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(BusinessInsider) : Hitzesommer kommt: Experten warnen vor heißesten Sommer seit der Wetteraufzeichnung

Klemens Handke 06:48, 02 Jun 2020

Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt auch in diesem Jahr vor einem Hitzesommer, wie der „Spiegel“ berichtet.

Die Temperaturen könnten erneut auf ein Rekordhoch steigen — darauf weisen die warmen Anfangsmonate des Jahres hin.

Experten sagen: Die Menschen müssen sich vor der Hitze schützen, doch die Corona-Beschränkungen erschweren dies.

Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einem erneuten Hitzesommer 2020, wie der „Spiegel“ berichtet. Den Experten zufolge könnte auch dieser Sommer in der nördlichen Hemisphäre außerordentlich heiß werden und Rekorde brechen.

Die WMO-Sprecherin Clare Nullis sagte in einer Mitteilung, dass schon die Anfangsmonate des Jahres sehr warm waren und auf ein heißes Jahr hinwiesen. 2020 könnte demnach eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

Corona-Beschränkungen erschweren Schutz vor Hitze

Hitzesommer sind alles andere als ungefährlich. Im Hitze-Rekordsommer 2018 sind laut Schätzungen Zehntausend Menschen an den Folgen der Hitze gestorben. Auch dieses Jahr müssen sich die Menschen wieder darauf vorbereiten. Das Problem: Durch die Corona-Beschränkungen wird dies nicht gerade erleichtert. In den vergangenen Jahren gab es Empfehlungen wie das Aufsuchen kühler Einkaufszentren gegen die Hitze oder der Besuch von allein lebenden gefährdeten Mitmenschen. Die Corona-Maßnahmen erschweren die Situation aber nun.

Deshalb veröffentlichte die WMO zusammen mit anderen Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation online ein Infopaket mit Empfehlungen und Ideen zum Umgang mit der Hitze. Darin wird unter anderem auch eine Broschüre des deutschen Umweltbundesamts hervorgehoben. Das Umweltbundesamt empfiehlt unter anderem das Tragen von breiten Hüten, das Auftragen von kühlem Wasser über die Handgelenke oder auch das Einreiben der Füße und des Rückens mit Franzbranntwein. Auch Wärmequellen wie Elektrogeräte sollten öfter abgeschaltet werden.


Aus businessinsider.de : https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/wetter-experten-warnen-vor-heissesten-sommer-hitzesommer-2020/



(Spiegel) Corona und Klima Heizt die Welt nicht mit unserem Geld

Eine Kolumne von Christian Stöcker In der kommenden Woche trifft die Kanzlerin auf die Chefs der Autobranche. Die wollen eine Kaufprämie für klimaschädliche Fahrzeuge. Zum Glück hat der Finanzminister andere Pläne. 31.05.2020, 21.04 Uhr

Geplante Autokaufprämie: Der Steuerzahler soll also dabei helfen, klimaschädliche Ladenhüter unters Volk zu bringen. photoschmidt/ iStockphoto/ Getty Images

Zum Einstieg eine kurze Erinnerung: Die Coronakrise ist, im Vergleich zu dem, was der Welt bevorsteht, nur ein relativ kleines, vorübergehendes Problem. Das klingt angesichts von mehreren hunderttausend Toten vielleicht zynisch, es ist aber eine bittere Tatsache.

Wenn es der Menschheit nicht gelingt, die Aufheizung der Atmosphäre sehr bald zu stoppen, werden die Folgen um einiges katastrophaler sein. Hungersnöte, Abermillionen Klimaflüchtlinge, unbewohnbare Megastädte, verwüstete Landstriche, versunkene Küstengebiete, zerstörte Ökosysteme. Die Klimakatastrophe wird auch eine wirtschaftliche Katastrophe bislang unbekannten Ausmaßes sein.

Zum Lager derer, die das so sehen, zählt schon seit längerem auch das Zentralorgan des global orientierten Wirtschaftsliberalismus, der britische “Economist”. Kürzlich veröffentlichte die Zeitschrift eine Karikatur, die die Situation hübsch schrecklich zusammenfasst: Externer Inhalt Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das ist alles längst nicht mehr hypothetisch: Das arktische Meereis ist in diesem Jahr schon jetzt weiter abgeschmolzen als es zu dieser Jahreszeit je zuvor gemessen wurde.

Steuergeld für CO2-Schleudern?

Vergangene Woche widmete das nun wahrlich keineswegs ökoradikale britische Blatt dem Thema Klima und Corona die Titelseite (“The Chance to flatten the Climate Curve”) und insgesamt acht Artikel zum Themenkomplex im Heftinneren. Im Leitartikel findet sich der beschwörende Satz: “Volkswirtschaften in medizinisch induziertem Koma wieder auf die Beine zu bringen ist eine maßgeschneiderte Situation, um in klimafreundliche Infrastruktur zu investieren, die Wachstum fördert und neue Jobs schafft.”


Aus spiegel.de : https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronavirus-und-klimawandel-geldbuendel-fuer-die-zuendler-kolumne-a-c98b8516-2029-4eef-ba29-17b4a8300f41



(Handelsblatt) : Klimaschutz Union kritisiert in Brief an Umweltministerin Politisierung wissenschaftlicher Beiräte

Fraktionsvize Nüßlein rügt in einem Schreiben eines der ältesten Beratungsgremien der Bundesregierung. Der Rat verhalte sich eher politisch, denn wissenschaftlich. Silke Kersting Klaus Stratmann 29.05.2020 – 14:15 Uhr

Georg Nüßlein

Der Fraktionsvize der Union kritisiert die Bundesumweltministerin. (Foto: dpa)

Berlin Wie politisch darf wissenschaftliche Beratung sein? Oder: Wie unpolitisch sollte sie sein? Diese Frage stellt sich derzeit beim bereits 1972 ins Leben gerufenen Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), der die Umweltsituation in Deutschland begutachtet und die Bundesregierung berät. Nach Meinung des Vizevorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag, Georg Nüßlein (CSU), geht die Politisierung des Gremiums längst über das erträgliche Maß hinaus.

Die aktuelle Diskussion über die Neubesetzung des Sachverständigenrats für die Ratsperiode 2020 bis 2024 erfülle ihn ebenso mit Sorge wie dessen interner Umgang mit abweichenden Meinungen, schreibt Nüßlein in einem Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD).

„Es steht zu befürchten, dass eine unnötige Politisierung die politisch unabhängige Expertise anerkannter Beratungsgremien gefährdet“, heißt es in dem dreiseitigen Brief, der dem Handelsblatt vorliegt. So wie der öffentliche Diskurs zur Erreichung der Klimaneutralität vielschichtig sei, „muss auch wissenschaftliche Meinungsbildung plural verlaufen und Kontroverse ermöglichen“.

Wissenschaftlicher Sachverstand, der abweichende Argumente berücksichtige, werde im politischen Ringen um praktikable Lösungen Gehör finden, schreibt der CSU-Politiker. „Werden Meinungen aber bewusst ausgeblendet, verliert der Rat von Experten massiv an Relevanz.“


CSUSvenja Schulze

Genau dieser Eindruck dränge sich beim Besetzungsvorschlag des Umweltministeriums für die SRU-Mitglieder der kommenden Ratsperiode auf, kritisiert Nüßlein. Wer wie Lamia Messari-Becker Widerspruch formuliere, werde durch das Ministerium nicht mehr berufen.

Verschobene Entscheidungsprozesse

Tatsächlich bestätigt Messari-Becker, die mehrfach in den vergangenen vier Jahren eine Minderheitenmeinung vertreten hatte, dem Rat in der am 1. Juli beginnenden neuen Periode nicht mehr anzugehören. „Über die Motive der Bundesministerin habe ich keine Kenntnis“, schreibt sie auf Nachfrage. „Als Ratsmitglied fühlte ich mich der Bundesregierung gegenüber zu korrekter und ausgewogener Beratung verpflichtet“, so die Bauingenieurin.

Empfehlungen, „die dafür geeignet sind, unsere parlamentarische Demokratie zu schwächen“, habe sie nicht mittragen wollen. Als Beispiel verweist Messari-Becker auf die Empfehlung des Sachverständigenrats im vergangenen Jahr, ein Vetorecht für einen Expertenrat gegen geplante Gesetze zu installieren.

Dieser sollte an Gesetzgebungsverfahren beteiligt werden, indem ihm unter anderem Gesetzentwürfe zugeleitet werden und er die Möglichkeit einer Stellungnahme erhält. Darüber hinaus wollte der SRU ihm aber auch ein aufschiebendes Vetorecht zugestehen.

Genau auf diesen Punkt spielt auch Nüßlein an. Er halte es für „äußerst gefährlich“, dass im Bereich der Umwelt- und Klimapolitik vermehrt Entscheidungen mit politischer Bindungswirkung in die Kompetenz von Beratungsorganen verschoben werden sollen, so der CSU-Politiker.

Wenn der SRU einem solchen „Rat für Generationengerechtigkeit“ Vetorechte gegenüber dem Gesetzgeber einräumen wolle, „wird eine Grenze der Politisierung von Beratungsgremien überschritten“, schreibt Nüßlein. Nicht gewählte Räte als „De facto“-Gesetzgeber führten in eine Delegitimationsfalle und höhlten die Entscheidungsprozesse in einer parlamentarischen Demokratie aus, warnt der CSU-Politiker die Umweltministerin in seinem Schreiben.

Warnung vor einer „Räte-Republik“

Der politische Handlungs- und Entscheidungsspielraum gewählter Mandats- und Amtsträger wäre in einer solchen „Räte-Republik“ massiv eingeschränkt. Wenn jedoch politische Beschlüsse nicht hinreichend demokratisch legitimiert seien, könnten sie keine Akzeptanz finden.

Die jüngsten Vorschläge des SRU-Umweltgutachtens 2020 für weiter gehende Kompetenzen des geplanten Expertenrats lehne er ab. „Solche Entscheidungen liegen zu Recht in den Händen gewählter politischer Vertreter in den Parlamenten und der Regierung, die der Interessensabwägung verpflichtet sind und sich dafür bei jeder Wahl vor dem Wähler verantworten müssen.“

Der Sachverständigenrat muss zum 1. Juli neu durch Kabinettsbeschluss berufen werden. Wer dem Gremium künftig angehören wird, darüber bewahrt das Umweltministerium bislang Stillschweigen. Vorsitzende des siebenköpfigen Gremiums ist derzeit Claudia Hornberg, Professorin für Umwelt und Gesundheit, Vize ist Manfred Niekisch.

Weitere Mitglieder sind Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Wolfgang Lucht (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), die Abfallexpertin Vera Susanne Rotter (TU Berlin), der Umweltrechtler Christian Calliess und die Bauingenieurin Lamia Messari-Becker.

Auf Nachfrage des Handelsblatts erklärte ein Sprecher von Umweltministerin Schulze, Nüßleins Brief sei eingegangen, aber noch nicht beantwortet.

Die Geschäftsstelle des SRU erklärte zu Vorbehalten gegen die Arbeitsweise des Rats und Vorwürfen einer Politisierung, das Gremium habe das Mandat, „die Urteilsbildung bei allen umweltpolitisch verantwortlichen Instanzen sowie in der Öffentlichkeit“ zu erleichtern und dabei auch „auf Fehlentwicklungen“ sowie „Möglichkeiten zu deren Vermeidung“ hinzuweisen.

„Dass eine solche Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik fachliche und politische Diskussionen auslösen kann, ist wenig überraschend.“ Einzelne Mitglieder des SRU wollten sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern.

Der Rat komme durch interdisziplinäre fachliche Diskussionen, Austausch mit externen Sachverständigen, Praktikern und Vertretern gesellschaftlicher Gruppen, wissenschaftlichen Peer Reviews und intensiver Textarbeit zu mehrheitlich getragenen oder konsensualen Texten und Aussagen, erklärte der SRU weiter.

„Aussagen können beispielsweise auch darin bestehen, dass noch Forschungsbedarf besteht, dass verschiedene Aspekte kontrovers diskutiert werden oder dass eine Handlungsoption von der Bundesregierung geprüft werden sollte.“ Jedes Mitglied habe jederzeit das Recht, eine abweichende Meinung durch ein Minderheitenvotum zu dokumentieren.

CSU-Politiker Nüßlein wirft dem Bundesumweltministerium vor, den Umweltrat zum „Handlanger“ seiner eigenen Umweltpolitik zu machen. Als wissenschaftliches Gremium könne der Umweltrat kaum noch bezeichnet werden.

Handlungsoptionen aufzeigen

„Er soll vielmehr ein von der Politik gesteuertes Gremium werden, in dem nützliche Stichwortgeber die eigene Politikrichtung untermauern“, sagte Nüßlein dem Handelsblatt. Manche Mitglieder sähen das allerdings genau umgekehrt: „Sie halten sich für die intellektuelle Aristokratie“, also besser als die Politik geeignet, die durch den Klimawandel bedingten Herausforderungen zu lösen. „Daher rühren dann auch so verfassungsferne Vorschläge, Expertenräte zu etablieren mit Vetorechten gegen den Bundestag.“

Tendenzen, politische Entscheidungen an wissenschaftliche Beiräte auszulagern, hält auch Christian Kühn, Bundestagsabgeordneter der Grünen, für problematisch. „Wissenschaftliche Beratungsgremien sind wichtige Impulsgeber für die Politik. Aber sie dürfen keine Vetorechte bekommen.“

Jedes Veto müsse demokratisch legitimiert sein. „Und diese Legitimation erfolgt nun einmal durch Wahlen – und nicht qua Ernennung“, sagte Kühn dem Handelsblatt. Die Demokratie habe ohne Frage Reformbedarf. Aber sie habe keinen Bedarf an neuen Institutionen, sagte Kühn.

Lukas Köhler, klimapolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, hatte die Arbeit des SRU bereits nach Vorstellung des Umweltgutachtens am 14. Mai massiv kritisiert und dem Rat vorgeworfen, die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Aufbereitung und politischer Meinungsäußerung mitunter bis zur Unkenntlichkeit zu verwischen.

Der Sachverständigenrat sollte sich stärker darauf konzentrieren, der Politik unterschiedliche Handlungsoptionen aufzuzeigen, so Köhler. Wenn in einem so umfangreichen Gutachten lediglich zwei Mal abweichende Positionen formuliert würden, sei der Rat entweder zu homogen besetzt oder unnötigerweise auf Konsens gedrillt. „Beides hilft der Politik nicht, ausgewogene Entscheidungen zu treffen.“


Aus Handelsblatt : https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klimaschutz-union-kritisiert-in-brief-an-umweltministerin-politisierung-wissenschaftlicher-beiraete/25872684.html




(Der Tagesspiegel) : Wegen höheren Kraftstoffverbrauchs Neue Diesel-Pkw werden immer schmutziger

Exklusiv 31.05.2020, 13:26 Uhr

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen von Diesel-Neuwagen sind auf gut 176 Gramm pro Kilometer angestiegen. Bei Benzinern sank der Wert leicht. Jens Tartler

Neuwagen mit Dieselmotor verbrauchen immer mehr und stoßen entsprechend mehr des Treibhausgases CO2 aus. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuen Diesel-Pkw sind von 167 Gramm pro Kilometer im Mai 2019 auf gut 176 Gramm pro Kilometer im April 2020 gestiegen.

Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn. Die Antwort liegt dem Fachdienst Tagesspiegel Background Mobilität & Transport vor. Bei neuen Pkw mit Benzinmotor sanken die CO2-Emissionen im gleichen Zeitraum dagegen von 159 Gramm auf 155 Gramm pro Kilometer.

Tagesspiegel Background Mobilität & Transport

Background: Mobilität

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Kühn, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, nahm die Zahlen zum Anlass, vor Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotor zu warnen. „Neue Diesel-Pkw werden immer klimaschädlicher und untergraben damit die Verkehrswende“, sagte er Background. „Die Strategie der Autohersteller, immer neue SUVs, Geländewagen und andere PS-Boliden auf die Straßen zu bringen, rächt sich jetzt. Es wäre absurd, diesen völlig falschen Trend jetzt noch mit einer Prämie zu befeuern.“

Mehr zum Thema

Vor der Entscheidung über das Konjunkturpaket Welche Corona-Hilfen im Gespräch sind Albert Funk Henrik Mortsiefer Carla Neuhaus Jakob Schlandt

Auch neue Benziner würden das Klima weiterhin viel zu stark belasten. „Eine Prämie darf es nur für Elektroautos sowie Plug-in-Hybride mit hoher Reichweite geben.“ Ab dem Jahr 2021 dürfen alle in der EU neu zugelassenen Pkw im Durchschnitt nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.


Aus Der Tagesspiegel : http://www.xing-news.com/reader/news/articles/3236024?cce=em5e0cbb4d.%3APYz_aCILWbh4usTTQ5UjAc&link_position=digest




(Anregung von Stefan)

Petition “Konsequente Ausrichtung eines zukünftigen Konjunkturpakets anhand sozial-ökologischer Leitlinien”

Aufruf zur Unterzeichnung

Hallo zusammen,

bis zum 03.06.2020 habt Ihr Gelegenheit die Petition 110043: “Konsequente Ausrichtung eines zukünftigen Konjunkturpakets anhand sozial-ökologischer Leitlinien” zu unterzeichnen.

Mit der Petition wird gefordert, ein zukünftiges Konjunkturpaket konsequent anhand sozial-ökologischer Leitlinien auszurichten. Fehler früherer Krisen, wie der Finanzkrise, dürfen nicht wiederholt werden (Stichwort: Abwrackprämie!). Nur soziale und technische Innovationen, Klimaschutz und gesetzlich verankerte Gemeinwohlorientierung machen Deutschland zukunftsfähig – unter Beteiligung der Bürger:innen und einem immer breiter werdenden zivilgesellschaftlichen Bündnis.

An der dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation für ein neues Wirtschaftswunder gilt es jetzt gemeinsam zu arbeiten!

Die Corona-Pandemie wird eine Wirtschaftskrise nach sich ziehen. Ein Konjunkturpaket wird folgen. Dieses muss die Transformation hin zu einer angemessenen Form des Wirtschaftens und Zusammenlebens in den Mittelpunkt stellen: Vom Konjunktur- zum Transformationspaket – innerhalb der planetaren Grenzen!

In der Finanzkrise flossen lediglich 13 % der über 80 Milliarden Euro in ökologisch nachhaltige Maßnahmen. Das darf nicht noch einmal passieren, denn: Die Klimakrise schreitet weiter voran, das Klimaschutzprogramm 2030 wird die gesetzten Ziele nicht erreichen. Nach wie vor sind die Infrastrukturausgaben, z. B. für den öffentlichen Nahverkehr, nicht ausreichend, massiv umweltschädliche Industrien werden subventioniert, die mangelnde gesellschaftliche und monetäre Wertschätzung für die systemrelevanten Berufe, die in der aktuellen SARS-CoV-2-Krise unser Land am Laufe halten, ist inakzeptabel – um nur einige Beispiele zu nennen.

Deshalb gilt es, dieses Mal einen sozial-ökologischen Aufschwung zu gestalten, der eine den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angemessene Form des Wirtschaftens ermöglicht. Dafür sind insbesondere diese sieben Leitlinien bei der Konzeption zentral:

  1. 1) Drastische Reduzierung der CO2e-Emissionen,
  2. 2) Übergeordnete Stellung sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Ausgleichs,
  3. 3) Öffentliche Infrastrukturausgaben primär in öffentliche, nachhaltige Projekte,
  4. 4) Klimafreundliche Staatsfinanzen,
  5. 5) Klimaschutz-, Sozial- und Gemeinwohlkriterien als Maßstäbe für die Vergabe von Subventionen, Transfers und Kreditvergabe an die Privatwirtschaft,
  6. 6) Aufbau eines 100 % erneuerbaren Energiesystems,
  7. 7) Einführung alternativer Zielindikatoren der Wohlstandsmessung anstelle des Bruttoinlandsprodukts,

Die Wahrung von Pluralismus, Beteiligung und Transparenz hat bei der Konzeption und Umsetzung Priorität. Einseitige Einflussnahme ist nicht im Interesse der nachhaltigen Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik. Maßnahmen müssen in Abstimmung mit den europäischen und internationalen Partner:innen erfolgen, um die Wirkung abzusichern und zu multiplizieren.

Wissen und Konzepte sind reichlich vorhanden. Jetzt gilt es, diese in die Tat umzusetzen. Der gesellschaftliche Rückhalt ist stärker denn je. Mit den Entscheidungen, die wir heute treffen, stellen wir die Weichen für unsere gemeinsame Existenzgrundlage und die unserer Kinder und Enkel!

Die Petition erreicht Ihr unter https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_04/_21/Petition_110043.nc.html

Beste Grüße C.

Nahverkehr im Ruhrgebiet soll besser werden

  • 11-Punkte-Plan für besseren ÖPNV im Ruhrgebiet
  • Alle Verkehrsbetriebe wollen zusammenarbeiten
  • Tarifzonen und Fahrpläne sollen abgestimmt werden

„1 Metropole – 11 Punkte – 12 Unternehmen“ lautet die Überschrift unter dem gemeinsamen Nahverkehrskonzept, das die Oberbürgermeister und Ländräte am Donnerstag (28.05.20) in Bochum unterschrieben haben. Mit dabei sind unter anderem der Kreis Recklinghausen, Mülheim und Dortmund. Ihr Ziel: Busse und Bahnen sollen in allen Städten besser aufeinander abgestimmt werden, pünktlicher und umweltschonender werden.

“Unkompliziert durchs Ruhrgebiet”

Eine Karte mit den Verkerhsbetrieben aus dem gesamten Ruhrgebiet

Nahverkehrsbetriebe im Ruhrgebiet

In einer gemeinsamen App sollen alle Angebote der Verkehrsbetriebe gebündelt werden. An den Stadtgrenzen machen Busse oder Bahnen dann nicht mehr Halt. “Für die Menschen im Ruhrgebiet ist es wichtig, sich möglichst unkompliziert kreuz und quer durch die Metropole Ruhr bewegen zu können,” sagt Frank Baranowski, der Gelsenkirchener Oberbürgermeister und Vorsitzende des Kommunalrates.

Es braucht noch Zeit und Geld

Allerdings müssen sich die Kunden der Verkehrsbetriebe noch gedulden. Die Verkehrsplaner brauchen noch bis mindestens zum Jahr 2023 Zeit, um Taktung, Tarife und die einzelnen Fahrpläne aufeinander abzustimmen.

Bei der Umsetzung fordern die Oberbürgermeister und Landräte noch Geld von Land und Bund. Allein könnten das die Städte nicht stemmen, sagen sie.


Siehe auch beim WDR


Welchen SUV wollt ihr nie wieder sehen?

Aufruf der Deutschen Umwelt-Hilfe

Der Negativpreis „Goldener Geier“ geht dieses Jahr in die zweite Runde und wir suchen das unsinnigste Auto des Jahres. Für uns ist klar: Das kann nur ein SUV sein. Schickt uns eure Fotos von den Stadtpanzern, die euch am meisten stören!

Schickt uns eure Fotos: Blockierte Geh- und Radwege, schlechte Sicht für und auf Kinder – Motive finden sich reichlich, da sind wir uns sicher! Achtet bitte darauf, dass keine Personen zu erkennen sind und macht Nummernschilder unkenntlich.

Hier geht’s zum Aufruf der DUH : https://www.duh.de/goldenergeier/goldener-geier-2020/

Uniper will Datteln 4 an diesem Samstag in Betrieb nehmen

Aus der WAZ :

Datteln. Das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln 4 soll schon an diesem Samstag seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen. Fridays for Future plant Proteste.

Das letzte wird das größte sein: Der Stromkonzern Uniper will an diesem Samstag sein umstrittenes Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Betrieb nehmen. Mit einer Leistung von 1100 Megawatt ginge das größte Steinkohlekraftwerk Deutschlands ans Netz. Es wird zugleich aller Wahrscheinlichkeit nach auch der letzte Kohleblock sein, der hierzulande
hochgefahren wird. Die Klimaaktivisten von Fridays for Future kündigten spontane Protestaktionen für das Wochenende an.

Es ging nun doch schneller als von den Kohlegegnern gedacht: Noch am vergangenen Mittwoch nahmen Greenpeace, der BUND und die Schülerbewegung Fridays for Future die Uniper-Hauptversammlung zum Anlass, gegen Datteln 4 mobil zu machen. Zehn Tage später, am 30. Mai, plant Uniper nun die Aufnahme des kommerziellen Betriebs. „Das markiert das Ende der Inbetriebsetzungsphase“, bestätigte ein Konzernsprecher unserer Redaktion.

Genaueres siehe WAZ : https://waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/uniper-will-datteln-4-an-diesem-samstag-in-betrieb-nehmen-id229188376.html


Aus der TAZ :

Datteln IV geht ans Netz: Letzter Dinosaurier startet früher

Am Samstag geht Deutschlands letztes Steinkohlekraftwerk in den kommerziellen Betrieb. Klimaschützer*innen empfinden das als Provokation.

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren am 20. Mai vor dem Steinkohlekraftwerk Datteln 4 Foto: Bernd Thissen/dpa

BOCHUM taz | Trotz massiver Kritik von Klimaschützern und jahrzehntelanger Klagen von Umweltverbänden will der der Energiekonzern Uniper sein Steinkohlekraftwerk Datteln im nördlichen Ruhrgebiet schon am Samstag in den Regelbetrieb nehmen. Thorsten Lenck, Agora Energiewende

„Zur sicheren Energieversorgung brauchen wir Datteln 4 schon heute nicht“

„Wir bestätigen die geplante kommerzielle Inbetriebnahme von Datteln 4 am 30. Mai 2020“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch zur taz. Bisher war stets vom Sommer die Rede gewesen. Aus Sicht des Unternehmes ligt der Termin dennoch „in dem von uns mehrfach kommunizierten Zeitrahmen“.

Datteln gilt neben der Braunkohleverstromung an den rheinischen Tagebauen Garzweiler und Hambach als Zentrum der Proteste der Klimabewegung: Nach Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung dürfte der Steinkohleblock mit einer Leistung von 1.050 Megawatt während seiner Laufzeit 40 Millionen Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid zusätzlich ausstoßen – selbst wenn im Gegenzug wie angekündigt ältere Steinkohlekraftwerke abgeschaltet werden.

Die Inbetriebnahme gegen die Empfehlung der Kohlekommission sei eine „unerhörte, in Stahl und Beton gegossene Provokation“, findet nicht nur der Geschäftsleiter des Umweltverbands BUND in NRW, Dirk Jansen. Mit der Inbetriebnahme erlösche „der letzte Funken energiepolitischer Glaubwürdigkeit“ der Bundesregierung, kritisierte auch die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer auf Twitter. Datteln 4 sei schlicht „absurd“ – Deutschland nehme sich jede Möglichkeit, andere Staaten zu mehr Klimaschutz zu bewegen.

Kritk von Greta Thunberg

Scharfe Kritik kam auch von Greta Thunberg. „Die, die an der Macht sind, haben eindeutig gelogen, als sie sagten, dass sie sich um die Zukunft ihrer Kinder kümmern“, schrieb die schwedische Initiatorin der Klimaproteste von Fridays for Future am Mittwoch. „Wenn es einen Beweis brauchte, dass ihre Worte und Versprechen leer sind: Das ist er.“

Zum vollst. Artikel in der TAZ : https://taz.de/Datteln-IV-geht-ans-Netz/!5688920&s=datteln/



WAZ-Artikel als Pdf :

GLS Bank: Klimawandel ist größere Gefahr als das Coronavirus

Bochum. Nach Einschätzung des Chefs der GLS Bank, Thomas Jorberg, geht vom Klimawandel eine größere Gefahr aus als von der Coronavirus-Pandemie.


Der Vorstandssprecher der Bochumer GLS Bank, Thomas Jorberg, warnt angesichts der Corona-Krise vor zu wenigen Anstrengungen für den Klimaschutz. „Die Gefährdungslage durch die Klimakrise ist im Vergleich zum Coronavirus ungleich höher“, sagt Jorberg im Interview mit unserer Redaktion. „Schon heute sterben durch die Wetterereignisse, Brände, Stürme und Überflutungen unzählige Menschen, ganz zu schweigen von der sich weiterentwickelnden Gefährdung durch den Anstieg des Meeresspiegels.“ Die zukünftige Generation werde ihre Lebensgrundlage auf der Erde nicht mehr finden, wenn sich nichts ändere, mahnt der Chef der GLS Bank. „Wenn die Enkelgeneration die Älteren gefährdet, wie es jetzt der Fall ist, dann wird in der Politik gehandelt – und zwar mit unglaublichen Summen. Aber wenn die Älteren die Zukunft der nachfolgenden Generationen aufs Spiel setzen, wie bei der Klimakatastrophe, dann zögern wir.“ Das Interview im Wortlaut lesen Sie hier:


Siehe WAZ : https://waz.de/wirtschaft/gls-bank-klimawandel-ist-groessere-gefahr-als-das-coronavirus-id229135158.html



Bochumer „Students for future“ eröffnen bundesweite „Public Climate School“

Students for future

Studierende laden zum offenen Hörsaal in Klimaschule

Bochumer „Students for future“ eröffnen bundesweite „Public Climate School“. Auf dem Stundenplan stehen vegane Rezepte und Poetry Slams.

Eigentlich sollte sie so wie im letzten Jahr aussehen: Bunte Diskussionsveranstaltungen in den Hörsälen, gemeinsames Beisammen bei Kleidertauschpartys, neue Mitstreiter kennenlernen bei Workshop-Formaten auf dem Campus. Doch die Coronakrise macht auch der Public Climate School (25.- 29. Mai) der Initiative ‟Students for future” — einer Teilgruppe von ‟Fridays for future”- in ihrer geplanten Form einen Strich durch die Rechnung. Mehr aus Bochum Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus Bochum

‟Wie auch die Ruhr-Universität haben wir deshalb von Präsenzlehre auf Onlineveranstaltungen umgestellt”, sagt Paul Platner, Mitglied bei ‟students for future”. Das heißt: Fünf Tage lang organisieren Studenten bundesweit Veranstaltungen rund um das Klima und die Umwelt, die auf Plattformen wie ‟Youtube” oder ‟Zoom” online übertragen werden. ‟Am Dienstag werden wir beim veganen Frühstücksdate Rezepte vorstellen und zum Nachkochen anregen. Am Donnerstag haben wir ein Klimaquiz zum Mitmachen vorbereitet”, erzählt Platner weiter.

Los geht es trotzdem analog — auf dem Dr. Ruer-Platz mitten in der Bochumer Innenstadt. Denn eins ist den Organisatoren besonders wichtig: ‟Die Public Climate School ist offen für jeden — nicht nur für Schüler, Schülerinnen und Studierende”, stellt ‟Students for future”-Mitglied Fabian Schäfer klar. Passend dazu haben die Klimaaktivsten ein Banner mit der Aufschrift ‟Was alle angeht, können nur alle lösen” aufgehängt.

Niedrigschwelliges Angebot

‟Wir wollen uns selbst und Interessierte in Gesprächen mit Forschern auf den neusten Stand der Wissenschaft bringen”, sagt Schäfer. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssten für alle zugänglich gemacht werden. Es gäbe die Möglichkeit, interessante Berufsbilder zu entdecken und Argumentationsstrukturen gegen Klimaleugner zu erlernen. Die Veranstaltungen tragen beispielsweise Titel wie ‟Ohne Flugzeug um die Welt”, ‟Artenvielfalt am Abgrund” oder ‟Sonne, Wind und Energiehaushalt”. Klimagerechtigkeit für die Hochschulen

‟Students for Future” ist eine Arbeitsgruppe von ‟Fridays for Future”, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen.

Die Studierenden möchten bewirken, dass Hochschulen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachgehen.

Die Veranstaltungen, die bis Freitag (29.) stattfinden, finden sich auf der Website www.studentsforfuture.info

Häufig kooperieren die Universitäten dabei auch untereinander: Neben Bochum sind zum Beispiel auch Gruppen aus München, Berlin, Main, Köln oder Wuppertal mit dabei. ‟Mir gefällt besonders gut, dass die Veranstaltungen interdisziplinär angelegt sind”, sagt Emilia Streciwilk, die erst seit kurzem dabei ist. So gibt es etwa auch Kurzvorträge von Theologen über das Christentum und den Klimawandel, Beiträge von Sozialwissenschaftlern über den Klimawandel und den Gesundheitssektor oder Seminare von Wirtschaftswissenschaftlern über Lebensmittelpreise. ‟Durch das Online-Format geht natürlich etwas verloren: Es fehlt das Gemeinschaftsgefühl”, sagt Streciwilk. Sie sieht aber auch Vorteile: ‟Dadurch, dass man nur die Website besuchen muss, sind die Angebote niedrigschwelliger und wir können vielleicht mehr Menschen erreichen”, so die Studentin weiter.

Effekte der Coronakrise

Auch Larissa Heep, Werkstoffwissenschaftlerin an der Ruhr-Universität und Mitglied bei der Schwesterorganisation ‟Scientists for future”, erkennt eine Chance: ‟Durch die Coronakrise ist die Klimakrise wieder in den Hintergrund gerückt. Wir hoffen, dies nun wieder zu ändern und viele Leute aufzuklären.” Auch David Piorunek von der Fakultät für Maschinenbau ist für die Fraktion der Wissenschaftler dabei: ‟Zu Beginn der Coronakrise haben wir erlebt, dass der öffentliche Diskurs durch proaktive Wissenschaftskommunikation entscheidend mitgeprägt wurde”, sagt er und verweist auf den Virologen Christian Drosten, der nun Bekanntheit erlangt hat.

Durch die Arbeit der Virologen sei die gesellschaftliche Akzeptanz für umstrittene politische Entscheidungen wie Kontaktbeschränkungen, Schulschließungen oder Einschränkungen der Reisefreiheit gefördert worden. ‟Die aktuelle Coronakrise zeigt sehr gut, welchen Beitrag die Wissenschaft für eine bessere Gesellschaft zu leisten vermag, wenn Politikerinnen und Politiker mutig sind und faktenbasiert sowie transparent ihre Ziele, Strategien und Maßnahmen kommunizieren”, so Piorunek. Die Anhänger von ‟Fridays for future” — ob Studierende, Wissenschaftler oder Schülerinnen — hoffen, auf dieser Welle weiterzureiten.



WAZ 25.05.2020 , Marie Illner 25.05.2020 – 14:53 Uhr

Aktivitäten und Veranstaltungen

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Veranstaltungen

vollehalle – Die Bühnen- Klima-Show

  • Die Bühnen- Klima-Show von “vollehalle” :
    vollehalle – die Klimashow, die Mut macht
    Was kann man gegen den Klimawandel allein schon tun? Aufhören, allein zu sein! Unter diesem Motto macht vollehalle Mut und inspiriert das Publikum zum Handeln im eigenen Leben. Präsentiert werden die in Szenen, Bildern und Interviews verpackten Stories von Maren Kling, Michael Bukowski, Martin Oetting und Kai Schächtele – sie stellen großartige Geschichten von Leute vor, die beim Klimaschutz längst neue Wege gehen. Statt Frust an der Klimakrise macht die Show Lust auf den konstruktiven Aufbruch. vollehalle ist für alle, die sich nicht mehr klimawandeln lassen wollen.
    Ab März 2020: vollehalle Vol. 4 – vom Schnitzel zur Systemfrage
    Mit dem neuen Programm wollen wir ab dem Frühjahr 2020 einen etwas größeren Bogen spannen, den wir mal salopp mit “vom Schnitzel zur Systemfrage” fassen. In Kurzform: Die Klimakrise ist ein Symptom und nicht die Ursache. Wir werden uns und das Publikum mehr mit den Ursachen beschäftigen und nicht zuletzt fragen: Verändern wir etwas oder werden wir verändert? In welcher Welt wollen wir leben und wie kommen wir dahin? Und ist das Ergebnis wirklich ein schlechteres Leben, wenn wir uns daran machen, unserer Demokratie und unserem Wirtschaftssystem ein Update zu verpassen? Das neue Programm von vollehalle sucht nach Antworten auf diese Fragen – was aber unbedingt erhalten bleibt ist: “die Show, die Mut macht”!

Weitere Initiativen

Initiativen in Bochum

Initiativen in der Nähe

Initiativen rund um Klimaschutz außerhalb Bochums

Dokumente

Dokumente


  • Flächenkonflikt
    Heinrich Strößenreuther, Agentur für clevere Städte:
    Der Flächenkonflikt steht im Zentrum der Verkehrswende. Wir bräuchten in Städten dreimal mehr Radverkehr und dafür weniger Platz für Autos und Parkplätze. In Berlin hat der Radverkehr gegenwärtig lediglich 3% der Flächen im Straßenraum, der KfZ-Verkehr hat zwanzigmal mehr Fläche zur Verfügung. Um diesen Konflikt auszutragen, brauchen Politiker/innen die Hilfe der engagierten Zivilgesellschaft, denn die Verkehrswende erfordert Mut. Heinrich Strößenreuher gab auf der Verkehrswendekonferenz am 16. November 2018 in Stuttgart ein paar Tipps, die das geht – am Beispiel der erfolgreichen Kampagne für ein Mobilitätgesetz in Berlin.