(11.11.22, Arte ) , Arte Mediathek : hier
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Klimaschutz und Zukunftssicherung
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Wichtige Hinweise zu
- Biogas / Biogas-Speichder / Fernwärma (ab ca. 02:00)
- Solar-Dachziegeln / PV-Dachziegeln aus Deutschland (ab ca. 07:40 )
- Windkraft
Die momentane Krise in der Energieversorgung belastet das politische und ökologische Klima. Wegen der explodierenden Öl- und Gaspreise wünschen sich immer mehr Menschen Reformen und Innovationen. Doch wie können Klimaschutz und Versorgungssicherheit gleichzeitig gewährleistet werden?
Martin Lass hat schon vor Jahren erkannt: Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit sind keine Gegensätze. Als Landwirt betreibt er auf seinem Familienhof eine Biogasanlage, die in Zeiten der Krise einen Boom erlebt. Er hat eine regionale Lösung entwickelt, um nachhaltig Energie zu speichern. Sein Biogas- und Wärmespeicher macht Energie dann nutzbar, wenn sie auch benötigt wird.
Auch Cornelius Paul hat den Grundstein seiner Idee vor mehreren Jahren gelegt: Solardachziegel. Schon 600 Häuser hat der Unternehmer mit ihnen decken lassen, die von herkömmlichen Ziegeln kaum zu unterscheiden sind. Doch Pauls Firma hat ein Problem: Es fehlen Handwerkerinnen und Handwerker, um die Aufträge abzuarbeiten.
Dass aus Krisen auch Chancen erwachsen können, davon ist Lars Angenent überzeugt. Der niederländische Mikrobiologe und Bioingenieur forscht an der Universität Tübingen zu Mikroben, winzig kleinen Lebewesen, die eines unserer größten Probleme lösen könnten: die Speicherung erneuerbarer Energie. Wird ihnen Wasserstoff zugeführt, können sie dabei CO2 binden und Methan, also Biogas, produzieren.
Ein großer Schritt in die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und in eine sichere Versorgung.
Die Pioniere der nachhaltigen Energieversorgung möchten zu Hause damit anfangen, Mensch und Natur zu schützen. Doch die Uhr tickt: Bis 2030 will Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen – und seit dem Ukraine-Krieg wünschen sich immer mehr Menschen schnelle Alternativen.
- Land : Deutschland ; Jahr : 2022 ; Herkunft : ZDF
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Link zur Balkon-Solar-Seite von Boklima : boklima.de/pv
Weitere Klima Reportagen bei Arte :
- Mit offenen KartenUmwelt und Klima: Welche Länder sind am “grünsten”?
- Auf allen Kontinenten versuchen Zivilgesellschaft und Politiker:innen, die komplexen ökologischen Problemlagen zu bewältigen. Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind in vielen Bereichen anzutreffen: erneuerbare Energien, innovative Verkehrsnetze, Müllvermeidung, biologischer Anbau, Naturschutzgebiete und mehr. “Mit offenen Karten” stellt einige Maßnahmen vor.
Der Weltklimarat geht in seinem jüngsten Bericht davon aus, dass die weltweiten CO₂-Emissionen noch vor 2025 den Höhepunkt erreichen müssen, damit die globale Erwärmung 1,5 Grad Celsius nicht überschreitet. „Mit offenen Karten“ zeigt auf allen Kontinenten beispielhafte Methoden, mit denen Politik und Zivilgesellschaft die komplexen ökologischen Problemlagen zu bewältigen versuchen. Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind in vielen Bereichen anzutreffen: erneuerbare Energien, innovative Verkehrsnetze, Müllvermeidung, biologischer Anbau, Naturschutzgebiete und mehr. Beleuchtet werden auch die verschiedenen Test- und Evaluierungskriterien für neue Ideen.- Moderation : Emilie Aubry ; Land : Frankreich ; Jahr : 2021 ; Herkunft : ARTE F
- Auf allen Kontinenten versuchen Zivilgesellschaft und Politiker:innen, die komplexen ökologischen Problemlagen zu bewältigen. Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind in vielen Bereichen anzutreffen: erneuerbare Energien, innovative Verkehrsnetze, Müllvermeidung, biologischer Anbau, Naturschutzgebiete und mehr. “Mit offenen Karten” stellt einige Maßnahmen vor.
- Wo ist die perfekte Energie?42 – Die Antwort auf fast alles ; Sendung vom 20/11/2022
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- Lange bevor es das Wort Energiekrise gab, waren die Energieströme auf der Erde klar verteilt und wohl dosiert – bis wir Menschen vor etwa 500.000 Jahren das Feuer in den Griff bekamen. Mittlerweile verbrauchen wir so viel Energie, dass unser Planet an seine Grenzen stößt. Könnten wir nicht eine Energie entdecken, die Erde und Klima schont und gleichzeitig unerschöpflich ist?
- Die Energie aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hat unser modernes Leben erst ermöglicht; gleichzeitig schadet sie aber Klima und Umwelt. Finden wir eine Energiequelle, die genauso viel Energie liefert und trotzdem sauber und überall verfügbar ist – eine Art perfekte Energie?
- Lange bevor es das Wort Energiekrise gab, waren die Energieströme auf der Erde klar verteilt und wohl dosiert – bis wir Menschen vor etwa 500.000 Jahren das Feuer in den Griff bekamen. Mittlerweile verbrauchen wir so viel Energie, dass unser Planet an seine Grenzen stößt. Könnten wir nicht eine Energie entdecken, die Erde und Klima schont und gleichzeitig unerschöpflich ist?
- Was die Energiedichte betrifft, galt Atomkraft nach ihrer Entdeckung als perfekte Energiequelle. Bei der Kernspaltung reichen wenige Gramm Uran aus, um genauso viel Energie zu gewinnen wie aus der Verbrennung mehrerer Tonnen Erdöl, sagt die Atomphysikerin Emmanuelle Galichet. So groß die Vorteile der Atomenergie, so groß sind jedoch auch die Risiken – nicht zuletzt bei der Lagerung hochradioaktiven Atommülls.
- Ist Solarenergie da nicht die bessere Wahl? Immerhin ist sie nahezu risikofrei, vergleichsweise umweltfreundlich und noch dazu unerschöpflich. Problem nur: Sonnenenergie in ausreichenden Mengen einzufangen ist sehr wetterabhängig. Eva Unger vom Helmholtz-Zentrum Berlin arbeitet daher an neuen Solarzellen, die mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln sollen.
- Die Suche führt auch zur Geothermie: Unterhalb der Erdoberfläche ist Wärmeenergie gespeichert. Sie stammt zum einen aus der Restwärme der Erdentstehung, zum anderen aus dem radioaktiven Zerfall von Uran im Inneren der Erde, sagt Roland Lehoucq, Forscher am französischen Forschungszentrum für Atomenergie und alternative Energien, CEA.
- Vielleicht schafft es ja die Forschung, eine neue Energieform nutzbar zu machen: Kernfusion. Am größten Versuchsreaktor der Welt, ITER, wird gerade gebaut. Geht es nach Markus Roth von der TU Darmstadt, sollen schon im nächsten Jahrzehnt erste Reaktoren aus der Fusion von Wasserstoffkernen Strom produzieren. Ist sie das, die perfekte Energie?
- Die Suche führt auch zur Geothermie: Unterhalb der Erdoberfläche ist Wärmeenergie gespeichert. Sie stammt zum einen aus der Restwärme der Erdentstehung, zum anderen aus dem radioaktiven Zerfall von Uran im Inneren der Erde, sagt Roland Lehoucq, Forscher am französischen Forschungszentrum für Atomenergie und alternative Energien, CEA.
- Regie : Lucas Gries ; Land : Deutschland ; Jahr : 2022 ; Herkunft : HR
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- Kann Geoengineering das Klima retten?42 – Die Antwort auf fast alles Sendung vom 22/01/2022
- Inzwischen ist es klar: Für die Erderwärmung sind wir verantwortlich und wir müssen die Emissionen senken. Doch das geht viel zu langsam. Was wäre also, wenn wir die Erde irgendwie selbst abkühlen, ins Klimasystem eingreifen, unser C02 zurückholen? Das Klempnern am Klima ist längst keine Science-Fiction mehr. Es nennt sich Geoengineering und bündelt Eingriffe ins Klimasystem.
- Aber brauchen wir Geoengineering? Der Physiker Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gibt eine klare Antwort: „Der Zug ist abgefahren, nur mit Reduktion der Emissionen schaffen wir unsere Klimaziele nicht mehr.“ Ohne Eingriffe ins System werden wir die Erderwärmung demnach nicht auf 1,5 beziehungsweise 2 Grad begrenzen können. Wir müssen, so sieht es auch der Weltklimabericht, einen großen Teil unseres CO2 wieder aus der Atmosphäre zurückholen, das nennt sich „negative Emissionen“. Es gibt naturnahe Methoden wie Aufforstung, Moore bewässern, CO2 von Biogasanlagen speichern aber auch technische Lösungen wie CO2-Filteranlagen.
- Die Klimawissenschaftlerin Julia Pongratz von der LMU München stellt aber klar: „Es ist kein Pferderennen. Es wird nicht die eine Methode geben, die uns rettet.“ Alle Methoden bergen hochskaliert Risiken, daher braucht es einen Mix von Maßnahmen.
- Doch es gäbe auch eine schnellere Methode zur Erdballkühlung: Schwefeldioxid mit Ballons oder Flugzeugen in der Stratosphäre versprühen. Dort entstehen Schwebeteilchen, die sich wie eine Art Sonnenschirm in die Atmosphäre legen und Sonnenstrahlen reflektieren. So könnte man die Erde um ein, zwei Grad kühlen. Doch der Vorschlag ist umstritten.
- Es gibt unkalkulierbare Nebenwirkungen: Niederschläge könnten sich verändern, in manchen Regionen käme es zu Trockenheit und Ernteausfällen. Und der Himmel wäre nicht mehr blau. Trotz all dieser Nebenwirkungen sind Feldversuche geplant. Jennie Stephens von der Northeastern University in Boston warnt vor diesem solaren Geoengineering: Es berge so viele Unklarheiten und Ungerechtigkeiten, „Wir müssen das ausdiskutieren, bevor die Idee weiter vorangetrieben wird.“ Denn: Wer entscheidet, wann eine globale Manipulation des Klimas richtig ist?
- Regie : Petra Thurn ; Land : Deutschland ; Jahr : 2021 ; Herkunft : HR
- Es gibt unkalkulierbare Nebenwirkungen: Niederschläge könnten sich verändern, in manchen Regionen käme es zu Trockenheit und Ernteausfällen. Und der Himmel wäre nicht mehr blau. Trotz all dieser Nebenwirkungen sind Feldversuche geplant. Jennie Stephens von der Northeastern University in Boston warnt vor diesem solaren Geoengineering: Es berge so viele Unklarheiten und Ungerechtigkeiten, „Wir müssen das ausdiskutieren, bevor die Idee weiter vorangetrieben wird.“ Denn: Wer entscheidet, wann eine globale Manipulation des Klimas richtig ist?
- Inzwischen ist es klar: Für die Erderwärmung sind wir verantwortlich und wir müssen die Emissionen senken. Doch das geht viel zu langsam. Was wäre also, wenn wir die Erde irgendwie selbst abkühlen, ins Klimasystem eingreifen, unser C02 zurückholen? Das Klempnern am Klima ist längst keine Science-Fiction mehr. Es nennt sich Geoengineering und bündelt Eingriffe ins Klimasystem.