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Kategorie: #-Status zur Sichtbarkeit
Experiment Energiewende – schaffen wir das?
60.000 erforderliche Windräder, wo sollen die aufgestellt werden? Wer versorgt uns bei Dunkelflaute mit Strom und hält unser Stromnetz die Umstellung aus?
(10.03.2022 ∙ odysso – Wissen im SWR ∙ SWR) , original : hier , hier
Ist die rechtzeitige Umstellung auf erneuerbare Energieträger, die das Klima weniger belasten zu leisten?
Ist die Energiewende zu schaffen?
Viele Experten sagen „ja“, aber wo und wann sollen die 60.000 neuen Windräder aufgestellt werden? Wer versorgt uns bei Dunkelflaute mit Strom und hält unser Stromnetz das überhaupt aus?
In 23 Jahren soll Deutschland CO2-neutral sein. Alle Kohle-, Atom-, Gas- und Ölkraftwerke sollen dann abgestellt bzw. CO2-frei sein. Bis dahin sollen die regenerativen Energien und Wasserstoff unseren Energiebedarf zu 100% decken. Das ist ein unglaublicher Zeitplan, der eine Menge Fragen aufwirft.
Wie sollen wir ohne CO2-Emmissionen heizen?
Eine der größten CO2-Verursacher in Deutschland sind die Heizungen in unseren Häusern, die ca. Dreiviertel der CO2-Emissionen in den Haushalten ausmachen. Öl-, Gas- und Kohleheizungen sollen deshalb vor allem durch elektrische Wärmepumpen ersetzt werden, die nur ein Drittel bis ein Viertel der Energie verbrauchen. Diese Einsparmöglichkeiten werden allerdings nur erreicht, wenn die Gebäudehülle perfekt isoliert ist. Dazu gehören alle Außenwände, die Fenster und das Dach. Außerdem müssen alle Raumheizkörper durch Flächenheizungen im Boden, an der Wand oder an der Decke ersetzt werden. Erst durch mehrere Quadratmeter- große Heizungsoberflächen, kann das Heizsystem dann mit niedrigen Betriebstemperaturen von 40° statt 70 oder 80° betrieben werden.
Wenn diese beiden energetischen Vorbedingungen allerdings nicht erfüllt werden, können Wärmepumpen die Heizkosten sogar ansteigen lassen. Ob sich dieses Konzept vor allem bei Altbauten überall realisieren lässt, ist wegen der hohen Kosten sehr fraglich.
Die Energiewende benötigt mehr Strom statt weniger – warum?
Außer den Heizungen sollen auch unsere Autos und viele Industrieprozesse in Zukunft mit elektrischem Strom, anstatt mit Öl und Gas betrieben werden. Wir werden deshalb eindeutig mehr Strom benötigen, aber nicht so viel mehr, wie man erwarten würde. Denn elektrische Anwendungen sind effizienter als
Anwendungen mit Verbrennungsprozessen. Ein Beispiel ist das E-Auto: Ein Kleinwagen, der für 100Kilometer zirka sechs Liter Benzin benötigt, verbraucht mit E-Motor etwa 15KWh. Rechnet man diese elektrische Energie in Benzin um, entspricht das gerade einmal 1,5 Liter. Damit liegt das E-Auto bei nur einem Viertel des Verbrauchs eines Benziners. Experten des Fraunhofer Instituts ISE in Freiburg rechnen deshalb damit, dass sich unser Gesamtenergieverbrauch trotz einem etwas erhöhten Stromverbrauch, sogar halbieren wird.
Woher soll der ganze grüne Strom kommen?
Wir werden durch das Abstellen der fossilen Kraftwerke eine Menge zusätzlicher Windräder und Solarflächen benötigen. Die Anzahl der Windräder muss sich deshalb ca. Verdreifachen und die der Solarmodule Vervierfachen. Dazu braucht es viele Flächen, auf denen die Anlagen stehen können. Das ist einer der Nachteile der regenerativen Energie. Laut der Umfragen ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen dennoch für den Ausbau der Erneuerbaren. Trotzdem kann das Ausbauziel mit der bestehenden Gesetzeslage bis 2045 nicht erreicht werden, weil die Genehmigungszeiträume für Windräder im Durchschnitt 5-7 Jahre dauern. Zu lange, um die erforderlichen 2000 Windräder pro Jahr zu realisieren.
Können Batterien genügend Strom speichern?
Selbst wenn die Anzahl der Windräder und Solarmodule wie gewünscht zunimmt, gibt es ein Problem: Was ist, wenn die Sonne nicht scheint und auch kein Wind weht? Gerade im Winter zeigt sich immer wieder, dass Wind- und Sonnenenergie oft tagelang kaum einen Beitrag zur Stromherstellung leisten können, sondern Kohle und Gaskraftwerke die Energielücken schließen müssen.
Die Lösung wären große Speicher, die an Wind- und Sonnen-reichen Tagen die Stromüberschüsse aufnehmen. Heutige Batteriespeicher, selbst sehr große, können allerdings nur Sekunden, Minuten oder maximal Stunden einer Dunkelflaute überbrücken.
Woher kommt unser Strom künftig bei tagelanger Dunkelflaute?
Im Plan der Regierung soll die Versorgungssicherheit in den kommenden Jahren mit bestehenden Kraftwerken garantiert werden. Allerdings werden deren Laufzeiten bis 2030 immer weiter verkürzt, weil Wind- und Solarstrom zunehmen. Danach sollen die Gaskraftwerke mit grünem Wasserstoff betrieben werden, der CO2-frei ist und in Tanks und Kavernen eingelagert werden kann. Auch hier gibt es noch viele offene Fragen, weil die benötigte Menge an Wasserstoff z.B. nicht allein in Deutschland produziert werden kann.
Echte Langzeitspeicher können dagegen Wasserkraftwerke in Norwegen sein, denn seit 2021 hat man das norwegische Netz direkt mit dem deutschen Stromnetz über den sogenannten Nordlink (ein Tiefseekabel) verbunden. Überschüssiger Strom aus Deutschland kann jetzt in Norwegen direkt verbraucht werden. Während dieser Zeit drosselt man die Wasserkraftwerke dort und das Wasser sammelt sich in den Stauseen. Später, wenn in Deutschland wieder Strom benötigt wird, lässt man das Wasser wieder durch die Generatoren der Wasserkraftwerke abfließen und wir erhalten so quasi unseren Strom wieder zurück. Deutschland könnte so mehrere Tage mit Strom versorgt werden. Einzige Voraussetzung ist allerdings, dass auch der sogenannte Südlink bis nach Süddeutschland fertig gestellt wird, weil man dort besonders viel Strom braucht.
Reicht das bestehende Stromnetz für die Energiewende aus?
Während in der Vergangenheit der Strom in ca. 350 zentralen Großkraftwerken termingerecht und passend für die Verbrauchsspitzen produziert wurde, werden im künftigen Netz mehrere Millionen regenerative Kraftwerke dezentral den Strom einspeisen. Und das in völliger Abhängigkeit vom Wetter.
Unser heutiges Stromnetz ist für diese Aufgaben noch nicht ausreichend vorbereitet, weder was die die Kapazität der Kabel und Transformatoren betrifft, noch was die Steuerung der Balance zwischen Verbrauch und Erzeugung angeht. Denn Verbrauch und Erzeugung müssen in jeder Sekunde exakt ausgeglichen sein, weil Spannungsschwankungen sonst das Netz zusammenbrechen lassen können. Damit die Stromnetz-Leitzentralen hier den Überblick behalten, sollen nach und nach in allen Haushalten intelligente Stromzähler, sogenannte Smartmeter installiert werden. Sie werden minutengenau die Verbrauchs- und Stromeinspeisedaten an die Leitzentrale übermitteln. Das Ziel dabei ist, die Auslastung der Netze über die Smartmeter besser zu steuern.
Linktipps:
Grafik zum Aufbau des deutschen Stromnetzes
Energieatlas BW: Karte der Verteilnetze in BW
Lesetipp:
Baden unter Strom: Eine Regionalgeschichte der Elektrifizierung
Bernward Janzing
dold Verlag, Vöhrenbach
ISBN: 978-3-927677-27-2
Seiten 304, 29,00 Euro aus der Sendung vom Do., 10.3.2022 22:20 Uhr, odysso – Wissen im SWR, SWR Fernsehen
Die Themen der Sendung
Weltklimarat IPCC Bericht Teil III
Wie können Treibhausgase herunter gefahren werden , damit die Erde NICHT 2 Grad wärmer wird.
Links zu Dokumenten
- (04.04.22, IPCC) , abschließende Pressekonferenz als Video bei youtube : IPCC YouTube-Kanal
- (04.04.22, IPCC) , Arbeitsgruppe III: Minderung des Klimawandels
- (17.03.22, Deutsches Klimakonsortium ) , Pressegespräch über Hintergründe des Berichtes
IPCC-Bericht AR6 WG III: Sechster IPCC-Sachstandsbericht, Arbeitsgruppe III- Worum geht es beim IPCC-Bericht über Minderung des Klimawandels? Hintergründe aus der Forschung
- Abhängigkeiten von Öl und Gas, Abhängigkeiten von Techniken zur CO2-Entnahme und Feststecken in überkommenen Finanzströmen – um den Klimawandel zu stoppen, gilt es viele Hindernisse zu überwinden. Wissenschaftliche Hintergründe dazu erklärten Expertinnen und Experten beim Pressegespräch des Deutschen Klima-Konsortiums gut zwei Wochen vor Veröffentlichung des neuen Weltklimaberichts über Minderung des Klimawandels.
- Zusammenfassung als youtube-Video (deutsch) : hier (u.a. mit Prof. Ottmar Edenhofer)
- .
Auswahl an Presseberichten
- (05.04.22, heise) , Edenhofer: Politik nötig, die Energiesicherheit und Klimasicherheit verbindet.
Der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Umweltverbände fordern eine schnellere Energiewende. IPCC-Bericht und Ukraine-Krieg drängen dazu. - (05.04.22, swr) , Klimawandel Kommentar zum IPCC-Bericht: Die Erneuerbaren müssen rigoros ausgebaut werden
- Direkt zum Audio : hier
- (05.04.22, deutschlandfunk) , Bericht des Weltklimarats macht Mut, Wir können die Kurve noch kriegen, wenn wir jetzt handeln
- (04.04.22, wdr) , IPCC-Bericht – was wissen wir bisher?
WDR Studios NRW. 04.04.2022. 05:04 Min.. Verfügbar bis 11.04.2022. WDR Online. - (04.04.22, phonix) , phoenix der tag , u.a. Berlin: PK zum sechsten Bericht des Weltklimarates (IPCC)
- (04.04.22, Sonnenseite) , Dritter Teil des IPCC-Berichts: 1,5 Grad erfordern globale CO₂-Neutralität schon Mitte des Jahrhunderts
- Will die Menschheit den Klimawandel noch beherrschen, muss sie etwa zur Mitte des Jahrhunderts weltweit CO2-neutral wirtschaften. Das stellt der heute veröffentlichte dritte Teil des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats heraus. Der Bericht ist zugleich ein Dokument vielfacher Klima-Ungerechtigkeit.
- (04.04.22, heise) , Weltklimabericht: Die kommenden acht Jahre sind entscheidend
Um den Klimawandel abzudämmen, sind weitreichende Maßnahmen erforderlich. Teil 3 des Weltklimaberichts des Weltklimarats zeigt einige von ihnen auf. - (04.04.22, heise) , Neuer IPCC-Bericht kritisiert enorme Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Deutscher Klimaforscher fordert Maßnahmen mit Biss
- Maßnahmen mit Biss nötig
- Notwendige Maßnahmen
- Co2 binden — Die große Illusion mit den negativen Emissionen
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- (28.02.22, WDR) , Das WDR-Quiz zum Klimaschutz
- Am Montag hat der Weltklimarat (IPCC) den neuen Weltklimabericht vorgestellt. Das Papier bewertet die Folgen des Klimawandels. Und es zeigt auf, wie sich die Zukunft nachhaltig gestalten lässt.
Klimaplan Bochum 2035 – Aufruf zur Bürgerbeteiligung — Ideensammlung (e-p-c)
(02.05.22, WAZ) , Bericht des Klimaplan-Workshops
(31.03.22, e-p-c) , via E-Mail
Leider fehlt immer noch der nächste konkrete Termin — soll ca. Mitte April sein
Liebe Unterstützer*innen des Klimaplans Bochum 2035,
seit unserer Auftaktveranstaltung im Dezember 2021 hat sich einiges getan.
Als ein zentraler Baustein des Prozesses haben wir zwei Formate für die Beteiligung der Bochumer Bürger*innen auf den Weg gebracht.
Über den sog. Klimadialog können im Stil eines Forums Ideen für den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in Bochum eingebracht und mit anderen Nutzer*innen diskutiert werden.
Die Klimamap bietet darüber hinaus die Möglichkeit, auf einer Karte von Bochum bekannte Probleme sowie Lösungsansätze zur Klimafolgenanpassung zu verorten.
Hierzu zählen bspw. Hitzeinseln oder Problemstellen bei Starkregen.
Nähere Informationen entnehmen sie bitte dem beigefügten Flyer (s.u.).
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Einladung in Ihren Netzwerken teilen und an interessierte Personen weiterleiten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Ideen! Mit freundlichen Grüßen
i.A. D.W. (EPC)
EPC-Flyer zur Beteiligung zum Klimaplan :
Weitere Links
- (21.12.21, boklima.de) , Klimaplan Bochum 2035
- (15.12.21, boklima.de) , Klimaplan Historisch (25.03.2000)
- (11.12.21, boklima.de) , GNK – Global Nachhaltige Komune
- (27.05.21, boklima.de) , nicht erschienener Leserbrief : Klimapläne: Widerstand aus NRW!
- (18.10.20, boklima.de) , Studie – Wuppertal-Institut: Wie Deutschland bis 2035 CO2-neutral werden kann
- ..
Weitere Links außerhalb von Boklima
- (26.12.21, bo-alternativ.de) , Kurz-Bericht bei bo-alternativ.de
- (Dez. 21, NABU) , Auftaktveranstaltung zum „Klimaplan 2035“
- (, Stadt Bochum), Klimaplan
CORRECTIV.Klima — neuer Schwerpunkt bei correctiv
(29.03.22 , correctiv.org) , Original bzw. neue Seite : https://correctiv.org/schwerpunkte/klima/https://correctiv.org/schwerpunkte/klima/
Recherchen & Events zur Klimakrise
Wie verändert sich unser Leben durch eine erhitzte Erde, wie kann ein klimagerechter Wandel gelingen – und wer bremst die nötigen Maßnahmen? CORRECTIV.Klima berichtet langfristig und nachhaltig über die Klimakrise. Gemeinsam mit Lokalmedien setzen wir deutschlandweite Recherchen um und laden zu Veranstaltungen ein. Zusammen finden wir heraus, welche Ansätze wirklich etwas bewegen.
Wie die Bundesregierung Milliarden für den Kohleausstieg hochrechnete
Die Folgekosten des Kohlebergbaus könnten am Ende die Steuerzahler tragen – und nicht der Betreiber. Schuld daran ist auch die Politik, die sich vom Investor vorführen lässt.
Die Heartland-Lobby
Wie das US-amerikanische Heartland Institute Leugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben.
Energiewende: Solar-Investoren drängen auf Ackerland
In Ostdeutschland häufen sich Anträge für große Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen. Das führt zu Konflikten und gefährdet Natur, Landwirtschaft und die Energiewende.
Impressionen vom KlimaStreik 25.03.22 – Berbau-Museum
KlimaWandel — Learning for Future Uni-Bonn
( , ) , Original : hier
Im WiSe 21/22 startet ein interdisziplinäres Seminar für Studierende der Universität Bonn sowie der Hochschule Bonn Rhein-Sieg zum Thema Klimawandel. Die Teilnehmer/innen erarbeiten durch interaktive Podien, Workshops und Wissenschaftskommunikation öffentlichkeitswirksame Vorschläge im Sinne von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Die erarbeiteten Ergebnisse werden am Ende überregional vorgestellt.
Das Projekt
Wir wollen etwas bewegen!
Unser Ziel: mit unserem Projekt dazu beizutragen, dass deutsche Hochschulen ihre Lehre tatsächlich erfolgreich an Bildung für nachhaltiger Entwicklung (BNE) ausrichten; dass Studierende ihre Hochschulbildung aktiv mitgestalten, um in der Uni nicht nur über gesellschaftlich drängende Herausforderungen wie Klimawandel zu lernen, sondern diesen kompetent begegnen zu können – in ihrer Fachrichtung und über verschiedene Disziplinen hinweg. Das ist unsere Vision. Deshalb setzen wir mit Studierenden im Projekt “KlimaWandel – Learning for Future” die Diskussion zum notwendigen neuen Lernen und Lehren im Bereich Klimawandel vor Ort greifbar um. Und sorgen durch Vernetzung dafür, dass wir Impulse von außen integrieren und unsere Erkenntnisse weiterverbreiten.
Mit unserem Projekt “KlimaWandel – Learning for Future” (gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW) wollen wir Studierende stärken, Change Agents in eigener (Bildungs)sache zu sein: Wie wollen sie leben? Wie wollen sie sein? Und – was ihre Hochschulbildung angeht – was wollen sie lernen?
Das Projekt insgesamt besteht aus einer ineinandergreifenden Reihe von öffentlichen (und gestreamten) Podiumsveranstaltungen und Podcasts sowie Seminar-Workshops mit interdisziplinären Studierenden von Uni Bonn und Hochschule Bonn Rhein-Sieg. Die Ergebnisse der Studierenden werden diese am 22. Juni 2022 auf einer NRW-weiten Veranstaltung zu Bildung und Klima Bildungspolitiker*innen, Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit vorstellen. Projektbegleitende Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit soll dafür sorgen, dass es nicht nur in den beteiligten Hochschulen einen Impuls in die Lehre gibt, sondern darüber hinaus in die Hochschulszene und die interessierte Öffentlichkeit.
Wichtig ist uns: Die Studierenden entwicken ihre Empfehlungen für den Hochschulbetrieb. Dabei wird es z.B. um Werte und persönliche Narrative für Klimahandeln gehen, um Engagement und Kompetenzen für Nachhaltigkeit, das Neudenken von Rollen der Studierenden und Wissenschaftler*innen sowie eine neue Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. D.h. wir arbeiten nicht nur ergebnis-, sondern auch stark prozessorientiert und richten unsere Arbeit an Konzepten der verantwortungsvollen Wissenschaft und Innovation sowie von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aus.
Weil wir voneinander lernen und gemeinsam mehr bewegen wollen, vernetzen wir uns mit Initiativen, die aus verschiedensten Perspektiven an unserer geteilten Mission einer neuen Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung arbeiten. Der von Studierenden ausgehende Impuls für neues Lernen und Lehren im Bereich Klimawandel soll auch eine Übertragung auf Hochschulbildung in anderen komplexen Fragestellungen in Bezug auf die Erreichung der Sustainable Development Goals (z.B. SDG 4, 7, 12, 13, 15) ermöglichen und somit den Lehr-Lernprozess erweitern.
Weitere Links
Abholzungen von Bäumen — SPD , Grüne haben’s verbockt und bedauern’s nun
(24.03.22, WAZ) . Original : hier
(24.03.22) Ein Leserbrief
Warum wurde für das Grundstück der ehemaligen Rüsingschule eigentlich kein B-Planverfahren mit Umweltbericht und Bürgerbeteiligung durchgeführt? Das Grundstück ist im Rahmen eines sogenannten „Interessenbekundungsverfahrens“ veräußert worden. Bei der Erstellung des Exposes im Rahmen dieses Verfahrens wurde der verhängnisvollen Satz formuliert: „Die Baukörper müssen entlang des Straßenrandes der Rüsingstraße und des Anemonenweges platziert werden, um den Straßenrand städtebaulich zu fassen“. In diesem Moment wurde bereits beschlossen, dass alle Bäume gefällt werden. Angeblich sei das Bauprojekt „von den politischen Gremien beraten worden“. Wirklich? Die politischen Gremien durften die Entscheidung, welcher Investor den Zuschlag bekommt, lediglich zur Kenntnis nehmen, bevor im nichtöffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses abgestimmt wurde. Für die Anwohner hat sich die Lebensqualität verschlechtert und sie hatten noch nicht einmal den Hauch einer Chance, sich zu dem Bauprojekt zu äußern, geschweige denn Einfluss zu nehmen.
Freiheitsenergie: — PV aufs Dach — Vorgaben für mehr Energieeffizienz werden vorgezogen
(06.03.22 , golem.de ) , Original : hier
Die Bundesregierung will die Gebäudeeffizienz schneller erhöhen und ab 2025 Wärmepumpen zur Regel und Photovoltaik verpflichtend machen.
… die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas zu reduzieren und will Vorgaben für mehr Energieeffizienz auf das kommende Jahr vorziehen, berichtet die Wochenzeitung Welt am Sonntag, der ein Papier des Wirtschaftsministeriums dazu vorliegt ….
Demnach plant die Bundesregierung für Neubauten ab 2025 eine Photovoltaikdachpflicht sowohl für den privaten als auch für den gewerblichen Bereich. Außerdem sollen schon ab 2025 vornehmlich Wärmepumpen eingebaut und Gebäude an Wärmenetze angeschlossen werden, ….
Zur Umsetzung der Solardachpflicht sollen zinsgünstige Förderkredite angeboten werden. Im Koalitionsvertrag heißt es, dass ab 2025 nur noch Heizungen verbaut werden dürfen, die auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Maßnahme soll nun zeitnah umgesetzt werden.
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Putin schaden heißt Energie sparen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte dem ARD-Hauptstadtstudio: “Wenn man Putin ein bisschen schaden will, dann spart man Energie.” Verbraucher könnten pro Heizsaison 200 Euro sparen, indem sie zweimal täglich stoßlüften, statt das Fenster auf Kipp zu stellen. Unternehmen könnten Energie sparen, wenn ihnen “klare Standards für die maximale Raumtemperatur von Büros vorgegeben werden”.
Energiewende: Finanzminister plant 200 Milliarden Euro für Klimaschutz ein — es geht ….
(07.03.22, golem.de ) , Original : hier
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will bis 2026 rund 200 Milliarden Euro für die Energiewende Deutschlands einplanen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner plant mittelfristig rund 200 Milliarden Euro für den klimafreundlichen Umbau des Landes ein. Dies sagte der FDP-Politiker am Sonntag in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin.
Mit der Summe sollten Investitionen in Ladesäulen getätigt, die Modernisierung der Industrie vorangetrieben, die Wasserstoff-Erzeugung erhöht sowie die Dämpfung des Strompreises realisiert werden. Letzteres geschieht nach Angaben von Lindner durch die Abschaffung der Umlage für Erneuerbare Energien (EEG-Umlage), die künftig nicht mehr von Stromkunden, sondern aus Steuereinnahmen finanziert werde.
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