Betriebskonzept für die Markthalle im “Haus des Wissens” in Zeiten des Klimawandels (3.KNB)

3. KBN – (22.04.20) Betriebskonzept für die Markthalle im “Haus des Wissens” in Zeiten des Klimawandels

Klimanotstandsbrief Ein offener Brief des Bochumer Klimaschutzbündnisses
an den Oberbürgermeister der Stadt Bochum sowie die im Rat vertretenen Parteien zum
Betriebskonzept für die Markthalle im “Haus des Wissens” in Zeiten des Klimawandels

Sehr geehrter Herr Eiskirch,
sehr geehrte Damen und Herren,

aus aktuellem Anlass möchten wir uns in Ergänzung unseres Klimanotstandsbriecs vom 16.2.2020 nochmals zu Wort melden.
Die Beschlussvorlage Nr. 20200932 sowie die zugehörige Präsentation haben wir uns vor dem Hintergrund des mit Ratsbeschluss vom 6.6.2019 ausgerucenen Klimanotstands und der daraus resultierenden Vorgaben für die Verwaltungsarbeit durchgesehen und geben dazu
folgendes zu Bedenken:

Wäre für die Markthalle nicht eine klare und zukunftsgerichtete Aufgabenstel-
lung von Nöten?
Anders als nach der Überschrict „Decinition der Arbeitsaucgabe I und II“ zu erwarten, cindet
sich dort leider keine Aucgabenbeschreibung oder Decinition. Es werden lediglich
unsystematisch ein paar Merkmale genannt, die nicht neu sind.
Hätte man hier nicht zuerst eine zeitgemäße, das heißt zukunctscähige Aucgabenstellung
erwarten dürcen, die auch auc einer Analyse der komplexen Ancorderungen, wie sie sich aus
dem Klimanotstandsbeschluss ergeben, cußt?
Könnte die Markthalle nicht weit mehr als nur eine „Doppelfunktion“ wahrneh-
men?
Soweit eine Doppelcunktion der Markthalle als „Erlebniseinkaucsort“ und als
„gesellschactlicher Begegnungsort“ aucgerucen wird bedauern wir, dass das Konzept hier
nicht viel mehr in die Tiece und Breite geht: denn neben den Funktionen ERLEBEN,
EINKAUFEN und BEGEGNUNG drängen sich doch die Funktionen des ERFAHRENS und
daraus resultierenden LERNENS geradezu auc. Wo sonst, als in einer Markthalle eines
„Hauses des Wissens“ sollte eine solche breite Aucstellung zum Konzept werden?

Bochumer Klimaschutzbündnis – Offener Brief zum HdW – N01 2020
2020-04-22
Landwirtschaft,
dwirtschaft, biologische Landwirtschaft und Tierhaltung, Fairer Handel (fair trade) oder
Müllvermeidung sucht man in diesem Betriebskonzept vergebens.
Der gesamte Text ist zudem, bis auc vereinzelte Ausnahmen, im generischen Maskulin cormu-
corm
liert. Internationale
ionale Studien verweisen aber auc einen engen Zusammenhang zwischen einer
gendergerechten Sprache und Ercolgen in der Erreichung von Klimazielen (UBA Texte
23/2018). Das bedeutet, , auch Gendergerechtigkeit würde uns in der Klimakrise weiterhelcen!
weiterhelcen
Mit anderen Worten: Politik und Öccentlichkeit wurde hier ein Konzept von vorgestern
vorgelegt, das weder die hochgesteckten Erwartungen,
Erwartungen die an dieses Strategie-2030-Projekt
Strategie
zu
stellen sind, ercüllt, , noch wurde hier in irgendeiner Weise
eise der Ratsbeschluss zum
Klimanotstand
otstand umgesetzt, in dem es bekanntlich heißt:
„Die Kommune wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische,
gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen
Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär
behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen.“
Bochum, den 22. April 2020
Gez.:
Ihre Bürger*innen des Bochumer Klimaschutzbündnisses (www.BoKlima.de)
c/o Dr. I. Franke (Sprecher von BoKlima)
AkU e.V., Alsenstraße
enstraße 27, 44789 Bochum
Mailkontakt: boklima@boklima.de
Homepage:
www.BoKlima.de (im Aucbau)

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