NABU zeigt sich entsetzt: Umfrage: Klima spielt für ältere Wähler kaum Rolle (n-tv)

(02.09.21, n-tv) , original : hier

59 Prozent der über 65-Jährigen lehnen es laut der Umfrage ab, die Klimainteressen junger Generationen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen.

In der öffentlichen Debatte ist der Klimaschutz zu einem der zentralen Themen geworden. Doch je älter die Wähler, desto weniger spielen die Interessen der jungen Generation eine Rolle bei der Wahlentscheidung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage – die Umweltschützer erschreckt.

Je älter die Menschen sind, desto weniger richten sie ihr Wahlverhalten an den Klimaschutzinteressen der jüngeren Generation aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Naturschutzbund Deutschland (NABU) veröffentlichte. Darin gaben insgesamt 58 Prozent der Befragten an, sie berücksichtigten bei ihrer Wahlentscheidung die Klimaschutzinteressen der jungen Generation nicht.

tb.PNG

Die Zustimmung zu der Aussage: “Meine Entscheidung zur Bundestagswahl orientiere ich an Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen” nimmt den Ergebnissen zufolge mit zunehmendem Lebensalter immer weiter ab. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es etwas über 40 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 36 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen noch 30 Prozent.

Mit Blick auf die über 65-Jährigen ergibt sich folgendes Bild: 59,1 Prozent lehnen es ab, die Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen. 27,9 Prozent beziehen sie in ihre Wahlentscheidung ein.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger bezeichnete die Ergebnisse der Umfrage als erschreckend. “Wir wissen aus anderen Umfragen, dass Klima- und Umweltschutz mit der wichtigste Themenkomplex für die Bundestagswahl ist.” Mit den Folgen des Klimawandels “werden sich vor allem unsere Kinder und Enkelkinder befassen müssen”. Damit dürften sie aber nicht alleine gelassen werden. “Die Bekämpfung der Klima- und Artenkrise ist eine gemeinsame Aufgabe aller Generationen.”

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsunternehmen Civey zuletzt vom 20. bis 22. August 2021 rund 5000 Menschen.


Tip von Ingo



Weitere Infos

(03.09.21, vnexplorer ) , Original : hier

Nabu ist erschreckt: Für Ältere spielt Klimaschutz beim Wahlverhalten geringe Rolle

02/09/2021 Je älter die Menschen sind, desto weniger richten sie ihr Wahlverhalten an den Klimaschutzinteressen der jüngeren Generation aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Donnerstag veröffentlichte. Darin gaben insgesamt 58 Prozent der Befragten an, sie berücksichtigten bei ihrer Wahlentscheidung die Klimaschutzinteressen der jungen Generation nicht.

© dpa Klima-Aktivistin Greta Thunberg Die Zustimmung zu der Aussage: „Meine Entscheidung zur Bundestagswahl orientiere ich an Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen“ nimmt den Ergebnissen zufolge mit zunehmendem Lebensalter immer weiter ab. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es etwas über 40 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 36 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen noch 30 Prozent.

Mit Blick auf die über 65-Jährigen ergibt sich folgendes Bild: 59,1 Prozent lehnen es ab, die Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen. 27,9 Prozent beziehen sie in ihre Wahlentscheidung ein.

Klimaschutz ist „gemeinsame Aufgabe“

Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger bezeichnete die Ergebnisse der Umfrage als erschreckend. „Wir wissen aus anderen Umfragen, dass Klima- und Umweltschutz mit der wichtigste Themenkomplex für die Bundestagswahl ist.“ Mit den Folgen des Klimawandels „werden sich vor allem unsere Kinder und Enkelkinder befassen müssen“. Damit dürften sie aber nicht alleine gelassen werden. „Die Bekämpfung der Klima- und Artenkrise ist eine gemeinsame Aufgabe aller Generationen.“



(03.09.21 , windmesse ) , Original : hier

Meldung von NABU – Naturschutzbund Deutschland

NABU-Umfrage zum Klimaschutz: Interessen der jungen Generation werden bei der Wahl ignoriert

Krüger: Klima- und Artenschutz sind Aufgaben aller Generationen – wir dürfen unsere Kinder und Enkelkinder nicht alleine damit lassen Bild: Pixabay

Hochwasser, Waldbrände, steigende Temperaturen – der Klimawandel ist längst Realität. Die dramatischen Ereignisse der vergangenen Wochen haben bei vielen Menschen in Deutschland das Bewusstsein hinsichtlich der Klimaveränderungen noch einmal steigen lassen. Für rund ein Drittel ist Klimapolitik das wahlentscheidende Thema – seit den letzten Extremwetterereignissen mit steigender Tendenz.

Knapp 58 Prozent berücksichtigen bei ihre Wahlentscheidung allerdings nicht die Klimaschutzinteressen der jungen Generation, die zukünftig jedoch erheblich von den Folgen des Klimawandels betroffen sein wird. Das hat eine zweite vom NABU in Auftrag gegebene, repräsentative Umfrage bestätigt. In der ersten, deckungsgleich vor den Hochwasserereignissen durchgeführten Umfrage zeigte sich bereits ein vergleichbares Bild: Die Klimaschutzinteressen junger Generationen spielten auch hier nur eine untergeordnete Rolle.

Der Anteil derer, die der Aussage “Meine Entscheidung zur Bundestagswahl orientiere ich an Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen“ zustimmen, nimmt mit zunehmendem Lebensalter der Befragten immer weiter ab. Nach der jüngsten Umfrage sind es bei den 30- bis 39-Jährigen etwas über 40 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 36 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen noch 30 Prozent.

Mit Blick auf die über 65-Jährigen ergibt sich folgendes Bild: 59,1 Prozent lehnen es ab, die Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen. 27,9 Prozent beziehen sie in ihre Wahlentscheidung ein.

Bei den 18- bis 29-Jährigen haben 39,2 Prozent die Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen im Blick und stimmen zu.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Das Ergebnis hat uns wirklich erschreckt. Wir wissen aus anderen Umfragen, dass Klima- und Umweltschutz mit der wichtigste Themenkomplex für die Bundestagswahl ist. Die Ursachen des Klimawandels haben eine direkte Verbindung zu der langen Wohlstandsphase in unserem Land. Wir alle, insbesondere die geburtenstarken Generationen, haben direkt davon profitiert. Mit den Folgen werden sich vor allem unsere Kinder und Enkelkinder befassen müssen. Damit dürfen wir sie nicht alleine lassen. Die Bekämpfung der Klima- und Artenkrise ist eine gemeinsame Aufgabe aller Generationen. Mit unserer Stimme bei der Bundestagswahl entscheiden wir gemeinsam, wie zukunftsfähig die Politik in unserem Land gestaltet wird.“

Der NABU fordert gemeinsam mit anderen Umweltverbänden und großen Organisationen, die Bundestagswahl 2021 zu einer Klima- und Naturschutzwahl zu machen. Die Bekämpfung der Klima- und Artenkrise müsse oberste Priorität für jede Partei haben. Weit über 300.000 Wähler*innen haben bereits ihr persönliches Versprechen gegeben, sich bei der Bundestagswahl 2021 mit ihrer Stimme für Klima und Natur einzusetzen. Mehr Infos: https://mitmachen.nabu.de/de/pledge

Zur Umfrage:
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag vom NABU zunächst im Zeitraum 5. bis 7. Juli 2021 und erneut im Zeitraum vom 20. bis 22. August 2021 rund 5.000 Personen zu Einflussfaktoren bzgl. ihrer bevorstehenden Wahlentscheidung befragt. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung des angegebenen statistischen Fehlers repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung.

Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse.

Mehr Infos: www.NABU.de/wir-ueber-uns Quelle: NABU Autor: Pressestelle Link: www.nabu.de/… Keywords:NABU, Bundestagswahl, Umfrage, Klimaschutz, Generation, Klimakatastrophe, Extremwetter, Hochwasser, Waldbrand, Interesse