Uni Konstanz : Klima im Wandel – von Kipppunkten, Korallen und Klimakonferenzen

Veranstaltung vom 11.11 und 12.11 an der Uni Konstanz:

Die Klimakrise fordert nicht nur Politik und Gesellschaft auf eine bisher nicht dagewesene Art und Weise heraus. Auch die Wissenschaft muss sich – über alle Disziplinen hinweg – drängenden Aufgaben und Fragen stellen.

Die interessierte Öffentlichkeit ist zu einem abwechslungsreichen hybriden Formatmix aus Vorträgen, Interviews, Kurzfilmen und Expertentalks eingeladen.
(u.a. auch mit Prof. Stefan Rahmstorf)

Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung stehen in drei Blöcken drei thematische Dimensionen des Klimawandels auf dem Programm: die physikalische, die biologische und die gesellschaftliche Dimension mit ihren jeweiligen Kernfragen


https://youtu.be/d5bHkJJN0dc

Link zur Veranstaltung vom 11.11 (inbsbes die Diskussion ab ca 02:45)
Themen: Klimamodellierung, Kipppunkte, Wetterextreme, Klimaneutralitätspfade,
technische Lösungen …
Mit Beiträgen von: Cyril Brunner, Giso Hahn, Friederike Otto, Hans-Otto Pörtner, Stefan Rahmstorf, Michael Sterner, Ricarda Winkelmann

Link zur Veranstaltung vom 12.11
Themen: Ökosysteme, Korallenriffe, Ernährungssicherheit, Vogelzug, Insekten, Waldumbau …
Mit Beiträgen von: Giovanni Galizia, Lena, Gubler, Mark van Kleunen, Theo Straub, Christian , Voolstra, Martin Wikelski, Sonja Wipf
Themen: Klima als öffentliches Gut, Steuerungs-mechanismen, internationale Zusammenarbeit, Klimabewegung, Green Cities …
Mit Beiträgen von: Frank Best, Andreas , Diekmann, Catherine Gall, Sebastian Koos,
Laura Puttkamer, Gabriele Spilker und dem Impro-Theater Konstanz


Arte : Re: Energie für morgen – Keine Angst vor Alternativen

(11.11.22, Arte ) , Arte Mediathek : hier

Direkter Link zum Video via MetdiathekView : hier (mittlere Auflösung)

Klimaschutz und Zukunftssicherung

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Wichtige Hinweise zu

  • Biogas / Biogas-Speichder / Fernwärma (ab ca. 02:00)
  • Solar-Dachziegeln / PV-Dachziegeln aus Deutschland (ab ca. 07:40 )
  • Windkraft

Die momentane Krise in der Energieversorgung belastet das politische und ökologische Klima. Wegen der explodierenden Öl- und Gaspreise wünschen sich immer mehr Menschen Reformen und Innovationen. Doch wie können Klimaschutz und Versorgungssicherheit gleichzeitig gewährleistet werden?

Martin Lass hat schon vor Jahren erkannt: Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit sind keine Gegensätze. Als Landwirt betreibt er auf seinem Familienhof eine Biogasanlage, die in Zeiten der Krise einen Boom erlebt. Er hat eine regionale Lösung entwickelt, um nachhaltig Energie zu speichern. Sein Biogas- und Wärmespeicher macht Energie dann nutzbar, wenn sie auch benötigt wird.

Auch Cornelius Paul hat den Grundstein seiner Idee vor mehreren Jahren gelegt: Solardachziegel. Schon 600 Häuser hat der Unternehmer mit ihnen decken lassen, die von herkömmlichen Ziegeln kaum zu unterscheiden sind. Doch Pauls Firma hat ein Problem: Es fehlen Handwerkerinnen und Handwerker, um die Aufträge abzuarbeiten.
Dass aus Krisen auch Chancen erwachsen können, davon ist Lars Angenent überzeugt. Der niederländische Mikrobiologe und Bioingenieur forscht an der Universität Tübingen zu Mikroben, winzig kleinen Lebewesen, die eines unserer größten Probleme lösen könnten: die Speicherung erneuerbarer Energie. Wird ihnen Wasserstoff zugeführt, können sie dabei CO2 binden und Methan, also Biogas, produzieren.

Ein großer Schritt in die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und in eine sichere Versorgung.
Die Pioniere der nachhaltigen Energieversorgung möchten zu Hause damit anfangen, Mensch und Natur zu schützen. Doch die Uhr tickt: Bis 2030 will Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen – und seit dem Ukraine-Krieg wünschen sich immer mehr Menschen schnelle Alternativen.

  • Land : Deutschland ; Jahr : 2022 ; Herkunft : ZDF

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Link zur Balkon-Solar-Seite von Boklima : boklima.de/pv


Weitere Klima Reportagen bei Arte :

  • Mit offenen KartenUmwelt und Klima: Welche Länder sind am “grünsten”?
    • Auf allen Kontinenten versuchen Zivilgesellschaft und Politiker:innen, die komplexen ökologischen Problemlagen zu bewältigen. Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind in vielen Bereichen anzutreffen: erneuerbare Energien, innovative Verkehrsnetze, Müllvermeidung, biologischer Anbau, Naturschutzgebiete und mehr. “Mit offenen Karten” stellt einige Maßnahmen vor.
      Der Weltklimarat geht in seinem jüngsten Bericht davon aus, dass die weltweiten CO₂-Emissionen noch vor 2025 den Höhepunkt erreichen müssen, damit die globale Erwärmung 1,5 Grad Celsius nicht überschreitet. „Mit offenen Karten“ zeigt auf allen Kontinenten beispielhafte Methoden, mit denen Politik und Zivilgesellschaft die komplexen ökologischen Problemlagen zu bewältigen versuchen. Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind in vielen Bereichen anzutreffen: erneuerbare Energien, innovative Verkehrsnetze, Müllvermeidung, biologischer Anbau, Naturschutzgebiete und mehr. Beleuchtet werden auch die verschiedenen Test- und Evaluierungskriterien für neue Ideen.
      • Moderation : Emilie Aubry ; Land : Frankreich ; Jahr : 2021 ; Herkunft : ARTE F
  • Wo ist die perfekte Energie?42 – Die Antwort auf fast alles ; Sendung vom 20/11/2022
    • Via MediathekView direkt zum Video : hier
      • Lange bevor es das Wort Energiekrise gab, waren die Energieströme auf der Erde klar verteilt und wohl dosiert – bis wir Menschen vor etwa 500.000 Jahren das Feuer in den Griff bekamen. Mittlerweile verbrauchen wir so viel Energie, dass unser Planet an seine Grenzen stößt. Könnten wir nicht eine Energie entdecken, die Erde und Klima schont und gleichzeitig unerschöpflich ist?
        • Die Energie aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hat unser modernes Leben erst ermöglicht; gleichzeitig schadet sie aber Klima und Umwelt. Finden wir eine Energiequelle, die genauso viel Energie liefert und trotzdem sauber und überall verfügbar ist – eine Art perfekte Energie?
    • Was die Energiedichte betrifft, galt Atomkraft nach ihrer Entdeckung als perfekte Energiequelle. Bei der Kernspaltung reichen wenige Gramm Uran aus, um genauso viel Energie zu gewinnen wie aus der Verbrennung mehrerer Tonnen Erdöl, sagt die Atomphysikerin Emmanuelle Galichet. So groß die Vorteile der Atomenergie, so groß sind jedoch auch die Risiken – nicht zuletzt bei der Lagerung hochradioaktiven Atommülls.
    • Ist Solarenergie da nicht die bessere Wahl? Immerhin ist sie nahezu risikofrei, vergleichsweise umweltfreundlich und noch dazu unerschöpflich. Problem nur: Sonnenenergie in ausreichenden Mengen einzufangen ist sehr wetterabhängig. Eva Unger vom Helmholtz-Zentrum Berlin arbeitet daher an neuen Solarzellen, die mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln sollen.
      • Die Suche führt auch zur Geothermie: Unterhalb der Erdoberfläche ist Wärmeenergie gespeichert. Sie stammt zum einen aus der Restwärme der Erdentstehung, zum anderen aus dem radioaktiven Zerfall von Uran im Inneren der Erde, sagt Roland Lehoucq, Forscher am französischen Forschungszentrum für Atomenergie und alternative Energien, CEA.
        • Vielleicht schafft es ja die Forschung, eine neue Energieform nutzbar zu machen: Kernfusion. Am größten Versuchsreaktor der Welt, ITER, wird gerade gebaut. Geht es nach Markus Roth von der TU Darmstadt, sollen schon im nächsten Jahrzehnt erste Reaktoren aus der Fusion von Wasserstoffkernen Strom produzieren. Ist sie das, die perfekte Energie?
    • Regie : Lucas Gries ; Land : Deutschland ; Jahr : 2022 ; Herkunft : HR
  • Kann Geoengineering das Klima retten?42 – Die Antwort auf fast alles Sendung vom 22/01/2022
    • Inzwischen ist es klar: Für die Erderwärmung sind wir verantwortlich und wir müssen die Emissionen senken. Doch das geht viel zu langsam. Was wäre also, wenn wir die Erde irgendwie selbst abkühlen, ins Klimasystem eingreifen, unser C02 zurückholen? Das Klempnern am Klima ist längst keine Science-Fiction mehr. Es nennt sich Geoengineering und bündelt Eingriffe ins Klimasystem.
      • Aber brauchen wir Geoengineering? Der Physiker Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gibt eine klare Antwort: „Der Zug ist abgefahren, nur mit Reduktion der Emissionen schaffen wir unsere Klimaziele nicht mehr.“ Ohne Eingriffe ins System werden wir die Erderwärmung demnach nicht auf 1,5 beziehungsweise 2 Grad begrenzen können. Wir müssen, so sieht es auch der Weltklimabericht, einen großen Teil unseres CO2 wieder aus der Atmosphäre zurückholen, das nennt sich „negative Emissionen“. Es gibt naturnahe Methoden wie Aufforstung, Moore bewässern, CO2 von Biogasanlagen speichern aber auch technische Lösungen wie CO2-Filteranlagen.
    • Die Klimawissenschaftlerin Julia Pongratz von der LMU München stellt aber klar: „Es ist kein Pferderennen. Es wird nicht die eine Methode geben, die uns rettet.“ Alle Methoden bergen hochskaliert Risiken, daher braucht es einen Mix von Maßnahmen.
    • Doch es gäbe auch eine schnellere Methode zur Erdballkühlung: Schwefeldioxid mit Ballons oder Flugzeugen in der Stratosphäre versprühen. Dort entstehen Schwebeteilchen, die sich wie eine Art Sonnenschirm in die Atmosphäre legen und Sonnenstrahlen reflektieren. So könnte man die Erde um ein, zwei Grad kühlen. Doch der Vorschlag ist umstritten.
      • Es gibt unkalkulierbare Nebenwirkungen: Niederschläge könnten sich verändern, in manchen Regionen käme es zu Trockenheit und Ernteausfällen. Und der Himmel wäre nicht mehr blau. Trotz all dieser Nebenwirkungen sind Feldversuche geplant. Jennie Stephens von der Northeastern University in Boston warnt vor diesem solaren Geoengineering: Es berge so viele Unklarheiten und Ungerechtigkeiten, „Wir müssen das ausdiskutieren, bevor die Idee weiter vorangetrieben wird.“ Denn: Wer entscheidet, wann eine globale Manipulation des Klimas richtig ist?
        • Regie : Petra Thurn ; Land : Deutschland ; Jahr : 2021 ; Herkunft : HR

Stefan Rahmstorf: Radikal sind die, die immer so weitermachen

(09.11.22, piqd.de ) , Original : hier

Die ersten zehn Monate in diesem Jahr war es in Deutschland so warm gewesen wie noch nie zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor rund 140 Jahren. Wie der Deutsche Wetterdienst ermittelte, lag die Durchschnittstemperatur von Januar bis Ende Oktober bei knapp zwölf Grad. Zuletzt sorgte ein durcheinandergeratener Jetstream für einen “Oktobersommer”, der Höhenwind bewegte sich einfach nicht – und brachte tagelang warme afrikanische Luftmassen nach Mitteleuropa. Immer eindringlicher werden die Warnungen der Wissenschaft: Wenn die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über das vorindustrielle Niveau steigt, werden mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst – wie eine umfassende neue Untersuchung nahelegt, die Anfang September im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Nach Prognosen der WHO könnten die 1,5 Grad bereits in vier Jahren – 2026 – erreicht sein.

Und was macht die Politik? Die Bundesregierung nimmt in Deutschland alte, abgeschaltete Kohlekraftwerke neu ans Netz und baut mit den LNG-Terminals eine neue fossile Infrastruktur auf, die die Bundesrepublik viele Jahre in eine neue fossile Abhängigkeit treiben wird. “Jetzt unmittelbar in dieser Krise … haben wir uns neue Ressourcen erschlossen. Und das ist verantwortlich, gerade auch dann, wenn man auf dem richtigen Weg ist, aus den fossilen Ressourcen auszusteigen”, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf der Klimakonferenz COP 27.

Stefan Rahmstorf, Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam und einer der renommiertesten Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, kommentiert im Interview mit der taz die Rolle des Kanzlers so:

Olaf Scholz kommt mir nicht wie ein wirklich flammender Klimaschützer vor, der sich hier voll ins Zeug legt, um eine Katastrophe in letzter Minute abzuwenden, die uns eben tatsächlich droht.

Das Fenster der Möglichkeit, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, schließe sich gerade, wenn wir noch einmal drei, vier Jahre warten, sei es einfach unmöglich. Denn es komme beim Klimaproblem auf die kumulativen Emissionen an. Rahmstorf:

Man kann nicht wie bei anderen Umweltproblemen sagen, naja, wenn wir die Ziele dieses Jahr nicht erreichen, erreichen wir sie halt in zehn Jahren. Das ist bei den Klimazielen eben nicht möglich, sondern sie sind dann einfach nicht mehr erreichbar.

Warum aber hört die Politik nicht auf die Wissenschaft?

Meine Erfahrung mit der Politik der letzten 25 Jahre ist, dass es letztlich doch mehr braucht als nur sachliche Argumente, sondern offensichtlich auch den öffentlichen Druck, die Angst, Wahlen zu verlieren.

Also beispielsweise “radikale” Aktionen wie jüngst die Straßenblockade in Berlin, der eine tote Radfahrerin nachgesagt wurde? Oder Kartoffelbrei auf Monet? Rahmstorf dazu:

Ich finde, der UN-Generalsekretär Guterres hat etwas sehr Gutes dazu gesagt: Radikal sind doch nicht die jungen Leute, die demonstrieren, sondern radikal sind die, die immer so weitermachen wie bisher und dabei unseren ganzen Planeten zerstören.


Klimaforscher zur COP27: „Durchaus Gründe zur Hoffnung“

(06.11.22, taz.de ) , Original : hier — Interview mit Stefan Rahmstorf

Teile der Ampel hätten die Dringlichkeit des Klimaschutzes nicht verstanden, so Stefan Rahmstorf. Die Emissionen müssten auf null. Klimafreundliche Technik sei bereits vorhanden.

taz: Herr Rahmstorf, was muss auf der Weltklimakonferenz in Scharm al-Scheich passieren, damit Sie sagen: Das war ein Erfolg?

Stefan Rahmstorf: Entscheidend ist, dass Selbstverpflichtungen abgegeben werden, die Emissionen deutlich schneller zu reduzieren. Gerade hat der „Emissions Gap Report“ der UN wieder deutlich gezeigt, dass wir den Klimaschutz beschleunigen müssen, um die Emissionen weltweit bis 2030 zu halbieren. Ich denke allerdings, dass in Scharm al-Scheich wieder vor allem um Geld diskutiert wird: Wer muss für die Klimaschäden bezahlen?


 Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima / 2. Bochumer Klimakonferenz. — Programm

Wir sind (mittlerweile) neun Bochumer Kultur- und  Bildungseinrichtungen, die sich zu Klima und Nachhaltigkeitsthemen in unserer Stadt vernetzt haben. Mit dabei sind die Bochumer Symphoniker, das Deutsche Bergbaumuseum, das Kunstmuseum Bochum, das Planetarium Bochum, das PRINZ- REGENT-THEATER, das ROTTSTR 5 THEATER, die Ruhrtriennale, das Schauspielhaus Bochum und die Volkshochschule Bochum.

Unser Klimafestival findet auch dieses Jahr parallel zur UN-Klimakonferenz statt (diesmal in Sharm-El-Sheik) vom 18. – 20. November 2022. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Ein dreitägiges Programm an fünf verschiedenen Orten in der Stadt mit Events, Musik, Tanz, Performance, Workshops, Diskussionen, einer Liveberichterstattung aus dem Pressezentrum von Sharm- El- Sheik und dem Speeddating der Bochumer Klima – und Umweltinitiativen.

Impressionen vom 1. Speeddating : hier

Flyer und Programm :


Klimawochenende // Teaser V5

Klimawochenende // Trailer V5


Mobilitätswende ala Katja Diehl — auch in Bochum ??

Mobilitätswandel ist für mich, wenn möglichst viele ohne eigenes Auto selbstbestimmt und sicher mobil sein können.

Katja Diehl ist eine deutsche Autorin und Podcasterin mit dem Themengebiet Mobilität und Verkehrswende .


Über meine gesamte Berufstätigkeit hinweg habe ich mir tiefe Kenntnis über Nachhaltigkeit mit dem Schwerpunkt Mobilität der Zukunft angeeignet. Durch diesen Fokus entstand ein umfassendes Netzwerk in Deutschland und anderen europäischen Ländern.

Ich verstehe Mobilität in erster Linie nicht technisch. Vielmehr sehe ich die umfassende Herausforderung einer Einstellungs- und Verhaltensänderung im Vordergrund. Die Angebote, Produkte und technischen Entwicklungen in diesem Thema ignoriere ich dabei nicht, im Gegenteil: Durch meine langjährige Expertise in diesem Segment ist es mir wichtig, den Menschen im Fokus zu behalten und die entsprechenden sinnvollen Lösungen gemeinsam mit den Menschen zu etablieren, deren Mobilität verändert werden soll.

Einmal wöchentlich schaue ich in den Rückspiegel: Was hat mich in der Woche bewegt? Welche Ideen und Personen in der Mobilitätswende?

von Katja Diehl – She Drives Mobility

Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt

Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende – Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.

»Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.«

»Autokorrektur« will Kick Off einer Gesellschaft sein, die gemeinsam eine attraktive Mobiltätszukunft baut – und zwar schon heute. In Katja Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr – denn es gibt attraktive Alternativen.

Momentan ist nicht alles in unserem Land fair und klimagerecht, inklusiv und bezahlbar aufgestellt. Die Bedürfnisse vieler Menschen werden nicht angemessen berücksichtigt. Das können wir ändern, davon ist Mobilitätsexpertin Katja Diehl überzeugt und läutet die Verkehrswende ein.

Die Mobilitätsexpertin Katja Diehl weist den Weg zu einer gerechten und fairen Mobilität der Zukunft, die den Menschen ins Zentrum stellt und unsere Welt lebenswert macht.

Viele weiter Ideen im Handbuch Autokorrektur : hier

Mobilitätswandel: Diese „Autokorrektur“ fordert Verkehrsexpertin Katja Diehl : hier

(), GLS-Bank , Digitale Veranstaltung : Mobilitätswende: Festgefahren?!Mit den Mobilitäts-Expert*innen Cem Özdemir,  Katja Diehl, Prof. Dr. Peter Hennicke, Mirko Schulte; Viedo bei Vimeo : hier

Club of Bochum. Gespräch zur Lage unserer Stadt — Reihe :Wie wollen wir hier leben?

Fortsetzung der Schauspielhaus Reihe “Wie wollen wir leben” — diesmal im BerbauMuseum :

Eine Veranstaltung im Rahmen von Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima

Die Veranstaltungsreihe lädt die Menschen aus Bochum ein, gemeinsam über Verbesserungen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Stadt zu diskutieren, sich miteinander zu vernetzen – und inspirieren zu lassen. Bewohner*innen, Verantwortliche der Stadt und Fachleute kommen ins Gespräch, ganz konkret. Das Forum findet jedes Mal mit anderem Schwerpunkt statt.

20.11.2022: Club of Bochum. Gespräch zur Lage unserer Stadt
Im Rahmen von Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima

Zum Abschluss der 2. Bochumer Klimakonferenz und 50 Jahre nach dem berühmten Bericht des Club of Rome Die Grenzen des Wachstums fragen wir in unserer Stadt nach dem Stand der Dinge. Wo stehen wir? Was muss noch getan werden? Und wie soll das Bochum der Zukunft aussehen? Am 20. November um 14.00 Uhr ist die achte Ausgabe unseres Klimaforums diesmal zu Gast im Deutschen Bergbau-Museum Bochum.

Gäst*innen:
– Benjamin Bechtel, Professor für Urban Climatology
– Rebecca Freitag, ehem. UN Jugenddeligierte für Nachhaltige Entwicklung
– Michael Farrenkopf, Wirtschafts- u. Bergbauhistoriker
– Mi-Yong Becker, Professorin für Nachhaltigkeit & Transfer
– Viktor Grinewitschus, Professor für Energie & nachhaltiges Wohnen
– Mohammad Nor Suliman, BUNDjugend NRW

Moderation: Jason Bartsch

  • Ort: Deutsches Bergbau-Museum Bochum , Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
  • So.20.11.22 , 14:00 — 16:00
  • Eintritt frei
  • Wie wollen wir hier leben?
  • Klima- und Nachhaltigkeitsforum für Bochum
  • +++ Schauspielhaus for Future +++

Bildungsrevolution für einen nachhaltigen Wandel

Mit zahlreichen Bildungsveranstaltungen zu Klimagerechtigkeit, Energie und Klimakonferenzen zeigen Studierende der Fridays for Future Bewegung deutschlandweit vom 7. – 11. November, wie zukünftige Klimabildung in der Bundesrepublik aussehen soll.

>>Unter dem Motto der COP27 „Together for Implementation #JustAndAmbitious“ (Gemeinsam für eine gerechte und ambitionierte Umsetzung) startet die Public Climate School in die siebte Runde. Vom 7. bis zum 11. November krempeln Klimaaktivist:innen an zahlreichen Bildungseinrichtungen in Deutschland das etablierte Lehrprogramm um und nehmen Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) selbst in die Hand.


Weiterhin bieten die Organisator:innen die ganze Woche über ein breites Programm über den YouTube-Kanal von Fridays for Future an. Der Fokus liegt dieses Mal verstärkt auf der interaktiven Vermittlung von Handlungskompetenzen. Die Angebote sind ausdrücklich für alle interessierten Menschen offen.

Wandel fängt mit Bildung an

Die Aktivist:innen stellen sich hinter die Forderungen der Fridays for Future Bewegung und wollen mit Bildungsangeboten über die Klimakrise als die Herausforderung unserer Zeit aufmerksam machen. UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnet die Klimakrise als „Kampf um unser Leben“, denn schon jetzt sterben jedes Jahr tausende Menschen, vor allem im globalen Süden, an ihren Folgen. Der Bewegung nach sollten Schulen, Universitäten und Hochschulen als Orte des Wissen und des Wandels vorangehen und eine Lehre anbieten, die einen nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft forciert.

Unterstützt wird die Veranstaltung von verschiedenen internationalen und nationalen Organisationen wie zum Beispiel Greenpeace und Bürgerbegehren e.V.. Markus Power arbeitet im Greenpeace Bildungsteam, koordiniert hier das Projekt „Schools for Earth“ und ist sehr überzeugt vom Konzept der Public Climate School (PCS): „Das Greenpeace Bildungsteam unterstützt die Public Climate School bereits seit November 2020 mit Online-Vorträgen. Wir freuen uns, in diesem Jahr als Kooperationspartner unsere Expertise zum Programm am 7. November beisteuern zu können. Für die gesamte Bildungswoche haben die Organisator:innen zahlreiche Klima-Expert:innen aus der ersten Liga mobilisiert. Das Angebot ist beeindruckend und ein echter Wissens-Booster in Sachen Klimaschutz.“

Klimabildung für alle

Die Public Climate School ist ein Bildungsprogramm, das von Studierenden der Fridays For Future-Bewegung koordiniert und von vielen Wissenschaftler:innen, Expert:innen, Schüler:innen und Lehrer:innen mitgestaltet wird. Sie hat zum Ziel, Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen.

„Als Kern des Wissenschafts- und Bildungssystems tragen Universitäten eine besondere Verantwortung für eine nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft. Denn Wandel fängt mit Bildung an. Seit 2019 nehmen wir Klimabildung selbst in die Hand und zeigen unseren Universitäten, Schulen und der Politik, wie es laufen könnte. Wie es laufen sollte! Wir fordern: Klimabildung für Alle! Und zwar jetzt!“, äußert sich Simon Fuhrmann (23), Pressesprecher von Students for Future Deutschland.

Auch Sophia Morad, Schülerin aus Bonn, schließt sich der Meinung an: „Die Klimakrise ist die Gegenwart und Zukunft meiner Generation und betrifft alle Bereiche unseres Lebens. Und trotzdem lernen wir darüber hauptsächlich etwas in den Naturwissenschaften – wenn überhaupt. Aber welche Auswirkungen hat das alles zum Beispiel auf die Gesellschaft? In der Public Climate School lerne ich das. Im regulären Schulbetrieb nicht.“

Weitere Informationen und Material zum Download gibt es im Internet unter www.publicclimateschool.de. <<

weitere Links

Stadtkühlung durch Photovoltaik

(20.08.19, solarverband Bayern) , Original : hier

Von Dr. Andreas Horn

Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden helfen, die Überhitzung der Städte wirksam abzumildern

Die neuen Temperaturrekorde im Sommer 2019 in Deutschland und Europa rufen die nunmehr für jedermann erkennbaren Folgen der Klimaüberhitzung ins Bewusstsein der Menschen. Vor allem die Städte ächzen unter der brütenden Hitze, die einen Aufenthalt im Freien fast unerträglich macht. Die Städte suchen händeringend nach Möglichkeiten, um den urbanen Temperaturhub von zusätzlichen ca. 4°C gegenüber den Temperaturen auf dem Land abzumildern.

Die Installation von Photovoltaikanlagen ist eine schnelle, einfache und kostengünstige Möglichkeit, um die Überwärmung von versiegelten Flächen abzumildern. Denn die Photovoltaikanlagen wandeln 20% der einstrahlenden Sonnenenergie in Strom um und entziehen somit einen Teil der Solarstrahlung, der dann nicht mehr zur Erwärmung der Gebäude- und Luftmassen beitragen kann.

Dabei ist die Kühlwirkung einer PV-Installation rund fünffach stärker, als die einer unbewässerten, extensiven Dachbegrünung mit Sedum, wie sie heute zu 85% auf begrünten Dächern anzutreffen sind. Gerade aufgrund der in Folge des Klimawandels vorherrschenden langanhaltenden Hitze- und Trockenperioden sind die Gründächer nach wenigen Tagen weitgehend staubtrocken, so dass die trockenheitsresistenten Pflanzen kaum mehr Wasser zur Verfügung haben und die Verdunstung somit weitestgehend einstellen.
[Anm.: Die Evapotranspirationsrate eines unbewässerten Sedumdaches von 0,35 l/m2T, bzw. bei 100 m2 ca. 25 kWh/T, steigt bei einer PV-Installation auf rund 130 kWh/T Energieentzug durch Stromproduktion.]

Eine noch bessere Kühlleistung wäre durch bewässerte, intensive Dachbegrünungen zu erreichen. Diese bedingen jedoch höhere Dachlasten von rund 0,5 t/m2, und erfordern somit deutlich stabilere Gebäudekonstruktionen mit mehr Beton und Stahl, was letztendlich zu einem steigenden Anteil „grauer Energie“ zur Herstellung der Gebäude führt.
Während eine so geartete Dachbegrünung also erhebliche Investitionskosten zugunsten der Stadtbevölkerung bedarf, fällt die Kühlleistung bei PV als kostenloses Nebenprodukt bei der Stromproduktion an, wobei der Strom vorzugsweise im Gebäude – z. B. als Mieterstrom – genutzt werden kann.

Durch den zunehmenden Bedarf von Klimaanlagen steigt der Stromverbrauch gerade dann, wenn viel Solarstrom zur Verfügung steht. Eine ideale win-win-win-Situation.
Die Kühlwirkung der Photovoltaikanlagen kann nicht nur auf Flachdächern, sondern insbesondere auch auf den herkömmlichen Schrägdächern genutzt werden, die für eine Dachbegrünung aufgrund der Neigung meist nicht geeignet sind. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität vieler Dachräume – insbesondere im Altbaubestand – steigt nach der Installation einer PV-Anlage erheblich, da die
Räume aufgrund der Beschattung der Dachflächen durch die PV-Anlage in Verbindung mit einer guten Hinterlüftung der Module im Sommer deutlich kühler bleiben. Diese seit gut 20 Jahren etablierte Technik ist zuverlässig und durch Massenproduktion mittlerweile sehr preiswert.

Bei PV-Anlagen auf Flachdächern ist darauf zu achten, dass diese so konstruiert sind, dass auch Regenwasser auf dem Dach zurückgehalten wird. Ein guter RegenwasserAbflussbeiwert von typisch 0,45 kann durch eine geeignete Substratauswahl für die Schüttung, die zur Ballastierung der PV-Anlage genutzt wird, erreicht werden. Bewährt hat sich hier kalkarmer Kiessand ohne organischen Anteil, weil hier die Pflege des Dachaufbaus hinsichtlich die PV-Anlage verschattendem Bewuchs problemlos ist. Wenn die PV-Anlage mit einer Dachbegrünung unter der PV-Anlage kombiniert werden soll, muss die

Anlage vergleichsweise hoch (mindestens 50 cm an der Unterkante!) aufgeständert werden.
Übliche Konstruktionen verteuern die PV-Anlage erheblich.
Als Trostpflaster steigt aber der Solarertrag der durch die Dachbegrünung besser gekühlten Module um ca. 0,3% pro Grad Celsius niedrigere Modultemperatur.
Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden von Gebäuden liefern viele gute Antworten auf die Herausforderungen der Klimaüberhitzung vor allem für die Städte.
Das Mikroklima der Umgebung wird gekühlt, Maßnahmen sind schnell und kostengünstig im Neubau und Bestand umsetzbar, und nicht zuletzt wird mit jeder Kilowattstunde Solarstrom die Emission von CO2 aus fossilen Kraftwerken eingespart und somit der zunehmende Treibhauseffekt gebremst. Damit Städte auch zukünftig lebenswert bleiben.
Dachbegrünungen können zwar kühlen – aber anders als PV-Anlagen – keinen Fossilstrom ersetzen.

Quelle: SFV-Solarbrief 2/19
Dr. Andreas Horn, www.solardoktor.de
Siehe auch www.energiewendeplaner.de &
www.sonnenkraft-freising.de

Balkon-Solar-Initiative — Installations- Hilfen / Anleitungen aus dem Netz

(zur Balkon-PV-Solar-Startseite )

Hier stellen wir Informationen / Links zu / Installations-Hilfen und Anleitungen aus dem Netz zusammen .
(Keine Garantie der Korrektheit )

Bitte an Alle — schickt uns bitte weitere Berichte und Fotos via E-M an boalkon-solar [bei ] boklima.de um hier alle Interessierten ein wenig zu motivieren … 🙂

Danke, BoKlima.de





Installations-Hilfen von “Home & Smart”

Eigenen Strom erzeugen mit einem Balkonkraftwerk klingt einfach. Für eine optimale Strom Erzeugung und den normkonformen Betrieb sind nur 10 Schritte nötig. In unserem Stecker Solaranlagen Wegweiser erklären wir den optimalen Weg zur Stromerzeugung mit einer Mini PV Anlage für den Eigenbedarf. ….


Installations-Hilfen von “München-solar2030

  • Für die technische Sicherheit von Steckersolargeräten sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten, insbesondere die Norm VDE-AR-N 4105. Laut dieser Norm muss Ihr Steckersolargerät über eine spezielle „Energiesteckdose“ an Ihr Haushaltsnetz angeschlossen werden. In Berufung darauf verlangen viele Netzbetreiber, dass Sie die Einhaltung dieser Norm und die Verwendung einer Energiesteckdose bei der Anmeldung Ihres Steckersolargerätes bestätigen.

    Grundsätzlich kann jede Haushaltssteckdose eine „Energiesteckdose“ sein, wenn Sie untenstehende Sicherheitshinweise beachten und Ihre Haushaltssteckdose entsprechend den Anforderungen der Norm kennzeichnen.
    Verwenden Sie dafür unseren Aufkleber.

Infos von ‘Solaranlage-Ratgeber’

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Installations-Hilfen von youtube



  • www.mein-Solarwerk.de https://mein-solarwerk.de/collections…
    • Wir zeigen Euch in diesem Video wie ein #Balkonkraftwerk, #Solarpanel am Balkon befestigt werden kann. Ebenso erklären wir, warum ein Solarpanel besser leicht schräg am Balkon angebracht werden sollte und nicht senkrecht. #Solar für Jedermann zum Selbermachen Es handelt sich bei diesem Video um keine Anleitung. Ein Balkonkraftwerk am Balkon muss an mindestens vier Punkten fest verankert werden. Zusätzliche Sicherungsseile dürfen gerne angebracht werden, da Sicherheit höchste Priorität hat. Credits to Kamerakind Martin #Solar#Balkonkraftwerk#Mini-PV #Steckersolar
  • Hier zeige ich wie man ein Balkonkraftwerk (auch als steckerfertige Photovoltaik-Anlage oder Mini PV-Anlage bezeichnet) selbst anschließen kann. Welche Stecker und Kabel wie verbunden werden. Der Anschluss von den Solarmodulen an den Mikrowechselrichter und der Anschluss vom Mikrowechselrichter ans Hausnetz.
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Hintergrund Infos

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Ergänzungswünsche / Anregungen zu obigen Infos bitte per E-M an boklima [bei] boklima.de


Interessierte tragen bitte neue Infos / Änsderungen via Kommentar ein
(bleibt freigeschaltet solange da keine Fehl-Nutzung stattfindet)