichtend mit Photovoltaik belegt sein. Das gilt dann für das Einfamilienhaus genauso wie für den Gewerbebau oder logischerweise für öffentliche Gebäude”, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.

Niedersachsen ist 2022 Vorsitzland der Umweltministerkonferenz. Nach bisherigen Planungen tagen die Umweltminister der Länder im Mai in Wilhelmshaven sowie im November in Goslar. Zudem ist eine Sonder-Umweltministerkonferenz geplant.

Die Frage von Photovoltaik spiele aber nicht nur bei Neubauten eine Rolle, man müsse auch Lösungen finden, wie bei Sanierungen umgegangen werde, erläuterte Lies. “Die eigene Dachfläche mit Photovoltaik zu belegen, lohnt sich immer. Dann erzeuge ich die Kilowattstunde Strom vielleicht für sechs oder sieben Cent, sonst müsste ich den Strom für nahezu 30 Cent einkaufen. Das rentiert sich nach wenigen Jahren und die Preise bleiben konstant.”

Diese Pflicht soll in Niedersachsen in einem überarbeiteten Klimagesetz enthalten sein, was laut Lies vor der Sommerpause vom Landtag beschlossen werden soll.

Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung heißt es: “Alle geeigneten Dachflächen sollen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies verpflichtend, bei privaten Neubauten soll es die Regel werden.”

Nach Daten des Statistischen Bundesamtes kamen im dritten Quartal des Vorjahres 13,3 Prozent der in Deutschland erzeugten Strommenge aus Photovoltaik. Insgesamt lag der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromeinspeisung mit 43,1 Prozent etwas unter dem Vorjahreszeitraum (43,9 Prozent).

Mit Blick auf die Ampel-Koalition im Bund betonte Lies: “Wir haben bei der alten Regierung vor allem aufseiten des Bundeswirtschaftsministeriums starkes Bremsen erlebt beim Ausbau der erneuerbaren Energien, wie auch generell von der Union auf Bundesebene. Viele Themen waren in der bisherigen Konstellation so schlicht nicht umsetzbar.” Lesen Sie auch E-Auto auf dem Land: Das moderne Abenteuer beginnt – Teil 1

Weiter sagte der Minister: “Bei der Ampel merken wir es jetzt schon, dass wir nicht mehr darüber streiten, ob wir die erneuerbaren Energien stärker ausbauen müssen, sondern wie wir es gemeinsam hinkriegen. Das ist ein ganz anderer Geist der Zusammenarbeit.”

(tiw)

Neues zur Neustr

(28.12.21) Bilder vom TeilAbriss

Zur Erinnerung , 2015 :

Zur Erinnerung , 2015

Weitere Briefe aus dem Post-Kasten :

Die bisherigen Briefe : Neustr. : Reaktionen , Antworten


Weitere Dokumente aus dem RIS (Stadtverwaltung)


Links zu bisherigen Neustr – Beiträgen