WAZ Bochum : Klimaschutzbündnis wirft der Stadt “Versagen” vor

(WAZ , 13.12.20 , Original : hier )

Umwelt 13.12.2020, 15:21

Der Stadtpark in Bochum. Eine Klima-Oase von großer Beliebtheit.
Der Stadtpark in Bochum. Eine Klima-Oase von großer Beliebtheit. Foto: Hans Blossey

Bochum.  Das „Bochumer Klimaschutzbündnis“ wirft der Stadt „weitestgehend Versagen“ beim Klimaschutz vor. Es gehe nur „im Schneckentempo“ voran.

Mit scharfen Worten kritisiert das „Bochumer Klimaschutzbündnis“ die aktive Klimapolitik der Stadt Bochum. Zum 5. Jahrestag des Pariser Klimaschutzabkommens schrieb das Bündnis „BoKlima“ einen offenen Brief an Politik, Verwaltung, Wirtschaft „und an uns, Bochums Bürger“. In dem Abkommen haben fast 190 Staaten der Welt unter anderem beschlossen, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen.

Klimabündnis: In Bochum gehe der Klimaschutz nur „im Schneckentempo“ voran

In Bochum gehe es „allenfalls im Schneckentempo voran“, heißt es in dem Brief. Der Stadtrat habe vor 18 Monaten zwar den „Klimanotstand“ ausgerufen, jedoch würden bis heute „die permanent zu treffenden Entscheidungen nur sehr unzureichend auf Ihre klimatischen Auswirkungen geprüft“. Die Überprüfung des Wohnbaulandkonzepts würde vor sich hergeschoben. Die Ostpark-Bebauung in Altenbochum und Havkenscheid werde als europaweites Klimaschutzvorzeigeprojekt beworben, bleibe aber weit hinter schon lange vorhandenen Möglichkeiten zu Energiegewinnsiedlungen zurück.

Weiter beklagt „BoKlima“: „An Gebäuden, die heute errichtet werden und deren CO2-Fußabdruck weit in die Zukunft fest geschrieben wird, müsste alles Menschenmögliche umgesetzt werden, anstatt nur wenige Schritte in die richtige Richtung zu gehen.“ An der Neustraße in der Innenstadt sollen für die Baumaßnahmen eines Investors ein weiteres Dutzend alter Bäume fallen. Ausgleichspflanzungen in der Peripherie könnten das keinesfalls entschuldigen.

Bochum handle oft gegen wissenschaftlich begründete Empfehlungen

Steuergeld werde für Gutachten über negative Folgen des Klimawandels verschwendet, ….

„Wir, das Bochumer Klimaschutzbündnis mit seinen Bündnispartnern und Arbeitsgruppen, werfen Politik, Stadtverwaltung und Wirtschaft weitestgehend Versagen beim Schutz zukünftiger Generationen und bereits jetzt lebender Menschen vor. Aber auch jeder einzelne Bürger, wir Mitglieder der verschiedenen Initiativen nehmen uns da nicht aus, ist extrem gefordert, seinen Lebensstil zu überdenken, zu ändern und an den planetaren Grenzen der Erde auszurichten.“

Bochumer Bündnis wurde 2019 gegründet

Das Bochumer Klimaschutzbündnis wurde im September 2019 vom Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU) ins Leben gerufen. Der AkU setzt sich seit 1986 für den Klimaschutz ein.

Terminankündigung: Am 16. Dezember findet um 18 Uhr die nächste Telefonkonferenz des Bochumer Klimaschutzbündnisses statt (https://boklima.de).

5. Jahrestag des Pariser Klimaschutzabkommens (7. KNB) ; Berichte

14.12.20 WAZ Bericht

7. KNB – (11.12.20) 5. Jahrestag des Pariser Klimaschutzabkommens

Ein offener Brief des Bochumer Klimaschutzbündnisses an

Politik, Verwaltung, Wirtschaft und
an uns selbst, Bochums Bürger*innen

5 Jahre Pariser Klimaschutzabkommen…

und in Bochum geht’s allenfalls im Schneckentempo voran

Vor genau fünf Jahren, am 12.12.2015, haben alle 195 Staaten der Welt das Pariser Klimaschutzabkommen vereinbart. Damit wurde beschlossen, dass die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C, möglichst auf 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden soll.

Was müsste dafür geschehen?

Die Klimaforscher haben herausgefunden: Um überhaupt eine Chance zu haben, die 1,5-Grad Grenze einzuhalten, darf die Menschheit insgesamt nur noch 600 Gt (Gigatonnen=Milliarden Tonnen) CO2 ausstoßen.

Was heißt das für den Beitrag Deutschlands?

Die Klimaforscher haben errechnet, dass in unserem Gemeinwesen CO2-Minderungen von mindestens -60 Prozent bis 2025 und mindestens -85 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 notwendig sind. Das bedeutet, dass zu Beginn des CO2-Minderungswegs die Absenkung überdurchschnittlich sein muss. Eine gleichmäßige Absenkung bis 2035 genügt nicht!

Und was geschieht in Bochum?

Zwar hat der Stadtrat vor 18 Monaten den Klimanotstand ausgerufen, jedoch werden bis heute die regelmäßig zu treffenden Entscheidungen nur sehr unzureichend auf Ihre klimatischen Auswirkungen geprüft. Die Überprüfung des Wohnbaulandkonzepts wird vor sich hergeschoben, erst in zwei Jahren soll es auf den Prüfstand. Die Ostparkbebauung in Altenbochum und Havkenscheid wird als europaweites Klimaschutzvorzeigeprojekt beworben, bleibt aber weit hinter schon lange vorhandenen Möglichkeiten zur Errichtung von Energiegewinnsiedlungen zurück. An Gebäuden, die heute errichtet werden und deren CO2-Fußabdruck weit in die Zukunft fest geschrieben wird, müsste aber alles menschenmögliche umgesetzt werden, anstatt nur wenige Schritte in die richtige Richtung zu gehen. An der Neustraße in der Bochumer Innenstadt sollen für die Baumaßnahmen eines Investors ein weiteres Dutzend alter Bäume fallen. Ausgleichspflanzungen in der Peripherie können das keinesfalls entschuldigen. Steuergeld wird für Gutachten über negative Folgen des Klimawandels verschwendet, anstatt es direkt für sinnvolle Maßnahmen zu investieren. Es wird unverständlicher Weise häufig gegen die wissenschaftlich begründeten Empfehlungen gehandelt.

Wir, das Bochumer Klimaschutzbündnis mit seinen Bündnispartnern und Arbeitsgruppen, werfen Politik, Stadtverwaltung und Wirtschaft weitestgehend Versagen beim Schutz zukünftiger Generationen und bereits jetzt lebender Menschen vor. Aber auch jeder einzelne Bürger, wir Mitglieder der verschiedenen Initiativen nehmen uns da nicht aus, ist extrem gefordert seinen Lebensstil zu überdenken, zu ändern und an den planetaren Grenzen der Erde auszurichten. Handlungsvorschläge hierzu gibt es unter https://klimaneutral.berlin/tipps/.

Das Bochumer Klimaschutzbündnis wurde im September 2019.vom Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU) ins Leben gerufen. Der AkU setzt sich seit 1986 für den Klimaschutz ein.

Terminankündigung: am 16.12.20 findet um 18 Uhr die nächste Telefonkonferenz des Bochumer Klimaschutzbündnisses statt (https://boklima.de/).

Bochum, den 11. Dezember 2020


Gez.: Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses
c/o Dr. I. Franke (Sprecher von BoKlima)
AkU e.V., Alsenstraße 27, 44789 Bochum

Mailkontakt: boklima@boklima.de

Homepage: www.BoKlima.de

Kopien: Presseverteiler

Klimawende – Einwohnerantrag in Bochum

Klimawende – Newsletter 01/2020

Wir starten einen Einwohnerantrag in Bochum

Seit der Auftaktveranstaltung am 26. Februar in der GLS Bank ist viel passiert. Und wir haben unseren Aufruf, die Klimawende von unten mitzugestalten, ernst gemeint und die Zeit zu Hause genutzt.

Viele Videokonferenzen, Recherchen und Diskussionen später haben wir unser Thema gefunden. Wir wollen 100 % Ökostrom bei den Stadtwerken Bochum bis 2025.

2017 stieß die Stadt Bochum insgesamt ca. 2 Mio. Tonnen Treibhausgase aus, wobei die Reduktion der Emissionen seit 2014 annähernd stagniert1 und auch die Ausrufung des Klimanotstands am 06.06.2019 hat daran nicht viel geändert.

Die Stadtwerke Bochum, die zu über 50% der Stadt Bochum gehören, liefern, wenn die EEG-Umlage nicht eingerechnet ist, aktuell Strom, dessen Gesamtmix nur zu etwa 38 % aus erneuerbaren Quellen stammt2. Wir denken, dass Bochum hier eine Vorreiterrolle einnehmen und die Stadtwerke anweisen sollte, diesen Anteil auf 100% auszubauen.

Deshalb haben wir letzte Woche einen Einwohnerantrag zur Vorprüfung bei der Stadt eingereicht. Nach Gesprächen mit den Parteien Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sowie dem Erscheinen des Koalitionsvertrags letzterer mit der SPD haben wir uns entschlossen mit dem Bürgerbegehren noch zu warten und stattdessen einen kleineren Schritt zu machen. Der Koalitionsvertrag3 von SPD und Grünen für Bochum sieht vor, dass die Stadtwerke den Anteil erneuerbaren Stroms bis 2022 auf 75% erhöht. Da die Politik das Thema Ökostrom schon selbst ins Programm aufgenommen hat, sind wir sicher mit unserem Vorhaben erfolgreich zu sein. Mit unserem Einwohnerantrag wollen wir deshalb die Stadt dazu bringen, das Thema so schnell wie möglich zu behandeln und nicht nur als Papiertiger in den Schubladen der Demokratie enden zu lassen. Wir wollen, dass die Koalition ihre Wahlversprechen ernst nimmt und gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern ganze 100 % Ökostrom für Bochum.

Ein Einwohnerantrag bewirkt, dass sich der Stadtrat innerhalb von vier Monaten mit dem Thema befassen muss. Im Gegensatz zum Bürgerbegehren gibt es jedoch ein paar andere Regeln. Für einen Einwohnerantrag brauchen wir 8.000 Unterschriften von Menschen, die seit mindestens 3 Monaten in Bochum ihren Erstwohnsitz haben und mindestens 14 Jahre alt sind. Für ein Bürgerbegehren wären 12.000 Unterschriften von Einwohner*innen ab 16 Jahren nötig.

Spoiler-Alarm: Schaut doch gern mal auf unserer Homepage vorbei. Bald findet ihr dort noch mehr Fakten zu dem Thema: www.klimawende-bochum.de. Spoiler Nummer zwei: Der Einwohnerantrag soll natürlich nicht unser einziges Vorhaben bleiben. Hinter den Kulissen wird schon ein Bürgerbegehren zur Wärmeversorgung geplant.

Du findest uns gut? Dann folge und like uns auch gern in den sozialen Medien.

Wir können jeden Like und Retweet und Unterstützung gebrauchen. Ab März 2021 wollen wir, nach hoffentlich erfolgreicher Vorprüfung, mit der Sammlung der Unterschriften beginnen. Jeder Mensch ist herzlich willkommen mitzumachen, ob als Einzelperson oder als Sammelstelle.

Meldet euch bei uns!

Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit.

Kontakt : www.klimawende-bochum.de , info@klimawende-bochum.de

  1. Antwort der Verwaltung, https://session.bochum.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=7074132
  2. Eigene Berechnungen nach Angaben der Stadtwerke Bochum. https://www.stadtwerke-bochum.de/privatkunden/produkte/strom-erdgas/strommix
  3. https://gruene-bochum.de/wp-content/uploads/sites/29/2020/10/Entwurf_Koalitionsvertrag_29.10.2020.pdf (abgerufen am 22.11.2020)

Niederschrift des Naturschutzbeirates vom 26.11.2020 — Altbaumschutz in Bochum

5. Anregungen und Empfehlungen

5.1Altbaumschutz in Bochum
Vorlage: 20202512

Herr Dr. Ludescher trägt die Gründe für seine Anregung vor.

Der Anregung wird durch den Naturschutzbeirat gefolgt.

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig bei zwei Enthaltungen nach Beschlussvorschlag

5.2Ökologische Standards bei Bauleitplanung/Bebauungsplanung
Vorlage: 20202513

Die Anregung wird vom Naturschutzbeirat begrüßt und um einen Punkt ergänzt, so dass folgende Anregung beschlossen wird:

  • 1. Reduzierung der geplanten Baueinheiten auf ein Minimum
  • 2. Nachvollziehbare und ausführliche Darlegung der Berücksichtigung desKlimaschutzes, vor allem eindeutiger Bezug auf lokale Klimaparameter wieKaltluftschneisen und lokale Hitzeinseln
  • 3. Nutzung der Dachflächen und der Wände für Begrünung oder Solarenergie
  • 4. Versickerung der Niederschläge möglichst auf dem Gelände
  • 5. Wiesen statt Rasen auf den Außenanlagen, Näheres hierzu in einem Flyer
  • 6. Heimischen Arten ist bei der Anpflanzung von Gehölzen der Vorrang zu geben
  • 7. Mit Bauherren und Investoren ist ein städtebaulicher Vertrag mit der Vereinbarung, Gebäude im Energiegewinnmodus zu bauen, abzuschließen

Abstimmungsergebnis:Einstimmig bei zwei Enthaltungen nach Beschlussvorschlag5.3Erweiterung des Wildblumenprogrammes

Vorlage: 20202514

Die Anregung wird ergänzt wie folgt beschlossen:

( Original im RIS : hier )

( Info von Brigitte )

Online Umfrage Bochum zu SmartCity

Ziel ist es, die Lebensqualität in der Stadt für alle Menschen mithilfe digitaler Möglichkeiten zu verbessern. Dieser Ansatz wird international als „Smart City“ verstanden; die Stadt Bochum erarbeitet dazu gerade gemeinsam mit den städtischen Gesellschaften ein umfassendes und zukunftsorientiertes Konzept. …

Wir haben eine Reihe von Themen identifiziert, in denen wir als Stadt für alle Akteure unserer Stadtgesellschaft Mehrwerte durch den klugen Einsatz digitaler Technologien schaffen können – unter anderem für eine zukunftsorientierte Mobilität, mehr Klimaschutz, mehr Bürgerservice und eine generelle Vereinfachung des täglichen Lebens in Bochum.

Dabei ist uns Ihre Meinung als Bochumerinnen und Bochumer sehr wichtig. Priorisieren Sie mit uns – stimmen Sie ab, was Ihnen für ein noch lebenswerteres Bochum wichtig ist: …

Zur Umfrage : hier


( Info von Brigitte )

Impressionen Anti-Querdenken – 21.11.20

Die besten und meisten Impressionen finden sich bei bo-alternativ.de , hier und hier ein Bericht.

Einige wenige nur mit Handy noch hier (von BG und TB) :


Weitere Berichte meistens von der QuerdenkerDemo :

  • https://www.derwesten.de/region/nrw-corona-covid-19-querdenken-demo-koeln-aachen-dortmund-essen-duisburg-bochum-muenster-armin-laschet-intensivstationen-id230948012.html
    ( ab : 21. November 2020, 21.17 Uhr: Zahlreiche Anzeigen bei Corona-Demo in Bochum ; 15.34 Uhr: 300 „Querdenker“ bei Demo in Bochum ; )
  • https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-kundgebung-der-querdenker-soll-am-mittag-beginnen-id230964796.html
    ( … Mehr als 300 Gegendemonstranten ; Mehr als 300 Gegendemonstranten postierten sich 150 Meter entfernt am Gersteinring. Der DGB, die Grünen und weitere Verbände und Gruppen hatten zu dem Protest aufgerufen. „Kritik an Maßnahmen? Ja!!! Mit Nazis und AfD? Nein!!!“, stand auf einem ihrer zahlreichen Transparente. Schwarz gekleidete Mitglieder der Antifa rückten näher an die Bühne heran und skandierten: „Nazis raus!“ Es blieb bei verbalen Attacken … )

Verkehrskonzept Wattenscheid

Wattenscheid bewegt sich: ein Verkehrskonzept für den Stadtteil

Im Bochumer Stadtteil Wattenscheid ist einiges im Umbruch. Verschiedene verkehrliche Themenbereiche werden in den nächsten eineinhalb Jahren im Rahmen eines Verkehrskonzeptes untersucht, das die Stadt Bochum in Auftrag gegeben hat. Das Konzept beinhaltet unter anderem eine Untersuchung der verkehrlichen und lärmtechnischen Auswirkungen der Planungsvarianten zur möglichen Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und die Entwicklungen verkehrlicher Maßnahmen für die Berliner Straße. Auch der Bereich rund um den Bahnhof und das Stadtteilzentrum stehen im Fokus der Bearbeitung.
Das Konzept befasst sich mit einer Vielzahl verkehrlicher Fragestellungen

  • zur Neuordnung des Parkraums,
  • zur Radverkehrsführung an verkehrswichtigen Straßen und in den Quartieren
  • und zur Verkehrslenkung des Kfz- und Wirtschaftsverkehrs im Innenstadtbereich.

Falschparkende im Stadtteilzentrum und Autos in der Fußgängerzone

Hierbei sollen auch bekannte Problemstellungen angegangen werden, wie der hohe Parkdruck in den Wohnquartieren, zugeparkte Gehwege und Falschparkende in der Innenstadt. Ein Gesamtkonzept für die Neuordnung des Parkraums soll her, inklusive Überlegungen zur Bewirtschaftung und/oder einem Bewohnerparkkonzept.
Ebenso sollen Maßnahmen entwickelt werden für den Umgang mit Autos und Lieferverkehren, die auch in Sperrzeiten regelwidrig die Fußgängerzone befahren. Auch die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes steht auf der Agenda.

Integrierter Stadterneuerungsprozess

Das Konzept ist die konsequente Fortführung eines Weges, den die Stadt Bochum seit 2015/16 beschreitet – mit der Ausweisung des Stadterneuerungsgebietes „Soziale Stadt Wattenscheid“ und dem damit zusammenhängenden integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). In diesem Sinne sind die Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich bei der Erstellung des Verkehrskonzeptes auf unterschiedlichen Wegen zu beteiligen und sich mit dem Thema Verkehr in Wattenscheid zu beschäftigen.


( Original Site : hier )

Veranstaltungen NachhaltigkeitsForum

nach längerer NHF-Mailverteiler-Pause freuen wir uns nun umso mehr mitzuteilen, dass es mit einer ganzen Palette sowohl an interessanten Vorträgen als auch an Möglichkeiten aktiv mitzuwirken weitergeht. Durch das positive Feedback in der Vergangenheit zu bereits durchgeführten und laufenden Projekten und auch durch die logistische Unterstützung des im Aufbau befindlichen Nachhaltigkeitsbüros kann die erfreuliche Entwicklung der letzten drei Jahre fortgesetzt werden und besteht verstärkt weiterhin allen Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen oder sich zu informieren.

Das aktuelle Orga-Team des Nachhaltigkeitsforums hat sich dafür regelmäßig und intenisv zusammengesetzt und für die kommenden zwei Monate ein ganzes Paket an spannenden Veranstaltungen organisiert. Die folgenden Vorträge und Mitmachangebote zu diversen Nachhaltigkeitsthemen möchten wir euch hiermit gerne frühzeitig näherbringen, auch um die gefühlt-triste Zeit ein wenig mit spannenden Vorträgen und Diskussionsrunden im Onlineformat zu versüßen.

Die folgenden Termine bzw. die kommenden Dienstage könnt ihr euch dabei schonmal vormerken. Weitere Informationen (Kurzvorstellungen) zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich weiter unten – die Lektüre lohnt sich – und wie gewohnt auf der NHF-HP [Link].

Unsere Veranstaltungsliste in den kommenden November- und Dezemberwochen bis Weihnachten:

  1. Energiewende selber machen?! – Theorie & Praxis (10.11. & 17.11.)
  2. Mach deine Theorie mit uns zur Praxis – Nachhaltige Projekte gemeinsam starten (24.11.)
  3. Campus Gardening – Planungstreffen für die Saison 2021 (01.12.)
  4. Reparaturkultur – RuBo Repair Café für eine Kultur der effizienten Wiederverwendung (15.12.)

Alle Veranstaltungen werden dienstags um 18:00 Uhr in digitaler Form stattfinden. Ihr habt Interesse an einer dieser Veranstaltungen? Dann schreibt uns eine Nachricht mit dem Titel der Veranstaltungen in den Betreff und ihr bekommt zeitnah zu den Veranstaltungen die Einwahldaten per Mail zugeschickt.


(via EMail vom 11.11 ) Hallo zusammen!

Nach einem spannenden Auftakt mit Emily Drewing, welche uns einen Einblick in den Kosmos und Theorie der Energiewende von unten gegeben hat, folgt nun am kommenden Dienstag die Praxis.

Es werden praktische Erfahrungen aus zwei Blickwinkeln vorgestellt. Zunächst wird Romy Simke von der EnergieAgentur.NRW einen Input zu den allgemeinen Erfahrungen von Bürgerenergie- und Bürgerenergiegenossenschaftsprojekten geben. Im Anschluss wird Peter Modrei von der Bürgerenergiegenossenschaft „BEG 58“ (bisher tätig im Ennepe-Ruhr-Kreis, den Städten Bochum, Hagen, Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten) selbige vorstellen und seine Einsichten in die Praxis einer Bürgerenergiegenossenschaft mit uns teilen. Ebenfalls werden ein paar Tipps gegeben, falls ihr nun inspiriert seid und überlegt selbst eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen. Im Anschluss folgt wie stets eine Diskussion.

Die Zugangsdaten sind wie folgt über Zoom: ID: 995 9041 1828 PW: 426433

Diese Informationen und mehr erhaltet ihr auch wie gewohnt auf unserem Blog – nachhaltigkeitsforum.wordpress.com

Es geht nun bis zum 15.12 Schlag auf Schlag – jeden Dienstag erwartet euch eine neue Veranstaltung des Nachhaltigkeitsforums, mal Vortrag und mal (wie am 24.11) Selbermachen!

Wir freuen uns auf euch! Dario & das NHF-Orga-Team

Nachhaltigkeitsforum RUB Ruhr-Universität Bochum Universitätsstraße 150
44801 Bochum
NHF Blog: https://nachhaltigkeitsforum.wordpress.com/


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Kurzvorstellung der einzelnen Veranstaltungen:

1. Energiewende selber machen?! – Theorie & Praxis

Mit dem Thema„Energiewende selber machen? – Bürgerenergiegenossenschaften, ein Überblick“ am Dienstag, den 10. November ab 18 Uhr wird es einen Vortrag von Emily Drewing aus der Arbeitsgruppe „Gesellschaft und Nachhaltigkeit im Wandel“ an der RUB zu den Grundlagen der Bürgerenergiebewegung geben. Wir bleiben im Thema am darauffolgenden Dienstag, den 17. November um 18 Uhr mit dem Vortrag „Energiewende selber machen! Perspektiven aus der Praxis der Bürgerenergie“. Hier werden praktische Erfahrungen aus zwei Blickwinkeln vorgestellt. Zunächst wird Romy Simke von der EnergieAgentur.NRW einen Input zu den allgemeinen Erfahrungen von Bürgerenergie- und Bürgerenergiegenossenschaftsprojekten geben. Im Anschluss wird Peter Modrei von der Bürgerenergiegenossenschaft „BEG 58“ diese vorstellen und seine Einsichten in die Praxis einer Bürgerenergiegenossenschaft mit uns teilen.

Weitere Infos sind auf unserem Blog unter folgendem Link zu finden.

2. Mach deine Theorie mit uns zur Praxis – Nachhaltige Projekte gemeinsam starten

Am Dienstag, den 24. November um 18 Uhr wollen wir euch die Chance geben eure nachhaltigen Vortrags- und Projektideen im Rahmen des Nachhaltigkeitsforums vorzustellen. Wir bieten euch (virtuellen) Raum für eure Ideen und euer Engagement. In einem moderierten Zoom-Treffen möchten wir eure Vorschläge sammeln und gemeinsam schauen welche sich davon weiterverfolgen lassen; bringt also gerne reichlich Input mit! Wenn ihr noch keine konkrete Idee, aber dennoch Lust habt euch nachhaltig zu engagieren, seid ihr natürlich auch herzlich eingeladen. Es gibt bestimmt ein Thema, das ihr spannend findet und bei dem ihr euch anschließen könnt. Wir freuen uns immer über alle Interessierten und wer weiß, vielleicht habt ihr ja Lust Teil unseres Teams zu werden.

3. Campus Gardening – Planungstreffen für die Saison 2021

In diesem Jahr wurden durch das Campus Gardening-Projekt drei Beete auf dem Campus der RUB durch Studierende und Doktorand*innen umgestaltet. Die Umgestaltung der Beete ist auf viel Begeisterung gestoßen und was bisher schon alles passiert ist kann auf der Seite des Arbeitskreises nachgelesen werden. 2021 soll das Projekt in die nächste Runde gehen. Das genaue weitere Vorgehen und die detaillierte Gestaltung des Projekts sind offen für neue Ideen. Daher laden wir alle Interessierten herzlich ein, am Dienstag, den 01. Dezember um 18 Uhr bei einer Zoom-Veranstaltung bereits vorhandene Ideen zu diskutieren und eigene Vorstellungen einzubringen, damit im Frühjahr rechtzeitig mit der Beschaffung des Materials und der Vorzucht weiterer Pflanzen begonnen werden kann.

4. Reparaturkultur – RuBo Repair Café für eine Kultur der effizienten Wiederverwendung

In den letzten Monaten hat sich an der Ruhr Universität das RuBo Repair Café etabliert. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, technische, elektronische Geräte und weitere Dinge aller Art zu reparieren. Zentraler Punkt ist dabei, dass es sich um eine Selbsthilfewerkstatt handelt: Hier wird gemeinsam repariert, Ressourcensuffizienz gelebt und handwerkliches Wissen weitergegeben. In den kommenden Monaten wird das Repair-Angebot noch ausgebaut. Es stehen Projekte an wie z.B. der Aufbau eines Spendenshops so wie ein Nähworkshop am 08. Dezember. Die Integration des 3D Drucks in die Reparaturabläufe ist ebenfalls geplant. Am Dienstag, den 15. Dezember um 18 Uhr wird euch das Thema Reparaturkultur und die gelebte Praxis an der RUB durch einen Vortrag via Zoom vom RuBo Repair Café vorgestellt. Wenn ihr euch für das Thema interessiert oder ihr wissen wollt, wie ihr das RuBo nutzen und euch an diesem auch aktiv beteiligen könnt besucht gerne die Internetseite des RuBo Repair Cafés.

Diese und weitere Informationen finden sich ergänzend auch auf der NHF-HP: https://nachhaltigkeitsforum.wordpress.com/2020/11/03/save-the-date-veranstaltungsubersicht-bis-ende-2020/

Zusätzlich werden wir auf verschiedenen Kanälen auf diese und weitere Angebote aufmerksam machen.

Macht gerne mit und schließt euch bei Interesse dem NHF-Orga-Team, das künftig durch diverse aktive Personen auch über diesen Mailverteiler mehr in Erscheinung treten wird, kurzerhand und ebenfalls gerne an.

Wir freuen uns auf euch!

Video von Rahmstorf ( bester Klimaforscher )

Hallo an Alle

wegen der Brisanz des Themas,
ein sehr sehenswerter und verständlicher Vortrag mit Diskussion von einem der besten Klimaforscher (Stefan Rahmstorf): “

https://www.youtube.com/watch?v=n80BkGW8QKI

Zu Erläuterung der Folie ab 54:07 Min:

600 Gt für 7,8 GMenschen (Weltbevölkerung) bedeuten 6,38 Gt für = 0,083 GMenschen (Bevölkerung der BRD). Deutschland emittierte 2019 0,805 Gt CO2 (https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#emissionsentwicklung-1990-bis-2018).

Bei gleichbleibenden Emissionen verbrauchen wir unser Buget in 7,9 Jahren, also im Jahre 2028!!!!!! Konsequente Treibhausgasemissionsminderung  durch Politik, Wirtschaft, Verwaltung und uns Alle ist also mehr als dringend notwendig. Also macht bitte den Politikern Feuer unter dem Hintern und setzt schnell die Ratschläge https://klimaneutral.berlin/tipps/  um.

Prof. Stefan Rahmstorf vom Postam-Institut für Klimafolgenforschung erklärt unter https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/page/ wichtige Hintergründe zu den Ergebnissen der Klimaforscher. Er war Leitautor des 4.PCC-Berichtes.

Viele Grüße eines tiefbesorgten Klimaschützers namens Ingo



Diskussion im internen Forum hier (nach Anmeldung9….