Kuriose Antwort der Stadt zu Baumfällungen in der Neustr.


Weitere Artikel zur Neustr

Mons Solaris — Schülerprojekt zur Energiegewinnung auf der Mülldeponie Kornharpen

Ausstellungseröffnung eines naturwissenschaftlichen Projektes der Willy-Brandt Gesamtschule:

Der Projektkurs „Mons Solaris“ der Willy-Brandt Gesamtschule hat im vergangenen Schuljahr Überlegungen angestellt, wie die Zentraldeponie Kornharpen zukünftig gestaltet werden könnte und ist zu dem Schluss gekommen: auf der 60 Meter hohen Halde, die hier entstanden ist, sollte eine weithin gut sichtbare Landmarke installiert werden.

Neben dem bereits geplanten größten Insektenhotel Europas, sollte die Deponie intensiver als bisher mit Solarmodulen versehen werden – allerdings künstlerisch angeordnet!

Zu sehen bis Ende August im AmtsHaus Gerthe , Heinrichstr 42

Einige Impressionen :

Die Pressemitteilung zur Ankündigung:


Als Beispiel : Das Solarteleskop

  • Der Südhang der Deponie ist versehen mit 370 Solarmodulen, ausgerichtet an den vom USB geplanten Wegen zum höchsten Punkt der Deponie.
  • Jedes der in Maueroptik angeordneten Solarmodule besteht aus 60 handelsüblichen kleineren Solarmodulen und hat die Abmessung 6m x 20m.
  • Auf dem Gipfel befindet sich ein Solarteleskop, welches ebenfalls aus Solarmodulen aufgebaut und drehbar gelagert ist. Der Durchmesser dieses Solarteleskops beträgt ca. 40m (ist also größer als das Radioteleskop der Sternwarte Bochum) und soll stets auf die Sonne ausgerichtet sein. Das Fundament sollte aus einer ca. 40m x 40m großen Betonplatte gegossen werden, um den Druck des Teleskops auf den Untergrund folienschonend zu verteilen
  • In der Mitte des „Mons Solaris“ befindet sich ein Leuchtturm mit einer Aussichtsplattform, die öffentlich zugänglich sein soll.
  • Der restliche Bereich der Deponie wird renaturiert und mit Wanderwegen versehen. Auch sollte ein Teich angelegt  werden. Eine sportliche Nutzung (Mountainbiking) könnte, sollte aber nicht zwingend zugelassen werden.
  • Der Solarmodulbereich könnte tagsüber für Spaziergänger geöffnet werden, nachts hingegen aber verschlossen sein. Auch sollte der Rand des Teleskops mit LEDs bestückt sein, um in der Nacht zumindest die Konturen des Teleskops sichtbar zu machen.
  • Das Teleskop wird eine von der Autobahn A43, dem Radruhrschnellweg RS1 und der Zugverbindung zwischen Dortmund und Bochum deutlich sichtbare Landmarke sein, und die Stadt Bochum als zukunftsorientierte, nachhaltige Energiestadt erscheinen lassen.

Perspektiven

Am Freitag, dem 12. August fand ein Gespräch zur möglichen Realisierung dieses Projektes statt.

Teilnehmer an dieser Gesprächsrunde waren Bezirksbürgermeister Donner, Herr Mork von der Stabsstelle Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit (RP Arnsberg), Frau Fischer vom USB, Herr Biedassek von BoKlima, Frau Lämmlein-Eisenstein und Herr Dassow von der Willy-Brandt Gesamtschule.

Frau Fischer machte auf die Schwierigkeiten bei der Realisierung aufmerksam. Da es sich bei der Deponie um ein technisches Bauwerk handelt (im Gegensatz zu anderen Abraumhalden) wäre eine Freigabe für die Bevölkerung frühestens in 30 Jahren möglich, wenn sicher gestellt sei, dass kein Deponiegas mehr austrete. Möglich sind aber Führungen für Kleingruppen unter Aufsicht des USB. Da auch der Untergrund an der Stelle der Deponie, auf der aktuell die Solarmodule stehen, modelliert werden muss, werden die Solarmodule an anderer, bereits fertig modellierter Stelle aufgestellt. Die Problematik bei der Aufstellung einer Skulptur/Landmarke liegt darin, dass die Folie, mit der die Deponie abgedeckt werden muss, nicht beschädigt werden darf.

Die Beteiligten einigten sich darauf, auch weiterhin im Gespräch zu bleiben und die Erfahrungen, die man durch das Umsetzen der Solarmodule machen wird, zu gegebener Zeit in die Diskussion einfließen zu lassen.

Balkon-Solar-Initiative — unsere PV-Modul- Sammelbestellungen

(zur Balkon-PV-Solar-Startseite )


Aktuelles

(19.06.23) ,
von der letzten Sammelbestellung von Modulen sind noch einige zu haben :
Die Module sind   DAH Solar  DHM-60L9 380W Groesse 175,5 x 103,8 (LxB)

Spezifikation  : http://media.boklima.de/nextc/index.php/s/ef4nGxSTmkRHTiw



Es gibt noch ca. 30 Stück in Dortmund-Dorstfeld , der Preis wäre
140€ mit 0% MWSt.

Wer von Euch hat Interesse an diesen Modulen :
Bitte via EM an beide Andressen:
– Horst + Balkonsolar : hier


.


Hier stellen wir Informationen zu dem Ablauf unserer PV-Modul Sammelbestellungen zusammen sowie den aktuellen Stand .
Weiter unten finden sich dann Infos zu verschiedenen PV- Modulen.

Bitte an Alle — da die Beschaffungslage z.Zt. ‘recht schwierig’ ist und die Informationen sehr schnell wechseln / veralten — helft bitte mit durch einen Kommentar (s. ganz unten) oder durch eine E-M an boalkon-solar [bei ] boklima.de hier für alle Interessierten etwas mehr Klarheit zu schaffen … 🙂

Danke, BoKlima.de



(02.11.22) Lieferung der 4. Sammelbestellung — 2 Paletten

Heute (02.11.22) Nachmittag haben wir 2 Paletten Module reingetragen, teilweise 2fach 🙂 . Die Lieferung war nämlich ziemlich falsch, aber das haben wir erst spät gemerkt.

Es sind also 5 Module weniger gekommen und auch noch 2 Unterschiedliche Sorten. Entsprechend habe ich jetzt noch welche mit 172,2 x 113,4 cm und 390 Watt, allerdings sind die leider auch mit 170€ etwas teurer. Horst wird zwar versuchen, das noch mit dem Händler zu regeln, aber das könnte schief gehen.

Es wird jetzt bei denen per E-mail angefragt, die an der Reihe sind.

Und horst sucht neue Paletten / Module für die naechste Sammelbestellung raus.

Danke an die Helfer

Impressionen der Schlepperei …


(09.10.22) Impressionen der Modul-Lieferung

Aktuelles zu Sammelbestellung

  • (02.11.22) 2 Paletten mit std. Modulen (leider 2 Unterschiedlich sind angekommen s.o.
  • (09.10.22) 2 Paletten mit Glas-Glas-Modulen sind in Dorstfeldangekommen ; Typ : Longi LR4-60HBD-365M
  • (15.08.22) – Es wurden 4 Paletten PV-Module bestellt.
    • Die Module sind :
      • Maysun MS MB-60H Full Black
      • Longi LR4-60HBD-365M
    • Das sind insgesamt 136 Module. Davon werden in Dortmund 36 auf “eigene” Carports montieren, Lünen bekommt 16 für Ihr Haus.
    • Die restlichen werden an Hand der Liste der Interessenten diesen per E-mail “angeboten”.
    • Auf der Liste stehen momentan etwa Interessenten für 150 Module, also werden die Viele wohl dabei sein.
    • Das wird per E-mail gemacht, damit die Reihenfolge stimmt und nicht jemand, der schon länger wartet, leer ausgeht, weil er zu langsam antwortet.
    • Die Module sind bezahlt und werden wohl innerhalb der nächsten 2 Wochen ankommen,
    • Es werden dann noch einmal Helfer zum Tragen angefragt.

Alte Sammelbestellungen

  • Juli ‘ 22 – 36 Module , Verteilung : Dortmund , Lünen , Bochum
  • Aug ‘ 22 – 29 Module , Verteilung : Koblenz , Dortmund , Bochum , Wattenscheit
    • Berichte von der Aufstellung : hier

Ablauf einer Sammelbestellung
(nur PV-Module)

  1. a) Wir (zusammen mit der Dortmunder Gruppe) organisieren nur eine Sammelbestellung der PV-Module ,
    1. die dann nach Dorstfeld oder Bochum als ganze Palette (ca. 30Stueck) geliefert werden und von dort abgeholt weden muessen.
    2. Es ist eine weitere Sammelbest. ca Mitte August geplant.
      – Module : ca 170x105x5 cm , ca 350Wp ,
      – Kosten ca. je nach Palette (bisher) 170EU
    3. Falls Du Interesse an Modulen hast maile bitte an
      hw [bei] horstwessel.eu UND mailto:balkonsolar [bei] boklima.de
      ( Horst von der Dortmunder Gruppe traegt Dich dann in die
      Bestell-Interessenten-Liste und die Maillingliste dazu ein. )
  2. b) Wechselrichter und Halterungen muss jeder selber bestellen
    1. dazu stellen wir aber Infos und Hilfen auf der Seite
      bzw. den Dortmunder Seiten (siehe Links bei Boklima) zur Verfuegung.
  3. c) Auch kannst Du Dir gerne mal son Balkon-Solar-PV-Anlage in Dortmund oder Bochum im Garten ansehen
  4. weitere direkte Fragen bitte per EM <mailto:balkonsolar [bei] boklima.de>



Ergänzungswünsche / Anregungen zu obigen Infos bitte per E-M an boklima [bei] boklima.de


Interessierte tragen bitte neue Infos / Änsderungen via Kommentar ein
(bleibt freigeschaltet solange da keine FehlNutzung stattfindet)


Balkon-Solar-Initiative — Erfolgreiche Installationen – Berichte

(zur Balkon-PV-Solar-Startseite )

Hier stellen wir Informationen zu / von durchgeführten Installationen der Sammelbestellungen zusammen .

Bitte an Alle — schickt uns bitte weitere Berichte und Fotos via E-M an boalkon-solar [bei ] boklima.de um hier alle Interessierten ein wenig zu motivieren … 🙂

Danke, BoKlima.de


Nov’ 22 Dortmund

Hallo zusammen,
heute habe ich mein Modul installiert (siehe Bild) und die ersten 150Wh sind eingespeist. Die Hauswand ist gen Westen ausgerichtet. Ab Mittag scheint die Sonne halbschräng drauf.
Viele sonnige Grüße F.F.


Okt’ 22 Dortmund

seit gestern ist unser Balkon-Kraftwerk angeschlossen. Da wir unser Haus nun verkaufen, haben wir die Paneelen nicht mehr aufs Vordach montiert, sondern an der Pergola direkt an der Terrasse, inklusive “Regendach” für den Wechselrichter. Ausrichtung Süd-West. Shelly ist eingerichtet.

Und gemessen wir über einen shelly-Dose :


Sep ‘ 22 Lünen

Montage Beispiele und Hilfen (als PDF ) :
Inspiriert und infiziert von Eurer Infoveranstaltung “Steckersolar” und dem Praxis-Workshop in Lünen, können wir, drei Reihenhaus-Nachbarn aus Herdecke, jetzt die erfolgreiche Montage und Installation unserer Balkonkraftwerke vermelden.

Angefügt findet Ihr einige Bilder und Hinweise zur Montage. Hoffentlich ist das eine oder andere Detail auch auf Eure Einbausituation übertragbar.
Nachhaltige Grüße A. 


Juli ‘ 22 bei Koblenz

  • Hier wurden 4 (2×2) Module hin “verschifft”
    • Module :
    • Wechselrichter : Boswerk MI600 (via greenakku)
    • Halterung / Kufen : Boswerk (via greenakku)

Einige Impressionen vom Aufbau


Aufstellungsbeispiele aus Dortmund

Wandmontage :
Energie ArbeitsGemeinschaft – Dortmund

Garagendach aufgeständert

2 Module mit einer selbstgemachten Aufständerung auf einem Garagendach sind „schnell“ gemacht.




Ergänzungswünsche / Anregungen zu obigen Infos bitte per E-M an boklima [bei] boklima.de


Interessierte tragen bitte neue Infos / Änsderungen via Kommentar ein
(bleibt freigeschaltet solange da keine FehlNutzung stattfindet)


OHNE KEROSIN NACH BERLIN — 16.08.22 , ca 14h vor Vonovia

16.08.22 , ca 14h vor dem Vonovia Hauptsitz , Eine Akation von Students For Future Germany

Lützerath, 15.8.2022 ; Pressemitteilung ; Students for Future

3000 Kilometer-Klimademo – „Ohne Kerosin Nach Berlin“ — Kundgebung am Dienstag, 16.8.22 um 12:30 vor der RWE Zentrale in Essen und gegen 14 Uhr vor dem Vonovia Hauptsitz in Bochum

Die Krisen überschlagen sich, doch über all den Krisen steht die Klimakrise. Jeden Tag nimmt sie an Dramatik zu. Die gesellschaftlichen Herausforderungen werden täglich größer. Doch die Regierung verstrickt sich in weiteren Abhängigkeiten, verlängert atomare und fossile Energieerzeugung und schafft keine angemessenen Lösungen, um die 1,5 Grad Grenze einzuhalten. Klimaaktivist*innen der „Letzten Generation“ oder in Lützerath werden kriminalisiert.

….

Dann zieht die Demo weiter und wird gegen gegen 14 Uhr vor der Vonovia Geschäftszentrale in Bochum demonstrieren. Die Botschaft dort: „Die Energiewende muss gerecht gestaltet werden . Es kann nicht sein, dass z.B. Sanierungskosten an Mietende weitergegeben werden, während Vonovia riesige Gewinne vorweisen kann. Denn die Klimakrise ist deswegen so ungerecht, weil nicht die Verursacher die Kosten der Krise tragen, sondern Menschen, die keinen Nennenswerten Beitrag zur Krise leisten. Gerade in Zeiten der Energiekrise dürfen in Folge der Herausforderungen
keine Übergewinne gemacht werden – auch nicht bei Vonovia.

Link zur vollständigen PM als PDF : hier


34. Plenum TO , MI. 17.08.2022 !!19h!! , Umweltzentrum / AlsenGarten

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 20200617-180553-scaled-e1600083008911-1200x515.jpg
Toll — jetzt mal wieder draußen ….

Achtung dieses mal um 19h

In Real Life ….
((entweder im Alsengarten (hinter dem Sportplatz neben dem Umweltzentrum) oder im Umweltzentrum, Alsenstr. 27))



ENTWURF Tagesordnung
MI 17.08.2022 , !!19h!! — in Präsenz
(Umweltzentrum bzw. Alsengarten)

ORGA

TOP’s

(01) Begrüßung insbesondere neuer Mitstreiter:innen

(02) Neues / Berichte / Gremien / …
—– 02.01 Ausschüsse Stadt , APG , …
—– 02.02 Zusätzliche Corona-LandesMittel für Klimaschutz (400 k Eu )
——    ==> Nachfragen , ?? Hr Schwermer? ; Investition  PV , Sanierung bis ende 22

(03) Vorbereitung nächste GNK 24.08 16-19 KoFabrik
—– …… Wer , Was , W ie
—– 03.02 Weiteres Vorgehen / Zusammenarbeit der Inis , …. , Nächste Treffen

(04) Balkon – Solar Initiative
—– siehe auch : Vorstellung / Erklärung / Motivation Solar – Balkonmodul
—– …… – https://boklima.de/?p=11237 ,
—– 04.01 Eigene Veranstaltung ala Dortmund : ? FR 09.09 , FR 23.09 , ???
—– …….. ToDo’s : PM (stefan) , Hintergrund Infos …. , Moderation , ….
—– 04.02 Stand der Sammelbestellungen / 4. Sammelbestellung ‘im Anmarsch’
—– ……… (Interesse: balkonsolar@boklima.de
—– ………. bzw.: https://boklima.de/?page_id=11312)
—–

(05) Swarming am 19.8. 17:00 Kortumstr/Südring (XR) s.u.

(06) Boklima-Veranstaltung zum Thema Wirtschaftswachstum
—– Einladen von Tobias Vogel (wurde zur GNK eingeladen) , Kontakt Ingo , Infos :
—– ….. https://news.rub.de/wissenschaft/2021-09-13-studienpreis-wie-wir-mit-dem-wirtschaftswachstum-aus-der-krise-kommen
—– Diss: „Grundlegung einer Kritischen Theorie des Wirtschaftswachstums“
—– 05.01 Wann / Wo / Wer hilft beim Organisieren

(07) Motivation zum Klimaschutz



(10) Sonstiges / Übrig gebliebenes , evtl folgende Themen falls gewuenscht
—– 09.01 Bespielen der Plattform : https://govolunteer.com/suche/projekte (Mariya)
—– 09.02 AlleeStr – :
—– 09.03 Ausblick 2022 : insbes. Landtagswahl NRW Aktionen
—– 09.04 Beteiligung GermanZero

(11) Sonstiges / Übrig gebliebenes Bauprojekte und Abholzungen Bochum Stand / Aktionen
—– 11.01 Neustr. / Königsalle / Weitere

(12) Sonstiges … Fortbildung Umweltschutz (nua nrw = Natur- und Umweltakademie):
—– https://www.nua.nrw.de/bildungsprogramm


========================= zu Punkt 06 ==============
Hallo liebe BO-Klima – Leute!
Wir als XR-Bochum machen ja nur sehr wenige Aktionen und haben uns nun etwas überlegt, bei dem alle Bochumer Nachhaltigkeits-Initiativen mitmachen können.. und würden euch gerne dazu einladen mitzumachen! 🌈

Wir wollen am Freitag, den 19. August, ab 17 Uhr ein angemeldetes Swarming machen, bei dem wir explizit andere Bewegungen einladen wollen, die die “positive Seite” des Klimaschutzes (die Welt, die wir bewahren wollen) aufzeigen. FFF ist schon dabei. Darüber hinaus fragen wir noch die Klimawende, S4F, Foodsharing und weitere, ob sie das “lebenswerte Leben” auf der einen Seite beim Swarming zur Schau stellen wollen.. dabei könnt ihr einen kleinen Stand haben, eine Rede über unseren Lauti halten, einfach einen lustigen Hut tragen oder wonach euch auch immer ist.. 🙃

..und wir als XR werden (dunkel gekleidet) auf der anderen Seite die Kehrseite / das Artensterben / die “negativen Folgen” eines Weiter-So darstellen. Dabei zeigen wir auf DinA3-Steckbriefen die Tiere, die vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben sind.
150 Arten sind es pro Tag, die nicht mehr wiederkommen und doch so eng mit unserem Dasein verzahnt sind.. und genau das wird das Thema des Swarmings sein, das etwa 2h geht und sich voraussichtlich an der Kreuzung Kortumstraße (Fußgängerzone) / Südring abspielen wird.
Die Aktion dabei in zwei separate Teile aufzutrennen und die vielen Passant*innen bunt und vielfältig informieren zu können, war uns dabei ein besonderes Anliegen. 🙂

Hätte ich nachher Zeit, würd ich in eurem Plenum vorbeischauen und kurz davon erzählen.. naja, vielleicht nächste Woche?!
Habt ihr Kapazitäten oder ist die Aktion evtl. nichts für euch!? Schaut ihr mal vorbei oder habt vielleicht sogar selbst eine Idee, wie ihr die Aktion bereichern könnt?

Über Feedback würden wir uns freuen!
Daniel von XR Bochum

Extinction Rebellion Bochum
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Sofortmaßnahmen-Entwurf

(s. auch im PAD : https://yopad.eu/p/BoKlima-Plenum-12.05-365days )

Stefan vom 15.12.2021 m.d.B. um Durchsicht und Kommentierung:
*    bis 10. Jan ’22 Editieren / verfeinern / …..
*    auf dem Plenum am 19.01 sollen diese ‘finalisiert’ werden
* Ziel als Forderung für Sofortmaßnahmen in einem KNB veröffentlichen

Sofortmaßnahme 1:  Klimaneutralität jetzt!
  • Bei allen aktuell in Planung befindlichen Neubau- und        Sanierungsvorhaben städtischer Gebäude:
    • Planung und Ausführung mit dem verbindlichen Ziel klimaneutrale Gebäude mit Schwammfunktion zu schaffen
    • (Die städtische Leitlinie vom 1.9.2021 (!) bleibt hinter dieser notwendigen Forderung weit zurück)
Sofortmaßnahme 2:  Weckruf Dach! 
  • Die Dächer aller städtischen Gebäude hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für die drei vordringlichen Aufgaben:
    • Energiegewinnung (PV oder Solarthermie)
    • Regenwassernutzung 
    • Verbesserung des Mikroklimas/Hitzeschutz/Regenwasserrückhaltung (Gründächer)
  •         klassifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Sofortmaßnahme 3:  Mobil zu Fuß und Rad! 
  • Große Tempo 20 / 30 Zonen einrichten — Innenstadt!
    • im Detail aufführen 
      • Innenstadtring als Einbahnstr (Bus-, Taxi-, CarSharing- ;  Fahrrad- ; Auto-Spur)
  •   kein kostenloses Parken für städtische Mitarbeiter in den Parkhäusern
  •   keine Dienstverbrenner für die städtischen Mitarbeiter
  •   Tarifsenkung bei der ÖPNV-Nutzung
Sofortmaßnahme 4:  Grüne Oase Innenstadt! 
  • Erhalt der Freiflächen im Stadtgebiet
  • Begrünung in den Hitzeinseln der Stadt
    (Bäume, Fassaden- u.  Dach-Begrünung (siehe Weckruf Dach!)) 

—- Ergänzungen Heidi (Dez’21) —

  • Baustop auf landwirtschaftlichen Flächen. (Die qm-Preise für landwirtschaftliche Böden müssen viel höher liegen. Fast kostenlose Vernutzung von Boden! Immobilienfinanzierung machen durch diese niedrigen Bodenpreise zu viel Reibach. Änderung der Gesetzgebung. Wertschätzung des Bodens muß sich ändern.)
  • – Gewerbegebiete in den Fokus: ökologische, nachhaltige Sanierung der alten/älteren Gebäude und Grundstücke- dort Entsiegelung übergroßer Parkplätze- Dachbegrünung- ästhetisch ansprechende Gestaltung der Regenrückhaltung und des Geländes/Grundstücks- schriftliche Anregungen für Firmen und Gewerbetreibende
  • – entsprechende Gestaltung neuer Gewerbegebiete
  • – Rub-, Gesundheitscampus: Dachbegrünungen, RRB vor Ort
  • Mobilität: – Kfz-freie Siedlungen mit ökologische.nachhaltiger und ästhetischer Gestaltung- zur Ermöglichen verbessertes Mobilitätsangebot- Entsiegelung übergroßen Parkplätze (s.Lidl, Viktoriastraße)
  • Freiflächen/Grün:-Erhalt und ökologische Aufwertung

  1. ORGA :
    1. Tagesordnung : https://boklima.de/?p=11845
    2. Jitsi Link : https://meet.jit.si/BoKlima-Plenum-x1024
    3. 2. Jitsi Link (bei Problemen) : https://jitsi.hamburg.ccc.de/BoKlima-Plenum-x1024
    4. Gemeinsames PAD : https://yopad.eu/p/BoKlima-Plenum-12.05-365days
    5. Protokoll




E-Autos als Energiespeicher?

“Die hätten eine Kapazität von 100 Atomkraftwerken”

(04.08.22, ntv.de ) , Original : hier

Wer sich eine Solaranlage auf seinem Dach installiert, steht vor einem Problem: Der günstige Strom wird vor allem dann produziert, wenn man selbst nicht zu Hause ist. Nach dem Sonnenuntergang bleibt abends nur die teure Energie aus dem Netz. Um den Verbrauch zu optimieren, werden die meisten Solaranlagen deshalb nur noch mit Heimspeicher verkauft. Die mit Abstand besten Energiespeicher stehen aber vor der Haustür. Doch das Potenzial von E-Autos lässt Deutschland in den Augen von Christian Rahn bisher ungenutzt. Vor allem die hiesigen Ladesäulen sind ein Problem. “Andere Länder machen vor, dass es funktioniert”, ärgert sich der Geschäftsführer von Otovo Deutschland im “Klima-Labor” von ntv. “Es gibt keinen Grund, warum das in Deutschland nicht auch funktionieren sollte.”

ntv.de: Erklären Sie bitte einmal, was “bidirektionales Laden” bedeutet.

Christian Rahn: Das bedeutet schlicht, Energie in beide Richtungen auszutauschen. In erster Linie geht es um Strom, den man irgendwo speichern und in unterschiedliche Bereiche wieder abgeben kann.

Und das brauchen wir in Deutschland ganz dringend, um die Energiewende zu schaffen?

Es könnte zumindest ein Baustein sein. Bei den erneuerbaren Energien ist es ja in aller Regel so, dass insbesondere bei der Solarenergie, aber auch bei der Windenergie Strom dann produziert wird, wenn die Sonne scheint und der Wind besonders stark weht. Das bedeutet aber nicht, dass ich diese Energie auch in diesem Moment benötige.

Die Sonne scheint nicht nachts, darauf wird ja immer wieder hingewiesen.

Und auch nicht am frühen Morgen oder in den Abendstunden. Vielleicht ist das aber genau die Zeit, in der ich meinen selbst produzierten Strom am liebsten nutzen möchte. Sowohl im kleinen Bereich, aber auch mit Blick auf die Makroebene oder Deutschland kommen an dieser Stelle Stromspeicher ins Spiel. Es ist ja heute schon teilweise so, dass wir mehr Strom produzieren als wir speichern können, wenn die Sonne scheint und der Wind kräftig bläst. Insofern spielt das Thema Speichern bei den erneuerbaren Energien eine große Rolle.

Es heißt aber bidirektionales Laden. Was wird dort geladen?

Bei Solaranlagen ist in der Regel zu 85 Prozent ein sogenannter Heimspeicher dabei, ein Stromspeicher für den Keller. Damit kann ich den Tag über überschüssigen Strom speichern und in den Abendstunden wieder nutzen. Das ist eine Art des bidirektionalen Ladens oder Abgeben: Ich lade einen Speicher und gebe die Energie zurück an alle Verbraucher, die an das Haus angeschlossen sind.

https://audionow.de/podcast/8dfade80-929b-4b5c-a135-dd70e4471fd7/embed/2d9e7579-1560-44fc-ad76-bf63a4472bf6/0/333333*Datenschutz

Und wenn man den Strom in das Netz einspeist, bekommt man Geld?

Ich selbst habe vor zwölf Jahren eine Solaranlage auf meinem Dach installiert und erhalte aus der damaligen Zeit noch eine Einspeisevergütung von über 30 Cent.

Das lohnt sich ja.

Leider ist die Einspeisevergütung in den letzten Jahre immer weiter gesunken, während die Strompreise in der gleichen Zeit drastisch gestiegen sind. Man zahlt mehr als 30 Cent für jede Kilowattstunde Strom. Die Produktionskosten liegen bei einer normalen Solaranlage bei 12 bis 14 Cent pro Kilowattstunde. Das heißt, ich produziere verhältnismäßig günstig Strom. Ohne Speicher verbrauche ich aber nur 35 bis 40 Prozent davon selbst. Mit einem gut dimensionierten Speicher kann ich den Verbrauch auf 85 bis 90 Prozent steigern.

Wo finde ich das Klima-Labor?

Das Klima-Labor finden Sie bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: Audio Now, Apple Podcasts, Amazon Music, Google Podcasts, Spotify, RSS-Feed

Also haben alle Menschen, die sich erst jetzt eine Solaranlage anschaffen, finanziell einen Nachteil, wenn sie ihren Strom ins Netz einspeisen, anstatt ihn selbst zu benutzen?

Genau. Der selbstproduzierte Strom kostet 12 bis 14 Cent. Für den Strom aus dem Netz zahlt man 30 Cent. Die Strategie ist also, möglichst viel selbstproduzierten Strom zu speichern und zu verbrauchen und die Menge des Stroms, die aus dem Netz bezogen wird, zu minimieren.

Und wie gut funktioniert das in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern?

Wir hier stehen tatsächlich noch ganz am Anfang. Gerade im Bereich der E-Mobilität und bei den Speichern, die in E-Autos verbaut sind. Das ist ein Potenzial, das bei der Energiewende einen wichtigen Baustein liefern könnte. Das hat damit zu tun, dass die Speicher, die in Solaranlagen eingesetzt werden, üblicherweise eine Kapazität von zehn Kilowattstunden haben. In E-Autos sind die Speicher im Schnitt 75 Kilowattstunden groß. Das ist ein Vielfaches dessen, was in Häusern als Heimspeicher zur Verfügung steht, ein gigantisches Potenzial.

E-Autos sind also super gute Energiespeicher?

Bayerns Energiekrise “CSU hat Ausbau der Erneuerbaren kaputtgemacht”

Potenziell auf jeden Fall. Aber das setzt natürlich voraus, dass die Autos irgendwo am Netz hängen und ihren Speicher zur Verfügung stellen. Das tun sie nicht, wenn sie unterwegs sind. Aber wir wissen natürlich, dass Autos im Alltag zu 95 Prozent vor der Tür rumstehen. Insofern wäre es sinnvoll, dieses Potenzial in der Ladeinfrastruktur zu nutzen.

In Berlin sieht man immer häufiger Ladesäulen, aber auch E-Autos auf den Straßen. Das könnte man einfach nutzen?

Nein, in der Regel noch nicht. Es gibt aktuell in Schwäbisch Hall einen Feldversuch. Dort hat die Gemeinde ein Parkhaus mit entsprechenden Ladesäulen versehen, bei dem man sein E-Auto mit der entsprechenden Technologie anschließen kann.

Woran liegt das? Kann man Autos und Ladesäulen nicht nachrüsten?

Technisch ist das alles möglich. In Utrecht in den Niederlanden gibt es sehr viel Infrastruktur, die Autos sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich in das Stromnetz einbindet. Auch in Asien sind viele Länder wie so oft schon deutlich weiter, was das betrifft. Genauso wie die Autohersteller. Man braucht im Grunde genommen Software, die bestimmte intelligente Lade- und Entlade-Prozesse steuern, und die entsprechende Hardware. Letzten Endes geht es darum, die richtigen Stecker zu haben.

Wirtschaft 08.04.22

Enpal-Gründer im Interview “Unsere Nachfrage explodiert gerade”

Das heißt, man könnte die Ladesäulen nachrüsten?

Ja. Viele Autos sind dafür auch vorgesehen. Man müsste in vielen Bereichen nur die Infrastruktur Hardware-seitig anpassen.

Wird das nicht gemacht, weil die Technik zu anspruchsvoll ist? Oder sind die rechtlichen Hürden zu hoch?

Bei der Regulierung ist auf jeden Fall auch noch einiges zu tun. Aber grundsätzlich gilt, dass andere Länder uns bereits vormachen, dass es funktioniert. Es gibt keinen Grund, warum das in Deutschland nicht auch funktionieren sollte.

Hat man das denn politisch auf dem Schirm? Haben Sie eine Idee, wo es hakt?

Bis zu 600 Euro jährlich So lässt sich mit privaten Solaranlagen Geld sparen

Es gibt jetzt ein neues Förderprogramm der Bundesregierung. Das sieht vor, bidirektionales Laden mit knapp 100 Millionen Euro zu fördern. Man hat es also schon auf dem Schirm. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass in dem Bereich viele Dinge in Gang kommen, weil das Potenzial riesig ist. Es gibt ja viele Prognosen, was die Verbreitung der Elektroautos betrifft. Es wird von bis zu 15 Millionen Fahrzeugen gesprochen, die bis 2030 in Deutschland unterwegs sind. Die hätten, wenn man das hochrechnet, eine Kapazität von 100 Atomkraftwerken. Das ist gigantisch. Insofern spricht alles dafür, dass wir diese Speicherkapazität nutzen.

Wie teuer wäre es denn aktuell, sich eine Photovoltaikanlage, einen Speicher, eine Wallbox für die Garage und ein E-Auto anzuschaffen?

Das E-Auto ist mit Sicherheit das Teuerste. Eine Photovoltaikanlage für einen Vier-Personen-Haushalt kostet je nach Strombedarf zwischen 12.000 bis 15.000 Euro. Je mehr Module für die Stromproduktion verbaut werden, desto teurer wird es. Beim Speicher muss man noch mal mit 5000 Euro plus x rechnen. Wallboxen, mit der man das Auto aufladen kann, sind inzwischen sehr günstig, die kriegt man deutlich unter 1000 Euro. Soll die Wallbox für das bidirektionale Laden geeignet sein, sieht es aufgrund der ziemlich dünnen Verbreitung allerdings anders aus. Die kosten momentan etwa 10.000 Euro.

Größter Hebel für CO2-Bilanz E-Auto-Batterien bekommen zweites Leben

Also schon eine höhere fünfstellige, wenn nicht sogar sechsstellig Summe. Ist denn die Nachfrage bei Ihnen und Otovo nach Solaranlagen trotz der Kosten hoch?

Ja, extrem hoch. Die hat vor allem durch die Ukrainekrise noch mal eine besondere Dimension bekommen. Die Nachfrage ist aber allein durch die Konstellation der vergangenen Jahre sehr hoch: Die Strompreise sind massiv gestiegen, die Kosten für Solaranlagen gleichzeitig extrem gesunken.

Und wie lange ist die Wartezeit derzeit ungefähr?

Das hängt ein bisschen davon ab, welche Anlage sie bestellen. Wenn Sie heute bestellen, müssen Sie damit rechnen, dass es drei Monate dauert, bis sie tatsächlich auf Ihrem Dach installiert ist.

Weil Monteure fehlen? Das hört man ja häufiger.


Mehr zum Thema


Der Fachkräftemangel spielt in unserer Branche grundsätzlich eine große Rolle. Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Installationskapazität. Bei Otovo konzentrieren wir uns auf den privaten Bereich, also auf Eigenheimbesitzer. In Deutschland gibt es ungefähr 15 Millionen Häuser, die für eine Solaranlage geeignet sind. Davon haben derzeit nur knapp 10 Prozent tatsächlich eine Anlage auf dem Dach, obwohl die Nachfrage groß ist. Aber wir können mit den vorhandenen Kapazitäten derzeit nur zwischen 250.000 und 300.000 Anlagen pro Jahr installieren. Da könnte deutlich mehr gehen.

Worauf muss man denn achten, wenn man beschließt, sich eine Solaranlage anzuschaffen?

Nichtso vieles, wenn man einen kompetenten Partner hat, der einen berät. Wir führen erst einmal eine Bedarfsanalyse durch und schauen genau, wie hoch der Strombedarf in den nächsten Jahren ist, um die Anlagen optimal zu dimensionieren. Als nächstes schauen wir uns die Gegebenheiten auf dem Dach an. Ein Speicher ist natürlich eine Möglichkeit, um den Eigenverbrauch möglichst zu optimieren. Dann braucht man einen lokalen Partner, der diese Anlage installiert. Das sind Fachbetriebe. Die kümmern sich in Abstimmung mit uns auch darum, die Anlage beim Netzbetreiber anzumelden. Natürlich muss auch von einem Elektriker geprüft werden, ob die Stromleitungen im Haus auf dem aktuellen Stand sind, damit ich die Anlage anschließen kann.

Wir wollen das Gebäude ja nicht abbrennen.

Genau! Das sind natürlich eine Menge Dinge, aber nichts, worum ich mich als Kunde aktiv kümmern muss. Es gibt auch ein Register, bei dem sämtliche Solaranlagen registriert und angemeldet sind. Das ist aber auch kein Hexenwerk. Im Grunde muss man nur die Anlage mit den Leistungswerten eingeben. Damit ist es dann auch schon getan.

Mit Christian Rahn sprachen Juliane Kipper und Christian Herrmann. Das Gespräch ist zur besseren Verständlichkeit gekürzt und geglättet worden.

Klima-Labor von ntv

Was hilft gegen den Klimawandel? Klima-Labor ist der ntv-Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen und Behauptungen prüfen, die toll klingen, es aber selten sind. Klimaneutrale Unternehmen? Gelogen. Klimakiller Kuh? Irreführend. Aufforsten? Verschärft Probleme. CO2-Preise für Verbraucher? Unausweichlich. Windräder? Werden systematisch verhindert.

Das Klima-Labor – jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert und aufräumt. Bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: Audio Now, Apple Podcasts, Amazon Music, Google Podcasts, Spotify, RSS-Feed

https://audionow.de/podcast/8dfade80-929b-4b5c-a135-dd70e4471fd7/embed/all/0/333333*Datenschutz

Quelle: ntv.de

Wir müssen die alten Bäume retten

(05.08.22, der Standard) , Original : hier

Gegen die Hitze: Lasst die alten Bäume stehen!

Pro angefangene 15 Zentimeter an Stammumfang muss ein Ersatzbaum gepflanzt werden.

Eine 80 Jahre alte Linde kühlt wie 208 Kühlschränke, zeigt eine Untersuchung der TU München. Dennoch werden in Wien immer noch Bäume gefällt

Sie sind das wichtigste Gut, das wir haben, wenn die Temperaturen in der Stadt auf über 30 oder gar 35 Grad wandern: Bäume. In Wien sind sie durch das Baumschutzgesetz geschützt, doch es gibt diverse Ausnahmen – so fallen etwa Bäume mit einem geringeren Stammumfang als 40 Zentimeter oder Obstbäume nicht darunter.

Und auch bei der Auslegung der Bestimmungen werden Unternehmen mitunter kreativ, denn Bäume stehen oft im Weg, wenn neu und lukrativ gebaut werden soll. Und dann wird eben doch ein Baum gefällt, der eigentlich stehen bleiben müsste, weil aus wirtschaftlichen Interessen ein Schlupfloch gefunden oder eine Vorgabe großzügig ausgelegt wird.

Neu statt alt

Die Beschwichtigung heißt dann Ersatzpflanzung. In Wien ist vorgesehen, dass für für Bauvorhaben oder für Projekte entfernte Bäume pro angefangene 15 Zentimeter an Stammumfang ein Ersatzbaum mittlerer Baumschulqualität mit acht bis 15 Zentimeter Stammumfang gepflanzt werden muss.

Umgerechnet bedeutet das: Wird etwa eine 80 Jahre alte Linde mit Stammdurchmesser von 60 Zentimetern entfernt, müssen dafür vier junge Bäume gesetzt werden. Sind Ersatzpflanzungen nicht möglich, muss eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden – wozu viele Bauträger gerne bereit sind, zumal pro Baum nur 1090 Euro anfallen.

Was auf dem Papier nicht schlecht klingt, bringt in der Realität und vor allem in schweißtreibenden Sommernächten in der Stadt nicht wirklich Linderung. Denn Baum ist nicht gleich Baum – das zeigt ein Vergleich der TU München: Eine 20 Jahre alte Linde verdunstet über ihre Blätter Wasser im Volumen von 32 Badewannen, während es bei einer 80 Jahre alten Linde 320 Badewannen sind. Noch deutlicher: Der junge Baum kühlt wie 21, der alte wie 208 Kühlschränke. Das zeigt klar: Wir müssen um die alten Bäume kämpfen! (Bernadette Redl, 5.8.2022)

Sommergespräch Dr. Markus Bradtke Jeder Tropfen Wasser zählt

(08.08.22 , Stadtspiegel) , Original : hier


(( Das alles würde wesentlich schneller und effektiver klappen , würde die Stadt nicht soviel alte Bäume abhacken bzw. zum Fällen freigeben und nicht so viele freie Natur-Flächen zur Versiegelung und Bebauung frei geben ))


„Bis 2035 möchte Bochum klimaneutral und zu 100 Prozent erneuerbar sein. Und wir wollen so schnell wie möglich eine klimaresistente und klimaresiliente Stadt werden“, sagt Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke in seinem Sommergespräch bei weit über 30 Grad auf dem Rathaus-Balkon. Um für Folgen des Klimawandels wie zunehmende Hitzewellen, Starkregen und Überschwemmungen besser gerüstet zu sein und die Ziele des Klimaplans 2035 für Bochum zu erreichen, muss Bochums Stadtverwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern an einem Strang ziehen.

Der Bochumer Klimaplan orientiert sich an den internationalen Nachhaltigkeitszielen, die die Vereinten Nationen festgelegt haben. Auch wenn die Stadt alle 17 Ziele als wichtig erachtet: Nicht auf alle – wie den Schutz des Meeres – kann Bochum gleich stark einwirken. Die Stadt konzentriert sich verstärkt auf zehn Ziele, darunter „bezahlbare neue Energie“ „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ und „Maßnahmen zum Klimaschutz“. Bis Anfang 2023 will die Stadt ihre Strategien als „Global nachhaltige Kommune“ (GNK) und ihren Klimaplan miteinander verknüpfen und dem Rat ein Paket mit konkreten Maßnahmen vorlegen. Dieses Vorgehen ist bundesweit einmalig.

Stadt und Bürgerschaften arbeiten gemeinsam

Es gibt bereits Beispiele für das gemeinsame Engagement von Stadt und Bürgerschaft, wie die Bewässerung von Bäumen an Straßen und in Parks. Während die Stadt ein System testet, das Bodenfeuchte messen und so den Wasserbedarf der Pflanzen ermitteln kann, gießen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich – zum Beispiel als Gieß-Patinnen und -Paten – die Bäume vor der eigenen Haustür. Die Stadt fährt dank des technisch-smarten Monitorings nur zu den Bäumen, die Wasser benötigen. Das spart Wege, Co2, Zeit und Wasser – „denn jeder Tropfen zählt“, so Bradtke.

Immer mehr Straßen mit Rigolen ausstatten

Das gilt nicht nur für die zunehmend unter Hitzestau leidenden Bäume und Pflanzen, sondern auch für den städtebaulichen Umgang mit den vielen versiegelten Flächen, die kein Wasser durchlassen: In Straßen, die besondere Hitzespots darstellen, baut das Tiefbauamt nach und nach sogenannte „Baumrigolen“, unterirdische Tanks, die Wasser speichern und die Vegetation damit versorgen. Bochum ist eine der ersten Städte Deutschlands, die dies tut. Ziel ist es, immer mehr Straßen mit Rigolen auszustatten. „Das geht allerdings nicht von heute auf morgen“, sagt Bradtke. Denn: Für den Umbau ist eine komplette Neuordnung des Straßenraums unter wie oberirdisch nötig. Markus Bradtke ergänzt: „Wir müssen die Stadt als Schwamm denken. Das heißt, das Wasser möglichst lange zurückzuhalten oder oberflächlich abzuführen, damit es die Stadt im Sommer kühlt. Bei Starkregen können so auch Überschwemmungen verhindert werden. Sauberes Wasser gehört nicht mehr in den Kanal.“

Zu den Nachhaltigkeitszielen zählt auch, „bezahlbare erneuerbare Energien“ anzubieten. Um Anreize für deren Nutzung zu schaffen, fördert die Stadt den Ausbau von Solaranlagen, Fassaden- und Dachbegrünungen. Auf diese Weise kann jeder private Carport und Balkon, aber zum Beispiel auch jede Bogestra-Haltestelle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie Sonnenenergie erzeugen oder Wasser speichern und dieses dem natürlichen Grundwasserkreislauf wieder zuführen.

Bochum setzt auf Nachhaltigkeit

Bochums Bemühungen um Nachhaltigkeit durchziehen längst sämtliche städtischen Arbeitsfelder – bis hin zu Kleiderspinden. Seit vergangenem Herbst setzt die Stadt auf faire und nachhaltige Beschaffung: Das gilt nicht nur für Bürobedarf, sondern auch für Dienstbekleidung wie Sicherheitsschuhe für die Beschäftigten der Bauämter und die Einsatzkleidung von Feuerwehr und Rettungsdienst. „Die Hälfte meiner Kleidung im Schrank ist übrigens secondhand – und trotzdem neu oder neuwertig, oft Fehlkäufe“, verrät Markus Bradkte. Denn: Neben „nachhaltiger Produktion“ zählt ebenso „nachhaltiger Konsum“ zu den globalen Zielen, die jede und jeder lokal für sich umsetzen kann.

Klimagerechte Mobilität

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Bochumer Klimaplans und ebenfalls ein internationales Nachhaltigkeitsziel ist klimagerechte Mobilität: Die Stadt löst dies immer stärker ein, schafft beispielsweise bereits seit 2018 keine neuen städtischen Fahrzeuge mehr mit reinem Verbrennungsmotor an, sondern nur noch mit Hybrid- oder Elektroantrieb. Sie testet zudem in ihrem Fuhrpark andere Zukunftstechnologien wie den Antrieb mit Wasserstoff. „Ich wünsche mir in diesem Bereich mehr Förderung“, betont Baudezernent Markus Bradtke.

Gut mit dem Rad unterwegs

Dass nicht nur die städtischen Mitarbeitenden gut von A nach B kommen, sondern auch alle, die in Bochum wohnen, arbeiten oder zu Besuch sind, liegt zu einem großen Teil in der Verantwortung der Stadt. Deshalb baut Bochum das Radwegenetz massiv aus. Dazu gehört auch der Bau des Radschnellweg Ruhr (RS1): „Jetzt haben viele Bochumerinnen und Bochumer die Wahl, ob sie mit dem Auto zur Arbeit fahren“, so Bradtke, „oder lieber mit dem Fahrrad über den RS1.“ Auch der ÖPNV bietet in Bochum eine gute Alternative: 2020 hat die Stadt mit einem neuen Netz eine deutliche Verbesserung insbesondere auf den Hauptstrecken geschaffen – dann kam Corona. Langsam erholt sich der ÖPNV und der Ausbau kann weitergehen. Die Stadt ist optimistisch, dass sich der ÖPNV mit Hilfen wie dem 9-Euro-Ticket und ähnlichen Angeboten wiederbeleben lässt.
 

Jeder muss anpacken

Markus Bradtke ist zuversichtlich, dass die Stadt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die Folgen des Klimawandels wenigstens ein wenig abfedern kann. Dennoch: „Der Klimawandel ist real spürbar – und eindeutig menschengemacht. Das merken wir an heißen Tagen wie diesen ganz deutlich. Nun ist es an uns allen, wie wir mit unserer Stadt, unserem Planeten und den mannigfaltigen Belastungssituationen umgehen.“

Solarstrom – Balkon-PV* — VHS präsentiert zwei kostenfreie Online-Vorträge

Dank an Maria Jacobi, visualrecording.de

( PV : Photovoltaik)
>>Die Volkshochschule (VHS) Bochum bietet im August zwei kostenfreie Online-Vorträge zum Thema „Sonnenklar – Solarstrom nutzen“ an. Interessierte können sich unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 oder im Internet unter www.vhs-bochum.de anmelden.
Energie-Beraterinnen und -Berater der Verbraucherzentrale NRW erklären am Dienstag, 9. August, und Montag, 22. August, jeweils von 17 bis 18.30 Uhr, was nötig ist, um die selbst erzeugte Sonnenenergie in das Hausnetz einzuspeisen und wie sich damit Batteriespeicher, Wärmepumpe und Elektroheizstäbe für Heizung und Warmwasseraufbereitung betreiben lassen.


Anmeldeschluss für den 9. August (Kursnummer F48830) ist der 5. August. Für den Kurs am 22. August (Kursnummer F48831) endet die Anmeldefrist am 18. August. <<

Dabei geben die Expertinnen und Experten auch Tipps zur Überwindung von Hürden und worauf bei Handwerksangeboten und Preisen zu achten ist. Daneben erhalten die Teilnehmenden Informationen zur Installation und Inbetriebnahme von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach sowie Steckersolargeräten für Balkone und Terrassen.

Weitere Links und Informationen

Sammelbestellung von PV-Modulen

Boklima und die Energie-Arbeits-Gemewinschaft des Klimabündnis Dortmund führen in unregelmäßigen Abständen Sammelbestellungen von PV-Mudulen (Wechselrichter und Halterungen müssen selbst beschafft werden) druch. Interessenten tragen sich bitte in dieses Kontaktformular ein :
Kontakt – Fomular Balkon-Solar – (EM)