wir kommen zurück auf Ihre freundliche Mail vom 27.2.2020 und möchten uns heute mit unserem Anliegen nochmals in Erinnerung bringen. Hatten Sie zwischenzeitlich Gelegenheit zu unserem Kernvorschlag eine Haltung zu gewinnen? Wir gaben zu bedenken:
“Was liegt eigentlich näher, als dass ein in Zeiten des Klimawandels entstehendes „Haus des Wissens“ eben selbst Ausdruck und Träger desjenigen Wissens wird, das wir jetzt und in Zukunft so dringend benötigen? Denn vor dem Wissen steht das Erlernen und dieses erwächst aus dem Erleben!”
Bedauerlicherweise sucht man in den öffentlich zugänglichen Quellen zum “Haus des Wissens” vergeblich nach substanziellen Ansätzen zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Dies divergiert zum Tenor Ihrer o.g. Mail, in der Sie die “Durchdringung sozialer, ökologischer und ökonomischer Fragen”, kurz die Behandlung der Nachhaltigkeit in einem umfassenden Sinne, versichern. Welche Ergebnisse liegen dazu vor, wann dürfen wir mit den erbetenen aussagekräftigen Informationen rechnen?
Dabei möchten wir nicht versäumen Ihnen unsere in 10 Punkten formulierten Fragen zum HdW in Erinnerung zu rufen.
Wir verbleiben in der Hoffnung auf gehaltvolle Antworten sowie mit freundlichen Grüßen Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses (www.BoKlima.de) (Sprecher von BoKlima)
3,5 Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr für die Stadt
Bürgermeister Zimmermann will Verkehrswende
In Monheim am Rhein können die Bürger ab Mittwoch
(01.04.20) umsonst Bus und auch einige S-Bahnen fahren. Das Angebot
gilt in der Stadt selbst und in der Nachbarstadt Langenfeld, die sich im
selben Tarifgebiet befindet. Voraussetzung: Man muss Monheimer sein.
Für das Angebot hat die Stadt den rund 43.000
Einwohnern den sogenannten “Monheim-Pass” geschickt. Neben weiteren
Funktionen enthält er auch einen Chip. Wenn man die Karte per Internet
oder App freischaltet, gilt der Pass als Gratis-Ticket für Bus und Bahn.
Auswirkungen zeigensich erst nach der Krise
Den Start des lange geplanten Angebotes hatte sich der Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann (PETO) allerdings anders vorgestellt. Wegen der Corona-Krise fahren weniger Busse, es sind kaum Menschen unterwegs. “Aber es wird ja eine Zeit nach Corona geben”, meint Zimmermann.
Ab dem 1. April müssen die Monheimer nicht mehr für den öffentlichen Nahverkehr zahlen. Als Beispiel für andere taugt die Stadt aber nur bedingt.
In Monheim am Rhein können ab dem 1. April 2020 alle Einwohner
kostenlos mit dem Bus fahren. Die Kleinstadt zwischen Leverkusen und
Düsseldorf wird damit die einzige Kommune in Nordrhein-Westfalen, in der
die Bürger für den Öffentlichen Nahverkehr nichts mehr bezahlen müssen.
Die Stadt plant dafür jährlich knapp dreieinhalb Millionen Euro
auszugeben.
Gratis nur für Einheimische
Während Menschen, die nicht in Monheim wohnen, weiterhin Tickets
kaufen müssen, haben die mehr als 43.000 Einwohner den sogenannten Monheim-Pass
erhalten, der als Fahrschein innerhalb der Stadt fungiert und zudem
gratis die Nutzung der Stadtbibliothek gewährt. Wer etwa in die
benachbarten Großstädte Köln und Düsseldorf fährt, zahlt künftig nur
noch knapp die Hälfte. Die Entscheidung sei „ganz klar
Klimaschutz-motiviert“, sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann der dpa.
Beim Ziel, den CO2-Ausstoß der Stadt bis 2030 deutlich zu reduzieren,
sei der Verkehr eine wichtige Säule „und da haben wir bisher noch keine
Einsparung erreicht“.
Mit der Maßnahme will der Bürgermeister vor allem die
Gelegenheitsfahrer dazu animieren, häufiger mit dem Bus zu fahren. „Man
kann Leute dazu zwingen, mehr Bus und Bahn zu fahren, wie das Düsseldorf
mit der Umweltspur macht“, sagte Zimmermann, „oder man versucht,
attraktive Alternativen zum Auto zu schaffen“. Damit nimmt Monheim in
NRW eine Vorreiterrolle ein. „Ich weiß, dass alle aufmerksam beobachten,
was wir hier machen“, sagte Zimmermann. Eine Sprecherin des
NRW-Verkehrsministeriums erklärte, man begrüße „jede Maßnahme, die den
ÖPNV attraktiver macht und dem Klimaschutz dient.“ Aber: „Kostenloser
ÖPNV hat dabei aus unserer Sicht nicht oberste Priorität.“
Monheim kann es sich leisten
Dass sich die Stadt Monheim in einer exponierten Lage befindet, weiß
auch der Bürgermeister: „Man muss ehrlicherweise sagen, dass das teuer
ist. Viele Städte können sich das vielleicht nicht leisten, aber es
hängt auch davon ab, welche Prioritäten man als Stadt setzt.“ Seit der
37-Jährige mit seiner Lokalpartei Peto vor zehn Jahren zum damals
jüngsten Bürgermeister des Landes gewählt wurde, hat er die Kommune
gehörig umgekrempelt. Sie gilt inzwischen als Steueroase, nirgendwo
sonst in NRW zahlen Unternehmen weniger Gewerbesteuern. Die Wirtschaft
in der Stadt floriert und sorgt für eine volle Stadtkasse, jährlich
schafft Monheim Millionenüberschüsse. Als Beispiel für andere Kommunen
taugt Monheim daher nur bedingt.
In den vergangenen drei Jahren hatte die Kleinstadt sein Netz bereits
erheblich ausgebaut, die Busse fahren statt 1,4 jetzt 2,1 Millionen
Kilometer pro Jahr. Einen positiven Effekt hatte das allerdings nicht,
wie Zimmermann zugibt: „Das Nutzerverhalten ist stagniert.“ Kurzfristig
rechnet Zimmermann auch mit dem Monheim-Pass nicht mit mehr Fahrgästen.
Schließlich würden gerade angesichts der Corona-Krise kaum jemand Bus
fahren. Auch die autonom fahrenden Kleinbusse, die erst Ende Februar
2020 den Betrieb aufnahmen, bleiben aktuell in der Garage. In den
kommenden drei Jahren, so lange gilt der mit den Verkehrsbetrieben
ausgehandelte Vertrag, will der Bürgermeister allerdings einen
deutlichen Anstieg sehen – auch wenn er sagt: „Auf ein bestimmtes Ziel
wollen wir uns bewusst nicht festlegen.“
Gratis: Andernorts schon Geschichte
Allein ist Monheim mit diesem Konzept in Deutschland nicht: Seit Januar ist Busfahren in Augsburg zumindest in der Innenstadt kostenlos, auch das bayerische Städtchen Pfaffenhoven bietet den Gratis-ÖPNV an. Im brandenburgischen Templin probierte man es zwischen 1998 und 2003. Als nicht nur die Fahrgastzahlen stiegen, sondern auch die Kosten, wurde das Projekt beendet. Von einem schnellen Ende nimmt Zimmermann Abstand, auch wenn die Verträge nur drei Jahre laufen: „Wenn man so etwas einführt, dann muss man es auch dauerhaft einführen. Das ist keine Sache für drei Jahre.“
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Um genau 20.30 Uhr werden am 28. März Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausschalten und so ein gemeinsames Zeichen für unseren lebendigen Planeten setzen. Das ist die Earth Hour, die Stunde der Erde. Machen Sie auch mit und werden Sie Teil der größten Umweltschutzaktion der Welt – einfach von Zuhause aus!
Warum die Earth Hour wichtig ist: Wenn es der Menschheit nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen, drohen katastrophale Konsequenzen für uns Menschen und für die Natur. Jede sechste Art könnte aussterben. Waldbrände werden häufiger. Dürren und Überflutungen heftiger. Und dennoch zögert die Bundesregierung beim Klimaschutz. Zögert beim Kohleausstieg, der mit 2038 viel zu spät kommt. Zögert bei der Erhöhung der europäischen und eigenen Klimaziele, die nicht ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen.
Mit der Earth Hour appellieren wir dieses Jahr an
die politischen Entscheidungsträger und rufen ihnen gemeinsam zu: Es ist
Zeit zu handeln – für einen lebendigen Planeten!
Machen Sie mit und seien Sie bei der Earth Hour dabei! Schalten Sie am 28. März um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. Gemeinsam mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt werden wir im Klimaschicksalsjahr 2020 ein starkes Zeichen für unseren lebendigen Planeten setzen!
Licht aus für den Klimaschutz
Am 28. März ist “Earth Hour”- die “Stunde der Erde”. Pünktlich um 20.30 Uhr gehen dann im Zeichen des Umweltschutzes für eine Stunde die Lichter aus. Die Aktion soll daran erinnern, dass alle etwas für den Klimaschutz tun und Energie sparen können.
Licht aus für den Klimaschutz – Stadt und DEW21 setzen Zeichen bei weltweiter Aktion Nachricht vom 24.03.2020
Dortmund beteiligt sich auch 2020 an der WWF Earth Hour und schaltet am 28. März, um 20:30 Uhr, für eine Stunde das Licht aus. DEW21 sorgt dafür, dass zeitgleich die Lichter am Friedensplatz, die Beleuchtung der Reinoldi-, Propstei- und Petri-Kirche sowie die der DEW21-Hauptverwaltung, ausgehen.
Wegen des Coronavirus wird die Wirtschaft weltweit heruntergefahren. Doch irgendwann ist das wieder vorbei – und dann muss der Klimaschutz wirklich ernst genommen werden. 26. März 2020, 9:01 Uhr
Manchmal,
wenn man in diesen Tagen in den Pausen des Homeoffice auf den Balkon
tritt und in den Himmel schaut, dann sieht man – Blau. Ein wunderbar
leichtes Frühlingsblau. Erst auf den zweiten oder dritten Blick fällt
einem auf, was da nicht ist: Kein einziger Kondensstreifen zieht sich
über den Himmel. Es fliegen ja kaum noch Flugzeuge.
Keine Flugzeuge – kein CO2. Die Schlussfolgerung liegt nah. Und so geistern dieser Tage auch schon die ersten hoffnungsfrohen Kommentare durchs Netz: Vielleicht, so ihr Tenor, hat diese fürchterliche Pandemie wenigstens einen ungewollten, positiven Nebeneffekt. Vielleicht kommt nun die Klimakrise nicht ganz so schnell. Tatsächlich scheinen die ersten Zahlen das auch zu bestätigen.
Leider hat die Sache einen Haken. In der Vergangenheit haben Krisen, die die Wirtschaft zum Erliegen brachten, zwar auch dafür gesorgt, dass die Umwelt weniger zerstört wurde. Doch nach der Krise, wenn die Konjunktur wieder brummte, ging es ziemlich schnell wieder los, da rauchten dann die Schlote mehr denn je. Schlimmer noch: Weil in der Regel nach der Krise die Rezession folgte und damit auch hohe Arbeitslosigkeit, ergab sich ein anderer Mechanismus: Schutzregeln für die Umwelt und die Arbeitnehmer wurden in Frage gestellt
…
Doch es wird der Tag kommen, an dem Stück für Stück das normale Leben wieder beginnt. Und dann geht es darum, nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen – in der Umweltschutz als Last betrachtet wurde. Ein dann zu erwartendes Konjunkturprogramm sollte auch zukunftsfähige Industriezweige unterstützen. Und dazu gehört, so hart es klingen mag, eben nicht jedes Flugzeug. Aber vielleicht die, die dann mit sauberem Kraftstoff fliegen. Nicht nur, damit der Himmel so wunderschön blau bleibt.
Ein
offener Brief des Bochumer Klimaschutzbündnisses
an
den Oberbürgermeister der Stadt Bochum
sowie
die im Rat vertretenen Parteien
Die
Ausrufung des Klimanotstandes am 6. Juni des vergangenen Jahres war
und ist eine richtige politische Entscheidung. Denn insbesondere die
Industriestaaten und jede Ihrer Kommunen, jeder Betrieb und jede*r
dort lebende Bürger*in tragen für unsere Umwelt eine besondere
Verantwortung. Mit dem Beschluss erkennen Sie die Verantwortung
unserer Stadt an, so wie wir mit der Gründung des Bochumer
Klimaschutzbündnisses unsere Verantwortung als Bürgerinnen und
Bürger wahrnehmen werden.
Mit
Ihrer Resolution haben Sie den Bochumerinnen und Bochumern folgendes
zugesagt:
„Die
Kommune wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische,
gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon
betroffenen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich
jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder
dessen Folgen abschwächen.“
Wir
begreifen diese Resolution als Startschuss für die dringend
notwendige Beschleunigung
aller diesbezüglichen städtischen Bemühungen und als
Basis
sämtlicher städtischen
Aktivitäten, natürlich auch der in der Bochum Strategie 2030
angesiedelten Projekte.
Bloße
Schritte in die richtige Richtung genügen längst nicht mehr.
Wirkungsmächtige Maßnahmen gegen den Klimanotstand und für
Klimaschutz und Klimaanpassung müssen her! Diese sind kein Ballast,
sondern bieten vielmehr die Chance für Innovationen, einen
nachhaltigen Umgang mit öffentlichem Raum, eine hohe Identifikation
und positive Erlebbarkeit von Stadt als Ort der Begegnung. Gebaute
Räume, Mobilität und Versorgung unter der Maßgabe von Klimaschutz
und Klimaanpassung bieten die Chance aktiv zur Verbesserung der
Lebensqualität aller Bochumer*innen beizutragen.
„Mobilität
gegen denKlimanotstand“
Sehr
geehrter Herr Eiskirch,
sehr geehrte Damen und Herren,
seit dem
15. Dezember hat Bochum mit dem „Netz 2020“ den Bus- und
Straßenbahnverkehr komplett neu geordnet. Durch neue Straßenbahnen
und Busse, die Erhöhung der Kilometerleistung um 7,5 Prozent und die
Neueinstellung von 120 FahrerInnen ist Bochum erste Schritte in
Richtung Umstieg vom Auto auf den ÖPNV gegangen.
Sie
haben in einem Interview mit dem WDR gesagt, dass jeder das Gefühl
habe, „im öffentlichen Straßenraum gehört mir ein Parkplatz.“
„Das ist natürlich Quatsch“ entgegnen Sie. Die Stadt Wien hat
schon vor vielen Jahren die Preise für Parkhäuser und
Anwohnerparken deutlich erhöht und Kurzparkzonen im Zentrum
eingeführt. Von dem Erlös wurden Busse und Bahnen ausgebaut und
schließlich das 365-€-Jahresticket eingeführt. Müssen
aus Ihrer Sicht auch in Bochum die Preise für das Parken erhöht
werden und mit den Einnahmen der klimafreundliche ÖPNV attraktiver
gemacht werden?
Bochum
ist keine isolierte Metropole wie London oder Oslo und kann nicht
erfolgreich eine Citymaut einführen. Aber in enger Abstimmung mit
allen Städten des Ruhrgebiets könnte gemeinsam der motorisierte
Individualverkehr begrenzt und klimaverträglicherer Verkehr mit Bus,
Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß gefördert werden. Werden
Sie Ihre Oberbürgermeisterkolleg*innen zusammenholen, um geeignete
Maßnahmen für die Verkehrswende im Ruhrgebiet miteinander
abzustimmen und gemeinsam einzuführen?
Die Zahl der Jobtickets nimmt deutlich ab, besonders große Unternehmen profitieren kostenlos von einem guten Netz für Bus und Bahn. ### (TB) die Aussage finde ich ungluecklich formuliert ### (TB) … irgendwie gerade Unternehmen und deren Mitarbeite profotiren von nem JobTicket — auch noch nicht gut . Werden sie sich dafür einsetzen, dass günstige Jobtickets bei der Stadt Bochum und anderen Arbeitgebern in Bochum eine Renaissance erleben?
Auf der 4. Bochumer
Investorenkonferenz äußerte sich Bochums Stadtbaurat Dr. Markus
Bradtke zum Thema klimafreundliche Verkehrsmittelwahl. In einer
Pressemitteilung der Stadt Bochum (25.02.2020) heißt es dazu: „Die
allermeisten Bürgerinnen und Bürger seien durchaus bereit, vom Auto
auf den ÖPNV, Fahrrad- oder Fußwege zu wechseln – wenn ihnen ein
flexibles, leicht zugängliches Alternativ-Angebot gemacht
werde.“ Wie
plant die Stadt Bochum sicherzustellen, dass um- oder neugebaute
Immobilien für Fußgänger, Radfahrer und Bus- und Bahn-Nutzer*innen
gut erschlossen werden? Können Einzelhändler*innen, die mit Bus und
Bahn anreisenden Kund*innen einen Teil des Tickets erstatten, mit
einer Förderung durch die Stadt Bochum rechnen?
Die BOGESTRA hat erfolgreich
einige Spezialtickets eingeführt. Sie gibt in den Abendstunden für
bestimmte Umstiege von der Straßenbahn auf den Bus
Anschlussgarantien für ihre Kund*innen. Planen
Sie, das für den ganzen VRR-Bereich angebotene Bärenticket zu einem
günstigerem Abopreis nur für den Geltungsraum Bochum anzubieten?
Gibt es Überlegungen, auch zwischen verschiedenen Buslinien abends
eine Anschlussgarantie zu geben?
Wirtschaftshilfen in Corona-Krise: Hoffen auf die grüne Bazooka
Weltweit sollen Staatshilfen in Billionenhöhe die Wirtschaft vor dem Corona-Schock schützen. Umweltschützer wollen die an Öko-Kriterien binden.
BERLIN taz
| Das Schreckgespenst heißt „Abwrackprämie“: In der Finanzkrise nach
2008 zahlte die Bundesregierung zwei Millionen Autohaltern, die ihr
altes Fahrzeug verschrotten ließen und ein neues kauften, jeweils 2500
Euro. Gedacht war das als Hilfe für die Autoindustrie, verkauft wurde es
vom SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel als „Umweltprämie“, weil alte und
dreckige Fahrzeuge gegen neue ausgetauscht wurden.
Aber die Kritik war groß: Der
deutschen Industrie habe das „Strohfeuer“ kaum genutzt, hieß es. Und das
Umweltministerium ließ sich zwar in einem Gutachten „positive
Wirkungen“ der Prämie bescheinigen, bestätigte aber inhaltlich
eigentlich die wütende Kritik der Umweltverbände mit einer ganz eigenen
Logik: „Die Umweltprämie wurde nicht in erster Linie zur
Umweltentlastung konzipiert. Deshalb kann ihr auch nicht eine zu geringe
Umwelteffizienz vorgeworfen werden.“
In der globalen Wirtschaftskrise
von 2008/09 wurde weltweit die Wirtschaft mit Milliardenhilfen gestützt.
Fortschritte für die Umwelt- oder Klimapolitik brachten die weltweiten
Hilfspakete aber kaum. Im Gegenteil legten die weltweiten CO2-Emissionen
und der Verlust von Arten nach der Delle wieder kräftig zu.
Das soll nach Corona nicht noch
einmal passieren. „Wir haben eine Verantwortung, dass sich die
Wirtschaft besser als damals erholt“, sagt UN-Generalsekretär Antonio
Guterres. Den „Rahmen fürs Handeln“ sollten die UN-Ziele für
Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen