Die Scientist for Future Bochum weisen auf die Klimaschädlichkeit von Erdgas als Brückentechnologie hin.

( Die Studie “Ausbau der Erdgas – Infrastruktur: Brückentechnologie oder Risiko für die Energiewende?” )

Liebe S4Fler,

vor wenigen Tagen haben eine Reihe von Wissenschaftler*innen unter S4F Koordination eine Studie und Stellungnahme zum “Ausbau der Erdgas-Infrastruktur” veröffentlicht. Beteiligt daran aus unseren Reihen war Franziska Hoffart, die dort wichtige Impulse zur Wasserstoffstrategie einbrachte (s. Abschnitt 5).
Die Studie beschäftigt sich zudem unter anderem mit der prognostizierten Erdgas-Nachfrage, der Klimawirkung von Erdgas, der Erdgas-Versorgungssituation und den Risiken für den Ausbau Erneuerbarer Energien.

Die Kernaussage 6 “Ein Ausbau der Erdgasinfrastruktur hätte negative Klimafolgen und ist energiewirtschaftlich unnötig” fasst die wichtigsten Diskussionspunkte treffend zusammen.

Nachfolgend findet Ihr die Links zur Stellungnahme, zur Studie und zur Pressekonferenz von FFF, in der auch der politische Aktions-Rahmen im Hinblick auf Nordstream 2 in MV vorgestellt wird. In dieser Woche stehen dort Gespräche zwischen der Ministerpräsidentin und Aktivisti+Wissenschaftler*innen an.

Viele Grüße , i.A. Larissa und David

Scientists for Future Bochum (S4F-BO)
Kontakt: s4f-bochum@posteo.de
Homepage: https//s4f-bo.de
Projekte: https://wachstumswende.de/project/scientists-4-future-bochum/
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( Info von Ingo )

Allianz für Wohnen (9. KNB)

(19.04.21) Antwort Bradtke

Ihr Lieben,
nach fast zwei Monaten gibt es doch tatsächlich noch eine Reaktion von Markus Bradtke auf unseren Brief zur „Allianz für Wohnen“.
Kann einer die Antwort an die beteilgten Gruppen weiterleiten?
Liebe Grüße
Rainer
—————-

Anfang der weitergeleiteten Nachricht:
Von: “Dr. Markus Bradtke” <MBradtke@bochum.de>
Betreff: Aw: „Allianz für Wohnen in Bochum“ neu starten!
Datum: 19. April 2021 um 15:54:20 MESZ
An:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst einmal möchten wir uns bei Ihnen für Ihr Schreiben bedanken. 

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen und einem Großteil der mitzeichnenden Vereine, Verbände, Initiativen und Organisationen kein Angebot zur Beteiligung an der Allianz für Wohnen machen werden.

Der Kreis der Allianzpartner*innen bezieht sich in erster Linie auf institutionalisierte Akteur*innen, die sich im Schwerpunkt mit dem Thema Wohnungsmarkt und der Umsetzung der im Handlungskonzept Wohnen beschlossenen Maßnahmen beschäftigen. Wir sehen die Relevanz und Bedeutung Ihrer Anliegen, sind jedoch auch der Meinung, dass die Diskussion um wohnungspolitische Zielsetzungen im Prozess zur Fortschreibung des Handlungskonzeptes wohnen stattfinden wird.

Dort werden Zielzahlen des Wohnungsbau und der Sanierung, Ziele, Leitlinien und Maßnahmen diskutiert und politisch verabschiedet. Es gibt noch keine genaue Zeitplanung für die Fortschreibung zum Handlungskonzept Wohnen, wir möchten Ihnen aber schon heute eine Einladung zur Beteiligung an dem Verfahren aussprechen. 

Mit freundlichen Grüßen
Markus Bradtke Stadtbaurat


Am 02.03.2021 um 11:45 schrieb Rainer
Sehr geehrter Herr Eiskirch,
sehr geehrter Herr Dr. Bradtke,
sehr geehrte Mitglieder des Bochumer Rates,

hiermit übersende ich Ihnen im Auftrag der unterzeichnenden Organisationen einen Brief von 35 Bochumer Vereinen, Verbänden und Initiativen. Gemeinsam fordern sie, den Gründungsprozess für eine „Allianz für Wohnen in Bochum“ unter Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren neu zu beginnen, um das strukturelle Ungleichgewicht in der Einladungspolitik der Stadt Bochum zu korrigieren.

Wir bitten um Beachtung und Berücksichtigung.
Mit freundlichen Grüßen
(Netzwerk Stadt für Alle Bochum)

<Gemeinsamer-Brief.pdf>


(08.02.21) Infos / Antrag von der Fraktion “die Linke”

7. Allianz für Wohnen: Grenzt die Stadt Sozial- und Umweltverbände aus?

( Link zur vollständigen Info : hier )

Vor mehr als drei Jahren hat die SPD-Grünen-Koalition im Rat ein „Handlungskonzept Wohnen“ durchgesetzt, das vor allem auf die Privatisierung von Bauland setzt – statt wie von uns gefordert auf Erbbaurechte, kommunalen und gemeinwohlorientierten Wohnungsbau, deutlich höhere Sozialwohnungsquoten und Aktivierungen im Bestand. Teil des Beschlusses war auch, dass eine „Allianz für Wohnen“ gegründet werden soll. Jahrelang ist diesbezüglich nichts passiert. Jetzt geht die Verwaltung die Gründung dieser Allianz an – allerdings in einer irritierenden Form: In einer Mitteilung erklärte die Stadt zwar, dass die Allianzvereinbarung „unter Beteiligung lokaler Wohnungsmarktakteur*innen sowie Sozial- und Naturschutzverbänden in einem gemeinsamen Prozess erarbeitet“ werden soll. Tatsächlich wurden jedoch viele anerkannte Initiativen und Verbände aus diesen Bereichen nicht eingeladen, zum Teil sind sie sogar bei direkter Nachfrage abgewiesen worden. Insgesamt gestaltet die Verwaltung den Prozess wohl absichtlich intransparent: Die Treffen finden nichtöffentlich statt, und wer genau alles mitreden darf, ist bisher nicht bekannt. Das ist keine Kleinigkeit, schließlich soll diese „Allianz“ das zentrale Beratungsgremium werden, das die Stadt bei der Überarbeitung des Handlungskonzepts Wohnen unterstützt. Die neue Allianz hat damit möglichwerweise größeren Einfluss auf die Ausrichtung der Bochumer Wohnungspolitik in den kommenden Jahren.

Deswegen haben wir jetzt bei der Stadt eine vollständige Liste der Organisationen angefordert, die zu diesem Prozess eingeladen worden sind. Angesichts von Absagen zum Beispiel an den Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e.V. (AkU) und der Nichteinladung der Bochumer Gewerkschaften wollen wir wissen, nach welchen Kriterien die Auswahl geschah. Insgesamt haben wir wie auch einige der nicht eingeladenen Iniativen die Befürchtung, dass es durch diese Einladungspolitik zu einem strukturellen Ungleichgewicht gekommen ist: Insbesondere unter den eingeladenen Wohnungsmarktakteur:innen soll die Immobilienwirtschaft gegenüber den Wohnraumnutzer:innen deutlich überrepräsentiert sein. Das wollen wir anhand der Einladungsliste im Einzelnen nachvollziehen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, muss die Stadt diesbezüglich unbedingt nachbessern. Wenn es um einen fairen Intreressensausgleich gehen soll, ist unserer Meinung nach unbedingt notwendig, dass dass die Perspektiven der Menschen, die Wohnraum benötigen sowie die Positionen der Sozial- und Naturschutzverbände gleichberechtigt in dem Gremium vertreten sind. Unsere Anfrage im Wortlaut.


(04.02.21) 2DIE LINKE.im Rat, Anfrage Einladungspolitik zur „Allianz für Wohnen in Bochum“

( Original hier )

Seite1| 2DIE LINKE.im Rat der Stadt Bochum, 44777 BochumBochum, den 29.01.2021Anfragezur Sitzung des Rates am 04. Februar2021Einladungspolitik zur „Allianz für Wohnen in Bochum“In Mitteilung Nr. 20203102 berichtet die Verwaltung zum Stand der Allianz für Wohnen:„Die Allianzvereinbarung wird unter Beteiligung lokaler Wohnungsmarktakteur*innen sowie Sozial-und Naturschutzverbänden in einem gemeinsamen Prozess erarbeitet.“ Irritiert haben etablierte und anerkannte Initiativen und Verbändeaus den Bereichen Soziales und Naturschutz zur Kenntnis genommen, dass sie zu diesem „gemeinsamen Prozess“ nicht eingeladen worden sind.Teilweise sind siesogar bei direkter Nachfrage abgewiesen worden.Dazu fragt die Linksfraktion an:1.)Welche Wohnungsmarktakteur*innen und welche Sozial-und Naturschutzverbände sind von der Stadt Bochum dazu eingeladen worden, die Vereinbarung der „Allianz für Wohnen“ mit auszuarbeiten?Wir bitten um eine vollständige Liste.2.)Nach welchen Kriterien erfolgte die Auswahl?3.)Warum wurde dem Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e.V. (AkU) bzw. demvon ihm mitgegründetenKlimaschutzbündnis die Möglichkeit zur Mitarbeit verweigert, obwohl der AkU als Mitglied der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW e.V.einem der nach Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzverbände angehört?4.)Warum werden die Bochumer Gewerkschaften nicht beteiligt, die unzweifelhaft wichtige sozialpolitische Akteurinnenin unserer Stadt darstellen?An den Oberbürgermeisterder Stadt BochumHerr Thomas Eiskirchim Rat der Stadt BochumRathaus, Zi. 49Willy-Brandt-Platz 2-6D-44777 BochumTelefon:0234–9101295Fax:0234–9101297eMail:linksfraktion@bochum.deInternet:linksfraktionbochum.deSeite2| 25.)Es gibt die Befürchtung, dass es durch die Einladungspolitik zu einem strukturellen Ungleichgewicht gekommen ist. Insbesondere unter den eingeladenen Wohnungsmarktakteur*innen soll dieAnbieterseite (Immobilienwirtschaft etc.) gegenüber derNachfrageseite (Wohnraumnutzer*innen) deutlichüberrepräsentiert sein.Wie bewertet die Stadt Bochum das personelle Verhältnis? Wie wird sie sicherstellen, dass die Perspektiven der Wohnungsmarktakteur*innen derNachfrageseite sowie die Positionen der Sozial-und Naturschutzverbände gleichberechtigt in der Allianzvereinbarung Berücksichtigung finden?Wir bitten darum, die Antwort auf die Anfrage auch dem Ausschuss für Strukturentwicklung zur Kenntnis zu geben.Gültaze Aksevi / Horst HohmeierFraktionsvorsitzende


(11.01.21) Mitteilung der Verwaltung Vorlage Nr.: 20203102 Amt für Stadtplanung und Wohnen – Allianz für Wohnen in Bochum

(Original hier )

Mitteilung der Verwaltung Vorlage Nr.: 20203102Status: öffentlichDatum: 11.01.2021Verfasser/in: Leonie MeschFachbereich: Amt für Stadtplanung und WohnenBezeichnung der Vorlage:Allianz für Wohnen in BochumBezug:Handlungskonzept WohnenBeratungsfolge:Gremien:Sitzungstermin:Zuständigkeit:Kurzübersicht:

Bochum wächst und sieht sich mit neuen Herausforderungen an das Wohnen konfrontiert. Nicht zuletzt durch das Handlungskonzept Wohnen wird offenkundig, dass Handlungsbedarf für die Stadt Bochum und die Akteur*innen des Wohnungsmarktes besteht, um dem Ziel ei-nes möglichst ausgeglichenen Wohnungsmarktes in allen Segmenten und allen räumlichen Teilbereichen nachzukommen. Um die verschiedenen Maßnahmen und Initiativen zusammenzubringen und gemeinsam zum Wohl aller Bochumerinnenund Bochumer mehr zu erreichen, schließen die Ak-teur*innen des Bochumer Wohnungsmarktes die Bochumer Allianz für Wohnen. Wesentli-cher Erfolgsfaktor ist die Sicherung des dauerhaften Dialogs zwischen den Wohnungsmarkt-akteur*innen.Die Initiierung der Allianz für Wohnen in Bochum ist eine wichtige Maßnahme des Hand-lungskonzeptes Wohnen.Wortlaut:AnlassBochum blickt in die Zukunft und entwickelt dafür eine eigene Strategie: Die Bochum Strate-gie. Die Stadt soll sich als exzellenter Standort für Technologie, Dienstleistungen und Hoch-schulen festigen und mit einem attraktiven Wohnungsangebot in einem lebenswerten Umfeld überzeugen.Ausschuss für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa …


9. KNB – (21.01.20) Stellt sich die neue Allianz für Wohnen bloß, schon bevor sie Fahrt aufnimmt?


Hier zu gibt es ein Diskussion im Internen Bereich : hier

Stadt fördert Dach- und Fassadenbegrünungen in Riemke und Hofstede

(PresseMittteilung der Stadt Bochum , 19. Januar 2021 )

Stadt fördert Dach- und Fassadenbegrünungen in Riemke und Hofstede

Um für private Haus- und Wohnungseigentümer in Hofstede und Riemke Anreize zur Flächenentsiegelung und zu grünen Dächern und Wänden zu schaffen, haben SPD und Grüne die Verwaltung beauftragt, ein kommunales Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung sowie die ökologische Aufwertung von Vorgärten und Hofflächen aufzulegen.

Alle Wohn- und Hauseigentümer der Stadtteile Hofstede und Riemke können für Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Anlage von ökologischen Vorgärten und Hofflächen Förderanträge stellen. Das Programm läuft bis Ende 2021. Gefördert werden 50 Prozent der Gesamtherstellungskosten, der Höchstbeitrag beträgt 25.000 Euro je Antragstellerin oder Antragsteller und Jahr. Interessierte können sich kostenlos durch den von der Stadt beauftragten Modernisierungsberater Markus Ulmann beraten lassen. Eine Kontaktaufnahme ist möglich per Mail an info@ulmann-architekten.de oder unter der Rufnummer 02 34 / 60 14 83 52.

Die Stadtteile Riemke und Hofstede können aufgrund ihrer Lage in einem Gebiet mit hohem Grundwasserstand und einem hohen Anteil an versiegelter Fläche zukünftig besonders betroffen von Schäden in Folge von Starkregenereignissen sein. Flächenentsiegelung und Begrünungsmaßnahmen, wie beispielsweise Dachbegrünungen, tragen dazu bei, diese Schäden zu mildern.  Sie fördern aber auch die Biodiversität und tragen zur Artenvielfalt, insbesondere der Insekten und Vögel bei. Darüber hinaus erhöht zum Beispiel die Fassadenbegrünung auch die Lebensqualität im Innenraum eines Gebäudes, indem es dieses gegen Hitze und Wärme abschirmt. Entsiegelungen und Begrünungen von Dach- und Wänden im urbanen Raum tragen auch wesentlich zu einer Verbesserung des Lokalklimas bei. So profitieren nicht nur Flora und Fauna, sondern vor allem auch der Mensch selbst.

2021 und 2022 werden dann auch im Zuge der von der Stadt aufgelegten Förderrichtlinie „Kommunales Modernisierungsprogramm Bochum“ Dach- und Fassadenbegrünungen sowie ökologische Vorgärten und Hofflächen im Bereich der „Cityradialen“ der Bochumer Innenstadt gefördert.

Hinweis für die Redaktion:

Der Presseinformation sind drei Fotos beigefügt.

Stadt BochumReferat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation- Pressestelle -Willy-Brandt-Platz 2-644777 BochumTel +49234/910-5073 – 78Fax +4923416111newsdesk@bochum.dewww.bochum.de



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Bochumer Bürger wollen Neubaugebiet an der Ruhr verhindern (WAZ ,13.01.21)


zusätzliche Infos beim Netzwerk – Stadtentwicklung :

  1. Faktencheck: Ökologische Aspekte zum Vorhaben „Am Ruhrort“
  2. Im RIS

( Original WAZ, siehe hier )

Bauen, Gernot Noelle 13.01.2021, 14:50

Bochum-Dahlhausen.  Gegen das geplante Neubaugebiet am Ruhrort in Bochum-Dahlhausen formiert sich Widerstand. Die Gegner wollen mit Argumenten punkten.

Ein letzter politischer Beschluss fehlt noch, dann ist das geplante Neubaugebiet am Ruhrort in Bochum-Dahlhausen “durch”. Einige Bürger wollen allerdings verhindern, dass unten an der Ruhr bald die Bagger anrollen und das bisherige Grabeland zu einem Neubaugebiet wird. Sie hoffen, in der Politik mit ihren Argumenten punkten zu können.

Die Wilma Immobilien AG will am Ruhrort auf einer Fläche von 2,6 Hektar 64 Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser bauen. Für dieses Bauvorhaben wurde der Bebauungsplan 997 aufgestellt. Darin ist auch festgelegt, dass der Großteil der für die Baugrundstücke und die Erschließung vorgesehenen Flächen wegen Hochwassergefahr um ca. zwei Meter angehoben werden.

Nun steht der finale Satzungsbeschluss für eben jenen Bebauungsplan 997 an. Am Mittwoch, 20. Januar, wird sich die Bezirksvertretung Südwest in Form einer Anhörung mit dem Bauvorhaben beschäftigen. Anschließend beraten noch einmal der Ausschuss für Planung und Grundstücke am 26. Januar und einen Tag später der Haupt- und Finanzausschuss, ehe der
Rat am 4. Februar die Entscheidung fällt.

Kritik an Stadt Bochum: Bauen trotz Klimanotstand

Die Gremien haben im Vorfeld eine sehr umfangreiche Vorlage mit vielen Stellungnahmen und Gutachten zu lesen. Aus Sicht der Neubaugebiets-Gegner ist diese zu umfangreich. “Sie liegt den Politikern erst ein paar Tage vor, das ist bis zu den Sitzungen doch kaum zu schaffen”, findet Anwohnerin Heike Schick. Sie hofft daher, dass die Vorlage noch einmal geschoben wird und mehr Zeit bleibt, sich bei den Politikern Gehör zu verschaffen.

Sofia Zeisig etwa, Biologie-Studentin aus Wattenscheid, setzt sich trotzdem für den Erhalt des Grabelandes in Dahlhausen ein. Für sie sind Klimaschutz und nachhaltiges Handeln allgemeine Themen, die man nicht auf Stadtteile eingrenzen könne. So sieht es auch Petra Wittenfeld aus Weitmar-Mark, die wie all ihre Mitstreiter findet: Klimaschutz fängt vor der Haustür an – und es muss nicht die eigene sein.

“Von daher ist doch zunächst einmal die Frage zu klären, ob das angesichts der klimatischen Veränderungen so noch vertretbar ist und ob überhaupt noch der Bedarf besteht”, sagt Heike Schick mit Verweis auf aktuelle Studien, aus denen hervorgehe, “dass Bochum sogar eher einen
Überschuss an Wohnungen hat”.

Ein Aussetzen des Bauvorhabens bis zur Klärung der Frage des
Wohnraumbedarfs und das Vorliegen klimarelevanter Gutachten ist aus Sicht der Bürger das Mindeste, was man von der nun anstehenden politischen Diskussion erwarten könne
, heißt es in einem Schreiben, dass auch an die Lokalpolitiker geschickt wurde.

Neubau-Gegner bekommen Unterstützung

Unterstützung erhalten die Gegner des Neubaugebietes am Ruhrort durch das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung. Dort habe man bei Durchsicht der Unterlagen (speziell Begründung und Umweltbericht des Planungsamts sowie Abwägung der Bürgerstellungnahmen) den Eindruck, “dass die Verwaltung dieses Verfahren offenbar um jeden Preis umsetzen will”.

Auch im Netzwerk kommt man zu dem Schluss, dass dieses Bauvorhaben aufgrund der neuen Voraussetzungen (Klimanotstand, Wohnraumbedarf) neu und “vertiefend zu bewerten” sei.

Um ihren Argumenten Nachdruck zu verleihen, wollen die Neubau-Gegner während der politischen Sitzungen körperliche Präsenz zeigen. Demonstrationen seien angemeldet worden. Zudem verweist man auf inzwischen 1700 Unterschriften, die über eine Online-Petition gesammelt wurden. “Wir stehen mit unserem Anliegen also wirklich nicht alleine da”, stellt Heike Schick klar.

Die Bezirksvertretung Südwest tagt am Mittwoch, 20. Januar, um 15.30 Uhr in der Aula der Theodor-Körner-Schule in Dahlhausen.

Verkehr und Flächen-nutzung / -Umwidmung ; Fußgänger statt Autos (WDR – Quarks) , u.a.

  • Verkehrsflächen in der Stadt – wer bekommt wie viel Raum?; Wdr5, Quarks , 06.01.21, ( hier ab ca Min 18:14 )
    • Suche nach zukunftstauglichen Konzepten ; Interessante Aspekte und Konzepte um Autoverkehr zurückzudrängen . — auch für Bochum ?
    • Gespräch mit Prof. Ulrike Reuter , Uni Wuppertal
      ( „Wer in der Stadt ohne Auto leben will, der kann das!“… )
    • Leitbild autogerechte Stadt hinterfragen
    • Tempo 30 in den Innen-Stätten
    • Grüne Welle für Räder (und Fußgänger Anm.Boklima)
    • Aufenthaltsflächen : Kinder , Fußgänger
    • Kaufkraft , Einkauferlebnis , … sinkt NICHT in autofreien Bereichen,
      positive Beispiele : Münster , Freiburg , Mailand , Bologna , Zürich , Koppenhagen , …
    • Fläche ohne Vorfahrtsregeln

Ein 2.tes Audio zum Thema , WDR 5 Quarks – Wissenschaft und mehr . 05.01.2021.

Audio Download . Download mit LINUX: Rechte Maustaste und “Ziel speichern unter” oder “Link speichern unter”.

Corona Impfungen – Fußgänger statt Autos – Klimabilanz 2020 ( ab ca. Min 31:15)

Die Giraffe ist bedroht; Wie Russland und China gegen Corona impfen; 70 ist das neue 60!; Tiefsee-Tauchen im Senckenberg Museum;
Wien – Platz für Fußgänger statt Autos; Warum die gute Klimabilanz 2020 täuscht;

Audio Download . Download mit LINUX: Rechte Maustaste und “Ziel speichern unter” oder “Link speichern unter”. RSS: Podcast .



Erschreckend für Bochum ( PM der Stadt, 06.01.21 ) :

6. Januar 2021

Fahrzeugbestand ist im Dezember gestiegen

In Bochum waren im Dezember insgesamt 256.968 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 402 mehr als im November. Der PKW-Bestand stieg um 436 auf insgesamt 206.866. Es waren 15.999 LKW angemeldet, 17 mehr als im November. 173 Busse sind im Stadtgebiet unterwegs, einer weniger als im Vormonat. Die Zahl der Krafträder sank im Dezember um 34 auf nun 16.194. Die Zahl der Zugmaschinen sank um sechs auf 812 und die der Anhänger sank um elf auf 14.950. Es sind 1.974 sonstige Fahrzeuge in Bochum unterwegs, eins mehr als im Vormonat. In Bochum fahren seit Dezember 15.284 Fahrzeuge mit Wattenscheider Kennzeichen, ein Plus von 36. Die Zahl der Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Dezember um 176 auf 1.755. Außerdem sind 5.922 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 753 mehr als im Vormonat.

Stadt BochumReferat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation- Pressestelle -Willy-Brandt-Platz 2-644777 Bochum



Eine Welt ohne Autos (S01/E01)
15.11.2020 ∙ Eine Welt ohne … ∙ Das Erste

Dazu passt auch dieses Video aus der ARD Mediathek : hier

Kein Auto auf den Straßen – ist das möglich? Wie werden wir uns zukünftig fortbewegen? Fahrrad, Carsharing, autonome Autos? Was wollen wir?



Bremens Verkehrssenatorin: Autofahren noch zu einfach und attraktiv

In diesem Zusammenhang auch interessant ( Org bei heise : hier ) :

Erstmals übernimmt eine Grünen-Politikerin den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz der Länder. Die Bremer Senatorin will die Verkehrswende voranbringen. ( 31.12.2020 11:45 Uhr )

Die neue Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), will die Verkehrswende zum Schwerpunkthema zwischen Bundesländern und Bund machen. Das Thema sei sehr vielschichtig, betreffe alle Menschen, Städte und ländliche Regionen, Umweltfragen und Sicherheitsaspekte und auch Art und Anteil der Verkehrsträger.

Autofahren ist in Deutschland noch zu einfach und attraktiv. Wir müssen den Menschen alternative Angebote machen, die attraktiver als das Auto sind”, sagte Schaefer, die am 1. Januar für zwei Jahre als erste Grünen-Politikerin den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz übernimmt.

Ein Aspekt sei es, die Innenstädte autofreier zu gestalten. Dazu gehöre etwa eine intelligente Parkraumbewirtschaftung. “Wenn Parken am Straßenrand teurer als in Parkhäusern ist, dann werden weniger Pkws im öffentlichen Raum stehen. Dafür braucht es auch eine ausreichende Zahl von Parkhäusern in Stadtzentren.” Bremen bezeichnete Schaefer als “eine Art Reallabor”. So würden in der Hansestadt etwa Park & Ride-Systeme ausgebaut, also Systeme, bei denen Autofahrer ihre Fahrzeuge auf eigens dafür geschaffenen Parkplätzen abstellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren. Außerdem werde der Rückbau wichtiger Innenstadtstraßen vorangetrieben, Fahrradstraßen würden angelegt.

All das muss einhergehen mit einer Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs“, sagte Schaefer. Wenn Taktzeiten verändert werden sollten, seien mehr Fahrzeuge nötig. “Und dann muss man über Förderprogramme sprechen, denn es kann nicht sein, dass die Attraktivität des ÖPNV allein vom Geldbeutel der Kommunen abhängt.”



Weitere Interessante Audios beim WDR : hier

Wie unser Verkehr der Natur zusetzt

Wer zwanzigmal um die Erde fährt, hat etwa so viel Strecke zurück gelegt, wie wenn er einmal über alle deutschen Strassen fahren würde. Die Fläche, die in Deutschland für Mobilität in Anspruch genommen wird, ist gigantisch. Häufig wird sie zudem “versiegelt”. Das schadet uns und der Natur. Doch es ginge auch anders.

Bericht Nachhaltigkeitsforum NHF Bochum-RUB

Wir hoffen, dass ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid! Bevor es bei uns wieder mit weiteren AG-Treffen und Veranstaltungen weitergeht, wollen wir kurz auf die Veranstaltungen und Projekte des Nachhaltigkeitsforums im Jahr 2020 zurückschauen (die Langform findet ihr auf dem Blog https://nachhaltigkeitsforum.wordpress.com/2020/12/29/der-nhf-jahresruckblick-2020/ ).

Nach dem (vorerst) letzten NHF in Präsenz im Februar zum Thema Ökosystemdienstleistungen, folgten – aufgrund des Infektionsgeschehens – zahlreiche Online Veranstaltungen. Dort luden wir uns Expert*innen zu den Themen

– Dach- und Fassadenbegrünung
– Nachhaltiges Bauen und Wohnen auf kleinem Raum / mit “inhouse Expertise”
– Einführung Lichteffekte & Lichtverschmutzung
– Einblick in Biodiversität, Strutkurvielfalt und Maßnahmen für Naturfreundlichkeit
– Energiewende selber machen?! – Theorie & Praxis
– Reparaturkultur – RuBo Repair Café für eine Kultur der effizienten Wiederverwertung

ein und haben dabei einiges gelernt! Darüber hinaus waren die AG NaBaWo & AG CampusGardening auch 2020 sehr aktiv und haben ihr Projekt vorangetrieben bzw. den Campus verschönert. Diese beiden AGs werden auch im kommenden Jahr weitermachen. Außerdem gab es auch noch ein paar Formatexperimente auf dem Blog (Diorama & Gastbeiträge) und zum Ende des Jahres dann noch eine neue Arbeitsgruppe “Blue Engineering” (mehr Infos dazu in den Mails vom 30.11.20 & 7.12.20 – oder hier in Kürze).

Einige dieser Veranstaltungen wurden auch aufgezeichnet, falls euer Interesse nun also geweckt wurde und und ihr diese nachholen wollt findet ihr diese auch im Jahresrückblick auf dem Blog. (https://nachhaltigkeitsforum.wordpress.com/2020/12/29/der-nhf-jahresruckblick-2020/ )

Die AGs CampusGardening & Blue Engineering werden auch bald wieder für ein Arbeitstreffen zusammenfinden, dafür folgt dann aber nochmal eine separate Ankündigungsmail.

Wenn nun eure Neugier geweckt wurde, ihr Lust habt Bestehendes zu unterstützen oder eigene Ideen für Projekte oder Veranstaltungen habt und diese (mit-)organisieren möchtet – meldet euch gern bei uns unter info-nhb@rub.de oder kommt zu einer der jeweiligen Veranstaltungen.

Und damit nun genug fürs Erste. Euch Allen noch einen guten Auftakt zum neuen Jahr.

Auf Bald Dario & das NHF-Orgateam


Nachhaltigkeitsforum: Reparaturkultur für eine effiziente Wiederverwendung & AStA RUBO Repair Café

( Video auf Youtube : hier )

Dec 17, 2020
00ShareSaveNachhaltigkeitsforum RUB
Vortrag vom 15.11.2020 War es in früheren Generationen üblich(er), Gegenstände zu reparieren um deren Einsatzzeit zu verlängern, beträgt die Nutzungszeit eines neu erworbenes Smartphones heutzutage im Schnitt nur noch ca. 24 Monate.

Woran liegt das? Wie ist es möglich sich diesem Trend auch vor dem Hintergrund des Weihnachtsgeschäfts entgegen zu setzen ohne das Gefühl von Verzicht haben zu müssen? Lässt sich mit einfachen Mitteln die Leistung und Lebensdauer des eigenen Laptops steigern?

Fragen wie diese werden im Vortrag über Reparaturkultur für eine effiziente Wiederverwendung behandelt. Außerdem wird mit dem RuBo Repair Café eine Inititative an der Ruhr-Universität Bochum vorgestellt, welche es ermöglicht im Kollektiv mit netten Leuten zu werkeln, zu lernen, zu reparieren und aktiv nachhaltig zu handeln.

„Bochumer Klimanotstand ist ein zahnloser Papiertiger“

( von bo-alternativ.de )

„Klimaschutz ist in Bochum nur etwas fürs Schaufenster”, kritisiert Dr. Carsten Bachert-Schneider, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion “Die Partei & Stadtgestalter”. In einer Pressemitteilung pflichtet der promovierte Physiker dem Klimabündnis BoKlima bei: “Aus dem Blick der Wissenschaft macht die Stadt und die Koalition zu wenig. Ausgerechnet die Bochumer Grünen verhinderten den Vorschlag der Stadtgestalter, kommunale Neubauten gemäß Passivhausstandard zu errichten. “Als Fraktion fordern wir besonders ein nachhaltiges Verkehrskonzept mit Ausrichtung auf den ÖPNV und den Radverkehr. Der Verkehr ist in Bochum der Bereich mit dem höchsten CO2-Ausstoß”, sagt Dr. Bachert-Schneider. “Es ist daher ein großes Versäumnis von den Grünen, die von uns vorgeschlagene RegioTram zur Anbindung von Günnigfeld an das Schnienennetz zu verhindern. Die Gelsenkirchener Grünen stehen dem Vorschlag offener gegenüber und befürworten eine Prüfung.”

„Eigentlich war das Ausrufen des Bochumer Klimanotstands ein riesiger Erfolg. Schließlich ist das vorrangigste Ziel zu 100 Prozent erreicht worden: Die Grünen in Bochum konnten mit diesem zahnlosen Papiertiger die Kommunalwahl gewinnen. Dazu mussten sie die Koalition mit der SPD nicht einmal durch echte unbequeme Klimaschutzmaßnahmen gefährden”, kommentiert Nils Brandt von „Der Partei“ und Vorsitzender der Fraktion satirisch. Brandt erinnert auch an den Kauf der Steag: “Dass sich die Stadt mit den Stimmen der Bochumer Grünen an dreckigen Kohlekraftwerken beteiligt hat, ist da das Krönchen.”

Entschleunigtes Brüssel — Tempo 30 für die belgische Hauptstadt — Blaupause für Bochum ? ! …

( Deutschlandfunk , vollständiges Original : hier )

In Brüssel soll zur Regel werden, was bisher als Ausnahme galt: Ab 2021 soll die ganze Stadt zur Zone 30 werden – zumindest fast: Auf den großen Verkehrsachsen sollen Autos weiterhin 50 oder sogar 70 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Doch nicht alle halten das für eine gute Idee.

Von Carolin Born

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Mehr zum Thema

Eine Hauptverkehrsstraße mitten in Brüssel: Autos schieben sich langsam vorwärts, dazwischen quetscht sich auf einer schmalen Spur ein Radfahrer vorbei. Stau ist im Brüsseler Berufsverkehr unumgänglich. Brüssels neue Mobilitätsministerin Elke Van den Brandt will Bewegung in die festgefahrene Situation bringen:

Bevor sie die Veranstaltung zum neuen Mobilitätsplan eröffnet, hat Van den Brandt eine Bitte: Alle im Saal sollen aufstehen und die Schultern bewegen. Dann spricht die Grünen-Politikerin über den eigentlichen Kraftakt, der den Brüsselern bevorsteht: Ab Januar 2021 sollen 90 Prozent der Region Brüssel zur Tempo 30-Zone werden. Auch andere große Städte, wie zum Beispiel Paris, gehen in eine ähnliche Richtung. Vorbild für Brüssel ist jedoch die norwegische Hauptstadt Oslo, weil dort kaum Menschen im Straßenverkehr verunglücken – im Gegensatz zu Brüssel, so van den Brandt:

„Bei uns gibt es zu viele Unfälle und zu viele Verletzte im Straßenverkehr. Deswegen wollen wir dafür sorgen, dass die Autos langsamer fahren, besonders in den Wohngebieten. Und wir müssen dafür sorgen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen auch eingehalten werden.“

Weniger Unfälle, weniger Lärm, bessere Luft

Weitere Vorteile seien weniger Lärm und eine geringere Luftverschmutzung, zählt Van den Brandt weiter auf. Um das zu erreichen, hat die Mobilitätsministerin verschiedene Akteure zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen. Denn die Geschwindigkeitsbegrenzung muss zwischen der Region Brüssel und ihren 19 Gemeinden abgestimmt werden.

Eine davon ist Schaerbeek, wo bis auf die Hauptverkehrsachsen bereits Tempo 30 gilt. Die Gemeinde habe vor allem auf Kommunikation gesetzt, erklärt Amélie Grégoire vom Brüsseler Mobilitätsministerium. Noch respektiere nicht jeder die Zone 30, doch es werde besser – denn Grégoire hat kräftig dafür geworben:

„Wir haben uns noch zwei Extras ausgedacht: Einerseits Bierdeckel, von denen wir viele in den Lokalen in Schaerbeek verteilt haben. Und außerdem Brottüten, die alle Bäckereien in Schaerbeek bekommen haben.“

Doch Bierdeckel und Brottüten, die mehr Verkehrssicherheit versprechen, überzeugen nicht jeden von der Geschwindigkeitsbegrenzung. Eine Passantin hält den Vorschlag für unsinnig:

„Nein, das ist unmöglich! Vor allem nicht in ganz Brüssel! Das verlangsamt den ganzen Verkehr und es gibt noch mehr Stau. Ich habe zwar ein Auto, aber ich nutze es nicht mehr, weil es in Brüssel so kompliziert ist. Da fahre ich lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.“

Ausnahmen für den Busverkehr verlangt

Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger müssen überzeugt werden. Auch die Nahverkehrsgesellschaft Stib befürchtet, dass ihre Busse mit 30 Kilometern pro Stunde nicht schnell genug vorankommen. Houssien Boudouasel, der für die Bus-Abteilung der Stib arbeitet, setzt sich dafür ein, dass auf einigen Straßen mit einer Busspur Tempo 50 beibehalten wird:

Weniger Tote im Straßenverkehr – ein Tempolimit in Brüssel könnte dafür sorgen, dieses Ziel zu erreichen. Was es nicht kann, ist Brüssels generelles Platzproblem zu lösen: neben Autos, Fußgängern und Fahrrädern drängen auch E-Bikes und Elektroroller auf den verfügbaren Platz. Brüssels grüne Mobilitätsministerin Elke Van den Brandt erklärte, sie wolle den Menschen die Stadt zurückgeben – und hat damit den Autos den Kampf angesagt.


( von grenzecho.net , Original hier )

Wie Brüssel Tempo 30 durchsetzen will

Mobilität Veröffentlicht am 11.12.2020 um 06:40

Ab dem 1. Januar 2021 ist auf 85  % des Straßennetzes in der Region Brüssel nur noch Tempo 30 erlaubt. Auf den meisten Hauptachsen und in Tunneln liegt der Grenzwert weiterhin bei 50 oder 70 km/h. Die Brüsseler Mobilitätsministerin Elke Van den Brandt (Groen) will die neue Maßnahme vor allem durch eine Anpassung der Straßeninfrastruktur langfristig durchsetzen. Kontrollen und Bußgelder seien nur ein vorübergehendes Mittel.



( von Tagesschau.de , Original hier )

Tempo 30 in der Innenstadt Brüssel will Autofahrer abschrecken

Stand: 01.01.2021 18:04 Uhr

In Brüssels Innenstadt gilt jetzt Tempolimit 30. Die Geschwindigkeitsbegrenzung sei der Beginn einer Verkehrswende, erklärte Ministerin van den Brandt. Autofahrer sollen sich dadurch nicht mehr willkommen fühlen.

Von Helga Schmidt, ARD-Studio Brüssel

Brüssel will Vorreiter sein: Autofahrer sollen sich in der Stadt einfach nicht mehr willkommen fühlen, sagte Brüssels Verkehrsministerin Elke van den Brandt zum Start der neuen Geschwindigkeitsbegrenzung. 30 km/h sind seit heute die Regel in der gesamten Innenstadt. Mit nur wenigen Ausnahmen, für den Ring und einige große Verkehrsachsen.

Verkehrsziele der EU-Kommission

Mehr Schiene, weniger Abgase

Die EU-Kommission will den Verkehr umbauen, und das ganz ohne neue Emissionen.09.12.2020

Ziel: Ein Drittel weniger Verkehr in der Stadt

Tempo 30 steht am Anfang einer Verkehrswende, sagte van den Brandt der Nachrichtenplattform Politico. Autofahrer sollen zwar nicht ganz aus der Stadt verbannt werden, kündigt die Grünen-Politikerin an. Aber bis 2030 soll Europas Hauptstadt nur noch aus verkehrsberuhigten Zonen bestehen.

Ein Drittel weniger Verkehr in der Stadt, dazu ein massiver Ausbau der Fahrradwege und mehr Raum für Fußgänger – mit den Maßnahmen soll sich das Gesicht von Brüssel verändern. Einheimische und Touristen müssen sich auf mehr Kontrollen einstellen. Die Stadt kündigte an, dass deutlich mehr Radarstationen in Betrieb sein werden.

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Entschleunigtes Brüssel – Tempo 30 für die belgische Hauptstadt
Helga Schmidt, WDR Brüssel
01.01.2021 17:59 Uhr