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Ringvorlesung für das Klima : Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz


11.07.22

Prof. Martina Schäfer schreibt dazu:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Abschluss der TU Ringvorlesung für das Klima im SoSe 2022 beschäftigen wir uns am 11.7. von 16.15-17.45 in einer Podiumsdiskussion mit dem Thema Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz.

Die Veranstaltung findet digital statt. Interessierte erhalten den link bei
Anastasia Siebenmorgen (a.siebenmorgen@campus.tu-berlin.de).
Wir freuen uns über rege Beteiligung und Diskussionen!

Bitte leitet den Hinweis auf diese Veranstaltung gerne weiter in Euren Netzwerken.

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Schäfer

Weitere Infos zur Veranstaltung

Wenn Demokratie zu langsam ist … - Ziviler Ungehorsam als legitimes Mittel für den Klimaschutz?

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im April 2021 hat noch einmal sehr deutlich gemacht, was die Wissenschaft seit langem konstatiert: Die bislang getroffenen politischen Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus, um das im Pariser Abkommen vereinbarte 1,5 Grad-Ziel noch zu erreichen und verheerende Folgen des Klimawandels für künftige Generationen zu vermeiden. Auch der neuen Bundesregierung gelingt es angesichts vielfältiger Widerstände, widerstrebender Interessen und festgefahrener Strukturen bisher nicht, zügig umsetzbare Maßnahmen wie ein Tempolimit und politische Entscheidungen für weitreichende Veränderungen durchzusetzen. Zivilgesellschaftliche Organisationen wie Extinction Rebellion oder die Initiative „Aufstand Letzte Generation“ greifen daher vermehrt zu Aktionen Zivilen Ungehorsams, um auf den drängenden und hohen Handlungsbedarf aufmerksam zu machen.

Doch wie sind etwa Straßenblockaden zu bewerten? Stellen sie Rechtswidrigkeiten dar, vor deren Auswirkungen die Bürger geschützt werden müssen (CDU) oder sind sie ein legitimes Mittel, um der weiteren Zerstörung des Planeten und dem absehbaren, aber auch schon existierenden Leid vieler Menschen zu begegnen? Kann ziviler Ungehorsam als „Ausdruck der demokratischen Praxis kollektiver Selbstbestimmung“ und „Teil einer fortwährenden Herstellung des Prozesses der Demokratisierung“ (Robin Celikates) angesehen werden? Oder gefährden diese Formen des Protests gesellschaftliche „Mehrheiten für den Klimaschutz“ (Cem Özdemir)?

Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung „TU Berlin for Future“ am 11.07.2022 diskutiert.

Podiumsteilnehmer*innen:
Prof. Dr. Robin Celikates, FB Philosophie und Geisteswissenschaften, FU Berlin
Petra Vandrey, MdA, Rechtspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion
Amelie Meyer, Vertreterin von Extinction Rebellion

Über Kurzfilme, die von der Studentischen Vereinigung Fridays For Future an der TU Berlin produziert wurden, werden weitere Perspektiven in die Diskussion eingebracht. Nach einer Diskussionsrunde auf dem Podium werden Fragen und Statements der Teilnehmer*innen der Veranstaltung einbezogen.

Die Diskussion wird von Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin moderiert.

Hier noch von mir zur Vorbereitung einige Quellen/Sichtweisen zur Einstimmung
“Ziviler Ungehorsam für die gute Sache”, Deutsche Welle, https://www.dw.com/de/ziviler-ungehorsam-f%C3%BCr-die-gute-sache/a-60898612

“Wie weit darf ziviler Ungehorsam von Klimaschützern gehen?”, Redaktionsnetzwerk Deutschland, https://www.rnd.de/politik/klimaschutz-proteste-der-aktivisten-wie-weit-darf-ziviler-ungehorsam-gehen-HBHSHOHUH5EGFA543TVJQU2LCY.html

“Radikale Klimaaktivisten - Wie weit darf Protest gehen?”, planet e., ZDF, https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-radikale-klimaaktivisten-100.html

Beste Grüße
Christian, fürs Koordinationsteam

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