Dachbegrünung — Vortrag und Diskussion bei der IG-Grumme

IG Grumme lädt zum Dämmerschoppen …


Die IG-Grumme veranstaltet einen Themen-Abend zu Dachbegrünung am Freitag 22. September 2023, 19 Uhr an der Johanneskirche und berichtet:
>>Wir sprechen darüber, wie man mit begrünten Dächern dafür sorgen kann, das Regen­wasser länger zu halten, sodass ein Teil davon verdunstet. Außerdem gibt es Anregun­gen, wie man das Grundstück dafür vorbereitet und ob bei Regen dort Wasser auf dem Grund­stück steht oder wie schnell es abfließt. Zudem gibt es Informationen über die attraktive finanzielle Förderung für den Umbau, die max. die Hälfte der Kosten abdecken.

Gäste: Fachleute von der Emschergenossenschaft, eine Architektin, die Privat­leute für die Stadt Bochum zu Versickerungsmöglichkeiten berät und Mitglieder der IG Grumme.


Außerdem lernen Sie dabei unser erfolgreiches neues Veranstaltungsformat Dämmerschoppen kennen, das wir im Sommer etabliert haben. Es ist ein informeller Nachbarschaftstreff zum Wochenende, immer am vierten Freitag im Monat mit Getränken und Gesprächen in der evangelischen Johanneskirche in Bochum-Grumme (im Kirchgarten, Patmosstraße).

Bisherige Termine:

  1. Dämmerschoppen im Juni. Thema Zukunft der Johanneskirche
  2. Dämmerschoppen im Juli: Thema Solar-PV für den Balkon (Gast Thomas , BOKlima)

3. Dämmerschoppen im August: Thema iDrop, Bürgerwissenschaft zum Trinkwasser (Gast Jan Kath, Didaktik der Chemie, Ruhr-Universität)


Interessengemeinschaft „IG Grumme“ , Besuchen Sie uns im Internet: IG.Grumme.de
http://ig.grumme.de
<<

Kommentar zum Nachhaltigkeitsplan der Stadt

>>Kommentar zum Presse-Bericht der Stadt vom 12.09.2023; Nachhaltigkeitsstrategie Bochum

Wenn die Stadt Bochum schreibt: „Seit Jahren ist klar, dass wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel umfassendes Umdenken und weitreichende Erneuerungsprozesse erfordern“, dokumentiert sie, dass sie trotz der seit Jahrzehnten von der Wissenschaft deutlich ausgesprochenen Warnungen nicht entsprechend gehandelt hat. Erfreulich ist, dass die Stadt Bochum jetzt feststellt: „Bochum ist sich dieser Verantwortung bewusst“.

Doch wo sind das städtische Handeln, das Umdenken und die Erneuerungsprozesse erkennbar?


Schon die Erstellung dieser Nachhaltigkeitsstrategie hat seit der Ausrufung des Klimanotstands für Bochum am 06.06.2019 vier Jahre Zeit in Anspruch genommen!

Noch immer wird für Bauprojekte (Schlossstraße, OSTPARK – Neues Wohnen, ehemalige Erich-Kästner-Schule, Erweiterung Technologie-Quartier…) wichtiger Baumbestand abgeholzt. Die Kühlung, CO2-Aufnahme alter Bäume und die Wirkung auf die menschliche Psyche lässt sich durch Ausgleichspflanzungen junger Bäumchen nicht annähernd ersetzen. Selbst die letzten radikalen Abholzungen der Stadt an der Blankensteiner Str. lassen KEIN nachhaltiges Umdenken der Stadt erkennen (eine 200 m Tempo-30 Zone und eine neue Fahrbahndecke hätte 27 Bäumen das Leben retten können).

Klimagerecht müsste alter Baumbestand in Neubauprojekte auf Brachgelände einbezogen werden und weiterer Wohnraum durch moderate Verdichtung entstehen. Spannend bleibt, wie sich die Stadt hier an der Neustraße verhält. Hier stehen neun 50 – 120 Jahre alte Bäume zur Disposition

Erfreulich auch die Aussage „Bochum will bis 2035 eine klimaneutrale, erneuerbare Schwammstadt sein“, doch der Umbau von 900 Metern der Wasserstr. im Jahr 2021 und 300 Metern Hattinger Str. im Jahr 2023 lässt ahnen, wie viele Jahrzehnte es wirklich dauern wird, bis alle 2.100 Bochumer Straßen mit Rigolen zur Regenrückhaltung ausgestattet sein werden.

Auch die Gebäudedämmung und -beheizung, ein wichtiger Bereich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in der Kommune, werden von der Stadt Bochum nicht angegangen. Dies, obwohl 80 % der VBW Bauen und Wohnen städtischen Eigenbetrieben gehören und hier vorbildlich nachhaltiges Wohnen umgesetzt werden könnte.

Auch die Förderung des Photovoltaik-Ausbaus ist eher eine Hohn. Da werden 100.000 Euro Restmittel aus der Corona-Zeit als Förderung bereitgestellt und als der große Wurf bezeichnet. Die gleiche Summe wie für die Solarförderung wurde für den „Fotospot“ BOCHUM vor dem Rathaus ausgegeben. Andere Städte sind da wesentlich weiter: Essen fördert PV mit über 2,4 Millionen Euro, selbst Hattingen stellt pro Einwohner mehr zur Verfügung.

Generell liegt Bochum beim PV-Zubau auf den hintersten Plätzen weit hinter Dortmund — siehe
https://plattform.wattbewerb.de/ranking – Bochum ist hier also nicht gerade nachhaltig.

Wenn die Stadt Bochum in ihrer Presseeinladung behauptet, ihre Nachhaltigkeitsstrategie sei ein „deutschlandweit einmaliges Konzept“, dann muss man – sich fremdschämend – feststellen, dass hier Trippelschrittchen als großer Wurf verkauft werden sollen. Die Stadt betreibt hier pures Greenwashing und Marketing auf Kosten ECHTER Nachhaltigkeit – die man in Bochum leider mit der Lupe suchen muss.

Bereits am 04. Mai dieses Jahres war für Deutschland der Erdüberlastungstag. Wir verbrauchen also ca. 3 mal so viel Ressourcen wie die Erde hergibt. Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis müssten Rohstoffverbrauch und Konsum möglichst sofort um 2/3 reduziert werden, um zukunftsfähig zu leben und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Dafür reichen die geplanten Maßnahmen bei Weitem nicht aus.<<


Bericht als PDF : hier

Weitere Links

TV Hinweis : Quarks , Das große Sommer-Spezial u.a. Hitze in Bochum

(31.08.23 , ard) , Quarks XL: Das große Sommer-Spezial

Mit einem Beitrag zu Bochum mit M. Steinrücke ab 01:21:04

Gesundheitswissen rund um den Sommer: Deodorants mit “0% Alu” sind ein Verkaufshit – aber wo befinden sich die wahren Aluminium-Schleudern in unserem Alltag? Klar muss man im Sommer mehr trinken, aber wie viel denn jetzt – zwei, drei, oder sogar vier Liter? Was stimmt? Und: Welche Regeln sollte man besser kennen, wenn man in ein Gewitter gerät? Das und mehr in einer Spezial-Ausgabe von Quarks.

Der Beitrag zu Hitze in der Innenstadt und zu Bochum findet ihr ab 01:21:04

https://www.ardmediathek.de/video/quarks/quarks-xl-das-grosse-sommer-spezial/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTg3YTgzMWY4LTQyMDAtNGI3Mi04ZjQ3LTNkOTE2MTY1Nzg4Ng

  • Heißester Ort der Stadt : Fußgängerzone
  • Negativbeispiel für Farben : dunkle Fassade (neben Drehscheibe)
  • Klimaanlagen : Kreislauf den wir nicht wollen
  • Grünzüge sind Ventilatoren der Stadt
  • Was können wir tun , M.Steinrücke :
    Baulücken NICHT wieder zubauen ; Materialien verändern ; hellere Farben ( 🙂 schwarz wie das neue Gebäude geg. dem Husemannplatz 🙂 ) nehmen ; Wasserflächen ;
    Bäume anstelle von Asphalt und Beton !! ; ….
  • Fassadenbegrünung geht an fast jedem Altbau




Hitzekarte von Bochum :


Positiv , aber leider oft abgeschaltet :


Fassaden- und Dach-Begrünung, Beispiel Düsseldorf



Tip von Holger

Deutsche Umwelthilfe unterstützt erstmals Klage von Mietern gegen Verbot von Balkonkraftwerken

(24.08.23, DUH.de) , Original : hier

• Fall einer Mieterin und eines Mieters einer Wohnung in Kiel, denen ihr Balkonkraftwerk von der Hausverwaltung „Haus & Grund“ untersagt wird

• Verdacht der rechtsmissbräuchlichen Verzögerungstaktik: Hausverwaltung stellt völlig überzogene Forderungen, die tausende Euro Mehrkosten verursachen

Ziel der Klage ist ein Grundsatzurteil, damit Mieterinnen und Mieter sich endlich unkompliziert an der Energiewende beteiligen können

Berlin, 24.8.2023: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unterstützt eine Mieterin und einen Mieter einer Wohnung in Kiel bei ihrer Klage auf Genehmigung eines Balkonkraftwerks. Sie leiden wie viele Mieterinnen und Mieter in Deutschland darunter, dass ihnen die einfache Anbringung der Balkon-Solaranlage von ihrer Hausverwaltung „Haus & Grund“ mit unsachlichen und überzogenen Forderungen untersagt wird.

Nach Ansicht der DUH und der Klagenden ist diese Verzögerungstaktik rechtsmissbräuchlich: Die Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien besitzt längst gesetzlich den Rang des „überragenden öffentlichen Interesses“, die Installation ist zudem rückbaubar und absolut sicher. Es gibt keinen sachlich nachvollziehbaren Grund gegen das Balkonkraftwerk der Mietenden und ein solcher wird von der Hausverwaltung der Vermieterin auch nicht angeführt.

Matthias Weyland, Kläger aus Kiel: „Wir wollen unseren Beitrag zur Energiewende leisten und gleichzeitig die steigenden Strompreise besser abfedern. Leider wird uns das von unserer Hausverwaltung bisher unmöglich gemacht. In den letzten Monaten ist bei uns der Eindruck entstanden, dass Haus & Grund bewusst versucht, unser Anliegen mit absurden Forderungen und Nachweisen zu verzögern. Wir waren fassungslos als wir festgestellt haben, dass Haus & Grund hier immer wieder neue Forderungen erhebt, um unsere oder ähnliche Anfragen ins Leere laufen zu lassen. Wir lassen uns nicht länger ausbremsen, sondern werden nun von unserem Klagerecht Gebrauch machen. Wir hoffen, dass wir mit Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe für alle Verbraucherinnen und Verbraucher eine gerichtliche Klarstellung erwirken können.“

Hintergrund:

Steckersolargeräte, sogenannte Balkonkraftwerke, für den Balkon, den Vorgarten, die Terrasse oder das Garagendach sind eine einfache und effektive Möglichkeit, Strom dezentral zu erzeugen, steigende Strompreise abzufedern und den eigenen Klima-Fußabdruck zu senken. Neben der unmittelbaren Kostenersparnis können Balkonkraftwerke auch zu einer höheren Sensibilisierung der Nutzerinnen und Nutzer in Bezug auf den eigenen Stromverbrauch beitragen. Dies kann zu langfristigen Verhaltensänderungen führen. Nicht zuletzt sind Balkonkraftwerke geeignet, um die Akzeptanz für die Energiewende in der Breite der Bevölkerung hochzuhalten und schaffen das auch, wie aktuelle Zahlen zeigen. In Deutschland sind 230.000 Anlagen registriert. Davon wurden alleine in diesem Jahr 137.000 in Betrieb genommen. Die DUH geht schätzungsweise von einer halben Million installierter Anlagen aus und das Potential ist groß. Von 43 Millionen Wohnungen sind ca. 20 Millionen Haushalte für ein Balkonkraftwerk geeignet. Allein damit könnten jährlich 3,6 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, bis 2030 25 Millionen Tonnen CO2.

Link:

Mitmachen : Was ist die dreisteste Umweltlüge des Jahres 2023 (DUH)

Aktion Goldener Geier 2023 der Deutcshen Umwelthilfe (DUH)

In den vergangenen Wochen haben uns hunderte Einreichungen erreicht – ein bunter Mix aus Unternehmen, Produkten und Kampagnen bei denen Menschen aus ganz Deutschland Greenwashing gewittert haben. Jetzt kannst du entscheiden, welches Unternehmen den Goldenen Geier 2023 am meisten verdient hat. Wähle jetzt aus unseren fünf Finalisten aus und stimme bis zum 10. September für deinen Favoriten ab! Gemeinsam können wir Greenwashing-Kampagnen und dreiste Umweltlügen aufdecken. Sei dabei!

Hier geht’s zur Abstimmung : https://www.duh.de/goldenergeier/2023/

Aktionstag „Umwelt im Quartier“

>>Spannende Mitmachaktionen im Stadtgarten

Das Bundesministerium für Umwelt veranstaltet erstmalig den Aktionstag „Umwelt im Quartier“ in fünf ausgewählten Quartieren in Deutschland. Mit dabei: Bochum-Wattenscheid!

Am Samstag, 2. September, von 13 bis 18 Uhr erwarten die Besucherinnen und Besucher im Wattenscheider Stadtgarten zahlreiche Mitmachaktionen sowie ein buntes Bühnenprogramm rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Nachbarschaft.

Der Aktionstag möchte Anwohnerinnen und Anwohnern, Vereinen und Projekten eine Plattform bieten. Hierdurch soll sichtbar gemacht werden, welche Initiativen sich im Bereich des Klima- und Umweltschutzes in der eigenen Nachbarschaft engagieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

„Aktionstag „Umwelt im Quartier““ weiterlesen

Schon wieder : Baumfällungen für Wohnungsbau

(30.08.23, WAZ) , Online-Original : hier

Bezirksvertretung kritisiert : rote Karte für die Stadt

Bochum-Höntrop.  In Wattenscheid sollen 22 Bäume gefällt werden, um ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Die Politik reagiert überraschend auf einen Plan der Stadt.


Die Bezirksvertretung Wattenscheid hat sich am 22. August einstimmig dafür ausgesprochen, das Bauvorhaben Pulverstraße 27 angesichts der geplanten Fällung von 22 Bäumen noch einmal zu überprüfen.

Mehrfamilienhaus auf Grundstück in Bochum-Höntrop geplant

… Antrag auf Entfernung von 22 Bäumen gestellt – und in der Vorlage genehmigt vom Umwelt- und Grünflächenamt. Es geht um Buchen, Zedern, Linden sowie einen Walnuss- und einen Ahornbaum.

Diese Bäume fallen wegen ihrer Art und Stammumfänge unter die Baumschutzsatzung der Stadt Bochum; sie stehen im geplanten Bau- und Tiefgaragenbereich. Die Bäume könnten laut Stadt „aufgrund der bau- und planungsrechtlichen Zulässigkeit des Bauvorhabens nicht erhalten werden“.

Die Verwaltung wollte daher eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 6 (1) b Baumschutzsatzung erteilen, „da ansonsten eine nach öffentlichrechtlichen Vorschriften zulässige Nutzung nicht möglich ist oder nur unter wesentlichen Beschränkungen verwirklicht werden kann“.

Thema in Bezirksvertretung Wattenscheid

Doch das ließ die Wattenscheider Bezirksvertretung so nicht durchgehen. Ein Anwohner hatte sich in der Einwohnerfragestunde heftig beschwert über das Ausmaß der Baumfällungen, nachdem er in der WAZ davon erfahren hatte. Sein Anliegen: „Vor Erteilen einer Ausnahmegenehmigung soll geprüft werden, ob es wirklich nötig ist, alle Bäume zu fällen.“ Dazu fanden nun Ortstermine mit Politikern und mit Bochums Baummanager Marcus Kamplade statt, um zu prüfen, welche Möglichkeiten der Investor hat.

Es geht auch um Art und Umfang der Ersatzpflanzungen. Oliver Buschmann (Grüne) betonte mit Blick auf die neue Baumschutzsatzung in Bochum, dass es so wie geplant nicht funktioniere. Als Ersatzpflanzungen sah der Plan bisher vor, insgesamt 45 Laubbäume mit einem Mindeststammumfang von 20 cm zu pflanzen. 31 Ersatzbäume davon auf dem Grundstück. Die restlichen 14 Ersatzpflanzungen sollten in Absprache mit dem städtischen Außendienst Baumschutz auf anderen Grundstücken im Geltungsbereich der Satzung durchgeführt werden. Geschütztes Grün darf aus Nistschutzgründen nur von Oktober bis Februar gefällt werden.




weitere Links

  • Baumschutzsatzung der Stadt Bochum : hier (2017) ; hier (10.05.23)
    • § 3 Geschützte Bäume (1) Geschützte Bäume sind zu erhalten und mit diesem Ziel zu pflegen und vor Gefährdung zu bewahren.
  • Stadt Bochum :
    Bäume haben eine besondere Wertigkeit aus ökologischer und stadtklimatischer Sicht und eine Wohlfahrtswirkung für den Menschen. Insbesondere Altbäumen kommt hier eine herausragende Bedeutung zu, die bei Entfernung durch Nachpflanzung erst wieder nach einer oder sogar mehreren Generationen (eine Generation = 30 Jahre) erreicht werden kann.
    Link : hier

Weitere Presse-Infos zu Baumfällungen in Bochum — Auch Liste der ‘Fäll-Wut’ der Stadt Bochum


Weiterer Hintergrund

  • (18.08.23, die Welt) , Überhitzte Städte – Der Staat sollte seine Lenkungswirkung entfalten
    • In den Städten werden im Sommer die Auswirkungen des Klimawandels besonders spürbar. … Mehr Bäume sowie begrünte Dächer und Fassaden sind dabei ein entscheidender Faktor.

      Allein bei der Herstellung von Zement entstehen enorme Mengen CO₂. Aus Profitgier werden momentan viel zu häufig Gebäude abgerissen und neu gebaut, anstatt sie umzubauen und dabei wertvolle Ressourcen einzusparen. Wir versiegeln außerdem immer noch zu viele Flächen, die sich dann im Sommer stark aufheizen und den Hitzestress vorantreiben.

      Schließlich leisten Grün- und Freiflächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Städten. Sie steigern die Aufenthaltsqualität, bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und binden verschiedenste Luftschadstoffe und CO₂. Zusätzlich halten Pflanzen und unversiegelte Flächen viel Wasser zurück, das in trockenen Zeiten benötigt wird.
  • x

Dahlhauser Initiative „Stadtbäume vor dem Verdursten retten“ bei Ideen-Wettbewerb unterstützen


Die Idee der Dahlhauser Initiative ist beim Ideenwettbewerb für eine klimafreundliche Nachbarschaft bei „Klimaschutz nebenan“ nominiert.

Dies ist eine Aktion von :
Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum-Dahlhausen e.V. : https://ifnun.de

Gebt uns eure Stimme!

Details und Voting hier:
www.klimaschutz-nebenan.de/idee/2023/stadtbaume-vor-dem-verdursten-retten



Die Idee in einem Satz

Wir aktivieren Nachbarinnen und Nachbarn, da wir mit gutem Beispiel vorangehen und unsere Aktionen sichtbar sind. Sie regen zum Mitmachen an und machen so unseren Stadtteil grüner und artenreicher.

Was die Idee verändert

Seit dem letzten Sommer gießen wir junge, frisch gepflanzte Straßenbäume. Dazu sammeln wir unsere privaten Gießkannen, fahren mit unseren Fahrradanhängern und Lastenrädern und holen/retten das Wasser an einem städtischen Brunnen aus dem tagsüber unablässig Trinkwasser direkt in die Kanalisation fließt oder holen es aus der nahegelegenen Ruhr. Rund 500 l Wasser schaffen wir so an einem Abend zu den Bäumen. Außerdem haben wir in die Baumbeete Bühwiesensaat ausgebracht. Einige Nachbar:innen haben bereits angefangen die Beete mit zu pflegen.

Wie die Idee umgesetzt wird

Wir wollen mehr werden und auch Menschen, die keine Radanhänger und Gießkanne haben einladen / anregen mitzumachen. Wir wollen mehr Bäume im Sommer versorgen. Dazu möchten wir Fahrradanhänger und Gießkannen anschaffen, die sich engagierte Menschen aus dem Stadtteil in unserem Nachbarschaftsladen ausleihen können ggf. auch um statt mit dem Auto mit dem Fahrrad Großeinkäufte machen zu können. All das macht unser Stadtklima besser und spart Co2.

Wie können andere mitmachen?

Alle Nachbar:innen können unseren Nachbarschaftstreffpunkt “FREIRAUM-Dahlhausen” nutzen, sich mit uns austauschen, eigenen Ideen einbringen und bei unseren Aktionen mitmachen. Wir arbeiten alle Ehrenamtlich. Wir sind schon 18 Vereinsmitglieder und zahlreiche weitere aktive Nachbar:innen. Mehr dazu gibt es auch unter: https://initiative-fuer-nachbarschaft-und-nachhaltigkeit.de/?page_id=578#pflegeaktion

Dafür setze ich das Preisgeld ein

Dazu möchten wir Fahrradanhänger und Gießkannen anschaffen, die wir auch verleihen wollen.

Dach-Solar-Anlage einmal anders

Zur Anregung und zum Schmunzeln, wie PV-Anlagen auch gestaltet werden können:

Hier als Blume, die sich nach der Sonne dreht und auch auf und zu geht …. 🙂

Standort SSS Schaltanlagenbau Essen Münchner Str. 61, Essen . Leider vor 3 Jahren abgefackelt, Verdrahtungsfehler der Elektrofachfirma.
(Danke an B. — Mitglied des PV-Arbeitskreises des Kirchenkreises Bochum zur Verfügung gestellt)


Weitere Kuriositäten

Auch fotocommunity :

von : https://www.energieleben.at/projekt-sunflower-solarenergie-voll-ausgenutzt/

Sowas gibt’s zu kaufen :

smartflower – das weltweit erste All-in-One-Solarsystem – Made in Austria

( Org : https://www.suntastic.solar/smartflower-pop/ )

Wenn morgens die Sonne aufgeht, entfaltet sich die smartflower POP vollautomatisch, richtet ihren 18 m2 großen Solarmodulfächer zur Sonne aus und beginnt Strom zu erzeugen  – für die heiße Dusche oder den frischen Kaffee. Dieses schmucke Designstück hat natürlich auch seinen Preis. Aber die Nachbarn werden Sie beneiden!


Beispiel Video (youtube) : https://www.youtube.com/watch?v=daYv4u9xX8Y

Vereinfachungen für Balkonsolar in der Gesetzgebungsphase

Die Bemühungen der Petition (siehe Aufruf : Mitzeichnen Petition beim Deutschen Bundestag zur Vereinfachung von Balkon-PV-Anlagen) zur Vereinfachung von Balkonsolar-Anlagen scheinen von Erfolg gekrönt zu sein :

Wie die energie-expertten.org heute melden , steht das Solarpaket 1 vor der Verabschiedung :

Solarpaket 1: Gesetzentwurf erlaubt rückwärtslaufende Zähler für Balkonkraftwerke bis 2000 Watt Leistung

>>Am Mittwoch, den 16.08., soll das Bundeskabinett das sogenannte Solarpaket 1 verabschieden. Nach ersten Informationen bringt es deutliche Vereinfachungen für die Nutzung von Balkonkraftwerken mit sich. So darf man u.a. rückwärtslaufende Zähler für Solaranlagen bis 2000 Watt einsetzen. Die Nutzung von Kleinanlagen dürfte so noch deutlich attraktiver werden.

An diesem Mittwoch (16.08.23) wird das Kabinett nach Informationen aus Regierungskreisen das sogenannte „Solarpaket 1“ verabschieden – und damit den Ausbau von PV-Anlagen auf Balkonen, Dächern und Agrarflächen deutlich vereinfachen.

Balkonkraftwerke jetzt auch mit alten, rückwärtslaufenden Zählern möglich

Die wohl größte Veränderung betrifft alle, die derzeit eine PV-Kleinanlage planen, z. B. auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Fassade. Denn nach Solarpaket 1 dürfen die Anlagen in Zukunft nicht mehr nur mit digitalen Stromzählern betrieben werden. Auch analoge Messeinrichtungen, sogenannte Ferraris-Zähler, sind erlaubt. Wird Solarstrom erzeugt, laufen diese Messgeräte einfach rückwärts und man spart genau den Strom ein, den man produziert.

Diese Gratis-Regelung macht Balkonkraftwerke mit alten Zählern für den Moment äußerst attraktiv. Bis der Netzbetrieb die Zähler austauscht, sparen die Betreibenden für jede eingespeiste Kilowattstunde den üblichen Strompreis.

Eine weitere Neuerung: Bisher galt eine maximale Leistung von 600 Watt für Balkonkraftwerke. Zukünftig dürfen die Solarzellen 2000 Watt Leistung haben, während die Wechselrichterleistung bei maximal 800 Watt (bzw. VA) liegen darf. …

Dritte Änderung, die für weitere Beschleunigung sorgt: Die Anmeldung dieser PV-Kleinanlagen beim Netzbetrieb entfällt – eine Meldung im Marktstammdatenregister genügt. Dabei wird das Verfahren ebenfalls vereinfacht. Nach Eingang im Register wird der Netzbetrieb aufgefordert, die Stromzähler zu erneuern. Bis das geschehen ist, lässt sich der attraktive Gratis-Strom nutzen.

Solarpaket 1 : Erleichterungen auch bei Dachanlagen

Das neue Gesetz bietet auch für Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien eine große Erleichterung. Wenn auf dem Dach Solarstrom produziert wird, ist künftig keine eigene Betreiber-Instanz mehr für die komplexe Abrechnung und Lieferung von extra Strom nötig.

Stattdessen wird der erzeugte Sonnen-Strom gemäß einem festen Schlüssel direkt an die einzelnen Haushalte verteilt. Auch für Gewerbeimmobilien wird die Nutzung von Solarstrom vereinfacht. Somit können Privathaushalte und wirtschaftliche Unternehmen gleichermaßen vom Solarpaket 1 profitieren. … .<<